Dogcom maßgeschneidertes Hundetraining, Seminare, Ausbildung Erziehung ist mehr als "Sitz" und "Platz". Nicht, dass all dies nicht funktionieren würde.
(22)

In unserer Menschenwelt verlangen wir von Hunden eine ganze Menge unhundliche Dinge. Es ist unsere Aufgabe, die Hunde dahin zu erziehen - und das macht sogar Spaß! Wir arbeiten ausschließlich über respektvolle und hunde-freundliche Methoden und lehnen Gewalt und Druck als Trainingsmittel ab. Natürlich kann man einen Hund mittels Schmerzen trainieren. Doch abgesehen davon, dass man danach einen zwa

r gehorsamen, aber verstörten Hund hat, glauben wir nicht, dass der Mensch das Recht hat, einem Lebewesen prähistorische Methoden wie Leinenruck oder Teletac zuzumuten. Gewalt beginnt bei Hilflosigkeit. Kreativität ist gefragt! Motivation über Futter und Spiel machen nur einen kleinen Teil der riesigen Möglichkeiten aus. Lernen Sie, natürliche Verhaltensweisen zu nutzen, Kommandos zu generalisieren und die Körpersprache einzusetzen. Bauen Sie eine harmonische, innige Beziehung zu IHREM Hund auf. Geübt wird im alltäglichen Umfeld, also auf freien Wiesen, im Ortsbereich, im Haus des Besitzers oder im eingezäunten Gelände, denn der Hund soll ja im Alltag gehorsam sein und nicht nur auf dem Trainingsplatz. Ein entspanntes und natürliches Zusammensein ist das Ziel.

Warum sind kleine Hunde so laut?Sie werden despektierlich „kleine Kläffer“ genannt. Und tatsächlich: viele Vertreter der...
20/11/2024

Warum sind kleine Hunde so laut?

Sie werden despektierlich „kleine Kläffer“ genannt. Und tatsächlich: viele Vertreter der kleinen Rassen sind lauter als ihre große Kollegen. Warum ist das so?

Bellen ist Teil der hündischen Sprache. Wenn Hunde bellen, wollen sie etwas mitteilen. Sie mögen zwar nicht wie wir Menschen ein Alphabet haben, aber sie verfügen über unterschiedliche Bellformen, von tief bis hoch, von kehlig bis schrill, von schnell bis langezogen, und sie alle haben eine Bedeutung.
Für Menschen ist dies schwer einzuschätzen, und zumeist geben eher Körpersprache und Situation einen Hinweis darauf, was der Hund gerade sagen möchte, als der Klang des Bellens. Hunde untereinander jedoch verstehen sich genau. Es ist ihre Sprache.

Manche kleine Hunde brauchen ihre Stimme, um mangelnde Größe auszugleichen. Wenn sie nicht bellen, werden ihre Bedürfnisse schlichtweg übersehen. Durch Bellen machen sie auf sich aufmerksam.
Beispiel: Zwei junge Golden Retriever kugeln sich spielend durch die Gegend. Den zarten Havaneser mitten im Weg bemerken sie gar nicht. Bis dieser mit einem hohen Bellen ruft: „Achtung, ihr Trampel!“ Erst dann halten die beiden inne, und sind vorsichtig.

Wenn ein großer Hund einen kleinen Hund umrennt, tut das richtig weh. Es kann sogar lebensgefährlich sein. Und das wissen kleine Hunde.
Natürlich gibt es den Jack Russell Terrier, der mit einem scharfen Blick zehn Labradore in Schach hält. Aber ebenso gibt es den Toypudel, dem beim heranstürmenden Rottweiler schlecht vor Angst wird. Die ersten Erfahrungen dazu machen die Zwergrassen leider häufig schon in unprofessionell geführten Welpenspielgruppen. Zwischen einem 10 Wochen alten Cavalier King Charles Spaniel und einem 10 Wochen alten Rhodesian Ridgeback besteht ein enormer Unterschied. Der eine wiegt zwei Kilo, der andere zehn. Der Spaniel ist geistig schon weiter, der Ridgeback kann noch nicht seine Beine durchzählen. Hier ist ohne Eingreifen des Menschen Ärger vorprogrammiert. In seiner Freude hüpft der Ridgeback auf dem Spaniel herum, welcher keine Chance hat, sich zu wehren. So, als würde ein Elefant auf uns Trampolin springen. Würden wir da nicht schreien? Und würden wir danach nicht schon beim Anblick von Elefanten schreien?

