✨Pflegende Dominanz / Medical Training✨
Das Thema wird leider oft vernachlässigt. Die Pflegende Dominanz ist sehr wichtig, um die Welpen daran zu gewöhnen, dass sie auch mal an unangenehmen Stellen untersucht werden müssen, beispielsweise beim Tierarzt, wenn ihr Zecken entfernen wollt oder euer Hund gerade im Zahnwechsel ist und ihr den Mund untersuchen müsst.
Im Rudel wird übrigens von “oben nach unten” gepflegt, sprich die Ranghöheren üben die “pflegende Dominanz” gegenüber den Rangniedrigeren aus.
Während der Pflege werden auch Ohren und Zähne kontrolliert. Diese Kontrolle bauen wir auch in jede Streicheleinheit ein. Sie dient nicht jedesmal wirklich der
Kontrolle sondern soll vor allem den Welpen gegen diesen eigentlich unliebsamen Kontrollen abhärten bzw. dafür sorgen, dass der Welpe es gewöhnt ist an Ohren und Schnauze berührt zu werden.
Wir legen die Grundlagen, welche später von den neuen Familien weitergeführt werden sollten, damit sowohl die Pflege, als auch Tierarztbesuche später kein Problem darstellen.
Man darf dies hierbei wirklich nicht unterschätzen, da der Aussie eine Rasse ist, bei der Fellpflege sein muss! Damit es später nicht zu medizinischen Problemen kommt. Und da gehört es eben dazu, dass man den Hund kämmen, baden, föhnen, schneiden, anfassen können muss.
Habt ihr mit eurem Hund von Anfang an pflegende Dominanz / Medical Training geübt ?
✨Welpen Sozialisierung 2.0✨
Zur Sozialisierung der Welpen gehören für uns auch die unterschiedlichsten optischen und aktuatischen Reize dazu. Neben den normalen alltäglichen Geräuschen, ebenso wie sehr laute Geräusche, welche wir schon in den letzten reels immer wieder gezeigt haben. Zeigen wir den Welpen auch Geräusche von verschiedensten fallenden Gegenständen.
Egal ob rauschende Gegenstände, Holz, Metall, etc, genau so knallende Türen, klappernde Mülltonnen, schlagende Autotüren.
Ebenso bekommen die kleinen bei uns ein Silvester Training. Unsere Sozialisierung erfolgt mit optischen und akustischen Silvester reizen. Denn das bloße Spielen der Silvester Geräusche auf einer soundbar, ist oftmals ein guter Anfang, aber reicht dennoch nicht aus. Die Hunde können nämlich sehr gut unterscheiden ob das Geräusche „echt“ ist oder nicht und dazu kommen an Silvester ja auch der verbrannte Geruch vom schwarzpulver, als auch die optisch bunten Farben/ brennenden Sachen. Also haben wir (nach Absprache) ein paar Kracher gezündet, so wie Wunderkerzen angemacht.
Die nächsten Tage wird es immer mal wieder neue optische und akustische Reize für die kleinen geben.
Wir hoffen ihnen somit die beste Vorbereitung auf ihr späteres Leben geben zu können und wie ihr seht, reagieren sie auf die Geräusche entweder gar nicht, oder sie findet sie zumindest nicht gruselig und das ist unser Ziel.
✨Scent Circle✨
Nach der ESI in den ersten Lebenstagen haben die kleinen heute den nächsten Schritt im Geruchstraining durchlebt. Der Scent Circle. Dazu wird dem Boden „Verletzung“ hinzugefügt, dann Leckerchen verteilt und die kleinen müssen mit der Nase arbeiten um die Leckerchen zu finden.
Zusammen mit der ESI schult es den Geruchssinn der Welpen um einen späteren Einsatz im Therapiebereich (Diabetiswarnhund, PTBS-Hund, Mantrailing, etc.) oder im Hundesport ( Dummy, ZOS, etc.) zu unterstützen.
