Viele Hunde haben Probleme damit, sich untersuchen zu lassen. Ohrenpflege, Pfoten anfassen, Fellpflege, Zecken entfernen usw.
Die Gründe, warum sie das nicht zulassen, sind unterschiedlich.
Manche Hunde können dabei sehr ernsthaft werden und knurren, schnappen oder beissen.
Leo gehört auch zu diesen Hunden. Kurz die Vorderpfote berühren ging, Hinterbeine inkl. Pfoten anfassen liess er nicht zu und attackierte.
Das hat sich geändert. 🤗 Krallen schneiden, Stachel entfernen ✅️ Natürlich müssen wir dranbleiben und es immer wieder machen, dann entsteht Gewöhnung und Vertrauen.
Ganz wichtig ist dass wir Ruhe ausstrahlen müssen, auch wenn wir wissen dass der Hund uns attackieren wird. Das braucht Mut und Übung. In solchen Situationen gelassen zu bleiben ist gar nicht so einfach. Doch so wichtig. Sind wir angespannt und haben das Kopfkino schon eingeschaltet, wird der Hund darauf reagieren. Also ist unser Leitsatz: einfach machen, so als ob es das Normalste der Welt ist 😅
Und wer sich jetzt fragt, warum Leo 2 Maulkörbe trägt: die Abstände zwischen den Drähten beim Drahtmaulkorb sind ziemlich gross. Gerade bei Maulkörben für grosse Hunde. Da kommen ganz schnell Finger dazwischen. Ausserdem tut der Maulkorb ziemlich weh, wenn man attackiert wird. Mit einem Schutz aus Biothane ist es "angenehmer". Dieser allein könnte ein Hund aber locker durchbeissen.
Also sorgen wir so für unsere Sicherheit, was auch zur Entspannung beiträgt.
Leo entwickelt sich gut. Er lernt täglich dazu, zb. an einem ihm zugewiesenen Platz zu bleiben, nicht einfach aus dem Auto zu springen, Nähe zuzulassen usw.
Letzte Woche waren wir am Rhein. Motiviert durch einen anderen Hund sprang er ins Wasser. Fazit: Er kann schwimmen 😄.
Die Interaktionen mit meiner Tochter, zb. Versteckis spielen, sind einfach herrlich anzusehen.
Er hat nun fast 10 kg weniger an Gewicht und hechelt deutlich weniger. Die blaue Zunge und die roten Augen sind komplett weg.
Leider hatte er eine blöde Entzündung an den Pfoten und wir mussten zum Tierarzt. Eine kurze Narkose war nötig um die Pfoten genau ansehen zu können. Die Spitze hat er mit Geknurre über sich ergehen lassen. Ein toller Erfolg das er so gut mitgemacht hat.
Das Schläfchen haben wir genutzt um noch Filzstellen zu entfernen und die Krallen zu schneiden.
Egal was man tut - es lohnt sich immer an etwas dranzubleiben und nicht aufzugeben - egal wie schwer es auch ist. 🥰
Leo lässt immer mehr zu. Vor allem von meiner Tochter, die sich hauptsächlich um ihn kümmert und mit ihm arbeitet. Sie lernen beide gemeinsam. Trotzdem gibt es noch viele Situationen in denen er sehr ernst wird und aggressives Verhalten zeigt.
Doch auch hier gilt: Alles auf einmal zu ändern geht nicht. Der Weg ist das Ziel und alles geht Schritt für Schritt voran.
Hier mal ein paar Ausschnitte was wir so alles machen mit Leo.
Verschiedene Umweltreize kennenlernen und auch mal testen wo er reagiert und wo nicht. Wenn er keinen Bock hat, zeigt er das sehr schnell. Auf dem Hundeplatz möchte er lieber seinen Job machen und die Grenzen ablaufen, wächtern etc. Wenn man dann die Leine nimmt und ihn somit einschränkt, fängt er an einen anzuspringen und würde auch mit den Zähnen versuchen uns zu massregeln. Maulkorb schützt uns, jedoch tut auch dieser weh, ebenso seine Krallen.
Bei solchen Einschränkungen kommt bei ihm Frust auf und da gilt es dranzubleiben und auch mal etwas „durchzusetzen“, bis er es akzeptiert.
Ja, er ist ein Herdenschutzhund und trifft seine eigenen Entscheidungen. Dafür ist er gemacht. Trotzdem kann er lernen was er darf und was nicht. Dafür braucht es auch mal Grenzen.