Bellen erzeugt Aufmerksamkeit. Und das ist Segen und Fluch, denn der Mensch bestärkt das Bellen häufig – unbewusst – durch Aufmerksamkeit. Beachtung ist die Nummer 1 Bestärkung, vor Futter, Spiel, etc. Ein Hund bellt also, der Mensch wendet sich ihm zu, und schon hat der Hund gelernt: Bellen bringt’s!
Schnell baut der Hund dieses Verhalten aus, weil es ja funktioniert, und wendet es in immer mehr Situationen an. Plötzlich bellt er, wenn er was zu essen möchte, wenn er gestreichelt werden möchte, wenn ihm irgendwas nicht passt. Grundsätzlich sollte man dem Hund hier kein arglistiges Verhalten unterstellen. Er tut ja nur, was wir ihm beibringen, was Erfolg verspricht.

Bellen ist selbstbelohnend. Es fühlt sich gut an, zu bellen. Etwa so, wie wenn ein Mensch schreit oder einen Teller gegen die Wand wirft. Wenn ein Hund gestresst ist, bellt er aus zwei Gründen: um auf seine Not aufmerksam zu machen. Und weil er sich so Luft verschafft.

Natürlich gibt es auch genetische Gründe. Nahezu alle Spitze wurden auf Lautstärke gezüchtet, und ein Chihuahua ist, frei von Fanatismus betrachtet, ein mexikanischer Spitz. Auch beim Dackel war ein gutes Organ jeher erwünscht. Es ist ihnen wohl kaum zum Vorwurf zu machen, wenn sie schneller laut werden, als andere Rassen.

Leider gibt es auch folgende Problematik: mangelnde Erziehung. Handelt es sich um einen kleinen Hund, ist der gesellschaftliche Druck längst nicht so stark wie bei einem großen Hund. Wirft sich eine Deutsche Dogge in die Leine und bellt den Passanten an, so wird der Hundeführer nicht jenes herablassende Lächeln ernten, dass man den Besitzern von „kleinen Kläffern“ schenkt. Diese Besitzer nehmen ihren Hund schlicht nicht ernst, und das ist sehr schade. Kleine Hunde sind genauso clever und vollwertig wie große Hunde. Ihnen gebührt das, was alle Hunde brauchen: Respekt.

Copyright: Sonja Hoegen, www.dogcom.de

Foto: Jacqueline Wunderlich

Vielleicht habt ihr euch ja gefragt, wie es eigentlich Hoppel geht, dem Kaninchen, welches mir im Herbst gebracht wurde ...
17/11/2024

Vielleicht habt ihr euch ja gefragt, wie es eigentlich Hoppel geht, dem Kaninchen, welches mir im Herbst gebracht wurde als Fundtier. Antwort: prima!
Er heißt jetzt Harri Hoppel, und ist Best Buddy mit seinem Kumpel Siggi.
Kürzlich durfte ich die zwei besuchen, und das war so schön 🥰 Danke an Kathrin und Gaby, dass sie dem Zwerg ein so schönes Zuhause gegeben haben 🙏
Wort zum Sonntag: Helfen macht viele glücklich 🖖

"Welpen aufziehen" von Turid Rugaas, NorwegenHunde, die Welpen aufziehen, erziehen ihren Nachwuchs zu perfekten Hunden. ...
17/11/2024

"Welpen aufziehen" von Turid Rugaas, Norwegen

Hunde, die Welpen aufziehen, erziehen ihren Nachwuchs zu perfekten Hunden. Wölfe, die ihre Wolfswelpen aufziehen, erziehen sie zu perfekten Wölfen, die vorbereitet sind auf ein Leben „in der Wildnis“. Wenn Menschen Welpen zu Hunden aufziehen, gibt es Ärger. Warum?

Zuallererst erlauben wir es den Welpen nicht, die natürliche Erziehung zu bekommen, die sie erhalten sollten und würden, wenn sie von anderen Hunden aufgezogen würden. Zweitens erwarten wir, dass der Hund...

Weiterlesen auf https://www.dogcom.de/wissenswertes/welpen-aufziehen-von-turid-rugaas-norwegen/

"Welpen aufziehen" von Turid Rugaas, NorwegenHunde, die Welpen aufziehen, erziehen ihren Nachwuchs zu perfekten Hunden. ...
17/11/2024

"Welpen aufziehen" von Turid Rugaas, Norwegen

Hunde, die Welpen aufziehen, erziehen ihren Nachwuchs zu perfekten Hunden. Wölfe, die ihre Wolfswelpen aufziehen, erziehen sie zu perfekten Wölfen, die vorbereitet sind auf ein Leben „in der Wildnis“. Wenn Menschen Welpen zu Hunden aufziehen, gibt es Ärger. Warum?

