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Hoof and Horsecoach Hoof and Horsecoach Lara Meier

Pferdetraining und Huforthopädie Ziel ist ein gelöstes, motiviertes Pferd, das sich im Training wohlfühlt.

Hoof and Horsecoach vereint Huforthopädie und ganzheitliches Pferdetraining mit Feingefühl, Fachwissen und Blick fürs Detail. Als zertifizierte Huforthopädin (VSHO) unterstütze ich Pferde auf dem Weg zu gesunden, funktionalen Hufen. Im Training stehen Balance, feine Kommunikation und korrekte Biomechanik im Zentrum – für mehr Leichtigkeit, Gesundheit und Vertrauen. Natural Horsemanship bildet die

Basis, ergänzt durch fundiertes Wissen in Anatomie, Verhalten und Bewegungslehre. Standort ist Meiringen, ich arbeite mobil in der ganzen Schweiz.

28/10/2025

🌿 Blickschulung
Seht ihr den Unterschied in den zwei Sequenzen?
Was verändert sich – und wo liegt der Unterschied?

🎥 Video 1:
Das Pferd bewegt sich, aber es trägt sich nicht wirklich.
Die Energie läuft nach vorne, der Brustkorb bleibt tief, die Bewegung wirkt flach.
Das Pferd ist zwar „unterwegs“, aber nicht in seiner Balance – die Vorhand bleibt belastet, der Rücken kann nicht mitschwingen.

🎥 Video 2:
Hier passiert etwas anderes.
Das Pferd hebt sich in sich selbst an – es kommt in den sogenannten Lift.
Das bedeutet: Es findet den Moment, in dem es den Brustkorb (und damit die Vorhand) durch richtige Balance, Abbremsphase und innere Aufrichtung aktiv hebt,
anstatt sich auf die Vorhand fallen zu lassen.

Man sieht, wie der Brustkorb nach oben kommt und die Vorhand freier wird. Dadurch wird der ganze Körper ruhiger und kann rhythmisch schwingen.
Die Bewegung wird organischer und ausbalancierter.

💡 Warum ist das so wichtig?
Weil dieser Moment zeigt, dass das Pferd beginnt sich selbst zu tragen.
Es bewegt sich nicht mehr „nach vorne weg“, sondern durch den Körper hindurch – von der Hinterhand über den Rücken bis in die Vorhand.
Nur so können Muskeln, Sehnen und Faszien wirklich zusammenarbeiten, ohne dass einzelne Bereiche überlastet werden.

Ein Pferd im Lift bewegt sich gesünder, gelenkschonender und bleibt mental ausgeglichener, weil es aus seiner Balance heraus agiert – nicht aus Spannung oder Flucht.

🔍 Wie entsteht der Lift?
Der Lift ist kein Trick und keine erzwungene Haltung, sondern ein Ergebnis von Balance.
Er entsteht wenn das Pferd die Abbremsphase findet – den Moment, in dem der Huf vor dem Aufsetzen leicht abbremst, Energie speichert und den Körper dadurch stabilisiert.
So kann der Brustkorb angehoben werden, der Rücken zu tragen beginnen und die Bewegung gleichmässig durch den Körper fliessen.

✨ Diese feinen Unterschiede zu erkennen, ist Blickschulung.
Es geht nicht darum, Formen zu bewerten sondern Bewegungsqualität zu verstehen.
Denn nur wer lernt, solche kleinen Veränderungen zu sehen, kann auch fühlen wann ein Pferd wirklich in Balance kommt.

✨ Der Weg ist das Ziel – Work in Progress ✨Heute nehme ich euch mit in die reale Welt des Pferdetrainings, in Echtzeit.I...
01/10/2025

✨ Der Weg ist das Ziel – Work in Progress ✨

Heute nehme ich euch mit in die reale Welt des Pferdetrainings, in Echtzeit.
Ich möchte euch nicht nur das schöne Endbild Zeigen, ich möchte euch mitnehmen in den Prozess.
Unser Weg zur höheren Balance – hinein in eine gesunde Körperhaltung meines Pferdes.

