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Pferdetraining und Reitstunden bei Tanja
(1)

Über mich: Tanja Groneberg
Meine Ausbildung: Pferdeosteopathin, Trainer C SFRV, Hippolinilehrkraft
Mein Angebot: Mobiler Reitunterricht, Kurse, Osteopathische Behandlungen, Reitstunden, Problempferdetraining, Longieren am Kappzaum, Freiheitsdressur, Zirkuslektionen, Bodenarbeit, Trail, Verladetraining, uvm.

⚜️ Reitkunst-Kurs in Netstal ⚜️Es war ein toller Kurs, tolle Teilnehmer, tolle Pferde und super Wetter 🙌🐴
28/05/2023

⚜️ Reitkunst-Kurs in Netstal ⚜️

Es war ein toller Kurs, tolle Teilnehmer, tolle Pferde und super Wetter 🙌🐴

22/01/2023

Das Erste mal ist immer etwas Besonderes.

Heute hatte ich die Ehre als erste Person auf dem kleinen bald 4 jährigen "J" zu sitzen. Das ist immer ein ganz Besonderes Gefühl, auch wenn es unglaublich unspektakulär war. Und genau deswegen empfinde ich es, als so wunderschön.

Nach dem Umzug nach Châtelat und dank der wenigen Zeit die ich für Ihn im letzten halben Jahr hatte, wurde er zum pickligen Teenager und fing alles an zu boikotieren. Letzten Endes waren wir die letzten Woche wider am Hufe aufgeben üben, und das hinten sogar wider mit Seil, da er mich Zeitweise garnicht mal mehr an seine Hinterbeine liess.
Heute hab ich ihm das Reitpad seit langem widermal angezogen und er trug es mit enormem Stolz. Damit durfte ich sogar alle seine Hufe, ohne Diskussion aufheben.
Danach haben wir das erste Mal einparkieren an den Pannels geübt und ich weiss nicht ob es Leichtsinn oder einfach mein gutes Gefühl in dem Moment zu "J" war. Irgendwie hab ich endlich den roten Faden, oder eben das Schnurtelefon ;) gefunden um mit ihm zu kommunizieren. Und hab bei der Übung immer mehr das Signal empfangen, dass er mich heute aufsteigen lässt. Es war ein unglaubliches Gefühl und mit viel Vertrauen und guter Vorbereitung einfach nur unspektakulär. Ich denke er wird bestimmt ein absolut tolles Reitpferd.
Auf alle Fälle, hatte ich das keineswegs vorgehabt und deshalb auch keinen Helm getragen. Bitte nicht nachmachen! Nächstes Mal definitiv mit Helm!

Deswegen lehne ich das Longieren als reine rummschleuderei oder das Ablongieren komplett ab.Jedoch geht das auch anders....
18/12/2022

Deswegen lehne ich das Longieren als reine rummschleuderei oder das Ablongieren komplett ab.

Jedoch geht das auch anders...
Deswegen habe ich mich, unter Anderem, spezialisiert auf das richtige gymnastizierende Longieren mit dem anatomischen Hintergrundwissen, dass gezielt darauf hinarbeiten, jegliche Zentrifugalkräfte zu verhindern und dem Pferd die Chance gibt, ohne Reitergewicht seinen inneren Schwerpunkt zu verlagern und somit mehr Körpergefühl zu verbessern.
So kann es auch unter dem Reiter immer besser brillieren.
Egal ob Jung oder Alt, das richtige Longieren bietet jedem Pferd Vorteile und Abwechslung.

Jüngste Untersuchungen zeigen, dass Longieren durchaus einen Einfluss auf die Gesundheit der Gelenke haben kann – vor allem bei engeren Zirkeln und forciertem Tempo. Experten raten, das Longieren als Trainingsmethode überlegt, behutsam und wohldosier...

