Igelhilfe Baselbiet

28/01/2025

Meine Lieben,

obwohl ich in der Station in Binningen im Moment weniger Igel zu betreuen habe also noch vor wenigen Wochen bin ich recht still in den sozialen Medien. Das liegt unter Anderem daran, dass ich das Igelzimmer in ein etwas grösseres Zimmer zügeln kann. Das braucht definitiv mehr Organisation als ich gedacht habe.

Wie viele mitbekommen haben, wurde am 18.1.2025 bei 20 Min ein Online-Artikel publiziert über meine Station und am 21.1.2025 im 20 Minuten Heft ein kleiner Artikel veröffentlicht. Nochmal vielen Dank für die vielen Zuschriften und Spenden auf Grund dieser Artikel.

Die Schweizer Illustrierte hat mir im Heft #4 am 24.1.2025 eine Rose auf Grund dieser Artikel verliehen. Dass ich heute per Post tatsächlich eine Rose, ohne Stacheln, von Loewenzahn Gmbh bekomme, hätte ich nicht erwartet. Vielen

18/01/2025

https://www.20min.ch/story/binningen-bl-susi-teilt-ihre-wohnung-mit-zehn-igeln-103257519

18/01/2025

03/01/2025

Was viele nicht wissen, unser heimischer Braunbrustigel lebt nicht im Wald, sondern in offenen Landschaften mit Büschen und Hecken. Er ist ein sogenannter „Kulturfolger“ und kommt somit fast ausschließlich in der Nähe des Menschen vor. Durch immer weniger Naturgärten, fehlen dem Igel allerdings Verstecke, Nahrung und Lebensraum.

Eigentlich ist der Igel ein echter Überlebenskünstler. Doch aufgeräumte Gärten sind modern geworden! Ein gefährlicher Trend für die Natur! Permanent wird der Rasen kurz gehalten und regelmäßig vertikutiert, Laub - wenn überhaupt noch vorhanden - sofort weg geräumt, statt Hecken werden Zäune und Gabionen errichtet, anstelle von Gras findet man Steingärten vor. In den wenigen Beeten wird übermäßig viel Rindenmulch aufgeschüttet und jedes bisschen Unkraut wird sofort mit Gift bekämpft. Anstelle von heimischer Gewächse, wachsen exotische Pflanzen und Palmen in Kübeln, die meisten davon bieten unseren Insekten keine Nahrung.

In einem solchen Garten fliegt schon lange kein Schmetterling mehr, kein Summen von Bienen ist zu hören, Vögel haben das Weite gesucht und zwitschern anderswo. Und der Igel? Er stapft verzweifelt durch leere und kahle Gärten auf der Suche nach Futter und Unterschlupfmöglichkeiten. In seiner Not muss er weite Strecken zurück legen und überquert dabei viele Straßen. Dort finden unzählige seiner Artgenossen den Tod.

Sein Hauptproblem: fehlendes Futterangebot! Igel fressen eigentlich ausschließlich Insekten. Durch das große Artensterben, welches unsere Zeit gerade erlebt, sind mittlerweile 75% seiner Hauptnahrungsquelle verschwunden! In seiner Not greift der Igel auf Schnecken, Würmer, Getreide, Vogelfutter oder gar Obst zurück! All das macht den Igel jedoch krank. Unzählige untergewichtige Tiere mit übermäßigem Innenparasiten-Befall landen in Igelstationen.

Doch was kann man dagegen tun? Mit alleinigem Zufüttern ist dem Igel nicht geholfen. Auch noch so viele Igelstationen können ihn nicht retten! Es muss wieder ein Umdenken in den Köpfen der Menschen statt finden! Gärten müssen wieder wie Gärten aussehen, Gras muss wachsen, Laub muss liegen bleiben dürfen. Gift, Mähroboter und Laubsauger gehören weg gesperrt! Dann erst finden Insekten wieder Nahrung, Unterschlupf- und Überwinterungsmöglichkeiten und somit gebe es auch für unseren Gartenfreund den Igel wieder mehr Lebensqualität.

Seit über 60 Millionen Jahren gibt es Igel. Seit 15 Millionen Jahren existiert er in seiner jetzigen Form. Weit vor den Menschen war er hier. Doch ob er uns überlebt, das liegt allein in unseren Händen! „Was kann einer schon allein erreichen? - dachte sich die halbe Menschheit!“

25/12/2024

Das Team von Igelhilfe Baselbiet wünscht allen Igelfreunden, Helfern und Spendern eine schöne Weihnacht und einen guten Start ins neue Jahr.
Herzlichen Dank für eure Treue und Unterstützung❤️

15/12/2024

29/11/2024

Liebe Alle,

hier herrscht das totale Chaos. Vor lauter Igeln weiss ich bald nicht mehr, wo ich noch Platz habe. Es kommen jetzt viele Jungtiere zu uns, auch während des Schneegestöbers letzthin wurden knapp 350gr schwere Igelchen gefunden. Schlussendlich 5 Stück! Hier ein

14/11/2024

Unsere Igelstation Wahlen ist heute im Wochenblatt! Danke an Gaby Walther für den tollen Bericht ❤️

In Wahlen befindet sich eine von drei Igelstationen der Region. Über 70 Igel hat Petra Schmidlin in diesem Jahr aufgenommen und gepflegt.

31/10/2024

🍂🦔 Hilf dem Igel, gut durch den Winter zu kommen! 🦔🍂

Der Herbst ist für Igel eine wichtige Zeit, um sich ein ordentliches Fettpolster anzufressen. Doch ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot knapp. 🌿 Wie kannst du helfen? Ein naturnah gestalteter Garten bietet auch im Spätherbst und Winter genug Futter und Verstecke für den Igel.

🌡️ Spätestens ab Mitte November – spätestens wenn die Nächte kälter werden – suchen Igel nach einem geeigneten Winterquartier. Besonders junge Igel, die noch nicht genug Reserven haben, sind manchmal länger unterwegs.

Dein Garten kann das perfekte Winterquartier sein! Unter Hecken, Büschen und Bäumen findet der Igel Nahrung wie Käfer, Schnecken und Regenwürmer. Lass Laub, Äste und Schnittgut einfach in einer Ecke liegen – so schaffst du einen idealen Unterschlupf.

Oder schaue unser Infovideo an und lerne Schritt für Schritt, wie du den perfekten Laubhaufen baust.

⚠️ Achte darauf: Mähroboter, Laubsauger und chemische Mittel sind für Igel gefährlich! Laubsauger saugen nicht nur Blätter auf, sondern auch kleine Insekten, die der Igel dringend braucht. Verwende stattdessen Besen oder Rechen und lass das Laub verrotten. 🌱

Mit ein paar einfachen Massnahmen kannst du viel für den Igel tun und ihm helfen, sicher durch den Winter zu kommen. 💚

Foto: Igelhilfe Baselbiet