Wir sind noch lange nicht am Ziel. Aber genau das ist mir wichtig: euch zu zeigen, dass echte Veränderung Zeit, Geduld, Wissen und Durchhaltevermögen braucht.

👉 Höhere Balance und Versammlung sind kein Bild, in das man ein Pferd hineinpresst.
👉 Es geht nicht um Ausbinder, Druck oder Festhalten.
👉 Es geht darum, dem Pferd den Weg zurück zu seinen natürlichen, biomechanisch korrekten und gesunden Bewegungen zu zeigen.

Und ja – das dauert. Es ist Arbeit, es erfordert Konsequenz.
Aber es lohnt sich. 🌿🐴

Denn diese Veränderung entsteht nicht für eine Form, die das Pferd „haben muss“.
Sie entsteht für seine Gesundheit.

Und das Beste: Jedes Pferd kann das lernen.
Und jeder Pferdebesitzer kann diesen Weg mit seinem Pferd gehen – wenn er bereit ist, Schritt für Schritt daran zu arbeiten.

👉 Mehr dazu findet ihr in meinem Blogartikel:
„Bewegung beginnt im Inneren – nicht an der Ausrüstung.“

https://www.hoofandhorsecoach.ch/blog/bewegung-beginnt-im-inneren/

Und bald zeige ich euch auch, wie solches Training die Hufe verändert – anhand meines 20-jährigen Quarter-Wallachs, den ihr auf den Bildern seht. 🐎

✨ Der Weg geht weiter – Schritt für Schritt. Seid ihr bereit euren eigenen zu gehen?

⛰️ Schon mal jemand den Mount Everest bestiegen?Ich nicht  😉  aber manchmal fühlt es sich genauso an, wenn ich mit Pferd...
18/09/2025

⛰️ Schon mal jemand den Mount Everest bestiegen?
Ich nicht 😉 aber manchmal fühlt es sich genauso an, wenn ich mit Pferden arbeiten.

Wer den höchsten Berg der Welt erklimmen will, muss lernen mit der Natur zu arbeiten, sie zu verstehen und zu akzeptieren – mit all ihren guten Seiten und Höhenflügen, aber auch mit den Momenten, in denen man umdrehen, einen Schritt zurückgehen oder neu ansetzen muss.
Genau das sehe ich auch in der Pferdearbeit: Es geht nicht darum die Natur zu bezwingen – sondern mit ihr in Einklang zu kommen. Mit Geduld, Wissen, Respekt und mentaler Stärke. 🐴✨

Dass Reiten mehr als Technik ist, wussten schon die alten Griechen:
Xenophon (ca. 430 v. Chr.), einer der ersten grossen Reitmeister, war Schüler von Sokrates, dem berühmten Philosophen. Zufall? Wohl kaum.

👉 Sokrates lehrte Selbstreflexion, innere Haltung und die Suche nach Wahrheit und Xenophon übertrug diese Prinzipien in die Reitkunst.

Das zeigt uns: Pferdearbeit ist nicht nur Training. Sie ist eine Schule fürs Leben, die uns ständig mit uns selbst konfrontiert.

Heute wünschen wir uns oft schnelle Ergebnisse – den einen Trick, die eine Übung. Doch die Wahrheit ist: Das gibt es nicht. Pferde spiegeln unsere Emotionen, unseren Stress, unsere Ungeduld. Und genau das macht den Weg so herausfordernd – aber auch so wertvoll.

💡 Die Frage ist: Bleiben wir stehen, kehren wir um – oder schaffen wir es, weiterzugehen?

In meinem Blog schreibe ich genau darüber: über die Reise des Lernens, über Individualität, Neugierde, Authentizität – und warum es so wichtig ist, Erwartungen loszulassen und stattdessen offen und ehrlich mit unseren Pferden zu wachsen.

