02/11/2024
Und einmal die Entstehungsgeschichte von Pferde im Straßenverkehr und Warnwestenwahn
WIR BRAUCHEN EUCH! HELFT MIT BEI DER ÖFFENTLICHKEITSARBEIT! (bitte teilen & in Gruppen posten & Seite liken, um an diesem Thema dran zu bleiben.)
Kurz meine/unsere Geschichte:
Vor einiger Zeit (am 04.11.2015) hatte ich wieder einmal ein Zusammentreffen mit einem uneinsichtigen, unaufgeklärten Autofahrer. Wir waren zu zweit im Gelände, als er von hinten ungebremst angefahren kam. Ich wich auf eine Wiese aus – was ich ja eigentlich nicht darf – und dem Pferd meiner Begleitung wurde fast der Hintern abgefahren. Als die Beifahrerin sah, dass ich offensichtlich etwas unzufrieden mit diesem Vorgang war, brachte sie den Fahrer dazu, anzuhalten und verbalen Kontakt mit mir aufzunehmen. Aus dem Gespräch ging hervor, dass dieser PKW-Fahrer wirklich keine Ahnung hatte, welchen (teils sinngemäß einzuhaltenden) Geboten wir zu folgen haben. Daher beschloß ich eine Möglichkeit zu suchen, Autofahrer über Pferde im Straßenverkehr aufzuklären.
1. Gang zur Polizei
Auf der Polizeiwache wurde schnell klar, dass auch die Beamten in diesem Thema nicht wirklich firm sind, sie waren aber dennoch sehr hilfsbereit. Der Beamte vor mir war so nett, sich eine halbe Stunde Zeit zu nehmen und zu überlegen, wer denn für die Aufklärung über Pferde im Straßenverkehr zuständig ist. Selbst er mußte googlen, wie es denn nun aussieht mit der Gesetzgebung für Pferde im Straßenverkehr. Schlußendlich gab er mir eine Telefonnummer eines Kollegen von der Kreiswacht, der für das Thema Verkehrssicherheit zuständig ist.
2. Ich postete diese Geschichte am 14.11. bei Facebook und fragte auch, welche Ideen es gäbe, mehr Leute über das Thema Pferde im Straßenverkehr aufzuklären. Es gab eine fast unglaubliche Resonanz, viele tolle Ideen und Beispiele: Flyer in Fahrschulen verteilen, Reiter einladen in die Fahrschulen, Vorträge, ein Schild...
3. Dieses Schild postete ich noch am 14.11. Es sieht aus wie ein Verkehrsschild und fordert die Autofahrer zu genügend Abstand auf. Auch hier wieder eine gigantische Resonanz mit vielen Vorschlägen, unter anderem: "Das hätte ich gerne als Aufnäher für hinten auf die Jacke."
4. Ich telefonierte mit der FN Rechtsabteilung zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr. Hier bekam ich zu hören, dass die Hauptproblematik zur Zeit unzureichende Beleuchtung und schlecht sichtbare Reiter seien. Eine weitere Info: Es gibt bei der FN wahrscheinlich keine Flyer zum Aufklären von Autofahrern. Ich erhielt eine weitere Telefonnummer zum Aufklären und den Hinweis, einmal beim VFD nachzufragen.
5. Mir kam die Idee, als Kombination dieser beiden Punkte – Rückenaufnäher & Sichtbarkeit im Straßenverkehr – eine Warnweste entwerfen zu lassen. Ich habe meine Idee dann an meinen Freund Markus herangetragen, der Grafiker ist.
6. Die ersten 4 Westen wurden entworfen. Nun sollte ich entscheiden, welche mir am besten gefällt. Alleine wollte ich das nicht, schließlich war die Idee durch die und mit den Facebooknutzern entstanden. Die vier Entwürfe habe ich dann als Abstimmung am 19.11. wieder auf meine Facebookseite gepostet und von dort weiter in andere Gruppen geteilt. Auch Verbesserungsvorschläge konnten noch abgegeben werden. Eine Weste lag mit über 1000 Likes weit vorne, allerdings kam sehr häufig der Kommentar, dass ein 'Bitte' fehle... auch hierfür fand Markus noch einen Platz. Sehr gute Argumente gab es noch in den Kommentaren zu einer zweiten Weste, so dass geplant wurde, auch diese mit in den Druck zu nehmen. Die beiden fertigen Entwürfe wurden am 21.11. präsentiert.
7. Wir suchten eine Druckerei, die unsere Westen nach unseren Vorstellungen druckt und bei der ein Dreifarbdruck auch noch bezahlbar ist. Wir fanden eine und bestellten – erstmal nur ein Motiv. 12 Werktage Lieferzeit... aber dafür auch noch mit umweltfreundlichen Farben. Gang zum Steuerberater, da ja dann auch alles offiziell laufen muß. Preisvergleich mit anderen Herstellern, bis wohin können wir runter gehen mit dem Preis, wie können wir es mit dem Verschicken schaffen bei den Anfragen und so weiter... wir sind nur zu zweit. Meine Homepage www.manustadtfeld.de wurde vervollständigt und um ein Bestellformular ergänzt, seit dem 28.11. kann die erste Weste nun bestellt werden.
8. Die ersten Bestellungen gingen am selben Tag ein, mittlerweile haben wir schon Vorbestellungen für die geplante nächste Lieferung.
9. Facebook hat mich am 01.12. gesperrt (dachte erst wegen einer Spam-Meldung) wegen zuviel Aktivität: 'aus Sicherheitsgründen' kann ich nichts mehr posten... Schlimmer: Die von mir in Gruppen geteilten Westen sind inklusive aller Nachrichten, die ich nach und nach abarbeite (denn es war echt super viel in den einzelnen Gruppen) ohne Vorwarnung weg, einfach weg... echt frustrierend, denn Ihr habt mitbekommen, dass ich versuche, möglichst zeitnah und so viel wie möglich zu beantworten.
10. Aufruf an Euch! Postet diese Geschichte in möglichst viele Gruppen, damit die Leute mich weiter erreichen, denn ich darf erst wieder ab dem 8. Dezember posten/teilen – außer FB akzepiert meinen Einwand.
Weitere Planungen zum Mitverfolgen auf meiner Seite (dazu facebook.com/manustadtfeld liken)
Herantreten an Lokale Zeitungen // Polizeibrief // Welche Urteile gibt es zu dem Thema 'alkoholisiert im Staßenverkehr' (Jurastudentin will sich schlau machen ;-) ) // VFD fragen wegen Flyern – für Kutscher gibt es bereits Flyer.
Bitte kommentiert unter diesem Post – auf meiner Seite –, damit mich alle Nachrichten erreichen. Alle weiteren Ideen sind wie immer willkommen und werden aufgegriffen.
Vielen lieben Dank,
Eure Manu / Team M&M
(i.A. gepostet von: Markus)