Sleddogteam Nordique

Sleddogteam Nordique Wir, das sind Sabrina, Philipp und unsere 6 Sibirian Huskys und 1 Quoten-Malamute, vorwiegend aus dem Tierschutz.

06/05/2024

Über ein Jahr war es hier auf der Seite komplett still.
Wird Zeit für ein Saisonupdate im Schnelldurchlauf. ;)

Dieses Jahr haben wir gemeinsam als Team über 2000km gerockt und mehr erlebt und gelernt, als ich in den letzten Jahren hätte träumen können. Es war eine schöne erste Rennsaison mit Gespann, unsere ersten Schneerennen und MD Rennen überhaupt sind wir gefahren.

Aber obwohl wir einige Hindernisse überwinden konnten, bleiben Ziele offen, die wir mit Freude in den nächsten Jahren in Angriff nehmen werden.
Das Team ist jung, unser aller Motivation ist groß, wir freuen uns auf alles, was da noch kommen wird!

Unsere Saison 2023/24:

Trainingslager Tettau
Oberndorf MD
Elsholz
Zellingen
Sedivâĉkův long
Åredraget
Beaver Trap Trail

Danke an meine Protagonisten im Leben, danke an die Freunde, die uns bei den Abenteuern begleiten, danke an meine Hunde, ohne die all diese schönen und prägenden Erlebnisse nie möglich gewesen wären.

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21/09/2023

"Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende"

Ein paar Erinnerungen an die letzte Saison und ein paar Wünsche an die neue Saison.

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30/01/2023

Bei unserem ersten gemeinsamen Training mit Nino vor 1,5 Jahren habe ich mich nichtmal getraut an Überholen oder miteinander fahren überhaupt auch nur zu denken... und dann hatten wir jetzt, 1 Jahr später, 3 so intensive gemeinsame Trainingstage!
insgesamt 72km, ca 650hm, viele Stunden aufm Trail und am Feuer, geräucherte Kaffee-Booties und warmen Griessbrei haben wir geteilt, sowie viele schöne Erinnerungen und Erkenntnisse.
Danke für deine Gastfreundschaft und Hilfe bei der Ausbildung unseres Teams. Deine Hunde und du, ihr seid klasse! ...und eure Trails mal eine komplett andere Herausforderung für uns.

Das Video ist vom Samstag. Am Freitag hatte ich einen lieben Beifahrer dabei und am Sonntag gab es noch eine spontane Abschlusstour mit Susan. Leider streikte aber an beiden Tagen meine Technik. Es waren Touren, die man nicht so schnell vergisst!

Danke euch für diese schöne Zeit!

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11/01/2023

*Schätzt eure Fehler, denn aus ihnen erwachst ihr - Verurteilt andere nicht dafür, denn auch sie können dadurch besser werden!
Redet weniger übereinander - Redet lieber miteinander!
Schätzt, was ihr habt - und freut euch für Andere!
Das sind unsere Wünsche für 2023...
Unsere Wünsche an die Welt, aber in allererster Linie an uns selbst, denn Veränderung fängt stets erstmal bei dir selbst an...*

Etwas verspätet... Aber nicht zu spät, um euch ein frohes Neues Jahr zu wünschen.
Ich hoffe, eure guten Vorsätze haben sich noch nicht in Rauch aufgelöst?

Wir haben das neue Jahr begonnen, wie wir das Alte ausklingen lassen haben... wie jedes Jahr: gemeinsam mit den wichtigsten Lebewesen auf dieser Welt - gemeinsam mit den Hunden.
Danke an den DSLT fürs Möglichmachen. Silvester und Neujahr waren trotz der absolut unwinterlichen Temperaturen absolut gelungen! Dank euch.
Wir kommen gerne wieder

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06/10/2022

Der September ist vorbei. Der Monat war perfekt zum Reinkommen ins Training und Ausprobieren.
Letzte Saison haben wir durch die Teilnahme am das Kilometerzählen für uns entdeckt und können dadurch schön unseren Trainingsfortschritt vergleichen und evaluieren.
Dieses Jahr setzen wir das fort, aber mit einer kleinen Änderung. 😉

Wir hoffen, wir können euch so besser an unseren Monatshighlights teilhaben lassen.
Kommt mit, ich hoffe, euch gefällt unser Monatsrückblick ♡

Wie war euer September? Hattet ihr einen schönen Saisonanfang?

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Saisonstart 2022/23 Wir stellen unser Team für diesen Winter vor:Verstärkung bekommen wir in dieser Saison durch "Ruby" ...
03/09/2022

Saisonstart 2022/23

Wir stellen unser Team für diesen Winter vor:

Verstärkung bekommen wir in dieser Saison durch
"Ruby" Snooperz TOKEN (Snooperz KRÜMELMONSTER x Alka-Shan's RAPID-RUN )
und
Vikerkollen's A Lofoten (Vikerkollen'LC Vilje x Timmie av Vargevass)
Wir freuen uns schon auf viele schöne Touren mit Euch, Youngsters.
Ruby durfte uns Ende letzter Saison schon beim Abtrainieren begleiten und wird diesen Winter fester Bestandteil auf jeder Tour und bei einigen wenigen geplanten Rennen werden. Lofoten wird aufgrund seines Alters nur die kürzeren Touren bis 25km mitlaufen.

Dieses Jahr planen wir längere Strecken zwischen 30 und 40km dryland und hoffen auch auf Schnee die 60km zu knacken.
Unsere Brüder vom letzten Jahr Vikerkollen's IrA Onyx und Topaz (Vikerkollen's Rs Ir x Vikerkollen's MaS Alaska), sowie unsere Tierschutzhunde Evita, Arktos und Zoroark werden hoffentlich zusammen mit Ruby die eine oder andere Veranstaltung als festes Team meistern.

Unsere Senioren Laika und Nanook werden dafür kürzer treten. Nanook ist ja sowieso schon seit 2 Jahren nur noch Gassibegleitung und genießt sein Rentnerdasein.
Laika werde ich die längeren Touren auch nicht mehr zumuten, aber freue mich über ihre zuverlässige Art, da der Nachwuchs immernoch viel von ihr lernen kann.

Wir sind gespannt, wie der Generationenwechsel klappt und was uns die spannende neue Saison 2022/23 an Abenteuern bereit hält.

Wir haben uns diese Saison mit Destne und Schweden im Februar und März sehr hohe Ziele gesetzt. Aber ich weiß auch, dass auf diesem Weg für uns als Rookies viele Hürden zu überwinden sind.
Doch ich blicke auf diese Ziele, wie die Hunde auf den Trail... es geht uns nicht darum, im Ziel anzukommen, sondern den ganzen Weg bis dorthin zu genießen. Und womöglich muss man auch mal umdrehen und einen anderen Weg nehmen, aber wer weiß das jetzt schon am Start?
Wir freuen uns schon auf die Zeit aufm dem Trail.

All unseren Freunden und Followern wünsche ich einen problemlosen Saisonstart. Ich wünsche euch, dass ihr euch Ziele steckt und den Weg dorthin genießt.
Good mush für die neue Saison 🐺🐺

Teil 2Was ist Überhitzung beim Hund?Was passiert im Körper und wie erkenne ich Hitzestress? Wann wirds gefährlich?Hunde ...
06/07/2022

Teil 2

Was ist Überhitzung beim Hund?

Was passiert im Körper und wie erkenne ich Hitzestress? Wann wirds gefährlich?

Hunde haben im Vergleich zum Menschen eine erhöhte Körperkerntemperatur. Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt zwischen 37,5 bis 39°C. Ab 39,6°C spricht man von einer erhöhten Körpertemperatur, Überhitzung bzw Fieber. Eiweiße beginnen ab 40°C ihr Aussehen zu verändern, die Faltung verändert sich, sie kleben zusammen, sie verlieren ihre Funktion – der Fachbegriff nennt sich Aggregation bzw Denaturierung. Viele Bestandteile des Körpers bestehen aus Eiweißen, wie zB Muskelzellen, aber auch Enzyme, Hormone oder Transporter, die der Kommunikation zwischen verschiedenen Zellen dienen.

Steigt die Körpertemperatur des Hundes über 41°C wird es schon lebensgefährlich. Dies ist dann als sehr hohes Fieber oder Hitzschlag beim Hund definiert.

Wir sehen hier sehr gut, wie eng der Bereich ist, in dem der Hund seine Temperatur regeln muss: schon 1°C Unterschied in der Körpertemperatur kann den Unterschied machen, wie es dem Hund geht. Es ist schon faszinierend, was der Körper leistet.



Was ist der Unterschied zwischen Fieber und Überhitzung?

Der Körper des Hundes hat viele Rezeptoren, die die Temperatur des Hundes messen. Diese sitzen in der Haut und in den Schleimhäuten. Aber es gibt auch körpereigene Temperaturmessfühler in den Bauchorganen und im Rückenmark. Diese leiten die Informationen an das Temperaturkontrollzentrum im Gehirn weiter. Im Gehirn wird entschieden, ob die Körpertemperatur dem Soll-Wert entspricht. Ist dies nicht der Fall, schickt das Gehirn den Befehl an den Hund, seine Körpertemperatur so zu regeln, dass sie sich dem Sollwert anpasst. Diese geschieht durch bewusstes und unbewusstes Handeln.

Ist dem Hund kalt, beginnen die Muskeln zu zittern und er produziert dadurch Wärme in den Muskeln (unbewusst) und der Hund ändert sein Verhalten und rollt sich zum Beispiel ein, um die Körperwärme zu halten(bewusst). Ist dem Hund warm, hechelt er verstärkt (unbewusst) oder sucht sich eine Abkühlung(bewusst).

Wie die Hitzeabgabe beim Hund funktioniert, habe ich im Teil 1 schon beschrieben, wer nochmal nachlesen möchte, findet hier den Link zum Beitrag:
https://www.facebook.com/129932630987367/posts/1031501137497174/

Fieber ist meist eine Antwort auf Erreger im Körper. Im Regelzentrum des Gehirns wird die Körper-SOLL-temperatur bei Fieber hoch gestellt, damit bestimmte Enzyme und Zellen der Immunabwehr besser arbeiten und Keime, die ebenfalls aus Eiweißbestandteilen bestehen, schwerer überleben können. Um diese Solltemperatur zu erreichen, kommt es zB zu Muskelzittern: wer kennt es nicht, den Schüttelfrost zu Beginn einer Grippe? Bis zu einem gewissen Maß ist Fieber natürlich und erfüllt ein sinnvolles Ziel.

Bei der Überhitzung kommt die Wärme jedoch von Außen, meist wird durch Anstrengung zusätzlich übermäßig viel Wärme in den Muskeln produziert, die der Hund irgendwann nicht mehr ausreichend abgeben kann. Die Körpertemperatur steigt, aber der Hund kann seine Temperatur nicht mehr selbst auf den Sollwert herunterregeln.

Eine Überhitzung ist im Vergleich zum Fieber ein Versagen der Körpereigenen Regulationsmechanismen und kein zentrales Problem im Gehirn.







Was passiert im Körper des Hundes bei einer Körpertemperatur über 40°C?

Jetzt wird es etwas kompliziert. Aber das ist die Grundlage, um zu verstehen, warum hier schon die kritische Phase beginnt.

Alles beginnt mit der Aktivierung von Hitzeschockproteinen. Das ist ein schlauer Mechanismus, der dem Hund für eine kurze Zeit erlaubt, seine Eiweiße vor den zu hohen Temperaturen im Körper zu schützen. Diese Hitzeschockproteine werden unter anderem aktiviert, sobald die Eiweiße beginnen ihre Faltung zu verändern. Hitzeschockproteine sollen die empfindlichen Eiweiße des Körpers vorübergehend vor Stress und Denaturierung schützen und beschleunigen den Abbau von schon zugrunde gegangenen körpereigenen Eiweißen. Diese Abbauprodukte werden dann über die Niere des Hundes ausgeschieden. Fallen diese Abfallprodukte häufiger und in größeren Mengen an, weil der Hund regelmäßig dem Hitzestress ausgesetzt wird, drohen Schäden an der Niere. Dafür muss der Hund noch keine weiteren Symptome einer Überhitzung zeigen, entscheidend ist hier nur die Temperatur und die Reaktion der Eiweiße darauf. Über längere Zeit kann dies in einer chronischen Nierenerkrankung des Hundes enden.

Wird der Punkt überschritten, an dem die Eiweiße durch Hitzeschockproteine geschützt werden, kommt es zum Zusammenkleben der Proteine und daraufhin zur Veränderung im Zellskelett, zellinnere Organellen gelangen nach außen und Kommunikation und Transportmechanismen zwischen den Zellen werden gestört. Es kann keine Energie mehr bereitgestellt werden und die Zelle geht zugrunde. Das ist die große Gefahr bei einem Hitzschlag.





Welche Symptome hat ein überhitzter Hund?

• Sehr hohe Atemfrequenz mit eingedicktem Speichel, oft ist die Zunge bei Stress und Angst nach oben gewölbt und hängt nicht nur locker herunter

• neurologische Symptome, wie Schwäche, Zittern, Ataxie (Unkoordinierte Bewegung) und Krampfen

• das hoch Tragen der Rute

• das Hochnehmen des Kopfes, um den Hals zu strecken und das Atmen zu erleichtern

• Unterzuckerung

• Konzentrationsschwäche

• Angst

• Körpertemperatur über 40°C, ab 41°C besteht Lebensgefahr

• Erbrechen oder Durchfall

• schneller Pulsschlag und Arrhythmien







Wie sind die Symptome zu deuten und wie kommt es dazu?

Zunächst beginnt ein Hund im Hitzestress stark zu hecheln. Will der Hund seine Wärme abgeben, ist die Atemfrequenz des Hundes stark erhöht. Aber der Hund hechelt auch bei Belastung, weshalb es schwierig ist insbesondere als ungeübter Hundesportler die Symptome richtig einzuordnen und zu deuten, wann der Hund noch klarkommt und wann es kritisch wird.