Zuallererst erlauben wir es den Welpen nicht, die natürliche Erziehung zu bekommen, die sie erhalten sollten und würden, wenn sie von anderen Hunden aufgezogen würden. Zweitens erwarten wir, dass der Hund unsere Menschenregeln respektiert, die oft sinnlos für den Hund sind, und wir schaffen es nicht, das Alter des Hundes, seine Entwicklungsphasen und seine Leistungsfähigkeit zu berücksichtigen. Als Ergebnis schafft es der Hund nicht, unsere zu hohen Erwartungen zu erfüllen.

Welpen, die von ihrer eigenen Art umgeben aufwachsen, lernen nach und nach die Selbstbeherrschung, die sie als Erwachsene brauchen. Und sie lernen sie so gut! Als Erwachsene haben sie sich all jene Selbstbeherrschung angeeignet, die sie zum Überleben brauchen. Wir müssen lernen, Welpen so ähnlich aufzuziehen, so, wie andere Hunde sie natürlich von der Geburt bis zum Erwachsensein anleiten würden.

Die Welpen-Lizenz:

Als ersten und größten Fehler, den wir als Welpenbesitzer begehen, setzen wir unsere Erwartungen und Forderungen an den Welpen so hoch, dass er sie unter keinen Umständen erfüllen kann. In der Natur, wo Hunde natürlich in einem Rudel aufwachsen, lernen sie schrittweise, sich selbst zu beherrschen. Bis sie um die 16 bis 20 Wochen alt sind, haben sie eine so genannte Welpen-Lizenz*. Sie wedeln mit dieser Lizenz herum und sagen: „Na-na-na, du kriegst mich nicht – weil ich eine Welpen-Lizenz habe!“ Oft beobachten wir, wie Welpen diese Lizenz ausnutzen. Sie tanzen den erwachsenen Hunden auf der Nase herum, und wir können fast den schelmischen Funken in ihren Augen sehen. Die erwachsenen Hunde lassen die Welpen in dieser Zeit mit unglaublicher Geduld gewähren. Zwischen der 16. und 20. Woche läuft die Lizenz ab. Nun müssen die Welpen Schritt für Schritt lernen, sich selbst besser zu beherrschen und zu benehmen. Noch immer werden ihnen viele Fehler verziehen – immerhin sind sie noch nicht erwachsen. Das Erwachsenenalter wird ganz natürlich mit Zeit und Erfahrung erreicht.

Es kann verwirrend erscheinen, dass ein Welpe innerhalb von wenigen Tagen von einem Entwicklungsstadium in das nächste wächst, aber wir müssen daran denken, dass sie vom Welpe bis zum Erwachsenen nur zwei Jahre brauchen. Zum Vergleich: Menschen brauchen 20 Jahre, bis wir sie erwachsen nennen können – viele sogar länger als das.

* Anmerkung der Übersetzerin: Nicht zu verwechseln mit dem „Welpenschutz“, bei welchen angenommen wird, dass ein fremder erwachsener Hund einem Welpen nichts antut.

Autorin: Turid Rugaas, 2014, übersetzt von Sonja Hoegen

Foto: Jacqueline Wunderlich

16/11/2024

UPDATE: Aktuell benötigen wir KEINE Handtücher mehr! 💜🙏🏼

~ Spendenaufruf ~

Hallo zusammen, wir benötigen ganz dringend einiges an neuen Handtüchern & Bettlaken. 🧺

Folgendes wird benötigt:

- Bade/Strandhandtücher
- Bettlaken (keine Spannbettlaken!)

Kleine Handtücher (z. B. Geschirrhandtücher, Lappen, Waschlappen etc.) haben wir momentan genügend. 😊

Gerne könnt ihr eure Spenden zu unsere Öffnungszeiten persönlich vorbeibringen. 💞

Gute Nachrichten von der kleinen Katze, die uns gestern als Unfallopfer gebracht wurde. Sie hat die Nacht überstanden, u...
15/11/2024

Gute Nachrichten von der kleinen Katze, die uns gestern als Unfallopfer gebracht wurde. Sie hat die Nacht überstanden, und das Bein wird nun gerichtet. Und: dank euch konnten die Halter ausfindig gemacht werden. Unser Post wurde so oft geteilt, dass er bei den richtigen Leuten landete. Hier haben sich die Sozialen Medien von ihrer besten Seite gezeigt- danke an alle 🙏🙏🙏
Wir drücken nun der kleinen Dame alle Daumen und Pfoten, dass sie schnell wieder auf die Beine kommt!