👉 Den ganzen Beitrag findet ihr hier: https://www.hoofandhorsecoach.ch/blog/die-reise-des-lernens/

Und jetzt mal ehrlich:
Welcher war euer grösster „Mount Everest“-Moment mit eurem Pferd? ⛰️🐴

12/09/2025

❓ Beeinflusst das Körpergewicht die Hufe?
👉 Kurze Antwort: JA! 🐴⚖️

🔹 1. Mehr Belastung
Übergewicht = mehr Druck auf Gelenke & Hufe → Strukturen wie der Hufbeinträger leiden.

🔹 2. Höheres Hufrehe-Risiko
Übergewichtige Pferde haben deutlich öfter Hufrehe.
⚠️ Oft schleichend, lange bevor man es am Huf sieht:
* fühliger Gang
* brüchige Hufe
* schlechte Hornqualität

🔹 3. Entzündungen im Huf
Fettgewebe ist nicht nur „Polster“, sondern hormonell aktiv. Es kann entzündliche Stoffe freisetzen, die die Huflederhaut schädigen.

🔹 4. Insulin-Stoffwechsel gestört
Übergewicht → Insulinresistenz 🚨
Zu viel Insulin im Blut schwächt die Huflederhautlamellen → Gefahr von Hufrehe & fühligem Gehen.

✨ Fazit: Jedes Kilo zu viel belastet nicht nur den Bewegungsapparat, sondern auch die Hufe. Gesunde Hufe beginnen beim richtigen Gewicht! 💡

❓Interessierst du dich für das Thema Stoffwechselprozesse im Zusammenhang mit den Hufen? Wenn ja, lass es uns wissen!

28/08/2025
Bewegung beginnt im Inneren – nicht an der AusrüstungZu oft lassen wir uns von schönen Bildern blenden: ein Pferd in run...
22/08/2025

Bewegung beginnt im Inneren – nicht an der Ausrüstung

Zu oft lassen wir uns von schönen Bildern blenden: ein Pferd in runder Haltung, schwungvolle Gänge und scheinbar kräftiger Hinterhand. Es sieht beeindruckend aus – doch allzu oft entsteht dieses Bild nicht aus innerer Balance, sondern durch Druck, Hilfsmittel und Mechanik.

✨ Echte Ausbildung beginnt da, wo Vertrauen Wissen und Verbindung stärker sind als jede Ausrüstung. ✨

Wahre Balance, echte Tragkraft und gesunde Bewegung können nicht erzwungen werden. Sie entstehen aus dem Inneren des Pferdes – durch Vertrauen, Grundlagenarbeit und unsere Bereitschaft Wissen aufzubauen hin zu sehen und den Weg gemeinsam zu gehen.

Dieser Weg ist nicht leicht. Er verlangt Geduld, Hinsehen, Ehrlichkeit und die Bereitschaft, auch sich selbst weiterzuentwickeln. Aber er schenkt uns etwas, das kein schneller Erfolg jemals ersetzen kann:

🔹 ein Pferd, das sich selbst trägt
🔹 ein Pferd, das mit Freude und Vertrauen mitarbeitet
🔹 und vor allem: ein gesundes Pferd, das lange voller Lebensfreude an unserer Seite bleibt

Genau darum geht es in meinem neuen Blogartikel.

👉 https://www.hoofandhorsecoach.ch/blog/bewegung-beginnt-im-inneren/

Ehrliche Gedanken aus meinem Alltag als Huforthopädin 🐴Ich arbeite gern mit jungen, unerfahrenen oder unsicheren Pferden...
15/08/2025

Ehrliche Gedanken aus meinem Alltag als Huforthopädin 🐴

Ich arbeite gern mit jungen, unerfahrenen oder unsicheren Pferden – das gehört zu meinem Beruf.
Viele dieser Pferde kommen zu mir, weil ich zusätzlich auch als Trainerin tätig bin.
Und ja, ich helfe wirklich gerne – gerade dann, wenn die Hufbearbeitung für ein Pferd (noch) ein grosses Thema ist.