Das erste Merkmale, woran man erkennen kann, dass die Regulationsmechanismen des Hundes an seine Grenzen kommen, ist stark eingedickter Speichel. Diese Hunde schäumen förmlich bei Belastung. Der Speichel ist so zäh, weil die Flüssigkeit durch den Verdunstungseffekt (Teil1) in die Luft übergeht. Aber im Speichel sind auch noch andere Bestandteile, wie Eiweisse enthalten (Verdauungsenzyme) Diese bleiben zurück und werden schaumig und zäh. Dem Hund fällt es durch zähflüssigen Schleim in den Atemwegen auch schwerer, zu atmen. Deshalb haben manche Hunde im Hitzestress auch Stressgesichter: aufgerissene Augen mit Sichtbarwerden der weissen Sklera oder zusammengekniffene Augen, eine nach oben gewölbte Zunge, weit zurückgezogene Lefzen, angelegte Ohren, schmatzen und schlecken.

Eine erste Hilfe bei diesem Symptom kann ein besseres Wassermanagement vor dem Training oder eine kurze Wasserpause als Sofortmaßnahme sein.
Am besten kühlt man den Hund dann mit Wasser an den Beinen und im Gesicht.
Der Hund soll auch nicht sofort stehenbleiben, wenn möglich in leichter Bewegung bleiben.


Im Folgenden möchte ich einen weiteren wesentlichen Unterschied zwischen Fieber und Überhitzung beschreiben.

Im Teil 1 hatte ich schon erwähnt, dass die Haut des Hundes stärker durchblutet wird, um Wärme besser an der Hautoberfläche abgeben zu können. Deshalb nützt es, den Hund an diesen Stellen nass zu machen. Allerdings geht diese Erweiterung der Gefäße und die Verlagerung des Blutstroms in die Gliedmaßen mit einer verringerten Durchströmung im Gebiet der Bauchorgane und des Gehirns einher. Klar: wenn das Blut in den Beinen versackt, steht weniger fürs Gehirn und Darm zur Verfügung. Beim Fieber findet diese Verschiebung des Blutvolumens eher nicht satt, da der Körper ja die Wärme aufrechterhalten will und nicht versucht, diese n der Oberfläche loszuwerden.

Die verringerte Hirndurchblutung ist Ursache für bestimmte Symptome bei Überhitzung wie Schwäche, Ataxie (also unkoordinierte Bewegung der Gliedmaßen), Zittern oder Krampfanfälle und kann im Schlimmsten Fall bei einem Hitzschlag zu einem Hirnödem und bleibenden neurologischen Schäden bis hin zum Tod führen.



Durch die schlechtere Durchblutung der Bauchorgane wird auch der Darm schlechter durchblutet und Darmbakterien und ihre Produkte können leichter die Darmwand durchdringen. Das Immunsystem des Hundes muss also eine zusätzliche Belastung standhalten. Man spricht auch von einem Schockdarm, was Verdauungsprobleme zur Folge haben kann. Es kommt zB zu Erbrechen oder (auch blutigem -durch Versagen der Gerinnung) Durchfall.



Auch die Leber wird als Bauchorgan weniger gut durchblutet. Die Leber ist aber der Hauptlieferant des Hundes für Energie. Energie wird aus Glucose gewonnen, also Zucker. Die Leber kann Glucose aus seinem eigenen Speicher (Glykogen) für etwa 45min selber herstellen oder aus anderen Stoffen, wie Fetten oder Eiweißen neu bilden.

Hunde mit Überhitzungssymptomen sind durch die verringerte Durchblutung der Leber deshalb in der Regel auch unterzuckert und brauchen als Erstehilfemaßnahme schnell verfügbare Glucose. Die Unterzuckerung verstärkt das Risiko für Krampfanfälle noch, genauso wie die Verschiebung im Elektrolythaushalt durch Wasserverlust über die Atmung. Die Elektrolytverschiebung verursacht zudem Veränderungen an der Erregungsfähigkeit der Nervenzellen, wovon vor allem das Herz betroffen ist: es kann zu Unregelmäßigem Herzschlag kommen.



Hitzebedingt nehmen auch die Blutgefäße Schaden, wodurch die Kaskade der Blutgerinnung aktiviert wird. Der Körper verbraucht mehr Gerinnungsbestandteile, es entstehen Gerinnsel und durch den Verbrauch steigt die Blutungsgefahr bei einem Hitzschlag.







Sollten wir unsere Hunde im Sommer im Kühlhaus einsperren und jetzt etwa garnicht mehr bewegen?