Erlernte HilflosigkeitManche Hunde fühlen sich in einer bestimmten Situation deutlich unwohl. Sie könnten gehen, sie kön...
15/11/2024

Erlernte Hilflosigkeit

Manche Hunde fühlen sich in einer bestimmten Situation deutlich unwohl. Sie könnten gehen, sie könnten flüchten, aber sie tun es nicht. Sie lösen den Konflikt auch auf andere Weise nicht, obwohl sie – von außen betrachtet – dazu die Möglichkeit hätten. Sie ergeben sich ihrem Schicksal.

Dieses Phänomen wird als Erlernte Hilflosigkeit bezeichnet. Es tritt bei Menschen und Tieren auf, und wurde 1967 vom amerikanischen Psychologen Martin E. P. Seligman und untersucht. Er führte hauptsächlich Versuche mit Hunden durch, die wie folgt abliefen:

Phase 1: Während dieser Phase wurde

a) eine Gruppe von Hunden kurzen elektrischen Schocks ausgesetzt, welche sie durch eine bestimmte Reaktion, etwa die Betätigung eines kleinen Hebels oder das Drehen eines Rades, verhindern konnten. Mit der Zeit lernten die Hunde, sofort nach Einsatz des Schocks die terminierende Reaktion zu zeigen – sie demonstrierten also Fluchtverhalten.

b) eine zweite Gruppe von Hunden befand sich in einer noch weniger glücklichen Lage: Sie wurden ebenfalls den Schocks ausgesetzt. Jedoch konnte diese Gruppe nichts gegen die aversiven Reize unternehmen – ihr Verhalten hatte keinerlei Einfluss auf die Schocks.

c) eine dritte Gruppe von Hunden wurde als Kontrollgruppe eingesetzt. Während der ersten Phase befand sie sich in einem ähnlichen Apparat wie die beiden anderen Gruppen, erfuhr jedoch keinerlei Schocks.

Phase 2: Während dieser Phase wurden alle drei Gruppen in eine Wechsel-Box gesetzt. Eine Wechsel-Box besteht aus zwei identischen Boxen, die über einen Durchgang miteinander verbunden sind. Das Versuchstier wurde in eine der beiden Boxen gesetzt und einem Schock ausgesetzt. Es konnte diesem Schock nun einfach entgehen, indem es in die andere Box wechselte.

Ergebnis: Die erste Gruppe, welche in Phase 1 den Schock durch Flüchten beenden konnte, lernte sehr schnell, dem Schock durch das Wechseln der Box zu entgehen.

Auch die Kontrollgruppe, welche die erste Phase ohne Schocks erfuhr, flüchtete in die andere Box, und unterschied sich nur in der langsameren Lerngeschwindigkeit von der ersten Gruppe.

Die zweite Gruppe jedoch, welche in Phase 1 Schocks unabhängig von ihrem Verhalten erfahren hatte, zeigte kein Flucht- oder Vermeidungsverhalten. Die Hunde blieben apathisch in einer Box liegen und ließen die Schocks über sich ergehen.

Erlernte Hilflosigkeit zeigt sich in kleineren oder größeren Ausmaßen bei

Zwingerhunden
Kettenhunden
Tierheimhunden
Puppy mill-Hündinnen
„Traditionell erzogenen“ Hunden
Laborhunden
„Armpüppchen“-Hunden
Hunde mit solcher Vergangenheit bedürfen je nach Erlebnisschwere besonderer Aufmerksamkeit. Sie zeigen unter anderem schneller oder öfter als andere Hunde folgendes Verhalten:

Schalten ab
Sind unaufmerksam
Sind nicht ansprechbar
Überlassen sich stark ihren genetisch fixierten Verhaltensweisen
Zeigen keine Eigeninitiative
Haben geringe Frustrationstoleranz
Können kaum kreative Handlungen zeigen
Bieten wenig Verhaltensweisen an
Sind unselbstständig
Können schlecht Konflikte lösen
Haben geringe Stress-Toleranz
Kippen in „aggressives“ Verhalten
Sind teilnahmslos, depressiv
Das heißt nicht, dass jeder Tierheimhund obige Merkmale zeigen muss. Auch „bestens aufgewachsene Zuchthunde“ können durch schlechte Erziehungsmaßnahmen unter Erlernter Hilflosigkeit leiden.



Wege aus der Erlernten Hilflosigkeit

Hunde brauchen Wahlmöglicheiten. Sie brauchen das Gefühl, zumindest etwas Kontrolle über ihr Leben zu haben. Nur wenig ist schlimmer als das Gefühl der totalen Ohnmacht.