Es war wirklich interessant zu sehen, wie die Welpen mit der Nase arbeiten und auch die Unterschiede zu sehen, die unsere Charaktereinschätzung mal wieder unterstrichen haben (konzentriertes Arbeiten, leichtes ablenken lassen, motzen, etc.)
✨Choosing Our Own Collar✨
Heute durften die Welpen ihr eigenes Halsband aussuchen.
Diese tollen Halsbänder hat uns @sheppiehalsband zukommen lassen und wir lieben sie 😍
Die Halsbänder haben ein Sicherheitsverschluss, so dass die Welpen sich nicht verletzten können wenn sie irgendwo hängen bleiben.
Damit können wir die Welpen super an das tragen von Halsbändern gewöhnen 🥰 etwas später lernen sie bei uns auch Geschirre kennen und die Leine kennen sie dann natürlich auch schon, damit die neuen Welpeneltern diesbezüglich keine Probleme haben 🥰
Wie findet ihr die Farben ? 😍
Auch die Sozialisierung mit Geräuschen gehört bei uns mit dazu. Wir zeigen den Welpen verschiedenste Geräusche von Musik über Sirenen, knallende Türen, scheppernde Dosen, flatternde planen, Haushaltsgeräte, Fernsehgeräte, Straßenlärm, Kinderschreien, Motorräder, Feuerwerk, Gewehr vom Jäger etc.
Wir beginnen mit leisen Geräuschen und erhöhen nach und nach die Lautstärke (soweit dies möglich ist)
Da gerade Aussies sehr geräuschempfindlich sein können, wollen wir für sie hier eine Grundlage schaffen, auch dabei entspannt zu bleiben.
Unsere Welpen werden, wie die erwachsenen Hunde auch, ausschließlich gebarft.
Denn somit können wir die Ausprägung der oralen Toleranz gewährleisten, wodurch die Wahrscheinlichkeit für Futtermittelallergien und Unverträglichkeiten minimiert werden.
Bei der oralen Toleranz handelt es sich um den Vorhang, bei dem der Magen-Darm-Trakt die aufgenommene Nahrung als Nährstoffe zu erkennen und gefährliche Stoffe von ungefährlichen zu unterscheiden.
Wir helfen dem Verdauungstrakt also, Futter nicht als „gefährlich“ zu sehen und darauf allergisch zu reagieren.
Die Forschung bezüglich der oralen Toleranz ist noch nicht abgeschlossen, weshalb man nicht zu 100% alle Einflussfaktoren kennt. Da in den letzten Jahrzehnten jedoch Allergien bei Hunden enorm zugenommen haben, geht man davon aus, dass es unteranderem daran liegt, dass Welpen mit Fertigfutter entwöhnt werden und deshalb keine orale Toleranz gebildet werden kann.
Beim Aufbau der oralen Toleranz wird der Welpe immer für einige Tage mit einer kleinen Anzahl an Nährstoffen konfrontiert, eher man die nächsten hinzufügt, denn der Aufbau der Toleranz dauert einige Tage.
Entwöhnt man mit Fertigfutter, setzt man dem Hund auf einen Schlag zwischen 20-50 verschiedenen Nährstoffen aus. Hierbei ist der Körper nicht mehr in der Lage für alle Nährstoffe eine Toleranz auszubilden und erkennt deshalb viele davon als potentiell gefährlich und die Grundlage für eine allergische Reaktion ist geschaffen.
Durch die Ernährungsberatung haben ich mit vielen Hunden Kontakt, die Allergien und Unverträglichkeiten haben und ich kann euch sagen, das ist weder lustig für die Hunde, noch für die Besitzer, noch für den Geldbeutel.
Jeder darf hierbei natürlich seine Meinung haben.
Aber für uns und unsere Zucht ist dies die einzig richtige Herangehensweise, um unseren Babies den bestmöglichen Start in ihr Hundeleben zu geben.
Außerdem wird bei uns jeder Welpe mit seiner eigenen für ihn berechneten Ratio