25/07/2022
"Dass mir das Tier das Liebste sei sagst du, oh Mensch, sei Sünde.
Das Tier blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde."
Seit ich ein Kind war, kenne ich diesen Spruch schon - sein Erdenker ist mir unbekannt.
Oft, wenn man sich mit Menschen über Haustiere unterhält, werden sie zu "Dingen" degradiert - zwecklos, seelenlos. Doch sie sind es, die immer da sind. Sie strahlen Wärme aus, Sicherheit und Vertrauen und können sogar unseren Stress reduzieren.
Das ganze Berufsleben ist auf Erfolg ausgelegt. Aufträge, Geld, Erlös, Macht... Doch mein schönster Erfolg ist es, wenn meine Tiere gerne zu mir kommen und Zuneigung suchen.
In meiner Freizeit knüpfe ich Freundschaftsbänder, mit deren Erlös ich eine regionale Tierrettungsorganisation unterstütze. Erfolg ist für mich, wenn ich etwas Geld gespendet habe, damit eine Tierhilfeorganisation Futter kaufen und notwendige Operationen bezahlt werden können für Unfalltiere, die scheinbar niemandem gehören. Erfolg ist für mich auch, wenn ich etwas Geld entbehren kann, um Menschen zu unterstützen, die stark genug sind, um verletzten oder gequälten Tieren zu helfen, denn ich kann es nicht. Mein persönlicher Erfolg ist es, wenn ich - wenn auch nur indirekt - dazu beitragen kann, dass Tiere ein ebenso schönes Zuhause finden, wie meine es bei mir haben.
Das ist lächerlich? Ein bisschen naiv? -ist mir völlig gleichgültig. Ich bin eine Tierliebhaberin, eine "Tiernärrin", wie man bei uns sagt und ich bin stolz darauf!
Meine Tiere sind meine besten Freunde. Es ist ganz einfach: ich bin liebevoll und fair zu ihnen, im Gegenzug dafür erhalte ich ihre Zuneigung und ihr Vertrauen. Die einfachste und ehrlichste Form einer Beziehung, wir könnten uns alle ein Beispiel daran nehmen.
Meine Tiere werden immer ehrlich mit mir sein, mich nie hintergehen, ausnutzen oder mir schaden wollen. Und ich werde weiter Tag für Tag bestrebt sein, mir das Geschenk ihrer tiefen Freundschaft zu verdienen.