05/11/2024
🎉Da ist es! Geschafft! 💪 Nach 1,5 Jahren sind wir im letzten Monat der Trainerausbildung bei OsteoDressage - College angekommen. Vor ein paar Tagen habe ich nun mein Zertifikat erhalten, aber irgendwie war mir noch immer nicht ganz klar, was es denn jetzt für mich bedeutet. Was es mir bedeutet? Darauf hab ich ja immerhin hingearbeitet und jetzt? Was verändert sich dadurch für mich? Durch den Zettel an sich verändert sich für mich genau nix!
Aber☝️ich hab jetzt Schwarz auf Weiß meine Bestätigung, dass ich mich Trainer nennen darf. Ausgebildet und geprüft von Pferdemenschen die für mich absolute Vorbilder sind, nicht nur im Pferdebereich.
Ok, das ist schon ziemlich cool. Ich darf stolz sein auf mich… Ok, ich bin stolz auf mich 👑
Wir frischgebackenen Trainer beschäftigen uns aktuell mit dem WARUM. WARUM in aller Welt machen wir das eigentlich, was ist unser Motiv?
An dieser Stelle ein großes Dankeschön und einer klare Empfehlung für den BusinessBoost von Katharina und Claudia. Lerne schon wieder viel Neues über mich. Ich liebe ja sowas.
Meine innere Antwort hat ein paar Tage auf sich warten lassen… Angestoßen von einer sehr wertvollen Trainingseinheit mit der Jungstute einer meiner langjährigen Lieblingskundinnen, haben die Zahnräder dann plötzlich ineinander gegriffen. Unser Thema war Sicherheit.
MEIN WARUM ist Sicherheit ⚠️
Ja es war immer mein Motiv Nummer 1, hab ich nur nicht so wahrgenommen 🙃 Ich wollte mich bei allem was ich mit den Pferden mache einfach sicher fühlen: Sicher dass ich sie richtig verstehe, sicher dass sie mich überhaupt richtig verstehen können, sicher dass ich keine Schmerzzeichen übersehe, sicher dass die Hufe richtig bearbeitet werden, sicher dass ich sie angemessen füttere, sicher dass ich sie gesunderhaltend bewege, sicher dass ich ihnen nicht versehentlich Blödsinn beibringe, sicher dass ich keine Lahmheit übersehe, sicher dass ich die richtige Ausrüstung verwende, sicher wenn ich mit ihnen spazieren gehe, sicher wenn ich sie reiten möchte, sicher wenn ich die ganze Ausbildung selber in die Hand nehme,…
Deshalb hab ich mir nach und nach mit jeder Aus- und Weiterbildung immer mehr Wissen, praktische Erfahrung und Übung drauf geschafft, damit ich mich sicher fühle.
Und ich weiß auch noch ganz genau, warum mir das Konzept von Longieren als Dialog sofort sympathisch war. Katharina sagte mal irgendwo „Vorwärts ist immer richtig, auch wenn sich das Pferd mal erschreckt, ja dann läuft der halt ein paar Tritte Trab und dann ist es wieder gut. Pferde die nach diesem Konzept ausgebildet wurden, haben gelernt ihren momentanen Stress/ Bewegungsdrang nach vorne rauszulassen und nicht nach oben.“ Bingo, genau das brauch ich für meine Sicherheit. Denn Pferde anreiten als dreifache Mama, Ü30 ist nicht mehr dasselbe wie mit U20 😬
Ja ich hab diese Sicherheit in mir entwickelt und darf auch in anderen Bereichen noch mehr spürbar werden. Es ist mir relativ egal welches Pferd oder welches Problem. Ich nehme es in die Hand und ich weiß was ich zu tun hab. Ich habe keine Angst mehr davor, das 500kg im Gelände eskalieren, weil ich gelernt habe damit umzugehen.
Ich bin mir selbst wieder ein Stückchen näher gekommen, das fühlt sich grad unglaublich gut an😊