Was mich zunehmend beschäftigt:
Es wird für uns Huforthopäd*innen immer schwieriger, unsere Arbeit sicher, konzentriert und verantwortungsvoll auszuführen – besonders dann, wenn das Pferd noch nicht bereit ist und der Besitzer nicht aktiv mithilft.

Ich bin Dienstleisterin – ja.
Aber ich arbeite „unter“ einem Fluchttier, mit scharfen Werkzeugen, bei Hitze, auf engem Raum – oft mehrere Stunden am Tag.

💬 Stell dir vor: Du kniest mit offenem Messer unter einem 500-kg-Tier, das austritt, sich fallen lässt oder permanent wegspringt – und der Mensch am Strick schaut daneben weg.
Das ist kein tragbares Arbeitsumfeld.

Ich sage das nicht, weil ich „nicht klarkomme“.
Ich sage das, weil es gefährlich ist – für mich, für das Pferd, und für jeden, der an einem solchen Tier arbeiten soll.

Ich bin Dienstleisterin – und genau deshalb muss ich auch auf meine eigene Gesundheit achten.
Denn am nächsten Tag warten wieder andere Pferde und Menschen auf mich.

Ich habe volles Verständnis für Unsicherheit, Nervosität oder schlechte Erfahrungen beim Pferd.
Ich bin bereit, auch solche Pferde in meinen Kundenkreis aufzunehmen.
Aber was ich brauche, ist Ehrlichkeit – und Mitarbeit:

📍 Sag mir offen, wo ihr steht.
📍 Übe mit deinem Pferd zwischen den Terminen.
📍 Hol dir, wenn nötig, Unterstützung von einem Trainer.
📍 Und zeig, dass du die Verantwortung ernst nimmst.

Wir merken – vielleicht besser als jeder andere – wie ernst du das Training nimmst.
Und ich meine nicht Reiten oder Bodenarbeit.
Ich meine: Stillstehen. Hufe geben. Ruhe bewahren.

Und klar – ich kann während der Bearbeitung mit dem Pferd arbeiten.
Aber ich bin nicht gleichzeitig Trainerin und Hufbearbeiterin.
Wenn ich die Schürze trage, geht es um Hufe.
Training ist wichtig – aber es muss davor oder danach stattfinden.

Hufbearbeitung braucht Konzentration, Feingefühl und körperliche Kraft.
Und sie braucht einen realistischen Rahmen.

Ich wünsche mir keine „perfekten Pferde“.
Ich wünsche mir ehrliche Kommunikation, Respekt – und ein Bewusstsein dafür, dass wir unter schwierigen Bedingungen arbeiten.

Ich wünsche mir, dass wir als Team handeln – zum Wohle deines Pferdes.
Denn das Pferd lernt bei jeder Bearbeitung:
Was es erwartet.
Ob es ruhig bleiben darf.
Ob es gehört wird.

Deshalb gestalte ich jede Bearbeitung so, dass sie tragbar ist – auch wenn das bedeutet, nicht alles auf einmal zu machen.
Dann komme ich lieber in 2–3 Wochen wieder –
und wir bauen Schritt für Schritt eine stabile Basis auf.

Was ich nicht tue:
❌ Ein Pferd „durchziehen“, weil es Geld kostet.
❌ Mich selbst gefährden, um ein Ideal zu erfüllen.

Was ich mitbringe:
✔️ Verlässlichkeit.
✔️ Klarheit.
✔️ Erfahrung.
✔️ Und den Wunsch, dass Pferd und Mensch gemeinsam wachsen.

Was ich mir wünsche:
➡️ Einen Besitzer, der sich der Lage bewusst ist –
und nicht erwartet, dass ich ein Pferd perfekt bearbeite, das tritt, schlägt oder die Hufe keine fünf Sekunden ruhig halten kann.

