18/03/2024
Eingewöhnung und Gruppenzusammenführung mit Bachblüten
Als wir damals das große Glück hatten, einen eigenen Stall beziehen zu dürfen, überschlugen sich die Ereignisse und schnell war klar, dass meine beiden Stuten, die seit der ersten Minute ihrer Zusammenführung an unzertrennlich waren, zwei weitere Mitbewohner bekommen würden.
Bereits den Umzug meiner Stuten unterstützte ich mit Bachblütenessenzen. Da ich beide Pferde bereits gut kannte, bekam jede ihre Blüte, die für sie individuell in stressigen Situationen am besten passt. Die meisten Bachblüten nahm ich allerdings selbst, denn während meine Stuten absolut vorbildlich in den Transporter stiegen, welcher sie in ihr neues zu Hause fahren sollte, und auch während der Fahrt und nach der Ankunft am neuen Stall relativ entspannt waren, war dieser Umzug für mich viel zu aufregend. Die Bachblüten geben mir als Tierhalter die Möglichkeit, mich selbst besser kennenzulernen und mich selbst zu unterstützen, denn schlechte Schwingungen, wie Aufregung, Angst und Unsicherheit übertragen sich unweigerlich vom Menschen auf die ihm nahestehenden Tiere.
Die Eingewöhnung meiner beiden Stuten unterstützte ich in den ersten Tagen mit Bachblüten, die eine bessere Akzeptanz des Wandels bewirken und zu einer positiven Einstellung zu einem Neuanfang verhelfen.
An allen Ecken der Paddocks habe ich zudem Heilsteine platziert, um den Ort harmonischer zu gestalten und negative Energien abzuschirmen. Pferde nehmen jegliche Energien absolut sensibel wahr. Sie nehmen diese Art von Unterstützung gerne an. Probiere es doch auch einmal aus!
Zwei Wochen nach dem Einzug sollten dann die beiden Wallache einziehen. Zufällig entdeckte ich zu der Zeit ein Webinar zum Thema Herdenzusammenführung bei einem renommierten Pferdetrainer und meldete mich an. Sein Fazit für eine stressfreien Zusammenführung mit neuen Pferden war, dass je größer der Platz, desto stressfreier die Zusammenführung funktioniere. Auf 5 ha Weidelandschaft könne man getrost ein neues Pferd direkt am ersten Tag in die Herde lassen.
Leider half uns das nicht weiter, da wir anfangs nur rund 2.500 qm Offenstallbereich zur Verfügung hatten.
Wir richteten zwei Eingliederungspaddocks für die Neuankömmlinge ein. An einem Samstag morgen holten wir zuerst Gable ab. Sein äußeres Erscheinungsbild ließ ahnen, was er in jüngster Vergangenheit durchgemacht hatte. Sein Stallkumpel war eine Woche zuvor verstorben und er war als einziges Pferd allein im Stall geblieben.
Gable durfte erst einmal den Einzelpaddock direkt neben Elina und Izar beziehen. Die beiden verhielten sich über den Zaun recht freundlich, er war relativ uninteressiert. Ab dem ersten Tag bekam er eine auf ihn individuell abgestimmte Bachblütenmischung gegen seine Trauer, zur Verarbeitung der Traumata und Erlebnisse seiner Vergangenheit, für Akzeptanz der Veränderung und für den Wiedererhalt seiner Lebensfreude.
An den folgenden Tagen war sein Blick schon wacher geworden und er nahm wieder am Leben teil.
Einen Tag nach Gables Einzug holten wir Aman zu uns. Gable zog einen Paddock weiter und Aman bekam sein Domizil zwischen Gables Paddock und dem beider Stuten. Aman bekam die Blütenessenz Walnut für die Akzeptanz der Veränderung und Star of Bethlehem für die Verarbeitung von Traumata, da ich nicht genau wusste, was er in seiner Vergangenheit durchlebt hatte. Diese Blüte gebe ich in jede Erstmischung bei der Behandlung neuer Tiere.
Aman verliebte sich direkt in meine beiden Stuten und das beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Gable wurde über den Zaun aufgrund Amans Futterneid bei den Fütterungen angegiftet. Die ersten Tage verliefen ansonsten ruhig und die Wallache kamen zur Ruhe und schliefen im Unterstand auch nebeneinander.