Tipp 1: Den Hund zuerst kleine, und später immer größere Entscheidungen treffen lassen. Wie sieht das im Alltag aus? Beispielsweise einmal pro Woche einen Spaziergang machen, der ausschließlich vom Hund bestimmt wird. Es geht dahin, wo der Hund hin möchte. Ab der Haustüre. Der Hund entscheidet auch, wie lange der Spaziergang dauert. Die Ergebnisse sind überraschend!

Kontakt mit anderen Hunden ist sehr hilfreich. Im Sozialverhalten entstehen immer wieder Konflikte. Konflikte sind normal in einer Gruppe von Individuen. Kann der Hund diese – kleineren oder größeren – Konflikte friedlich und damit erfolgreich lösen, geht er aus dieser Begegnung gestärkt heraus.

Tipp 2: Zeit mit anderen – freundlichen! – Hunden verbringen. Nicht nur eine kleine Begegnung von 30 Sekunden, sondern mehrere Minuten; für Hunde, die damit umgehen können: 15 Minuten oder länger. Nicht eingreifen bei kleinen lösbaren Diskussionen, sondern dem Hund die Möglichkeit geben, sein Sozialverhalten zu entwickeln. Achtung: Hier kommt es wirklich auf die Auswahl der anderen Hunde an! Von Natur aus sind Hunde Meister darin, Probleme und Situationen zu erkennen. Ein Hund, der unter Erlernter Hilflosigkeit leidet, kann am Vorbild anderer Hunde wieder zurück zu einem natürlichen Verhalten finden. Und erwachsene, gut erzogene Hunde respektieren die Bedürfnisse anderer. Sie werden dem hilflosen Hund jene Distanz und Nähe geben, die er sich wünscht.

Menschen werfen mit Kommandos um sich. Sie glauben, dass ein gehorsamer Hund ein kontrollierbarer Hund ist. Hilflose Hunde sind manchmal sehr gehorsam in Sachen Komm, Platz, Bleib. Sie haben gelernt, sich zu fügen. Ihnen wird immer gesagt, was sie tun sollen. Im Alltag haben sie jedoch Probleme. Der gesunde Hundeverstand wurde ihnen abtrainiert. Ohne einen Menschen sind sie schnell überfordert und verunsichert.

Tipp 3: So viel als möglich auf Kommandos verzichten. Eine gute Übung ist es, sich selbst zu kontrollieren, und zu zählen, wie oft man welches Kommando gibt – einen ganzen Tag lang.

Hilflose Hunde sind gestresste Hunde. Der Stressor der Erlernten Hilflosigkeit kann nicht sofort herausgenommen werden. Bei anderen Stressoren ist dies einfach möglich: Stressor Ballspielen = nie mehr Ballspielen. Stressor falsche Ernährung = Ernährung umstellen. Darum ist es wichtig, bei hilflosen Hunden den Stresspegel gemeinhin gering zu halten.

Tipp 4: Was stresst den Hund? Dies herauszufinden, ist der richtige Weg. Immer. Dann gilt es, die Stressoren nach und nach auszuschalten, so dass der Hund ein entspanntes Leben führen kann. Gestresste Hunde lernen schlecht. Wird der Stresspegel gesenkt, gewinnt der Hund allgemein an Lebensqualität, und kann neue Verhaltensweisen lernen.

Jeder Hund braucht Erfolg. Man stelle sich vor, man würde jeden Tag zur Arbeit gehen, könne es dort aber nie recht machen. Jedes Werk ist ungenügend, jede Idee ist schlecht. Beim Menschen entstehen so Depressionen. Beim Hund auch.

Tipp 5: Erfolge zu schaffen ist einfach. Nasenarbeit, Gerätearbeit ohne Eile und intelligente Spiele sind nur einige von vielen Beschäftigungen, die Spaß machen und dem Hund das Gefühl geben, doch ziemlich brillant zu sein.

Am meisten brauchen hilflose Hunde jedoch Liebe. Nicht jene Liebe, die ein Blinderführhund erfährt, weil er so nützlich ist. Nicht jener als Liebe getarnter Egoismus, den unzählige Chihuahuas ertragen müssen, die als Accessoires auf dem Arm getragen werden.

Gemeint ist jene Liebe, die sich durch Vertrauen und Respekt auszeichnet. Vertrauen in die verborgenen Fähigkeiten des Hundes. Respekt vor den Bedürfnissen und Eigenheiten. Hunde sollten für das geliebt werden, was sie sind: fühlende, denkende Wesen.

