SaPhi-Beratung Zellertal

SaPhi-Beratung Zellertal Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von SaPhi-Beratung Zellertal, Hundetagesstätte, Albisheim.
(1)

18/11/2023

Enook und Pauli sind von der Streunerhilfe ❣️

17/11/2023

Werbung

Wenn Hunde in die Pubertät kommen, dann ist das oft nicht nur für sie selbst ein Wechselbad der Gefühle und ein Auf und Ab, sondern auch für die Hundehalter. Manchmal meint man, den eigenen Hund nicht mehr zu erkennen.

In einem Artikel von Frauke Loup der auf der Seite von ADAPTIL erschienen ist, könnt Ihr nachlesen, was dahintersteckt und was sich in dieser Entwicklungsphase tut: https://blog.adaptil.com/de/pubertaet-beim-hund.

Einst steht fest: Es geht vorbei 😉.

Euer Team der Hunde-Akademie Perdita Lübbe

P.S.: Auf dem Foto seht Ihr Nhlanguleni, ca. 1,5 Jahre alt, der im Tierheim Viernheim auf ein Zuhause wartet.

Barbara ist eine Trainer Freundin von mir 🫶
13/11/2023

Barbara ist eine Trainer Freundin von mir 🫶

05/11/2023
31/10/2023
29/10/2023

Liebe Freunde und Unterstützer,

In den letzten Wochen und Monaten standen die personellen und räumlichen Kapazitäten der deutschen Tierheime massiv im Fokus. Social Media wurde damit geflutet. Dies war auch wichtig und richtig. Es fehlt an allen Ecken an freien Plätzen für Abgabehunde.

Eine Sache wurde aber hier nicht in den Fokus gestellt:
Interne Strukturen der Tierheime, welche in den 70er Jahren stehen geblieben sind.

Ich möchte hier gar keine detaillierte Mängelliste aufführen, denn diese wäre ohnehin nicht ganzheitlich in Kürze.

Es kann aber nicht sein, dass nur die Basis-Versorgung der Tiere im Fokus steht und die Vermittlung der Tiere und damit verbundene Abläufe (Vermittlungsfähigkeit) in Vergessenheit geraten.

Es kann nicht sein, dass ordentliche Menschen keinen Hund aus dem Tierheim bekommen, weil sie Vollzeit arbeiten. Es kann auch nicht sein, dass Tierheime sich über den Anteil der problematischen Hunde beschweren, aber kein Geld für die Schulung der Mitarbeiter oder Kooperation mit fachkundigen Trainern in die Hand genommen wird. Und es kann auch nicht sein, dass Menschen über 60 Jahren in vielen Tierheimen keinen Hund mehr bekommen, obwohl Sohn/Tochter für eine Übernahme im Todesfall unterschreibt.

Wir sind im Jahr 2023.
Das Tierheim sollte kein Ort der Verwahrung, sondern ein Sprungbrett für eine 2. Chance sein. Keine endgültige Lösung für ein Tier. Kein Tier möchte im Tierheim sterben.

Ich kriege mittlerweile 50 bis 150 Anfragen für Übernahmen von bissigen Hunden pro Tag (!)

Zusätzlich schreiben mir auf der anderen Seite mittlerweile unzählige Menschen, da sie einen Hund beim Züchter gekauft oder im Auslandstierschutz adoptiert haben, weil sie im Tierheim keinen Erfolg hatten.

Ich habe Hunden in dreistelliger Anzahl den Weg aus dem Tierheim ermöglicht, unzählige Tierheime und deren Strukturen gesehen. Ein Urteil über die Situation erlaube ich mir daher.

Es reicht 2023 nicht mehr aus Auslandstierschutz-Bashing zu betreiben, sondern es muss sich gewaltig etwas an internen Strukturen der Tierheimen ändern, dass es 2024 wieder aufwärts geht.

Auf dem Foto seht ihr Kirby (bald 17 Jahre), der bei uns seinen Gnadenplatz bezogen hat. Zuvor war er 3,5 Jahre im Tierheim.