Und wie man sieht, lernt er sehr schnell. Langsam macht es richtig Spass
Leo lernt jeden Tag dazu. Kämmen geht schon sehr gut. Allerdings nur bei meiner Tochter. Mich knurrt er an 😅 da werden wir weiter dran arbeiten. Auf dem letzten Video stehen Getränke auf dem Tisch und es hat Essbares in der Tasche. Ein grosser Fortschritt dass er friedlich bleibt und nicht anfängt zu verteidigen. Wir haben schon einiges geschafft.
Leo war heute auch dabei beim Osterspecial.
Übermut tut selten gut
In diesem Video ist schön zu sehen wie Leo aufdreht und auch sehr distanzlos wird. Es ist zwar anfangs spielerisch, wird aber dann immer heftiger. Er muss lernen das nicht zu tun. Weder bei mir noch bei einer anderen Person. Respektvoller Umgang auf beiden Seiten ist das Ziel. Dazu gehören auch Regeln und Grenzen.
Die Person gibt ihm Raum, indem sie sich immer wegdreht. Und das animiert ihn sie immer weiter anzuspringen. Dasselbe in der Mitte des Videos. Er will auf die Couch und probiert es von beiden Seiten. Fehler hier: Person steht auf. Sie hätte also sitzen bleiben müssen und es mit ihm ausdiskutieren müssen. Das nennt sich Erziehung.
Im letzten Teil ist die Körperhaltung der Person schon besser. Sie gibt keinen Raum frei und siehe da, er akzeptiert es. So lernen beide Seiten, Mensch und Hund.
In solchen Situationen mit Kommandos und Leckerchen zu arbeiten wäre nicht zielführend. Kommandos gehören zur Ausbildung eines Hundes, nicht zur Erziehung.
Es ist eigentlich ähnlich wie bei Kindern. Erziehung findet zu Hause statt, es gibt Liebe, Zuneigung, Wertschätzung, Lob und auch Regeln und Grenzen. Ausgebildet werden die Kinder dann in der Schule, Lehre etc. Erziehung fällt uns bei den Kindern oft leichter als beim Hund. Das kommt vor allem daher dass wir Menschen die gleiche Sprache sprechen. Kindern kann man viel erklären und sie verstehen es (oder auch nicht). Beim Hund bin ich gezwungen seine Sprache zu lernen, damit er mich versteht. Das ist nicht immer ganz einfach, aber möglich.
Es geht voran. Oder Übung macht den Meister.
Die Fortschritte sind deutlich sichtbar.
Man hat das Gefühl dass er das kämmen teilweise genießt. Naja, kämmen kann man es noch nicht ganz nennen, Unterwolle kommt noch nicht viel raus. Dafür muss der Druck vom Kamm noch erhöht werden. Aber eins nach dem anderen. Er soll ja positive Erfahrungen sammeln.
Auch mit einem Handtuch waren wir schon kurz an ihm dran.
Wichtig sind die Wiederholungen, wenn möglich täglich und an verschiedenen Orten und später auch mit anderen Menschen.
Leo hatte eine Ohrenentzündung. Das war ja nicht gerade das was wir uns wünschten. Leider war ein Tierarztbesuch nötig, was natürlich mit Stress verbunden war. Wir mussten ihn festhalten um ins Ohr schauen zu können. Heftiges Geknurre blieb da nicht aus.
Wir haben uns aufs Schlimmste vorbereitet, 10 Tage musste das Ohr täglich behandelt werden. Aber erstaunlicherweise hat er es super gut zugelassen. Meine Tochter kann ihn gut handeln. Sie haben eine ganz spezielle Bindung zueinander. Ab und zu hat er zwar geknurrt, da ist es aber wichtig dranzubleiben und ruhig weiter zu machen. Beim Kontrolltermin ging es dann schon viel besser und er war viel gelassener.
Er lässt es aktuell zu, kurz gestreichelt zu werden und springt uns nicht mehr an. Wir erkunden zusammen die Welt und können eigentlich überall spazieren gehen. Im Wald ist er noch aufgeregter als auf dem Feld.
Einige Attacken hatten wir auch. Da wird er ernst und greift an. Auslöser ist Essen aller Art. Er wollte mein Sandwich und hat mich attackiert, ohne Maulkorb hätte es sicher Wunden gegeben. Daran arbeiten wir.