Copyright: Sonja Hoegen, www.dogcom.de

Heute Morgen wurde uns ja eine kleine Katze gebracht, von einer Kurierfahrerin, die sich hier in der Gegend nicht auskan...
14/11/2024

Heute Morgen wurde uns ja eine kleine Katze gebracht, von einer Kurierfahrerin, die sich hier in der Gegend nicht auskannte. Sie hatte die Katze verletzt in Bonfeld auf der Landstraße gefunden. Wir haben sie schließlich in die Tierklinik nach Heilbronn gebracht, und dort hatte sie nur noch eine Temperatur von 33°. D.h., sie lag nicht erst 5 Minuten auf dem eiskalten Asphalt. Wie viele Autos sind da wohl vorbeigefahren, ohne anzuhalten? Das ist mir unbegreiflich.
An dieser Stelle möchte ich mal wieder ein großes Lob aussprechen für das Tierheim Heilbronn, welches die Tierarztkosten übernehmen wird, wenn kein Halter ermittelt werden kann. Die Katze ist nicht gechipt, aber tätowiert in beiden Ohren:
Links HN 24
Rechts 6605
Die Tierärztin schätzt sie auf maximal ein Jahr.
Ein Vorderbein ist mehrfach gebrochen, aber das lässt sich vermutlich wieder richten. Problematischer ist die Temperatur, Stand jetzt ist sie noch nicht höher. Nun liegt die kleine Katze also am Tropf auf einer Wärmematte, und wir hoffen sehr, dass sie die Nacht übersteht.
Wir werden alle Spenden von unserem Adventsbasteln für die kleine Katze an das Tierheim Heilbronn geben.

Achtung! Diese Katze wurde heute angefahren auf der Landstraße bei Bonfeld (74906) gefunden (um etwa 11:30), und von ein...
14/11/2024

Achtung! Diese Katze wurde heute angefahren auf der Landstraße bei Bonfeld (74906) gefunden (um etwa 11:30), und von einer sehr freundlichen Kurierfahrerin zu uns gebracht. Wir haben sie dann zu Anicura nach Heilbronn gebracht. Ein Chip war nicht zu finden, aber in den Ohren war die Katze tätowiert.
Wer weiß mehr? Bitte großzügig teilen 🙏

Der REM-Schlaf – Bitte nicht stören!Als Sheila jammerte und zuckte, und sich hin und her warf, weckte ich sie auf. Ich d...
10/11/2024

Der REM-Schlaf – Bitte nicht stören!

Als Sheila jammerte und zuckte, und sich hin und her warf, weckte ich sie auf. Ich dachte, sie hätte einen Albtraum. Die Golden Retriever-Dame blinzelte mich an, wirkte aber nicht verstört. Mein Fehler, ich war 14 Jahre alt, und hatte keine Ahnung, was ich da gerade unterbrochen hatte.

Wenn Hunde im Schlaf zucken, wimmern, jaulen, dann sind sie im REM-Schlaf. REM steht für Rapid Eye Movement, schnelle Augenbewegungen. Er wird auch paradoxer Schlaf oder desynchronisierter Schlaf genannt. Während des REM-Schlafes steigen Blutdruck und Puls an. Umso aufregender und inhaltsreicher die Tageserlebnisse des Hundes waren, umso länger oder ausgeprägter kann der REM-Schlaf ausfallen. In dieser Schlafphase verarbeitet der Hund die Geschehnisse. Idealerweise hat ein Hund jeden Tag diesen Verarbeitungsschlaf. Bei Entzug des REM-Schlafs zeigten viele menschliche Versuchspersonen vermehrtes Hungergefühl, vermehrte sexuelle und aggressive Impulse, Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme. Ratten starben nach zwei- bis dreiwöchigem vollständigem REM-Schlaf-Entzug. Vermutlich sind Lernprozesse, Stressbewältigung und Informationsverarbeitung eng mit dem REM-Schlaf verbunden.

Hunde haben den REM-Schlaf fast ausschließlich in der ausgestreckten Seitenlage. Nicht nur, aber besonders darum ist es wichtig, Hunden einen genügend geräumigen Schlafplatz anzubieten. Am besten ist es, wenn der Hund zwischen mehreren Liegeflächen wählen kann. Geschlossene Boxen sind auch aus diesem Grund nicht zu empfehlen. Manche Hunde wechseln ihren Platz mehrmals pro Nacht, was mit Temperatur, Komfort und Schlafphase zusammenhängen kann.

Copyright: Sonja Hoegen, www.dogcom.de

Morgen geht es los mit der Besuchshunde-Ausbildung 2024 - 2025! Ich freue mich riesig auf die neue Gruppe 🐶🤩
08/11/2024

Morgen geht es los mit der Besuchshunde-Ausbildung 2024 - 2025! Ich freue mich riesig auf die neue Gruppe 🐶🤩

Adventsbasteln am Mittwoch, 27. November 2024
07/11/2024

Adventsbasteln am Mittwoch, 27. November 2024

Harmonischer Freilauf – Die unsichtbare LeineWenn wir uns einen perfekten Spaziergang vorstellen, stellen wir uns einen ...
07/11/2024

Harmonischer Freilauf – Die unsichtbare Leine

Wenn wir uns einen perfekten Spaziergang vorstellen, stellen wir uns einen freilaufenden Hund vor. Ein Hund, der nicht ständig abgerufen werden muss, sondern von sich selbst aus bei uns bleibt. Der auf uns achtet, mit uns gemeinsam unterwegs ist.