Ich wünsche euch eine gute Nacht und vorher Raum und Zeit für Reflektion ✨️

08/10/2023

Neuste wissenschaftliche Studie beweist: Stress tötet Einhörner!
oder: Der Feind in deinem Bett

Ich möchte euch heute eine kleine Geschichte erzählen. Also lehnt euch zurück und macht es euch gemütlich: «Es war einmal ein rosarotes Einhorn – äh, nein, tut mir leid, entschuldigt… ich beginne nochmal: Es war einmal ein Hund, der irgendwo in einem fernen Land lebte. Oder vielleicht auch gar nicht so fern, dafür bei einer alten Dame. Irgendwann zogen dunkle Wolken am Himmel auf und alles veränderte sich: Die alte Dame starb oder vielleicht war es auch ganz anders, auf jeden Fall tauchte dieser Hund in den sozialen Medien auf, da er nun dringend auf der Suche war nach lieben Menschen, die ihm ein neues Zuhause geben würden.
Und dieser Hund war etwas sehr Besonderes: An einem Tag war er gross, am nächsten Tag war er klein, je nach Lichteinfall war er struppig, dann wieder glatthaarig, mal lang-, mal kurzhaarig. Was aber immer gleich blieb, waren seine tieftraurigen Augen, mit denen er die Menschen durch die Bildschirme nach seinem neuen Glück anflehte.
Und tatsächlich: Eines Tages wurde dieses arme Geschöpf von grossherzigen Menschen gesehen, welche ihn warmherzig in ihr Leben aufnahmen und alles taten, um seine glanzlosen Augen wieder zum Strahlen zu bringen.
So liessen sie ihn drei Monate in Ruhe ankommen, nahmen Rücksicht auf all seine Bedürfnisse und achteten darauf, ihn nie zu überfordern. Schliesslich wollten sie einander in tiefem Frieden kennenlernen. Sie sprachen leise und liebevoll mit ihm, gewöhnten ihn an alle neuen Situationen, gingen alles schön langsam an, jede mögliche Situation wurde in kleinsten Schrittchen trainiert, so dass dieser Hund mit viel Glück und möglichst wenig Stress in seinem neuen Leben aufblühen konnte. Denn das hatte er wie jedes Wesen auf dieser Welt verdient.

Und so lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebens… nein, nein, nein, nein, tut mir leid, da habe ich mich wieder vertan. Das war der falsche Schluss, moment, aha, hier ist der richtige Schluss: Und so lebten sie glücklich und vollkommen ahnungslos, bis er biss.»

Und hier ist das Märchen dann jeweils zu Ende. Es helfen weder Vorwürfe noch Schuldzuweisungen. Nur Aufklärung hilft.
Fast täglich höre ich inzwischen Sätze wie:
«So viel Stress würde ich meinem Hund nie zumuten.»
«Meistens klappt es inzwischen, wenn er eine Zecke hat, dass ich sie rausdrehen kann. Aber wir müssen es viel trainieren.»
«Manchmal hat er schon so bisschen wie geschnappt. Aber mit genügend Abstand geht es.»

