
04/02/2025
18 Jahre lang war ich Vegetarier. Doch als ich in die Landwirtschaft einstieg, erkannte ich, dass Fleischkonsum ein natürlicher Teil des landwirtschaftlichen Kreislaufs ist. Für mich war jedoch von Anfang an klar: Wenn ich Nutztiere halte, dann unter Bedingungen, die ihrem Wesen gerecht werden. Das bedeutet viel Platz, frische Luft, Sonnenlicht und eine artgerechte Ernährung.
Aber nicht nur unsere Tiere liegen uns am Herzen – auch unsere Böden. Indem wir Ackerland für einige Jahre in Weideland umwandeln und unsere Tiere dort grasen lassen, tun wir nicht nur ihnen etwas Gutes, sondern auch der Erde. Die Weidehaltung verbessert die Bodenstruktur, fördert das Mikroleben und erhöht die Humusschicht. Der Boden kann mehr Wasser speichern, Erosion wird reduziert, und die natürliche Nährstoffversorgung regeneriert sich. So schaffen wir ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen Tierhaltung und Bodenfruchtbarkeit – für eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur.