Frag Tierarzt 'Doc' Marton's

Frag Tierarzt 'Doc' Marton's Jedes Tier hat ein Recht auf ein glückliches, gesundes und schmerzfreies Leben. Frag Doc Marton zur G

Netzfund: Übersetzt mit Deepl:Diese Zecke ist seit einiger Zeit bei uns ausgestellt, damit wir sie den Leuten zeigen kön...
27/05/2024

Netzfund: Übersetzt mit Deepl:
Diese Zecke ist seit einiger Zeit bei uns ausgestellt, damit wir sie den Leuten zeigen können. Nach Monaten in einem verschlossenen Behälter ohne zusätzliche Fütterung hat sie Eier gelegt. Dies zeigt, wie lange eine Zecke inaktiv bleiben kann und wie viele Eier ein Weibchen legen kann. Denken Sie daran, dass Zecken im Herbst wieder aktiv werden, also setzen Sie die Präventivmaßnahmen fort.
Wenn Sie in Ihrem Garten einen kleinen Haufen geleeartiger Kugeln entdecken, handeln Sie sofort! Das sind Zeckeneier, die bald schlüpfen werden. Auf der rechten Seite des Bildes sind die Lebensstadien einer Zecke dargestellt, damit Sie sich ein Bild machen können.
Zünden Sie sie entweder an oder zerstören Sie sie, indem Sie sie in Isopropylalkohol einweichen. Tragen Sie unbedingt Handschuhe, wenn Sie das Nest anfassen, denn es enthält Hunderte von Zeckeneiern, die in einigen Wochen schlüpfen werden. Ich halte es für wichtig, diesen Beitrag zu veröffentlichen, denn Zeckenbisse können gefährlich sein.
Bleiben Sie sicher und informiert, um sich und Ihren Garten vor diesen kleinen, aber gefährlichen Kreaturen zu schützen!

From a local gardener:
This tick has been on display for us to show people for a while. After months in a sealed container without any additional feeding, she laid eggs. This demonstrates how long a tick can remain dormant and how many eggs one female can lay. Remember, ticks become active again in the fall, so continue with preventive measures.
If you encounter a small pile of jelly-like balls in your garden, act immediately! These are tick eggs and they're set to hatch soon. The right side of the image shows the life stages of a tick, for your reference.
Either set them on fire or destroy them by soaking in isopropyl alcohol. Be sure to wear gloves if you handle the nest, as it contains hundreds of tick eggs that will hatch in a few weeks. I believe it's important to share this post because tick bites can be dangerous.
Stay safe and informed to protect yourself and your garden from these tiny but dangerous creatures!

Leider nur auf englisch. Aber es ist offensichtlich worum es geht und 'The Orangutan Project' sind eine grossartige Oran...
14/03/2024

Leider nur auf englisch. Aber es ist offensichtlich worum es geht und 'The Orangutan Project' sind eine grossartige Orangutan Schutzorganisation.

It’s a race against time

07/03/2024
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=782810860555223&id=100064789482760
10/02/2024

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=782810860555223&id=100064789482760

Ein ist weit mehr als nur ein Haustier, dass man mit ins Büro bringt. Nach repräsentativen Untersuchungen sind Bürohunde in 50% der deutschen Unternehmen punktuell oder langfristig zugelassen. Das hat gut Gründe.

Hier sind einige Punkte, warum ein Bürohund eine Bereicherung für den Arbeitsplatz sein kann:

◾ Stressabbau:

Studien haben gezeigt, dass die Anwesenheit eines Hundes im Büro Stress reduzieren kann. Das Streicheln eines Hundes senkt den Blutdruck und erhöht die Freisetzung von Entspannungshormonen wie Oxytocin.

◾ Förderung der Mitarbeiterbindung:

Ein Hund im Büro kann als Eisbrecher dienen und die Kommunikation sowie die sozialen Interaktionen zwischen Kollegen verbessern. Dies kann zu einer stärkeren Bindung und einem besseren Teamgeist führen.