All das – und noch viel mehr – ist unglaublich gut gemeint. Doch jetzt kommt das Aber: Die allerwenigsten Menschen, die einen Hund haben, wissen, wer er wirklich ist. Und zwar ganz ungeschönt, nicht verfremdet durch Training und Hilfestellung. Sondern einfach, wie der Hund unter Stress und Aufregung reagiert. Ohne Glitzerstaub, Schminke und Maskerade. Sondern n***t. Einfach so. Da gibt es Hunde, die unter Stress nach vorne gehen und sofort wieder zurück (auch das gibt unschöne Verletzungen). Es gibt Hunde, die sich unter Stress zurückziehen. Es gibt Hunde, die nach vorn gehen und sofort massiv beschädigen. Ob Genetik, ob bewusst oder unbewusst angelernt, ob Trigger, ob Status oder was auch immer. Die Frage ist: Wer ist mein Hund? Und ich liebe ihn, auch wenn ich weiss, dass er ernsthaft verletzen würde. Aber dann kann ich Massnahmen ergreifen und ihn verantwortungsvoll mit Maulkorb sichern. Und ja, alle glauben, ihre Hunde zu kennen. Aber seid ehrlich: Habt ihr sie schon mal bewusst für mehr als zwei Minuten Stress ausgesetzt? Habt ihr auch schon mal bewusst sie in eine wirklich hohe Erregungslage kommen lassen und dann geschaut, was da so los ist, wenn ihr dann vielleicht auch noch einen Anspruch an euren Hund habt (und diesen auch durchsetzt) oder noch ein Aussenreiz dazu kommt? Und nein, das ist nicht fies oder gemein. Das ist die Realität (wenn auch nicht täglich, aber trotzdem möglich). Und wir sind es unseren Hunden – und unseren Kindern, der Nachbarschaft, dem Pony und wem auch immer – schuldig, dass wir wissen, wie sie unter Stress reagieren, wie sie mit Aufregung und Erregung umgehen, wenn wir mal nicht sofort reagieren können.
Wir haben immer mehr Hunde mit unbekannter Vergangenheit (ja, auch Hunde mit bekannter Vergangenheit können beissen, ich weiss): Und gerade da ist es in meinen Augen immens wichtig, dass wir uns im Klaren darüber sind, dass wenn wir nie auch mal Stress zulassen, beziehungsweise ihn bewusst provozieren, der Hund den Umgang damit nicht lernen kann (Umgang mit Stress und Aufregung kann man nämlich trainieren – dafür muss man es aber auch zulassen) und wir auch keine Ahnung haben, wen wir da an unserer Seite haben, wenn mal der ganze Feenstaub durch einen Orkan weggeblasen wird.
Wenn nichts mehr selbstverständlich ist, dürfen wir uns nicht wundern, wenn die Hunde austicken, wenn mal etwas nicht so läuft, wie sie es erwarten und wünschen. Wenn Hunde jahrelang nie erlebt haben, dass sie mal überfordert sind, dass sie etwas nicht wollen und es dennoch getan wird, dass sie gefrustet und genervt sind und mal niemand auf ihre Bedürfnisse eingeht, dann dürfen wir uns nicht wundern. Über nichts mehr.
Ich kenne Hunde, die lassen sich nur dann anfassen, wenn es für sie okay ist, wenn sie die «Einwilligung» gegeben haben. Ich kenne Hunde, die einen Wutanfall haben, wenn sie angebunden werden und ihre Menschen sich fünf Meter von ihnen entfernen und sie nicht beachten.

Wenn wir unseren Hunden keine Möglichkeiten mehr geben, stressresistent zu werden und mit Frust und Wut umzugehen und wir auch gar nicht wissen wollen, wie unser Einhorn denn wirklich tickt, wenn ihm jemand die Maske vom Kopf reisst, dann leben wir unter Umständen mit dem Feind in unserem Bett, beziehungsweise in einer Welt voller Einhörner. Und wer es noch nicht gemerkt hat: Es gibt keine Einhörner. Dafür immer häufiger den Satz: «Und plötzlich hat er zugebissen».

Bald ist Weihnachten oder Ostern:
Schenkt euren Hunden Stress – er vertreibt die Einhörner.
Schenkt euren Hunden Stress – sie werden es euch danken.

Nina Miodragovic

Es darf hier gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Kommentare von Menschen, die alles besser wissen, das Tragen von Maulkörben und jedes Beschwichtigen als tierschutzrelevant sehen, werden kommentarlos gelöscht.
Nina Miodragovic

Bei Interesse meldet euch gerne telefonisch 01732323644 bei mir 🙏
05/10/2023

Bei Interesse meldet euch gerne telefonisch 01732323644 bei mir 🙏

Die Hündin Kuna ist meine Patenhündin 🫶 - Ihr könnt auch Paten werden 👍 - schaut mal auf der Seite vorbei 🤞. Herzliche P...
28/09/2023

Die Hündin Kuna ist meine Patenhündin 🫶 - Ihr könnt auch Paten werden 👍 - schaut mal auf der Seite vorbei 🤞. Herzliche Pfotengrüße Sabine und die Jungs 👣🐾🐾🐾🐾🐾🐾

Werbung

Es gibt die bekannte Aussage: „Liebe besteht nicht darin, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt.“ (Antoine de Saint-Exupéry)

Das gilt manches Mal nicht nur für Menschen untereinander, sondern auch für Mensch und Hund. Es kann für Menschen im Miteinander anstrengend sein, voll im Fokus zu stehen und viel Aufmerksamkeit zu erhalten. Und es kann ebenfalls für Hunde schwierig sein, stark in den Mittelpunkt gerückt zu werden, in dem der Mensch viel kommentiert, was das Tier tut, sich körpersprachlich nach ihm ausrichtet oder sich über die Maße viele Gedanken macht etc. Oft ist das mit einer großen Erwartungshaltung verbunden.