16/07/2022

Etwas Spielen auf der Wiese bei der Hitze ❣️🐴❤️

15/06/2022

Antoine de Pluvinel de la Balme (1555-1620) "Il faut être avar des coups et prodigue des caresses afin,comme je le dirais toujours, d'obliger le cheval à obéir et manier plutôt par le plaisir que par le mal." Natif de Crest dans la Drôme, (une plaque commémorative figure sur l'entrée de l'hôtel de sa famille). Élève de Pignatelli en Italie, il fut l'écuyerde trois rois, Henri III, Henri IV, Louis XIII. Il importa les principes des grands maîtres de Naples et perfectionna leurs procédés, orientant l'art équestre vers le classicisme: Deux pistes sur les voltes, il conserve de La Noue le travail au pilier unique et double piliers, utilise des mors brisés moins contraignants. Ses ouvrages sont posthumes 1623 Le manège royal, 1625 L'instruction du Roy en l'exercice de monter à cheval.

07/03/2022

⚜️ Schubkraft vs. Tragkraft ⚜️

Berittpferd Camillo lernt immer mehr, Schubkraft von Tragkraft zu unterscheiden und schenkt mir bereits die ersten paar halben Tritte 🤩

Ich bin soo stolz auf ihn. Er entwickelt sich soo toll.

Und gleichzeitig ist mir bewusst geworden, dass er in drei Wochen bereits wider nach Hause geht, das macht mich jetzt schon etwas traurig 😥
Ich werde ihn vermissen.

31/01/2022

Berittpferd Camillo

Er tut sich noch sichtlich schwer mit dem versamelnden Tropfenschritt.
Diesen erachte ich als essenzielle Übung, um die innere Balance zu finden. Es handelt sich hier nicht einfach um einen langsamen Schritt, sondern um einen sehr energetische, ruhige Gangart, wobei jeder Schritt einzeln sehr bewußt gemacht wird. Einzig in der Kraft der Muskulatur und nicht "auf den Knochen".
Diesen übe ich natürlich (wie praktisch alles) erst am Boden ohne Reiter.
Mit mir oben drauf fällt es ihm doch noch ziemlich schwer.
Im Trab hingegen funktioniert das schon immer besser und er findet langsam zu seinem inneren Gleichgewicht. Er verschiebt langsam sein Gewicht auf die Hinterhand und kann sich immer besser setzten.

Er darf ausprobieren..... Fehler machen..... Und lernen.

So entstehen jeden Tag neue Erfolgserlebnisse.

14/01/2022

🌟Anhängertraining🌟

Berittpferd Camillo findet Anhängertraining echt toll. Aber wider raus aus dem Hänger wollt er nicht mehr 😂 oder dann schnell wider rein.
Ps: echt erst das zweite mal geübt, aber mit positiver Verknüpfung steigt automatisch die Motivation 💖

27/12/2021

Heute stand Anhängertraining auf dem Plan, das Wetter war heute echt mies.
Dafür hat der kleine Bub es sehr gut gemacht. Es war mir wichtig, dass er nie ohne meine Aufforderung zurück läuft. Er hat das super gemacht und war sehr ruhig. Ich glaub es hat ihm gefallen, dass er immer wider raus durfte, am Ende lief er fast ohne Aufforderung ganz rein.
Im Training ist es Wichtig, den Fokus nicht darauf zu legen möglichst rasch das Pferd ganz drin zu haben und zu zu machen, sondern jeden Schritt einzeln und in Ruhe kontrollieren zu können. Ich möchte auch beim Rückwärtsgehen jederzeit anhalten können und wieder zum Vorwärts wechseln.

Und Gallito durfte in der Zwischenzeit am Anhänger warten üben (auch nicht grad seine Lieblingsdisziplin 😜)

20/12/2021

⚜️ Erste Mini - Piaffe ⚜️

Heute habe ich mit Camillo das erste Mal richtig an der Piaffe gearbeitet. Er zeigt schon sehr schön, dass er begriffen hat, dass er sein Gewicht auf die Hinterhand verlagern muss. Manchmal noch etwas übermütig 😄 aber für den Anfang finde ich macht er das schon super.
Das Wichtigste ist die Vorarbeit, dass das Pferd weich und durchlässig wird und aufmerksam aber nicht hektisch ist.

Standortbestimmung nach der ersten Woche in der mein Berittpferd Camillo da ist.Camillo ist ein sehr aufgeweckter 4 jähr...
10/12/2021

Standortbestimmung nach der ersten Woche in der mein Berittpferd Camillo da ist.

Camillo ist ein sehr aufgeweckter 4 jähriger und sensibler FM-Wallach. Ich hatte keine Bedenken, dass er gut in die Herde zu integrieren ist. Dass er es in seiner Auslaufbox neben der Herde jedoch so doof findet habe ich nicht erwartet, da er sonst auch Nachts in der Box ist. Er hat es einfach nicht verstanden wiso er nicht mit den anderen mitlaufen dürfte. Deswegen habe ich ihn am zweiten Tag erst einzeln mit den Pferden bekannt gemacht, was jedoch sehr unspektakulär zu ging, als würden sie schon ewig zusammen stehen. Also hab ich entschieden ihn direkt in der Herde zu lassen und er kommt bis jetzt super zurecht. Er muss sich noch unterordnen, was mir die Erziehung noch erleichtern wird. Das ist aus menschlicher Sicht manchmal etwas Hart wenn er nur am Rand der Herde stehen darf, jedoch geht dies aus Pferdesicht nur so lange bis er sich mit seiner Position in der Herde abgefunden hat. Er spielt oft mit dem 2,5 Jährigen Jüngling und wirkt sonst zufrieden.

Zu seinem Zustand:
Er ist angeritten und bereits gut Longiert. Er hat durch seinen kompakten Körperbau gute Veranlagungen zur Versammlung jedoch neigt er auch dazu sich dadurch schnell zu versteifen. Er hat auch noch starke Balanceprobleme was sich vor allem beim Galopp auf dem Platz zeigt. An der Longe arbeiten wir schon lange daran, dass er nicht davonstürmen muss wenn es ums Galoppieren geht und geritten war es erst garnicht möglich.
Er ist links Hohl und gerät durch seine Disbalance schnell in Überspannung. Dabei lehnt er beim Reiten sofort auf den Zügel.

Er ist enorm bemüht und ich bin gespannt wie weit wir zusammen kommen werden.

Camillo, mein erstes Berittpferd ist gestern angekommen.Camillo ist ein vierjähriger Freiberger. Ihn und seine Besitzeri...
05/12/2021

Camillo, mein erstes Berittpferd ist gestern angekommen.

Camillo ist ein vierjähriger Freiberger.
Ihn und seine Besitzerin kenne und begleite ich schon eine Weile und ich freue mich sehr, dass sie ihn mir während ihrer Prüfungszeit anvertraut.
Er wird für 4 Monate bei mir sein und ich versuche euch auf dem Laufenden zu halten und regelmässig über ihn zu berichten.
Er wurde heute von unseren Pferden schon herzlich in Empfang genommen. Es war alles sehr unspektakulär 😉

Für alle die mich für Berittplätze angefragt haben und denen ich absagen musste. Es tut mir leid, ich hab momentan leider keine Kapazität für weitere.

04/12/2021

🌟Stangenkurs in Härkingen 🌟

Wider einmal ein toller Start in den Winter mit der ersten Stunde unsereres Stangenkurses.
Hoffentlich nicht gleichzeitig auch die Letzte.
Wir hoffen, dass das BAG Kulanz in Reithalle walten lässt.

„Ich glaube, dass es zwei Arten von Reitern gibt, solche, die ihr Pferd recht geschickt wie ein Werkzeug benutzen, und s...
02/11/2021

„Ich glaube, dass es zwei Arten von Reitern gibt, solche, die ihr Pferd recht geschickt wie ein Werkzeug benutzen, und solche die es lieben und die wollen, dass es alle Eleganz zum Vorschein bringt, die es nur haben kann.

Die ersten sind nicht weniger Experten als die letzteren. In Dressurprüfungen mögen sie gar überlegen sein, weil sie nie das Risiko eines Fehlers aufgrund eines Nachgebens der Hand oder zugunsten der Légèreté eingehen. Die letzteren sind immer in Gefahr die verkannten Meister dieser Kunst zu sein. Von der großen Masse der Reiter werden sie nicht verstanden, da diese den Unterschied in den eingesetzten Mitteln nicht erkennen.

Nur die letzteren genießen jenes echte Vergnügen, ein Pferd unter dem Sattel zu haben, das ohne Zwang mitarbeitet, wie ein Freund.

Man muss in der Leichtheit arbeiten. Alles andere ist die Tötung der Unschuldigen Kinder.“

Nuno Oliveira

⚜️ Zuhören…⚜️ Spüren…⚜️ Vertrauen schaffen…Das bedeutet wahrhaftiges Reiten!DIE Methode in der Pferdeausbildung gibt es ...
09/09/2021

⚜️ Zuhören…
⚜️ Spüren…
⚜️ Vertrauen schaffen…

Das bedeutet wahrhaftiges Reiten!
DIE Methode in der Pferdeausbildung gibt es nicht:
Kein Weg könnte für alle Pferde der Richtige sein, denn nur das individuelle Eingehen auf das Pferd und das Spüren, was es im Moment vom Reiter braucht, schafft das notwendige Vertrauen, das alles möglich macht.

Die Passion liegt darin, immer wieder neu zu spüren, was das Pferd im Moment braucht.

Die Passion der Reitkunst, die Balance zu fördern, kann deshalb keiner speziellen Methode folgen. Eine «Methode» kann bestenfalls eine Hilfe sein für den Reiter, um Sicherheit zu gewinnen. Dabei darf jedoch auf keinen Fall das so wichtige Wahrnehmen seines Pferdes in Vergessenheit geraten

⚜️ Respekt ist neben Vertrauen wohl das meist benutzte Wort im Pferdetraining. Doch warum muss immer nur das Pferd Respe...
25/08/2021

⚜️ Respekt ist neben Vertrauen wohl das meist benutzte Wort im Pferdetraining. Doch warum muss immer nur das Pferd Respekt vor dem Menschen haben? Ist es nicht vielmehr so, dass wir zuerst Respekt dem Pferd gegenüber beweisen müssen? Nur so werden wir wahrhaftige Respekt und Vertrauen zurückerhalten. ⚜️

07/07/2021

Ganz wichtiges Thema und super Veranschaulichung

🦄🐴  !!! NEUER HIPPOLINI-KURS !!!  🦄🐴Nach den Sommerferien startet ein neuer Hippolini Kurs im Berner Jura, für Kinder ab...
01/07/2021

🦄🐴 !!! NEUER HIPPOLINI-KURS !!! 🦄🐴
Nach den Sommerferien startet ein neuer Hippolini Kurs im Berner Jura, für Kinder ab 6 Jahren. Hippolini ist ein pädagogischer Reiteinstieg, bei welchem die Kinder lernen selbständig und respektvoll mit dem Pferd zu agieren. Über spielerische Elemente wird ein losgelassener Sitz trainiert. Mit viel Spiel und Spass wird ein altersgerechtes Grundwissen über die Pflege über die Haltung bis hin zur Anatomie vermittelt.

Die Unterrichtszeit ist für Kinder ab Biel an die ÖV-Verbindung angepasst.
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf eure Anfrage
https://www.tanja-equestre.ch/hippolini/daten/

Hier finden sich immer die aktuellsten Daten der laufenden Kurse. Kurzfristige Änderungen werden persönlich mitgeteilt. Zusätzliche Kurse können nach Absprach ab 4 Kinder gebucht werden. Aufgrund der Öffentlichen Verkehrsmittel habe ich entschieden Doppelstunden zu veranstalten, diese jedoch nu...