Im Gegenteil: Trainierte Hunde passen sich sehr gut an neue Umgebungsbedingungen an. Eine Teilanpassung findet schon nach 20 Tagen, eine komplette Anpassung nach 60 Tagen statt. Trainierte Hunde haben effektivere Regulationsmechanismen und einen effektiveren Stoffwechsel. Schlittenhunde sollten also auch im Sommer fit gehalten werden, nur sollte man sich gut überlegen, welche Möglichkeiten mehr nutzen als schaden. Mein Wunsch ist es, dass jeder, der (Zug-)hundesport bei warmen Außentemperaturen vertritt, sich darüber im Klaren ist, was unmittelbare und Spätfolgen sein können, wenn der Hund doch mal überhitzen sollte. Geht meinetwegen mit dem Hund zum See radeln, lasst ihn über die Wiese toben und gönnt ihnen eine Pause im Schatten, wenn er sie braucht... und verlegt die Aktivitäten auf die kühlen Morgen- oder Abendstunden. Aber überlegt euch genau, ob ein Wettkampf, bei dem es doch sowieso um nix geht, wirklich im Sommer notwendig ist. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich dabei meist eh um Distanzen unter 5km handelt... die hat man im Herbst innerhalb weniger Wochen schnell wieder trainiert. Menschen und auch Hunde neigen auf Wettkämpfen in Konkurrenz leider oft dazu über ihre Grenzen hinaus zu gehen.
Und motiviert arbeitende Hunde können selbst bei einstelligen Temperaturen schon Überhitzungssymptome zeigen.

Mir ist es wichtig, dass Menschen mit solchen motivierten Hunden wissen, wie bestimmte Dinge zusammenhängen, da leider einige Mythen immer wieder als Gegenargument angeführt werden, wie zB die Unterzuckerung, die als ein Überhitzungssymptom leider oft nicht ernst genommen wird.

Wichtig ist, dass man erkennt und entsprechend verantwortungsvoll handelt.

Achtet auf das Wohl eurer Hunde!

Copyright S.Schiml
Kopieren und neu posten nicht erwünscht, der Beitrag darf aber gerne geteilt oder verlinkt werden.

Der Sommer naht.Die Temperaturen werden wärmer.Die Diskussionen in den Foren über Überhitzung, Temperaturen und Luftfeuc...
15/06/2022

Der Sommer naht.
Die Temperaturen werden wärmer.
Die Diskussionen in den Foren über Überhitzung, Temperaturen und Luftfeuchtigkeit häufen sich.
Deshalb möchte ich mich hier dem Thema Überhitzung in mehreren Teilen widmen.

TEIL 1 ... Luftfeuchtigkeit

Fast jeder, der sich schon intensiver mit dem Thema Überhitzung im Zughundesport beschäftigt hat, ist bestimmt schonmal über die Aussage gestolpert, dass die Luftfeuchtigkeit eine viel größere Rolle spielt, als die Temperatur, wenn ich entscheide, ob ich einspannen kann oder nicht.
Aber stimmt das auch?

NEIN... oder... es kommt drauf an.

Hunde können nicht schwitzen. Anders als wir Menschen besitzen Hunde nur an den Pfoten Schweißdrüsen.
Hunde kühlen sich ab, indem weniger behaarte Körperpartien, wie Gesicht und Ohren stärker durchblutet werden und durch kühlere Umgebungsluft das Blut heruntergekühlt wird. Dieses Prinzip nutzen auch Tiere, die in warmen Gebieten wohnen, wie der Wüstenfuchs. Durch große Ohren und lange Beine können sie sich besser abkühlen als der Verwandte Polarfuchs, da bei Ersterem mehr Blutgefäße an der Körperoberfläche Kontakt zur Umgebung haben.

Es folgt: ein bisschen Physik.

Doch wesentlich effektiver beim Hund ist die Abkühlung durch den Verlust von Verdunstungswärme.
Hunde atmen bei Hitze in hohen Frequenzen und dabei strömt ein großes Volumen an Luft durch die Atemwege. Der komplette Atemweg des Hundes (und aller Säugetiere) ist durch eine feuchte Schleimhaut überzogen. Die Luft wird in der Nase und im Rachen auf Körpertemperatur angewärmt und gelangt über die Luftröhre in die Lunge... und das bis zu 400 Mal in der Minute bei einem hechelnden Hund!
Während die Luft in hoher Geschwindigkeit über die feuchte Schleimhaut strömt, gehen die schnellsten Wassermoleküle durch die Luftbewegung an der Oberfläche von einem flüssigen in einen gasförmigen Zustand über und werden als Wasserdampf mit dem schnellen Luftstrom abtransportiert. Diese Änderung des Aggregatzustandes des Wassers in den Schleimhäuten von flüssig zu gasförmig benötigt Energie. Diese wird aus der Flüssigkeit selbst entzogen und durch diesen Energieverlust (Wärme ist Energie!) entsteht ein Kühleffekt, weshalb man das auch Verdunstungskühlung bezeichnet.
Jeder kennt es, wenn er im Sommer schwitzt und plötzlich ein Luftzug kommt-angenehm erfrischend!
Wenn man diesen Vorgang verstanden hat, erklärt sich auch, warum es wichtig ist, ein gutes Wassermanagement mit seinem Hund einzuüben - zB durch Wässern vor dem Training - und warum der Wasserumsatz des Hundes im Sport eigentlich so hoch ist.
Der Hund benötigt das Wasser schlichtweg, um seinen Körper effektiv herunter zu kühlen! (...und für die Energiebereitstellung... aber anderes Thema)