Es gehört dazu, dass es auch mal nicht harmonisch läuft, dass es Reibungspunkte gibt. "Ich mag Paul (Sam, Lotta, Karlo, Mayla ...) so gern, aber... - wenn da nicht das Bellen, das Territoriale, das an der Leine ziehen oder sonstwas wäre." Solche und ähnliche Aussagen bekommen wir oft in der Hundeschule zu hören.
Doch Hunde können nicht all unsere Erwartungen erfüllen. Das ist schier unmöglich.

Das Entscheidende ist, eine Basis zu haben, bei der feststeht: "Komme, was wolle, uns kann so schnell nichts auseinander bringen." Letztendlich ist entscheidend, nicht nur durch Höhen, sondern vor allem auch durch Tiefen gemeinsam zu kommen und nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen.

Für Kuna Nkarhi (links) und Byongo wünschen wir uns Menschen mit Durchhaltevermögen und die nicht gleich aufgeben. Die beiden warten - getrennt voneinander - im Tierheim Viernheim auf ein Zuhause.

Eure Wirs

Kommt gerne zu meinem Hundetreff 🤞
28/09/2023

Kommt gerne zu meinem Hundetreff 🤞

Werbung

Welpenschutz - leider wird dieser Begriff immer noch recht inflationär verwendet. Trifft ein Welpenbesitzer einen anderen Hundehalter heißt es: Lass ihn ruhig hin, der Kleine hat Welpenschutz. Aber so einfach ist es nun mal nicht. Welpe zu sein (das Welpenalter gilt ungefähr bis zur 16. Lebenswoche), hat nichts damit zu tun, quasi einen Freibrief für alles und für jede Begegnung zu haben.

In der Tat sind erwachsene Hunde oft großzügig mit den Jüngsten. Aber eben auch nicht immer, denn manche Welpen können anstrengend sein und werden unter Umständen deutlichst gemaßregelt, manche erwachsene Hunde können wenig hündisch und reagieren auch mal heftiger.
Welpen sollen gern Kontakt zu passenden erwachsenen Hunden haben, aber eben nicht nach dem Motto: "hat Welpenschutz, kann nix passieren".

Auf der anderen Seite sind Kontakte zu Gleichaltrigen aus unserer Sicht unerlässlich. Das ist eine andere Liga, man begegnet sich mehr oder weniger auf Augenhöhe. Welpenstunden sind ideal, wenn sie gut organisiert sind und ein professioneller Blick draufgeworfen und eingeschritten wird, wenn es einer der Hunde übertreibt.

In den Welpenstunden kann man viel über Hundeverhalten lernen, aber auch darüber, was man laufen lassen kann und was eher nicht. Daher ist der Besuch einer kompetent geführten Welpenstunde absolut empfehlenswert.

Bei Interesse meldet Euch per Mail unter [email protected]

Euer Team der Hunde-Akademie Perdita Lübbe

Unser täglich Brot 👍, wacht endlich  auf, Kinder wissen auch, dass es keine Einhörner gibt 🤞- lernt von den kleinsten Me...
28/09/2023

Unser täglich Brot 👍, wacht endlich auf, Kinder wissen auch, dass es keine Einhörner gibt 🤞- lernt von den kleinsten Menschen und beobachtet sie, dann klappt es wahrscheinlich auch mit euren Hunden 👍. Herzliche Pfotengrüße Sabine und die Jungs 👣🐾🐾🐾🐾🐾🐾

Neuste wissenschaftliche Studie beweist: Stress tötet Einhörner!
oder: Der Feind in deinem Bett

Ich möchte euch heute eine kleine Geschichte erzählen. Also lehnt euch zurück und macht es euch gemütlich: «Es war einmal ein rosarotes Einhorn – äh, nein, tut mir leid, entschuldigt… ich beginne nochmal: Es war einmal ein Hund, der irgendwo in einem fernen Land lebte. Oder vielleicht auch gar nicht so fern, dafür bei einer alten Dame. Irgendwann zogen dunkle Wolken am Himmel auf und alles veränderte sich: Die alte Dame starb oder vielleicht war es auch ganz anders, auf jeden Fall tauchte dieser Hund in den sozialen Medien auf, da er nun dringend auf der Suche war nach lieben Menschen, die ihm ein neues Zuhause geben würden.
Und dieser Hund war etwas sehr Besonderes: An einem Tag war er gross, am nächsten Tag war er klein, je nach Lichteinfall war er struppig, dann wieder glatthaarig, mal lang-, mal kurzhaarig. Was aber immer gleich blieb, waren seine tieftraurigen Augen, mit denen er die Menschen durch die Bildschirme nach seinem neuen Glück anflehte.
Und tatsächlich: Eines Tages wurde dieses arme Geschöpf von grossherzigen Menschen gesehen, welche ihn warmherzig in ihr Leben aufnahmen und alles taten, um seine glanzlosen Augen wieder zum Strahlen zu bringen.
So liessen sie ihn drei Monate in Ruhe ankommen, nahmen Rücksicht auf all seine Bedürfnisse und achteten darauf, ihn nie zu überfordern. Schliesslich wollten sie einander in tiefem Frieden kennenlernen. Sie sprachen leise und liebevoll mit ihm, gewöhnten ihn an alle neuen Situationen, gingen alles schön langsam an, jede mögliche Situation wurde in kleinsten Schrittchen trainiert, so dass dieser Hund mit viel Glück und möglichst wenig Stress in seinem neuen Leben aufblühen konnte. Denn das hatte er wie jedes Wesen auf dieser Welt verdient.

Und so lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebens… nein, nein, nein, nein, tut mir leid, da habe ich mich wieder vertan. Das war der falsche Schluss, moment, aha, hier ist der richtige Schluss: Und so lebten sie glücklich und vollkommen ahnungslos, bis er biss.»

Und hier ist das Märchen dann jeweils zu Ende. Es helfen weder Vorwürfe noch Schuldzuweisungen. Nur Aufklärung hilft.
Fast täglich höre ich inzwischen Sätze wie:
«So viel Stress würde ich meinem Hund nie zumuten.»
«Meistens klappt es inzwischen, wenn er eine Zecke hat, dass ich sie rausdrehen kann. Aber wir müssen es viel trainieren.»
«Manchmal hat er schon so bisschen wie geschnappt. Aber mit genügend Abstand geht es.»