19/06/2021
24/05/2021

Als Reitlehrer begegnen einem so manche Kuriositäten. Solch eine Kuriosität erleben wir beim Leichttrabens auf dem „richtigen“ oder dem „falschen“ Fuß. Gemeinhin wird gelehrt, dass es in der Reitbahn ein Leichttraben auf dem richtigen Fuß gibt- und der Trab auf dem falschen Fuß zu vermeiden ist. Soweit so gut.

Wie so oft im Leben ist es aber interessant und aufschlussreich einen Blick in die Historie zu werfen um Sachverhalte zu verstehen, daher haben wir uns mit der Entwicklung des Leichttrabens beschäftigt:

Bis zur Zeit von Seydlitz (bedeutender Kavallerieführer Preußens, um 1760) wurde im damaligen Deutschland auf Märschen im Sitzen oder in den Bügel stehend getrabt, während die Franzosen überwiegend im Galopp lange Strecken zurücklegten. Die Erfindung des Leichttrabens ist aber den früheren englischen Postkutschenreitern zu verdanken, die tagelang auf den linken Pferden der Vierer- bzw. Sechserzügen ritten. Kilometerlanges Aussitzen im Trabe war übermäßig anstrengend für Pferd und Reiter. Und so begonnen sie jeden zweiten Trabschritt aufzustehen. Heutzutage ist der Begriff „posting“ bei den Engländern ein gebräuchlicher Begriff für das Leichttraben. In Deutschland wiederum nannte man das Leichttraben „Englischtraben“, da der Trend ja von England herüberschwappte. Somit fand es im vorigen Jahrhundert bei den Kavalleriereitern mehr und mehr Einzug. Schließlich konnten so nun auch eher ungeübte Kavalleristen schnell zu Pferd an den Feind ziehen.

Bis zu dieser Zeit gab es aber kein Leichtraben auf dem richtigen oder falschen Fuß. Was hat nun genau dazu geführt, dass es gegenwärtig ein Traben auf dem richtigen Fuß gibt?

Laut Rolf Becher soll es sich in etwa so zugetragen haben:

Als ein Kavallerieinspekteur sich die Englischtrab-Künste der Kavalleristen anschauen und überprüfen wollte, ließ der Schwadronenchef die Reiter in der Bahn antreten und leichttraben. Der Inspekteur war erfreut und befahl ein weiteres Zulegen im Trabe (entspräche dem heutigen Mitteltrab). Nun kam es aber zum Drama, denn nahezu die Hälfte der Pferde galoppierten in den Wendungen an. Der verärgerte Inspekteur befahl das Problem schleunigst abzustellen. Es folgte ein Beraten der Reitlehrer, wie man diese missliche Situation vermeiden könne. Nach langem hin und her fanden sie heraus, dass leichtgetrabt wurde ohne zu Beachten auf welchem Fuß. So trabten eben einige auf dem inneren Vorderbein leicht, andere auf dem äußeren. Durch Zuschauen und Ausprobieren kamen sie zu der korrekten Schlussfolgerung, dass die Pferde, die auf dem inneren Vorderbein leichtgetrabt wurden (d.h. die Reiter standen auf, als das innere Vorderbein nach vorne schwang), in den Wendungen angaloppierten. Es wurde also beschlossen, fortan nur noch auf dem äußeren Vorderbein leichtzutraben - was dem heutigen Traben auf dem „richtigen Fuß“ entspricht -und die Pferde galoppierten in den Wendungen nicht mehr an.

Auf diese Art und Weise wird bis in die heutige Zeit in der Bahn leichtgetrabt, der eigentliche Sinn und Zweck wie es zu dem richtigen oder falschen Fuß kam, wurde mehr oder weniger vergessen.