Für das erste Aufeinandertreffen durften alle gemeinsam auf die Wiese. Dort wurde der Platz gut ausgenutzt und es wurde sich nur vorsichtig angenähert. Elina, Izar und Aman liefen dann noch zusammen über die Wiese, fortan immer in genau dieser Konstellation. Izar immer in der Mitte zwischen Elina und Aman.
Tagsüber durfte dann zuerst Aman mit beiden Stuten den Offenstall erkunden, dann Gable mit Elina und danach Gable mit Izar. So unterschiedlich alle vier sind, war auch die Eingewöhnung. Die gemeinsame Nacht von Gable und Elina im Offenstall war relativ unauffällig, da Elina sich die meiste Zeit am Paddock von Izar aufhielt. Mit Izar war die Nacht für ihn zu anstrengend, da sie Gable immer wieder wieder verjagen musste. Die beiden bekamen daraufhin noch einmal eine individuelle Bachblütenmischung und wir gingen die Eingewöhnung noch einmal behutsamer an. Erst stundenweise und mit sehr vielen Heustellen, damit es nicht zu stressigen Situationen käme. Gable sollte immer gute Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung haben.
Zur Unterstützung arbeitete ich schließlich auch noch mental mit der Reikienergie, um den gesamten Paddockbereich mit harmonischen Energien aufzuladen. Nach und nach wurde es immer harmonischer unter den Vieren. Aman konnte seinen Futterneid loslassen, da immer genug Heuplätze und Futterstellen vorhanden waren. Izar war wesentlich freundlicher zu Gable, wenn sie Elina an ihrer Seite hatte und Gable blüte immer mehr auf. Eines Tages erwischte ich ihn sogar im gemeinsamen Spiel mit Aman auf der Kamera. Nicht sicher war ich mir dann später darüber, ob Gable nachts mit in den Innenbereich durfte. Kameraaufnahmen zeigten glücklicherweise, dass er entweder entspannt schlafen konnte, wenn die anderen wieder nach draußen gingen oder aber auch im Beisein der anderen. Ich freue mich wahnsinnig über die schönen Bilder, wenn die Wallache nebeneinander schlafen und die Stuten wachen oder aber auch andersherum. Ein sicherer und stressfreier Platz zum Schlafen gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Pferdes.
Mittlerweile sind die vier zu einer eingeschworenen Gruppe zusammengewachsen. Oft stehen Elina und Gable zusammen und dösen oder kuscheln während Izar und Aman nebeneinander das gleiche tun. Aber auch Elina und Izar sind sich treu geblieben und laufen gerne zu zweit herum. Dann necken sich die beiden Wallache und sorgen so für das eigene Training.
Bachblüten stellen für mich eine sehr gute ergänzende Unterstützung bei jeder Herdenzusammenführung dar. Damit diese stressfrei gelingt ist jedoch die Einhaltung der Grundbedürfnisse der Pferde unerlässlich. Dazu gehört genügend Platz zum Laufen, ein ausreichendes Rau- und/oder Saftfutterangebot, der Kontakt zu Artgenossen und eine genügende Anzahl von Ruheplätzen. Auch der Umgang mit dem Menschen sollte dem Pferd keinen Stress bereiten.
Natürlich kann man Pferde auch einfach in eine Herde werfen und die Gruppendynamik sich selbst überlassen. Das neue Pferd wird irgendwann, irgendwie ankommen. Man sollte jedoch immer berücksichtigen, dass solch großer Stress alle Systeme des Pferdes, vom Immunsystems bis hin zum Stoffwechsel extrem belastet und Erkrankungen wie zum Beispiel Magengeschwüre vorprogrammiert sind. Ich wünsche mir, dass noch mehr Pferdestallbetreiber Rücksicht auf die Ansprüche von Pferden legen. Es sollte unser aller Ziel sein, Pferde auf lange Sicht gesund zu erhalten.
Bei Fragen zum Thema Bachblüten für Tiere oder auch zu anderen Themen melde dich gerne bei mir.