Welche Rolle spielt nun aber die Luftfeuchtigkeit?

Es folgt: noch mehr Physik!

Die meisten Mythen um das Training beziehen sich auf Prozentzahlen zur relativen Luftfeuchtigkeit. Oft wird behauptet, dass ein Training bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit nicht stattfinden sollte.
Meiner Meinung nach ist dieser Wert allein kein geeignetes Kriterium, um zu beurteilen, ob ein Training durchführbar ist: man kann die Luftfeuchtigkeit nie losgelöst von der Temperatur betrachten.
Im Winter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt begegnen einem nicht selten Werte von 80 bis sogar 100% relativer Luftfeuchtigkeit. In der Regel stellt das bei niedrigen Temperaturen eher selten ein ernstzunehmendes Problem für den Hund im Training dar.
Im Sommer bei kühlen 18 Grad kann aber eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% schon zur Gefahr werden.

Aber wie kann das sein?

Neben der relativen Luftfeuchtigkeit (Angabe in Prozent) gibt es noch die absolute Luftfeuchtigkeit (Angabe in Gramm pro Kubikmeter). Diese gibt an, wieviel Gramm Wasser in 1Kubikmeter Luft als Gas gelöst sind. Zur besseren Vorstellung: 1 Kubikmeter Luft sind 1000Liter!
Wärmere Luft kann eine größere Menge an Wasser aufnehmen, ehe sie gesättigt ist.

1000l Luft mit 18°C kann 15,35 Gramm Wasser aufnehmen.
1000l Luft mit 5°C kann hingegen nur 6,8 Gramm, ehe sie 100% gesättigt ist.
Während 6,8Gramm Wasser bei 5°C einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100% entsprechen entspricht dieselbe Menge Wasser bei 18°C einer relativen Luftffeuchtigkeit von ca 44%.
Um 1000Liter Luft umzusetzen muss der Hund ganz schön viel atmen! Wie das funktioniert, erkläre ich aber im nächsten Teil, das würde hier nur den Rahmen sprengen.

Doch was hat das jetzt mit unserem Hund im Zugsport zu tun?

Oben habe ich erwähnt, dass der Hund die Luft beim Einatmen etwa auf Körpertemperatur erwärmt. Die Normaltemperatur des Hundes liegt bei 37,5-39°C.
Bei 38°C kann 1 Kubikmeter(1000Liter) Luft maximal 46,25 Gramm Wasser aufnehmen.
Wenn der Hund 100% gesättigte Luft bei 5°C einatmet, kann er noch etwa 40Gramm (46,25-6,8) abgeben, wohingegen dieser Wert bei 18°C auf 30 Gramm sinkt(46,25-15,35). Das ist ein Viertel weniger und damit auch eine um ein Viertel verringerte Verdunstungskühlung.
In Wirklichkeit wird der Körper des Hundes es bei einer hohen Atemfrequenz nicht schaffen, die Luft genau auf Körpertemperatur aufzuwärmen, dafür ist zu wenig Zeit bei 400 Atemzügen pro Minute. Viel eher muss man vermuten, dass die Lufttemperatur in den Atemwegen wohl eher ein paar Grad darunter liegen wird und damit auch der Verdunstungseffekt sinkt.
Das Rechenbeispiel dient jedoch der Erklärung, warum es eben doch einen Unterschied macht, ob ein Hund nun zum Beispiel bei 80%rel.Luftfeuchte bei 5 oder bei 15Grad trainiert wird.

Das schöne an diesem Effekt ist jedoch, wenn die Physik plötzlich sichtbar wird, denn auch das Gegenteil können wir oft beobachten:
Wenn nämlich die vom Hund ausgeatmete, angewärmte mit Wassermolekülen gesättigte Luft auf die kalte Umgebung trifft, dann wechseln die gasförmigen Wasserteilchen schlagartig in den flüssigen Zustand und werden als Nebelwolken sichtbar.
Und dann entstehen schöne Fotos, wie das Foto von Evita im Schein der Lampe des Trainingswagens 😉
Wieviel Gramm Wasser da wohl ausgeatmet wird?