Danke an all jene, die mitdenken, mithelfen und mitlernen.
So wird die Hufbearbeitung zu einem echten gemeinsamen Prozess – für euch, für mich, und vor allem: für euer Pferd. 🐴🧡

Aus meinem Alltag als Trainerin ✨💚Neulich stand ich wieder mit einer Kundin beim Pferd.Sie war ruhig, aber ich merkte: I...
08/08/2025

Aus meinem Alltag als Trainerin ✨💚

Neulich stand ich wieder mit einer Kundin beim Pferd.
Sie war ruhig, aber ich merkte: In ihr tobten Selbstzweifel, Verunsicherung und Zweifel.

„Ich frage mich, ob ich’s richtig mache“, sagte sie irgendwann.
„Ich will’s einfach gut machen für mein Pferd – aber was, wenn ich immer wieder Fehler mache?“

Solche Momente begegnen mir oft.
Und ehrlich gesagt: Genau dann weiss ich, dass ich mit Menschen arbeite die auf dem richtigen Weg sind.

Nicht die Lauten, die alles besser wissen.
Nicht die, die ständig neue Methoden testen, um schnelle Ergebnisse zu sehen.
Sondern die, die bereit sind hinzusehen, zu reflektieren und an sich selbst zu arbeiten.

Ich weiss wie viel Mut es braucht dranzubleiben – gerade dann, wenn die Zweifel laut werden und von aussen Kommentare kommen, Tipps, Meinungen, wie es angeblich schneller oder besser geht.
Aber ihr bleibt bei euch, weil ihr spürt welcher Weg euer Weg ist.

Und genau dafür habt ihr meinen grössten Respekt.
Denn ihr seid schon so viele Schritte weiter als diejenigen, die noch gar nicht begonnen haben, ihr Pferd – und sich selbst – wirklich zu hinterfragen und sich Gedanken über genau das zu machen.

Bitte vergesst nicht:
Ihr habt euch Unterstützung geholt, nicht weil ihr es nicht könnt –
sondern weil ihr mehr lernen wollt.
Weil ihr euch und eurem Pferd die Chance auf noch mehr Entwicklung gebt.

Glaubt an euch.
All das, was ihr sucht – es steckt bereits in euch.

Und vielleicht ist es am Ende gar nicht das Ziel, das zählt - sondern der Weg dorthin.
Mit all seinen Umwegen, Herausforderungen, kleinen Erfolgen – und den stillen Momenten, die Verbindung schaffen.
Wenn wir aufhören, nur auf das Ergebnis zu warten entdecken wir, wie viel Wert im Dazwischen liegt.

In einem weichen Blick. In einem kleinen Try. In einem echten Miteinander.

Denn genau da entsteht das, was am Ende bleibt. 🐴✨

01/08/2025

Der Tragrand - Vorbild in der Natur?

Schon gehört, dass der Huf eines Wildpferdes das perfekte Modell für unsere Hauspferde sei? Vorsicht! Die Wissenschaft zeigt ein differenzierteres Bild:

Wildpferde laufen täglich etwa 5-10 km (extrem bis 30 km). Auf hartem Untergrund ist ihr Tragrand stark abgenutzt und abgerundet. Doch solche „idealen“ Wildpferdehufe haben oft schwere Schäden: Chronische Hufrehe und Hufknorpelverknöcherungen sind häufig.

Wildpferde auf weichem Untergrund haben weniger gravierende Schäden, oft aber lange, deformierte Hufe.

Fazit: Die Natur zeigt nicht das Ideal, sondern oft Extremsituationen. Pferde überleben trotz dieser Bedingungen, nicht wegen.

Die aktuelle Forschung bestätigt:
✅ Tragrand ca. 3-5 mm stehen lassen.
✅ Tragrand im Zehenbereich breiter halten.
✅ Äußere Hornröhrchen tragen Last – nicht übermäßig abschrägen.