Der Hund soll immer in einem gewissen Radius bleiben. Je nach Rasse kann dieser Radius größer (beispielsweise Irish Setter) oder kleiner (Toypudel) sein; er hängt auch von Faktoren wie der Umgebung, Ablenkung, Alter, erlerntes Verhalten, Begleitung, etc. ab.

Zwei einfache Techniken helfen dabei, den Hund mehr in der Nähe des Menschen zu behalten:

Blickkontakt bestärken

Hunde halten in einer Hundegruppe über Blicke miteinander Kontakt. Sie „sprechen“ sich bei einer Jagd sogar über Blicke ab. Wenn Mensch und Hund gemeinsam unterwegs sind, blickt der Hund anfangs oft zum Menschen, der dies jedoch nicht erwidert. Folglich stellt der Hund diese Handlung als Energieverschwendung ein.

Da sein Mensch an ihm kein Interesse zeigt, zeigt er an ihm auch kein Interesse mehr – und entfernt sich.

Übungsaufbau:

So viele Blickkontakte wie möglich (niemand sieht alle) werden erwidert und verbal über ein freudiges Lobwort (zum Beispiel „Prima!“) bestärkt. Kommt der Hund von sich aus freiwillig heran, gibt es eine Futterbestärkung. Der Hund wird die positiv bestärkten Verhaltensweisen öfter zeigen, und dann kann auch schon die variable Bestärkung (immer verbal loben, aber nur noch ab und zu füttern) eingeführt werden.



Richtungswechsel

Diese Maßnahme wird besonders bei Hunden eingesetzt, die sich sehr weit vom Hundeführer entfernen, oder selten Blickkontakt aufnehmen. Ziel der Übung ist es, dass der Hund dichter bei seinen Menschen bleibt, und sich oft rückversichert.

Übungsaufbau:

Der Hund ist weit entfernt, da drehen sich die Menschen einfach um, und gehen in die andere Richtung. Es wird nicht gerufen, oder sonst irgendwie um Aufmerksamkeit gebuhlt. Wichtig ist es jedoch, unbedingt in Sichtweite zu bleiben, da der Hund sonst in Panik geraten könnte, die Mensch-Hund-Beziehung in Schieflage gerät, und der Hund evtl. Trennungsangst entwickelt. Hunde, bei denen sich die Menschen öfters im Spaziergang versteckt haben, sind generell eher unsicher und gestresst beim Spaziergang, da sie unter ständiger Erwartungsunsicherheit leiden. Bei Hunden, die am Menschen „kleben“, oder bei sehr nervösen Hunden wurde eventuell dieses „Spiel“ gespielt.

Wenn der Hund dann kommt, wird er gelobt, und man geht gemeinsam noch ein paar Schritte weiter in die Richtung von eben, bis man auf den eigentlichen Spaziergang zurückkehrt.

Wichtig: Nur in sicherer Umgebung aufbauen! Also ein übersichtliches Gelände wählen, ohne schwierige Ablenkungen, oder Straßen und Wald in der Nähe.


Copyright: Sonja Hoegen, www.dogcom.de

Pflegestelle dringend gesucht! Bitte teilen 🙏Oakley, English Setter, 6 Jahre, in Poitiers, FrankreichOakley kam als Welp...
06/11/2024

Pflegestelle dringend gesucht! Bitte teilen 🙏

Oakley, English Setter, 6 Jahre, in Poitiers, Frankreich

Oakley kam als Welpe in den Tierschutz, und wurde in Frankreich vermittelt. Nun wurde er wieder abgegeben, aus dubiosen Gründen, und es wartet ein Winter im Zwinger auf ihn.
Mit anderen Hunden ist er absolut problemlos, sehr lieb und mit jedem freundlich. Menschen mag er sehr gerne, und ist auch mit Kindern gut. Er liebt Spazieren gehen und Wasser, mit Katzen ist er nicht verträglich.