All das – und noch viel mehr – ist unglaublich gut gemeint. Doch jetzt kommt das Aber: Die allerwenigsten Menschen, die einen Hund haben, wissen, wer er wirklich ist. Und zwar ganz ungeschönt, nicht verfremdet durch Training und Hilfestellung. Sondern einfach, wie der Hund unter Stress und Aufregung reagiert. Ohne Glitzerstaub, Schminke und Maskerade. Sondern n***t. Einfach so. Da gibt es Hunde, die unter Stress nach vorne gehen und sofort wieder zurück (auch das gibt unschöne Verletzungen). Es gibt Hunde, die sich unter Stress zurückziehen. Es gibt Hunde, die nach vorn gehen und sofort massiv beschädigen. Ob Genetik, ob bewusst oder unbewusst angelernt, ob Trigger, ob Status oder was auch immer. Die Frage ist: Wer ist mein Hund? Und ich liebe ihn, auch wenn ich weiss, dass er ernsthaft verletzen würde. Aber dann kann ich Massnahmen ergreifen und ihn verantwortungsvoll mit Maulkorb sichern. Und ja, alle glauben, ihre Hunde zu kennen. Aber seid ehrlich: Habt ihr sie schon mal bewusst für mehr als zwei Minuten Stress ausgesetzt? Habt ihr auch schon mal bewusst sie in eine wirklich hohe Erregungslage kommen lassen und dann geschaut, was da so los ist, wenn ihr dann vielleicht auch noch einen Anspruch an euren Hund habt (und diesen auch durchsetzt) oder noch ein Aussenreiz dazu kommt? Und nein, das ist nicht fies oder gemein. Das ist die Realität (wenn auch nicht täglich, aber trotzdem möglich). Und wir sind es unseren Hunden – und unseren Kindern, der Nachbarschaft, dem Pony und wem auch immer – schuldig, dass wir wissen, wie sie unter Stress reagieren, wie sie mit Aufregung und Erregung umgehen, wenn wir mal nicht sofort reagieren können.
Wir haben immer mehr Hunde mit unbekannter Vergangenheit (ja, auch Hunde mit bekannter Vergangenheit können beissen, ich weiss): Und gerade da ist es in meinen Augen immens wichtig, dass wir uns im Klaren darüber sind, dass wenn wir nie auch mal Stress zulassen, beziehungsweise ihn bewusst provozieren, der Hund den Umgang damit nicht lernen kann (Umgang mit Stress und Aufregung kann man nämlich trainieren – dafür muss man es aber auch zulassen) und wir auch keine Ahnung haben, wen wir da an unserer Seite haben, wenn mal der ganze Feenstaub durch einen Orkan weggeblasen wird.
Wenn nichts mehr selbstverständlich ist, dürfen wir uns nicht wundern, wenn die Hunde austicken, wenn mal etwas nicht so läuft, wie sie es erwarten und wünschen. Wenn Hunde jahrelang nie erlebt haben, dass sie mal überfordert sind, dass sie etwas nicht wollen und es dennoch getan wird, dass sie gefrustet und genervt sind und mal niemand auf ihre Bedürfnisse eingeht, dann dürfen wir uns nicht wundern. Über nichts mehr.
Ich kenne Hunde, die lassen sich nur dann anfassen, wenn es für sie okay ist, wenn sie die «Einwilligung» gegeben haben. Ich kenne Hunde, die einen Wutanfall haben, wenn sie angebunden werden und ihre Menschen sich fünf Meter von ihnen entfernen und sie nicht beachten.

Wenn wir unseren Hunden keine Möglichkeiten mehr geben, stressresistent zu werden und mit Frust und Wut umzugehen und wir auch gar nicht wissen wollen, wie unser Einhorn denn wirklich tickt, wenn ihm jemand die Maske vom Kopf reisst, dann leben wir unter Umständen mit dem Feind in unserem Bett, beziehungsweise in einer Welt voller Einhörner. Und wer es noch nicht gemerkt hat: Es gibt keine Einhörner. Dafür immer häufiger den Satz: «Und plötzlich hat er zugebissen».

Bald ist Weihnachten oder Ostern:
Schenkt euren Hunden Stress – er vertreibt die Einhörner.
Schenkt euren Hunden Stress – sie werden es euch danken.

Nina Miodragovic

Es darf hier gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Kommentare von Menschen, die alles besser wissen, das Tragen von Maulkörben und jedes Beschwichtigen als tierschutzrelevant sehen, werden kommentarlos gelöscht.
Nina Miodragovic

Wir freuen uns auf euch 🫶🙏
27/09/2023

Wir freuen uns auf euch 🫶🙏

25/09/2023

Werbung

📍Update: Newton hat ein Zuhause gefunden! (27.09.2023j

Zuhause gesucht!

Für Newton, geboren am 13.11.2018, wird ein hundeerfahrenes Zuhause (möglichst ohne kleine Kinder) gesucht. Newton ist ein lieber und gesunder Golden Retrieverrüde. Seine Gesundheitswerte sind top. Er ist recht groß und manchmal ungestüm. Außerdem verfolgt er gern mal seine eigenen Ziele - wenn man es zulässt.
Er verträgt sich mit anderen Hunden und kennt Katzen.

Zur Zeit lebt er in Frankreich, in 88700 Autrey, ist aber in Deutschland geboren und hat eine Ahnentafel vom DRC e.V.
Anfragen bitte per PN an uns, und zwar unbedingt mit Kontaktdaten inklusive Telefonnummer. Der Post darf gern privat (statt in Gruppen) geteilt werden.

Eure Wirs

25/09/2023

Reizthema Maulkorb.