Wir waren dieses Wochenende zu unserer ersten Rassehundeausstellung beim SHC in Mühlberg.Für mich eine völlig neue Erfah...
01/05/2022

Wir waren dieses Wochenende zu unserer ersten Rassehundeausstellung beim SHC in Mühlberg.

Für mich eine völlig neue Erfahrung und ich war sehr gespannt, wie unsere Jugend sich präsentieren würde.

Ganz besonders Snooperz Token (Züchter Angelika Dietrich) hat eine tolle Vorstellung geliefert. Trotz ihrer 11 Monate hat sie sich schon wunderschön in der Jugendklasse gezeigt, sie ist toll gelaufen und hat ein V1 abgestaubt und den 2. Platz in der Gesamtwertung aller Hündinnenklassen gemacht.
Natürlich werden wir sie sobald möglich in der offenen Klasse zeigen und sind gespannt, wie sie sich in Zukunft entwickelt.
Ihr Arbeitswillen und ihre Disziplin sind jetzt schon trotz ihres jungen Alters tadellos.

Die zwei Brüder Vikerkollen's IrA Onyx und Topaz (Züchter Andrine Bordvik Alhaug) haben wir
in der Zwischenklasse Rüden (Onyx)
und in der offenen Klasse Rüden (Topaz)
gezeigt.

Vikerkollen's IrA Onyx hat dabei ein SG2 in der Zwischenklasse bekommen und mit ihm war es meine Premiere beim Vorstellen auf einer solchen Ausstellung. Ich war sehr stolz, dass er eine Platzierung erhalten hat und sich schön präsentieren konnte, auch wenn er sehr aufgeregt war.

Vikerkollen's IrA Topaz hat ein G in der offenen Klasse erhalten, dennoch wurde sein Gangbild positiv bewertet und das macht mich ebenfalls sehr stolz, denn er gefällt mir bei der Arbeit wirklich sehr gut, sein Trab ist wunderschön, wenn er nicht zu aufgeregt ist und ihn denn zeigt, und das ist in meinen Augen eh besonders wichtig für die Arbeit als Schlittenhund. Abzüge gab es bei Kopf und Rute.

Als wir gemeldet haben, waren die Jungs beide noch im Winterfell. Sie haben in den letzten Wochen jedoch komplett abgehaart, sodass Topaz schmaler und weniger substanzvoll erschien, als er sich noch im Winterfell präsentierte. So im Nachhinein betrachtet hätte er sich wohl auch in der Zwischenklasse vielleicht besser präsentieren können, aber mit 17 Monaten passiert ja noch ein bisschen was bei beiden Jungs und wir werden sie auch wieder vorstellen.

Vielen lieben Dank an den SHC für die Organisation, für interessante Gespräche und Erkenntnisse auf unserer ersten Ausstellung überhaupt.
Wir haben jetzt von jedem Formwert einen Hund zuhause und ich sehe das auch für mich als Chance, in Zukunft viel über Körperbau, Funktion und Leistungsfähigkeit zu lernen.
Wir danken Sarah Robinson für das richten der Hunde und ihren liebevollen Umgang und manch flotten Spruch ;)
Danke auch an die Grundschule in Plötzkau für die schönen bunten individuellen Pokale.

 Wer sind unsere Hunde? Der dritte Hund, den ich euch vorstellen möchte, ist unser Rudelchef Arktos.Er ist nun etwa 5 Ja...
25/04/2022



Wer sind unsere Hunde?

Der dritte Hund, den ich euch vorstellen möchte, ist unser Rudelchef Arktos.
Er ist nun etwa 5 Jahre alt, zog im Februar 2020 ein, kommt aus dem ungarischen Tierschutz ("Pfotenhilfe Sauerland") und hat sich schnell zum souveränen Chef in unserer Gruppe hochgearbeitet.

Er ist konsequent und deutlich in seiner Kommunikation und in seinen Ansagen, aber immer fair und fürsorglich zu den anderen Mitgliedern unserer Gruppe. Er ist für die Harmonie der wichtigste Hund, mischt sich bei Spannungen auch mal schlichtend ein und jeder hat Respekt vor ihm , aber er macht im Fremd-Hundekontakt manchmal etwas Probleme, weil er andere Hunde gerne erstmal abchecken würde. Da gibt's schonmal einen neugierigen Schwenker zum anderen Team, weshalb er meist hinten läuft, wenn wir mit anderen zusammen on Tour sind.
In Schweden lief er aber die fast knapp 30km im Lead durch und hat auf Schnee generell eine unerwartet gute Leistung abgeliefert. Dryland ist hingegen nicht so seins, wo er Höchstleistung zeigt. Er braucht die Kälte und den Schnee unter den Pfoten.