Rüde/ kastriert, gechipt, geimpft, EU-Ausweis
Kontakt: Petra Ketels: [email protected]

Fühle mich wie eine Henne, die ein sehr großes Ei gelegt hat 😬Martin Knauder hat vor über 10 Jahren meine Trainerausbild...
06/11/2024

Fühle mich wie eine Henne, die ein sehr großes Ei gelegt hat 😬

Martin Knauder hat vor über 10 Jahren meine Trainerausbildung absolviert und nun sein erstes Buch geschrieben! Mit nur ganz wenig Gewalt habe ich ihn von Agility Richtung Nasenarbeit geschubst, und daraus wurde Knauders Best, ein Hersteller von hochwertigen intelligenten Spielzeugen für Hunde.

Bin sehr stolz und beeindruckt!

Zu verschenken! Braucht jemand Stoff, zum Beispiel für den Winterschutz von Pflanzen oder so? Es sind gefühlt 1000 Meter...
05/11/2024

Zu verschenken!

Braucht jemand Stoff, zum Beispiel für den Winterschutz von Pflanzen oder so? Es sind gefühlt 1000 Meter, den Corgi gibt es nicht dazu.

Wie immer freuen wir uns über eine Spende für die Hunde von Kathmandu. Dort unterstützen wir eine kleine Organisation schon seit einigen Jahren.

Bei Haben-wollen: 01797960560

Bitte teilen!Hunde auf MessenIn wenigen Wochen startet die ANIMAL, die Haustiermesse in Stuttgart. Wie jedes Jahr werden...
05/11/2024

Bitte teilen!

Hunde auf Messen

In wenigen Wochen startet die ANIMAL, die Haustiermesse in Stuttgart. Wie jedes Jahr werden voraussichtlich zahllose Hunde mitgeschleppt, im guten Glauben ihrer Besitzer, dass dies eine Veranstaltung für Hunde sei. Nun, das ist es nicht. Es ist eine Veranstaltung für Hundehalter. Hunde hassen Menschenmassen.

Im vergangenen Jahr besuchten knapp 115000 Personen die ANIMAL. Sie drängten sich durch die überfüllten Gänge, vorbei an Ständen wo Cavalier King Charles Spaniel wie Gemüse feil geboten wurden, und preisgekrönte persische Katzen in Käfigen ausharrten. Mitten drin: Hunde, überall.
Der Lärm in den hohen Hallen ist selbst für Menschenohren anstrengend. Wie schlimm muss es für empfindliche Hundeohren sein, die 20 bis 40 Mal besser hören? Wie überwältigend sind wohl all die Gerüche? Die Hallensäulen sind mit Plastikfolie umwickelt, weil viele Hunde sie anpinkeln. Das ist weder Markieren noch ein Zeichen schlechter Erziehung. Die Hunde sind einfach reizüberflutet, gestresst, was sich unter anderem in einem vermehrten Harndrang äußert.

Besonders bemitleidenswert sind die kleinen Hunde, wie Malteser und Dackel. Von neugierigem Erkunden oder einem schönen Ausflug kann keine Rede sein: Zu sehr sind die Zwerge damit beschäftigt, den Menschen auszuweichen, die sie natürlich nicht rechtzeitig sehen und mehr als einmal treten.
Hunde haben ein größeres Distanzbedürfnis als Menschen. Die Möglichkeit auszuweichen, ist auf einer Messe dieser Größe jedoch nicht gegeben. So ergeben sich die meisten ihrer Situation, und halten still aus. Die Besitzer schwärmen dann davon, wie gut sich ihr Hund benommen hat, und halten den Messebesuch für eine gute Übung. Wie falsch diese Annahme ist, zeigt sich in den Tagen danach, wenn der massiv erhöhte Stresspegel zu Buche schlägt.

Für interessierte Tierfreunde, die ohne vierbeinige Begleitung erscheinen, ist die ANIMAL spannend. Neue Ausrüstung, günstige Preise, außergewöhnliches Zubehör – ein Besuch lohnt sich. Wenn man es schafft, all die Hunde zu übersehen, die nicht so viel Spaß haben.

Copyright: Sonja Hoegen, www.dogcom.de

OMG 😶😶😶 Ich war soeben im ARD Fernsehen, im Magazin Brisant, mit dem Silvester-Training!Ich wusste von nix, bis mit gera...
04/11/2024

OMG 😶😶😶

Ich war soeben im ARD Fernsehen, im Magazin Brisant, mit dem Silvester-Training!
Ich wusste von nix, bis mit gerade meine 87-jährige Grosstante aus der Slowakei anrief. Bin sprachlos 🫶

Adresse

Allmend 18
Bad Wimpfen
74206

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Dogcom erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Service Kontaktieren

Nachricht an Dogcom senden:

Videos

Teilen

Kategorie


Andere Tierhandlungen in Bad Wimpfen

Alles Anzeigen