Noch immer gibt es leider sehr viele Menschen, die Maulkörbe ablehnen und/oder die Hundehalter, welche einen Hund mit Maulkorb führen, kritisch oder abwertend beäugen.
Nicht selten wird Hunden die einen Maulkorb tragen eine unberechenbare Gefährlichkeit attestiert oder den Menschen, die einen Hund mit Maulkorb führen vorgehalten, ihren Hund nicht erziehen zu können. Und leider sehr oft wird ein Maulkorb auch als Folterinstrument verstanden, welches dem Hund die Freiheit nimmt.

Aus Unwissenheit wird verkannt, dass es vielfältige Gründe gibt, weshalb Hunde einen Maulkorb tragen und es absolut nichts mit den "Erziehungsfähigkeiten" eines Hundehalters zu tun hat, ob ein Hund einen Maulkorb trägt oder nicht. Und genauso wird verkannt, dass Maulkörbe keine Folterinstrumente sind, welche Freiheiten nehmen, sondern wertvolle Hilfsmittel, die vielen Hunden gewisse Freiheiten und soziale Kontakte mit Artgenossen und Menschen überhaupt erst ermöglichen.

Aus diesem Grund hier ein "Schnappschuss" der letzten "Langzeitinsassen.de Sommerparty", als Beitrag gegen die leider immer noch fortwährende Stigmatisierung von Maulkörben 🙂

Teilen, kopieren und verbreiten ausdrücklich erwünscht 🙂

24/09/2023
22/09/2023

Werbung

"Was ist damit gemeint, wenn wir einen Hund als vereinnahmend bezeichnen?"
Diese Frage wurde uns gestern gestellt.

Vereinnahmend meint beispielsweise, dass ein Hund den Menschen sehr in Beschlag nimmt. Manche zeigen das durch Hochspringen und/oder sich direkt auf den Schoß drängeln bzw. schieben, wenn man sich hinsetzt. Das passiert insbesondere, wenn andere Hunde in der Nähe sind., um diesen zu verdeutlichen, dass das der "eigene" Mensch ist. Es soll sich am besten kein anderer Hund nähern, ansonsten wird er vom Vereinnahmer weggedrängt.
Oder wenn die Person, die vereinnahmt wird, einen anderen Menschen umarmt, dann schiebt sich der Vereinahmer dazwischen.

Lässt man all das zu, dann kann das dazu führen, dass solche Hunde "ihre" Menschen mehr und mehr abschirmen, so dass weder andere Hunde noch andere Menschen sich nähern dürfen. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache bzw. des Miteinanders und deshalb sollte es im Auge behalten oder unterbunden werden.

Eure Wirs - mit Dzedze, der hier mit Erlaubnis auf den Schoß durfte 🙂.

22/09/2023

Werbung

Eine Frage, die immer wiederkehrt: Gibt es im Tierheim mehr Hündinnen oder mehr Rüden?
In der Regel sind es mehr Rüden, das können die meisten Tierheime bestätigen. Und oftmals landen diese mit ca. 1,5 oder 2 Jahren dort. Dann, wenn sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden sind und es für die Menschen manchmal mühsamer und anspruchsvoller wird. Wo ist der kleine, niedliche Welpen hin? Scheinbar plötzlich gibt es Widerworte und der junge Kerl hinterfragt, was das Zeug hält.

Genau das gehört doch irgendwo dazu. Sie wollen wissen, wo sie stehen und wollen aber auch etwas über ihr gegenüber erfahren. Wie souverän sind Menschen, inwiefern können sie Sicherheit geben, wie klar sind sie?
Mit wohlwollender Gelassenheit kommt man am allerbesten durch diese Phase, die manch einen Hundehalter auf die Probe stellt. Bitte bedenkt: Nicht der Hund hat entschieden: Lass uns den Vermittlungs-/Kaufvertrag unterschreiben. Ich will unbedingt bei dir einziehen. Nein, der Mensch ist es, der seine Unterschrift abgibt.

Ist man mal durch die kritische Phase durch, dann sieht die Welt meist schon wieder anders aus. Durchhalten heißt die Devise.

Eure Wirs - mit Seelefant

22/09/2023
21/09/2023
15/09/2023

Adresse

Albisheim
67308

Telefon

+491732323644

Webseite

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von SaPhi-Beratung Zellertal erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an SaPhi-Beratung Zellertal senden:

Videos

Teilen