Leider ist Arktos nicht der gesündeste Hund. Er hat vor 2 Jahren einen akuten Anaplasmose Schub nach 1 Woche Tierklinik überlebt (zum Glück!) und reagiert in Stresssituationen schnell mal mit Magen- und Darmproblemen. Wenn er krank ist, leidet er wie ein echter Mann (auch wenn er kastriert ist) er tut sich etwas schwer mit Frauen und zeigt bei Dingen, die er nicht möchte, schnell auch alle Zähne... oft ist das aber mehr Schauspiel als wirklicher Ernst und alle, die ihn schon in sein Herz geschlossen haben, kamen schon in den Genuss seiner Schauspielkünste 😁

Zwar ist   vorbei, aber wir haben Freude daran gefunden, jeden Monat eine Bilanz zu ziehen und sammeln weiter fleißig Ki...
31/01/2022

Zwar ist vorbei, aber wir haben Freude daran gefunden, jeden Monat eine Bilanz zu ziehen und sammeln weiter fleißig Kilometer.

Die 300 waren in greifbarer Nähe, aber gestern haben wir uns wegen des Sturmes gegen ein Training entschieden.

 Die zweite aus unserem Team, die ich euch gerne vorstellen möchte, ist Evita.Sie war nicht geplant, 2019 hatten wir uns...
27/01/2022



Die zweite aus unserem Team, die ich euch gerne vorstellen möchte, ist Evita.

Sie war nicht geplant, 2019 hatten wir uns eigentlich auf einen anderen Hund eingestellt, bei dem die Vermittlung durch das Leipziger Tierheim gänzlich schief lief.
Am selben Tag erhielt ich eine Anfrage von dem Tierschutzverein, wo unser Ältester Nanook damals herkam. (FritzDogs e.V. - ein wirklich sehr empfehlenswerter Tierschutzverein in Spanien, der mit ganz viel Herzblut Straßenhunden hilft... weit über das Datum der Vermittlung hinaus)
Sie suchten nach einer Pflegestelle für Evita, die ihre alte Pflegestelle wegen den Hühnern und Katzen dort verlassen musste. Da wir uns gerade sowieso auf den Einzug eines dritten Hundes eingestellt hatten, dafür extra Urlaub genommen hatte, machte ich eine Zusage.

Long Story short: natürlich blieb es nicht bei einer Pflegestelle, den sie hat uns am Ende doch komplett überzeugt.
Allerdings war es trotzdem nicht einfach, da Laika und Evita sich nicht mögen. Auch das kann bei einer Mehrhundehaltung passieren und hat uns einiges abverlangt.
Inzwischen stellt es aber kein Problem für uns im Alltag mehr dar, da wir dadurch gelernt haben, unsere Haltung und Management zu optimieren. Wir sind daran gewachsen und haben aus Fehlern gelernt und Lösungen gefunden.

Evita ist zu jedem Mensch ein absoluter Goldschatz. Sie liebt Kinder und ist eine Schmusekatze. Beim kuscheln macht sie immer erstmal einen Purzelbaum, um sich so nah wie möglich an uns zu kuscheln.
Bei der Arbeit zeigt sie unbändigen Willen, eine unglaubliche Kopfhärte: sie ist wahrscheinlich die Letzte, die nicht mehr laufen will, aber eine, die so hart arbeitet, dass man bei ihr sehr darauf achten muss, dass sie bei wärmeren Wetter nicht überhitzt.
Seit einigen Wochen läuft sie regelmäßig im Lead und zeigt auch da Talent. Sie ist zwar (noch) nicht zuverlässig kommandosicher, dafür hält sie die Leine stets straff, hat einen Tunnelblick beim Laufen, motiviert das Team und macht Tempo - egal wie schwer die Strecke ist.

In der Gruppe ist sie die Wächterin. Sie passt auf, dass sich kein Fremder aufs Grundstück schleicht. Sie ist ein kleiner Kindskopf und vor allem mit Arktos, unserem heimlichen Chef in der Gruppe, stänkert sie gerne mal auf ihre liebevolle Art herum.
Seit der Ära Evita ist unser Gehege zu Alcatraz mutiert, da auch 2m hohe Holzwände keine Barriere für sie darstellen.

Sie ist nun etwa 3 Jahre alt und wir hoffen, dass wir die nächste Generation noch sehr viel Freude mit ihr haben werden.

Adresse

Gleinermühle
Bad Schmiedeberg
06905

Webseite

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