❌ Extreme Bearbeitung nach Wildpferde-Modell bringt oft mehr Schaden als Nutzen!

👉 Individuelle, an den Untergrund angepasste Hufpflege ist entscheidend. Als Huforthopäden beim VSHO streben wir einen gesunden, tragfähigen Huf an!

Wissenschaftliche Quellen: Hampson & Pollitt (2011); Kaczensky et al. (2007); Brooks et al. (2007); Hagen (2023)

Gedanken aus der täglichen Arbeit mit Pferden💚Ein Trainingsunterbuch ist kein Versagen – sondern manchmal die profession...
31/07/2025

Gedanken aus der täglichen Arbeit mit Pferden💚

Ein Trainingsunterbuch ist kein Versagen – sondern manchmal die professionellste Entscheidung.

Wenn wir im Pferdetraining merken, dass etwas klemmt, dass das Pferd nicht bei uns ist, nicht versteht oder sogar innerlich abschaltet – dann ist es kein Zeichen von Schwäche, die Einheit zu unterbrechen.
Es ist ein Zeichen von Feingefühl.

Nicht jedes Durchziehen bringt Fortschritt.
Im Gegenteil: Manchmal führt es zu Frust, Widerstand oder Missverständnissen.

➡️ Unterbrechen heisst:
– Verantwortung übernehmen
– die Situation neu einschätzen
– gegebenenfalls ganz neu ansetzen
– oder auch einfach sagen: „Heute ist nicht der richtige Tag.“

💬 Trotzdem höre ich in solchen Momenten immer wieder Sätze wie:
„Du musst dich halt mal durchsetzen.“
„Der testet dich.“
„Jetzt bloß nicht aufgeben – sonst hast du verloren!“

Diese Denkweise ist gefährlich.
Denn sie stellt Dominanz über Verständnis – und Kontrolle über Kommunikation.

⚠️ Und ja – es gibt Grenzen.
Wenn ein Pferd gefährlich wird, sich selbst oder andere gefährdet, ist Abbruch keine Lösung.
Dann braucht es klare, sichere Strategien – und oft auch externe Hilfe.
Bitte holt euch in solchen Fällen frühzeitig einen Profi an eure Seite.

👉 Zwischen „Ich setze mich durch“ und „Ich höre zu“ liegt der feine Unterschied zwischen einem Machtkampf – und echtem Pferdetraining.

Bewegung beginnt im Inneren – nicht an der Ausrüstung. 🐴✨Beobachten wir Pferde in der Herde – auf freier Fläche beim Spi...
25/07/2025

Bewegung beginnt im Inneren – nicht an der Ausrüstung. 🐴✨

Beobachten wir Pferde in der Herde – auf freier Fläche beim Spiel mit ihren Kumpels – sehen wir sie:
Diese Bewegungen, die wir uns unter dem Sattel wünschen.
Sie richten sich auf, versammeln sich, tragen sich selbst – freiwillig und mit Leichtigkeit.

Pferde sind Bewegungstiere.
Sie tragen diese Bewegungsmuster in sich – kraftvoll, ausbalanciert, natürlich.
Aber sie zeigen sie nur dann, wenn sie es wollen.

🎯 Unser Job im Training ist nicht, das Pferd in diese Bewegungen zu zwingen –
sondern sie gemeinsam zu erarbeiten.

⚖️ Der Schlüssel ist Balance – körperlich und emotional

Ein echtes Aufrichten, eine tragende Hinterhand, eine durchlässige und korrekte Biegung – das entsteht nicht durch Ausbinder, Longierhilfen oder starren Zügeldruck.
Diese Hilfsmittel formen vielleicht das Bild, aber nicht die Bewegung.
Was oft entsteht ist Spannung statt Tragkraft und Reaktion statt Mitarbeit.