Problematisch ist auch mit Gegenständen an ihn ranzugehen oder von vorne mit der Hand an seinen Kopf zu greifen. Auch daran arbeiten wir. Mit einer kleinen Schere Filz raus schneiden geht schon ganz ordentlich.
Sein Gewicht ist immer noch viel zu hoch, da sind wir aber auf einem guten Weg. Aktuell sind 5 kg weg, weitere ca. 5 kg sind vermutlich noch nötig um zu seinem Idealgewicht zu kommen. Aber mit weniger Essen und viel Bewegung schaffen wir das.
Leo lernt jeden Tag. Er ist umgänglich geworden und freundlich, solange es nicht um irgendetwas Essbares geht. In letzter Zeit hatten wir 2 Situationen wo wir froh waren dass er den Maulkorb auf hat. Einmal war er im Zimmer meiner Tochter, wo noch Chips lagen. Er hat sofort verteidigt und attackiert. Mit Ruhe konnten wir die Situation aber auflösen. Die 2. Situation als ich etwas zum Essen in der Hand hatte für mich. Er kam sehr aufdringlich und wollte das haben. Er sprang hoch und wurde körperlich. Ich hab ihn körpersprachlich begrenzt und weggeschickt. Das hat er erst nicht akzeptiert und kam immer wieder. Meine Tochter, die in der Nähe stand, wurde angeknurrt. Schliesslich hat er sich aber hingesetzt und abgewartet. Das ist ein grosser Fortschritt. Bekommen hat er natürlich nichts J
Heute konnten wir problemlos auf die Waage mit ihm. Er muss ja noch ein wenig abspecken, deshalb ist regelmässige Gewichtskontrolle wichtig und auch eine gute Übung.
Im Video sieht man schön wie Leo mit den anderen Hunden kommuniziert, austestet und auch Grenzen erfährt. Hunde sind klar und deutlich, im Gegensatz zu uns, korrigieren aber auch nicht übermässig. Und wenn doch, dann sollte der Mensch eingreifen.
Die letzten Tage haben wir an der Leinenführigkeit gearbeitet und mit Leo weiter die Welt erkundet.
Leo erkundet die Welt…
…vor allem mit der Nase. Überall wo Büsche und Bäume sind will er hin. Da werden Spuren verfolgt und Stellen untersucht (vielleicht ist sein Äußeres nur Tarnung und er ist ein Jahdhund?🤔🙃) Visuelle Reize kann er gelassen wahrnehmen (ausser Vögel). Auf offenem Feld, wo es eben reizarm für ihn ist, geht er schon entspannt an lockerer Leine.
Wir spazieren jetzt an verschiedenen Orten und achten darauf dass keine Reizüberflutung stattfindet, also noch nicht zu viele Umweltreize auf ihn einprasseln. Das ist wichtig, damit er alles verarbeiten kann. Schliesslich ist er unsere Welt nicht gewohnt. Und auch wenn er entspannt wirkt, muss er nach dem Spaziergang immer viel trinken und schlafen.
In den nächsten Tagen werden wir mal an einer wenig starken Strasse entlang gehen und schauen wie das so ist. Das werden wir dann steigern.
Bei Hunden die Probleme mit Verkehrsmitteln haben, kann man z.B. auf einem Parkplatz beginnen und ein wenig hin und her laufen, dann in einer 30-er Zone, 50-er Zone usw. Ob stehen oder gehen kommt auf den Hund an. Manchen fällt es leichter in Bewegung zu sein, Manche stehen lieber und schauen sich das Ganze an.
Wichtig ist immer das der Hundehalter mit dem Hund zusammen die Erkundungen macht. Das gibt Vertrauen und eine gute Bindung. Der Mensch zeigt dem Hund die Menschenwelt.
Oft werden Tierschutzhunde an eine 20 Meter Leine gemacht damit sie genügend Auslauf haben. Schliesslich haben sie auf der Strasse ja auch viel Freiraum.
Genau das sollte man nicht machen. Der Tierschutzhund, der anfangs mit unserer Welt überfordert ist, muss vorne an der Leine alles selber bewältigen. Und der Mensch, der eigentlich für Sicherheit sorgen soll, ist weit hinter dem Hund. Also ist er auf sich alleine gestellt.