Statt dessen wird dogmatisch unterrichtet, gelehrt, geschrieben und geglaubt dass ein Leichttraben auf dem äußeren Vorderbein das einzig richtige sei. Die Begründungen dazu fehlen oft ganz oder es heißt, dass das innere Hinterbein in Wendungen durch das Aufstehen entlastet werden muss, obwohl es den Sinn, das innere Hinterbein zum vermehrt aktiveren Vortreten ganz und gar verfehlt. Denn genau das war ja damals der Grund, warum man sich bei fleißigen Pferden in der Kavallerie, die beim vermehrten Treiben angaloppierten, zum Leichtraben auf dem äußeren Fuß entschied: um das vermehrte Untertreten bei Pferden mit viel Vorwärtsdrang nicht noch mehr zu unterstützen.

Wie kann man sich also erklären, dass die Pferde, die auf dem inneren Vorderbein leichtgetrabt werden, offenbar fleißiger fußen?

Dafür schauen wir uns den Trab einmal genauer an: Der Trab ist ein Zweitakt und gekennzeichnet durch eine diagonale Fußfolge. Er hat vier Phasen, wobei zwei davon Schwebephasen sind und sich kein Huf auf dem Boden befindet. Also linkes Vorderbein schwingt gleichzeitig mit dem rechten Hinterbein vor, dann folgt eine Schwebephase, dann folgt das Landen auf dem linken Vorderbein mit dem rechten Hinterbein, während das rechte Vorderbein mit dem linken Hinterbein durchschwingt. Dann folgt wieder die Schwebephase.

Diesen Zweitakt macht man sich also beim Aufstehen und Einsitzen zunutze. Was passiert dabei aber mit dem Unterschenkel des Reiters? Er kommt beim Einsitzen automatisch an den Pferdebauch heran. Beim Aufstehen dagegen geht der Unterschenkel vom Pferdebauch weg. Dies ist der Sitz, der aus sich selbst heraus treibt, das Pferd holt sich die natürliche treibende Hilfe selbst ab. Es kann also nur beim Einsitzen getrieben werden. Beim Aufstehen treiben zu wollen ist schwierig und ist wider der natürlichen Bewegungsmechanik.

In jeder Reitvorschrift steht geschrieben, dass sich nur dasjenige Hinterbein treiben lässt, welches gerade abgefußt hat und in der Luft ist. Ein stützendes Hinterbein, welches die ganze Last trägt, kann keinen treibenden Impuls umsetzen. Wenn man sich diesem Fakt bewusst ist und dazu noch, wann beim Leichttraben aus dem natürlich Sitz getrieben werden kann (nämlich beim Einsitzen), wird alles ganz klar und logisch.

Zusammengefasst lässt sich also feststellen, dass es überhaupt keinen „falschen“ oder „richtigen“ Fuß beim Leichttraben gibt. Es ist aber falsch (weil wirkungslos) ein Hinterbein aktiv treiben zu wollen, welches gerade das Stützende ist. Es ist unsinnig, treiben zu wollen, während der Sitz das in dem Moment kaum zulässt (beim Aufstehen). Es ist also eine Frage der Situation, wann man beim Leichttraben eine Treibehilfe sinnvoll anwendet: habe ich ein stürmisches, fleißiges Pferd in der Bahn, kann ein Leichttraben auf dem äußeren Vorderbein durchaus sinnvoll sein. Bei einem triebigen Pferd hingegen muss ich das innere Hinterbein zum vermehrten Untertreten animieren und trabe daher auf dem inneren Vorderbein leicht, oder bei der Korrektur eines schiefen Pferdes, welches mit dem inneren Hinterbein nach innen am Schwerpunkt vorbei tritt, trabe ich natürlich ebenso auf dem inneren Vorderbein leicht.

Abschließend lehrt uns diese Anekdote aber auch, dass ein Hinterfragen und Reflektieren von Vorschriften und Dogmen unerlässlich ist wenn man für und mit dem Pferd reiten möchte. Oder wie es Immanuel Kant uns schon gelehrt hat: habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Mehr lesenswertes auf: www.dimitri-zara.de

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