Maunzina - ein kleines verwöhntes Katzenmädl

Hallo, ich bin Maunzi und bin mittlerweile 5 einhalb Jahre alt, als ich zu meinen jetzigen Eltern kam, war ich 1 einhalb. Ich muß ein bisschen ausholen, da es eine nicht so schöne Zeit vorher war, aber ich möchte es euch erzählen, obwohl ich glaube, manche Dinge weiß meine Mami noch gar nicht. Bevor ich mein endgültiges Zuhause ziehen durfte, war die Welt für mich nicht so bunt und schön, denn ich

wurde behandelt wie ein Wanderpokal, warum, dass weiß ich auch nicht, jedenfalls war das nicht sehr gut für mich und meine kleine Seele. Ich war bei èiner Dame, dort mußte ich aber wieder weg, den Grund weiß ich bis heute nicht, danach kam ich in eine Großfamilie, und dort war mein Leben alles andere als schön, denn ich glaube nicht, das die dort wussten, wie man mit einem Lebewesen umgehen mussten. Es gab da aber Gott sei Dank eine Nachbarin, bei der ich einfach mal meine Ruhe fand und auch mal ausgiebig schlafen konnte. Es gab da auch noch einen Kater, der mich per Du nicht mochte, und mich immer gejagt hat. Irgendwann im Laufe der Zeit merkte ich, dass mich diese Familie irgendwie nicht mehr wollte, und das die Zeit gekommen ist, in der ich wieder gehen musste. Meine jetzige Mami hingegen hatte andere Pläne, was das Haustierbeschaffungsziel betraff, Sie wollten nämlich ursprünglich einen Hund, aber Mami sagte, nein, da beide arbeiten wäre das arme Tier den ganzen Tag alleine, und das wolle Sie dem Tier nicht antun, so kam Sie auf meine lebensrettende Idee. Danke Mama, das Du diesen Einfall hattest. :-*

Mami saß in der Küche und vor Ihr lag eine Tageszeitung. Bitte seit meiner Mama nicht böse, denn zu diesem Augenblick hatte Sie sich noch nicht mit dem Thema Tierschutz auseinandergesetzt, was Sie dafür jetzt macht. :-)
Und hätte Sie nicht angerufen, wäre ich vielleicht heute nicht mehr am Leben. Ich muß Euch das erzählen :-)

So blätterte Sie in der Zeitung mit einer kleinen Vorwarnung an Papa mit den Worten "Ich hol uns jetzt eine Katze", was Er nicht wirklich ernst nahm. So blätterte Sie also und stieß auf eine Anzeige in der eine Katze (Ich) verschenkt werden sollte, kurzerhand rief Sie an und bekam mich noch am selben Tag. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen sollte oder nicht, da ich ja schon wieder das Feld räumen musste. Dort angekommen, meine vorige Besitzerin blitzschnell wieder weg, erkundigte ich erstmal die Umgebung und wusste nicht, was ich davon halten sollte. Es dauerte gerade mal ein paar Tage, bis ich mich recht schnell eingelebt habe.Aber meine Eltern merkten schnell, das mit mir etwas nicht gestimmt hatte, da ich sehr sehr ängstlich war, also nicht ängstlich durch die Umgebung sondern ich hatte richtig Angst vor allem, den Autos, LKW's und den Traktoren die draußen vorbeifuhren. Ich dachte schon, das ich Schimpfe bekomme, aber meine Eltern sagten, dass das ein normales Verhalten wäre, was mir nie wieder passiert ist. Aber Mami schaffte es trotzdem, mich irgendwie abzulenken damit ich mich eingewöhnen und ich die meiste Angst ablegen konnte. Und ich bekam endlich genug zu essen, da ich sehr dünn also eigentlich war ich total abgemagert. Papa hat das mal so ausgedrückt, das ich so dünn war, dass man auf meinen Rippen Xylophon spielen hätte können. Mama bekam dann am 2ten Tag einen Anruf von unserer damaligen Nachbarin, die Sie dann fragte, ob ich bei Ihr wäre, und dann erzählte sie Ihr das ich die meiste Zeit bei Ihr zuhause gewesen wäre. Warum ich aber mein altes Zuhause verlassen musste, weiß ich bis heute wirklich nicht. Ca. 9 Monate nach meinem Einzug habe ich dann mal ein kleines Dilemma verursacht, dass heißt an einem Sonntag um halb 3 Uhr früh waren meine Eltern noch wach, und hörten an der Haustür ein Geräusch, also standen beide auf und wollten nachsehen, machten die Tür auf um zu sehen was da war. Für mich die beste Gelegenheit, doch mal die Umgebung außerhalb meines Zuhause zu erkunden, was meine Eltern nicht wirklich lustig fanden, ich allerdings schon. Papa kam dann auf die glorreiche Idee, mich mit einem Käscher einzufangen, was mich nicht wirklich beeindruckte. Nach einer viertel Stunde gab er auf und sagte zu Mama, sie kommt wieder. Nun saß Mama zuhause und weinte bitterlich, da Sie dachte mich nie wieder in die Arme nehmen zu können, aber mir persönlich gefiel mein neues Zuhause so gut, das ich natürlich wieder zurück kam. Und ich musste dringend mal wohin. :-)
So kam ich wieder nach Hause, und Mama war total glücklich. :-)
Tage darauf bemerkten Sie, das ich mich anders verhielt als sonst, ich stand des öfteren vor der verschlossenen Tür und maunzte was meine kleine Kehle hergab. Da merkten Sie, das ich wohl gerne außen sein wollte. Mama sagte aber, ich könne noch nicht nach draußen, da Sie erst einmal meinen Tierarzt, der mich bis dato behandelte anrufen müsste, so musste ich mich noch ein wenig gedulden. Also rief Sie an und fragte, ob ich wirklich kastriert worden bin, da Sie noch nicht Oma werden wollte. Der Doktor erzählte Ihr dann, das ich jetzt schon meine 3ten Besitzer hätte, worauf Mama aus allen Wolken fiel, weil Sie es nicht glauben und verstehen konnte, da in meinem Impfpass ein ganz anderer Name stand, als meine letzte Besitzerin hieß. Daraufhin hat Mama geweint, weil ich Ihr so Leid getan habe. Mittlerweile habe ich ein sehr schönes Leben mit so viel Liebe, das ich es gar nicht glauben kann, doch noch mal so ein Glück zu haben. Dafür möchte ich mich bei meinen Eltern, meinen Freunden, meiner Patentante und allen die mich lieb haben und mich kennen ganz lieb bedanken. Ich habe euch wahnsinnig lieb. :-* :-*