Wir möchten ja aber dass der Hund sich an uns orientiert und mit uns zusammen unterwegs ist. Also müssen wir uns auch entsprechend verhalten.
Heute war Leo im Pferdestall und im Wald
Meine Tochter hat Leo heute mitgenommen auf den Pferdehof. Sie hat mit ihm alles angeschaut und er konnte wieder neue Eindrücke sammeln. Umweltreize kennenlernen ist so wichtig. Den Hund nicht zu überreizen oder zu überfordern, darauf sollte geachtet werden.
Im Wald war es schon schwieriger. Anfangs war er noch entspannt, doch plötzlich hatte er ein Geruch in der Nase und wollte immer wieder in den Wald hinein rennen. Meine Tochter hatte wirklich Mühe ihn zu halten. Für Hunde die Wildgerüche nicht kennen ist das natürlich sehr viel aufregender als für solche die sich gewöhnt sind. Darum konnte ich auch meinen Hunden ansehen dass da keine frische Spur ist. Sie hätten sonst auch viel aufgeregter reagiert.
Einen Waldspaziergang werden wir vorerst lassen, werden aber trotzdem mal wieder in den Wald gehen und einfach nur da stehen.
Auf dem Video auch schön zu sehen das er bei dem gestapelten Holz die Distanz vergrössert. Es ist so wichtig dass wir die Sprache der Hunde verstehen und die Hunde lesen lernen. Dann können wir ihnen helfen und uns entsprechend verhalten. Das schafft Vertrauen und ist Bindungsfördernd.
Heute war ein ereignisreicher Tag für Leo.
Der Freilauf mit allen Hunden auf dem Platz verlief gut. Ailèn hat Leo 2 mal seine Grenzen aufgezeigt, dies aber absolut im Rahmen. Er hat eine hohe Individualdistanz und fordert diese auch ein. Da er das aber oft zu heftig macht, hat auch er einen Maulkorb an. Leo hat die Distanzeinforderung sofort akzeptiert und so war es entspannt.
Eine Szene auf dem Video zeigt wie Leo zum Taun rennt und Menschen anbellt die weit weg auf einem Weg gehen. Typisches Verhalten eines Herdenschutzhundes. Hier hat meine Tochter versucht, ihn vom Zaun wegzuholen, bzw. sich selber zwischen Zaun und Hund zu stellen. Leo hat das nicht gepasst und meine Tochter entsprechend gemassregelt. Hier ist das Ziel, das Leo lernt, das auch Menschen ihm sagen können was er darf und was nicht. Das nennt sich Erziehung.
Später am Nachmittag fand der Socialwalk statt und Leo war auch dabei. Mit 8 weiteren Mensch-Hund-Teams spazierten wir eine Stunde und machten ein paar Übungen. Nach anfänglicher Aufregung lief er entspannt mit. Toll gemacht!
Heute hatten wir bei herrlichem Wetter 🌞 einen sehr schönen Spaziergang. Leo war total entspannt. Bei Hunden die neu in ein Zuhause kommen ist es immer von Vorteil anfangs immer am gleichen Ort spazieren zu gehen. Das gibt ihnen Sicherheit. Das sieht man schön auf dem Video wie gelassen er geht mit den anderen Hunden.
Wir haben angefangen ihn gezielt mit dem Namen anzusprechen und dann auch eine Reaktion zu bekommen. Also nicht auf „Durchzug“ zu stellen wenn man ihn ruft. Die Voraussetzung für einen sicheren Rückruf ist, dass ich schon einmal eine Orientierung zu mir habe wenn ich den Hund anspreche.
Das üben wir bei Leo nicht mit Futter sondern mit verbalem Lob und streicheln. Dies aus 2 Gründen: Er soll lernen das streicheln total toll ist. Er hat eine Futteraggression und da kann er ganz schnell „kippen“. Wie er dann auf die anderen Hunde reagiert wissen wir (noch) nicht. Zuhause verteidigt er den Futternapf. Darum ist Futter hier keine gute Wahl. Auch auf dem Hundeplatz achte ich darauf dass kein Futter herumliegt. Schnüffelstellen sind kein Problem, da lässt er die anderen auch schnüffeln und verteidigt nicht.