📌 Biomechanisch gesunde Bewegung kann man nicht herstellen – sie muss passieren.
Und das geht nur, wenn das Pferd im Gleichgewicht ist – innen wie aussen.

💡 Was heisst das für uns?

– Beobachten und lernen der korrekten Bewegung und der Biomechanik
– Lernen diese Bewegungsmuster nachhaltig und gesund zu fördern
– Fragen: Was braucht mein Pferd, um mit mir in diese Bewegung zu gehen?

Denn:
📌 Das Pferd kann all das.
Die Frage ist: Will es? Versteht es? Fühlt es sich und ist es bereit?

Unsere Aufgabe ist es, Raum zu schaffen für ehrliche Bewegung –
nicht durch Druck, sondern durch Vertrauen, Geduld und Wissen.

🔜 In meinem nächsten Blogbeitrag auf meiner Website geht es genau darum:
„Bewegung verstehen heisst das Pferd verstehen.“
Ein Text über Form und Funktion, Balance und die feine Kunst Bewegung nicht zu erzwingen, sondern entstehen zu lassen.

📌 Wenn dich das Thema bewegt, freue ich mich auf deine Gedanken in den Kommentaren oder per Nachricht.

Hufentwicklung in einem Jahr 🐴Mit diesem Beitrag möchte ich bewusst zeigen, wie sich die Hufbearbeitung auf die darüberl...
18/07/2025

Hufentwicklung in einem Jahr 🐴

Mit diesem Beitrag möchte ich bewusst zeigen, wie sich die Hufbearbeitung auf die darüberliegenden Strukturen und Gliedmassen auswirken kann. Dafür habe ich zwei Aspekte besonders herausgegriffen:

📍 Lateral – August 2024
Was sofort auffällt, ist der flach zum Boden stehende Huf mit stark untergeschobenen Trachten. Was mir besonders ins Auge fällt ist das deutlich hervortretende Unterstützungsband des Fesselträgers.

Warum steht es so hervor?
Durch die flache Hufstellung und die untergeschobenen Trachten wird das Fesselgelenk stärker belastet. Das Unterstützungsband muss mehr stabilisieren, weil es einer verstärkten Überstreckung beim Abfussen entgegenwirkt. Diese dauerhafte Überlastung lässt es deutlich hervortreten.

📍 Lateral – Juli 2025
Im Laufe eines Jahres hat sich viel getan - Der Huf steht in einem steiler Winkel zum Boden, die Hornqualität hat sich sichtbar verbessert und die Trachten beginnen sich aufzurichten. Das erwähnte Unterstützungsband konnte sich entspannen, erfährt weniger Spannung und ist inzwischen wieder „unsichtbar“ geworden.

📍 Dorsal
Neben Hornrillen, schlechter Hornqualität und der Asymmetrie im Huf, war im August 2024 eine deutliche Verdrehung der Gliedmasse ab dem Röhrbein nach innen zu erkennen. Auch hier zeigt sich im Juli 2025 eine klare Verbesserung – die Stellung wirkt harmonischer.

👉 Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, wie sich nebst dem Huf selber, die gesamte Struktur vom Huf aufwärts positiv verändern kann, wenn eine unphysiologische Hufsituation rechtzeitig erkannt und individuell begleitet wird.

Das Pferd war damals vierjährig und kam frisch von der Jungpferdeweide zu seinem Besitzer.

Durch sorgfältige, individuell angepasste Hufbearbeitung, die das noch anhaltende Wachstum berücksichtigte und dem Pferd sowie seinen Strukturen Zeit zur Umstellung liess, war diese Entwicklung möglich.

Auch ein riesen Dankeschön an den Besitzer, der das Pferd super an die Hufbearbeitung herangeführt hat und mit Training und Engagement mitgeholfen hat.

💬 Wenn du Fragen hast oder etwas genauer wissen möchtest, schreib mir gerne eine Nachricht oder hinterlasse einen Kommentar ☺️💚

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