Wir hatten noch eine Menschenbegegnung. Hier soll Leo von Anfang an lernen dass uns alle Umweltreize nichts angehen und wir einfach vorbeilaufen. Also lassen wir ihn nicht zu Menschen hin auf dem Spaziergang, denn wir wollen später ja auch nicht, dass er zu jedem hinrennt. So kann man es übrigens auch bei Welpen machen, dann gibt es später weniger Probleme 😉
Gute Erfahrungen mit Menschen zu machen ist sicher wichtig, dies machen wir aber an anderer Stelle und nicht beim Spaziergang.
Am Nachmittag war ich zum 1. Mal mit allen 4 Hunden alleine auf dem Hundeplatz 😅 Maulkorb anziehen ging perfekt und er sprang wie ein Rehlein 🤣 ins Auto.
Einer meiner Hunde musste noch im Zwinger bleiben da er kein sehr gutes Sozialverhalten hat und erst mal nur zusehen durfte. Zuhause hat er eher Angst vor Leo und meidet ihn. Teilweise is
Heute haben wir ein paar Dinge getestet. Mit Maulkorb ist das jetzt möglich und natürlich auch nötig um weiter zu kommen.
Der Maulkorb sitzt noch nicht gut, er ist ein wenig zu gross. Da schauen wir noch nach Ersatz. Trotzdem trägt er ihn erstaunlich gelassen. Er hat mit ihm überhaupt kein Problem.
In unserem Eingangsbereich ist es ziemlich eng. Vor dem Spaziergang haben wir uns heute extra erst angezogen als Leo an der Haustür stand. Schuhe anziehen, Jacke holen war überhaupt kein Problem auch auf engem Raum. Kämmen lassen ist noch schwierig, da bleiben wir dran. In Situationen wo ein Hund aggressives Verhalten oder auch Angst zeigt muss man eben immer wieder gehen, damit sie lernen dass es nicht schlimm ist. Lässt man die Situation so stehen und meidet sie in Zukunft, kommt man nicht weiter. Deshalb blieb der Kamm auch am Hintern als er herumfuhr. Wir machen das aber nicht auf Biegen und Brechen, sondern Stück für Stück.
Draussen hatten wir die erste Hundebegegnung. Das lief gut. Der Abstand war gross. Auch hier müssen wir uns vortasten. Leo ist extrem mit der Nase unterwegs und sammelt alle Eindrücke. Er weiss gar nicht wo er zuerst schnüffeln soll. Um ihn führen zu können ist es wichtig ihn eben nicht überall hinzulassen, sondern mehrheitlich an der kurzen Leine neben uns zu führen. Er soll ja schliesslich nicht mehr überall hinziehen. Also kann man ihn eingrenzen mit einer kurzen Leine.
Die Traktoren findet er blöd, da ist er kurz in die Leine (nicht auf dem Video). Ihn da zu halten ist wirklich schwierig und braucht sehr viel Kraft. Wir werden auch hier über Gewöhnung arbeiten und ihn nach und nach an all die Umweltreize heranführen.
Da wir gerade im „flow“ sind haben wir heute einen Spaziergang mit den anderen Hunden gemacht. Und wir haben Leo das erst Mal in den VW Bus eingeladen da es viel einfacher und sicherer ist. Bis jetzt war er immer auf dem Rücksitz des PW.
Da er nicht ängstlich ist können wir mit ihm schneller arbeiten als mit den ängstlichen Pflegehunden. Ihm machen Wind, Menschen und Gegenstände nichts aus. Er schaut sich alles an und zieht wie ein Ochse überall hin, egal ob da gerade jemand neben ihm ist oder nicht 😅🤣 Und er schneidet den Menschen sehr gerne den Weg ab. Daran müssen wir arbeiten. Ist die Leine zu lang, hat man keine Chance ihn zu halten. Erste Übung die wir gemacht haben: Mensch steht und Hund steht auch, bestenfalls neben dem Menschen oder noch besser hinter ihm. Einfach stehen und nicht rumzappeln. Nach einigen Malen hat er es gut gemacht.
Er hatte Kontakt mit meinen Hunden und das ging problemlos. In der Auffangstation hatte er nur Kontakt durch das Gitter, also war ich hier vorsichtig. Wir werden die Tage auf dem Hundeplatz dann mal freien Kontakt zulassen.
Es ist schön mit ihm die Welt zu erkunden und zu schauen was geht und was nicht.
Nach dem Spaziergang musste er schlafen. So viele Eindrücke müssen verarbeitet werden.