◾ Steigerung der Produktivität:

Obwohl es kontraintuitiv erscheinen mag, können kurze Pausen, um sich mit dem Bürohund zu beschäftigen, die Produktivität steigern. Diese Pausen können Mitarbeitern helfen, sich zu erholen und mit erneuerter Energie an ihre Aufgaben zurückzukehren.

◾ Anziehung von Talenten:

Unternehmen, die tierfreundliche Richtlinien anbieten, können attraktiver für potenzielle neue Mitarbeiter sein. Besonders Tierliebhaber schätzen solche Vorteile und können sich eher für ein Unternehmen entscheiden, das diese bietet.

◾ Vermittlung von Unternehmenswerten:

Ein Bürohund kann auch die Werte eines Unternehmens widerspiegeln, wie etwa eine familienfreundliche Atmosphäre und die Wertschätzung von Work-Life-Balance.

◾ Kreativitätssteigerung:

Die Anwesenheit eines Hundes kann zu einer entspannteren Atmosphäre beitragen und so die Kreativität der Mitarbeiter fördern.

◾ Gesundheitliche Vorteile:

Regelmäßige Spaziergänge mit dem Bürohund können zu einem aktiveren Lebensstil beitragen und die Gesundheit der Mitarbeiter positiv beeinflussen.

◾ Verbesserung des Arbeitsumfelds:

Ein Bürohund kann zu einem angenehmeren und freundlicheren Arbeitsumfeld beitragen, was wiederum die allgemeine Arbeitszufriedenheit erhöhen kann.

Wir möchten hier ein rührendes Weihnachtsgrußvideo unseres langjährigen und lieben Fellnasenbesitzers Rene Broeder mit s...
23/12/2023

Wir möchten hier ein rührendes Weihnachtsgrußvideo unseres langjährigen und lieben Fellnasenbesitzers Rene Broeder mit seiner bezaubernden Hündin Umba an euch weiterleiten.
Frohe Weihnachten!!!

Weihnachtslied aus Holland.Komposition, Gesang und Video: René M. Broeders.Text: René M. Broeders & Herr Handbestand.Audiomix: Yordi Petit.Im Video spielt Um...

07/12/2023

Dieser Artikel wird wieder mal länger - nehmen Sie sich bitte Zeit zum Lesen.

Der große Irrtum in der Tiermedizin

Angesichts der seit November 2022 gültigen neuen Gebührenordnung für Tierärzte (nGOT) gibt es von unterschiedlichen Seiten Überraschung und zum Teil Entrüstung. Da sorgt zum Beispiel bei Pferdebesitzern die Hausbesuchsgebühr (i. H. v. 41,00 EUR), die pro Besitzer berechnet wird, für einen Aufschrei in den einschlägigen Medien.
Die vielen Posten, die bei leitliniengetreuen und somit sicheren Narkosen oder bei den praxisinternen Laborleistungen neu zu Buche schlagen, überraschen Tierbesitzer und zum Teil auch Tierärzte.

Insgesamt ist das Preisniveau in der Tiermedizin mit der nGOT ein gutes Stück nach oben gerutscht.
Es gibt viele Rechtfertigungen für diese zwingend notwendige Gebührenerhöhung. Aber die sollen hier nicht noch einmal wiederholt werden.

In der Summe übersehen alle Diskutierenden einen besonders wichtigen Punkt – und begehen den großen Irrtum in der Tiermedizin.

Gute Tiermedizin (und Medizin) war noch nie billig – den Preis haben in den vielen letzten Jahren nur Andere bezahlt, nicht der Tierbesitzer.

Es waren das die Tierärzte, die nach dem Studium wenig verdienten, wochenlang Tag und Nacht arbeiteten. In deren Arbeitsverträgen waren im Grundlohn bereits sämtliche Nacht-, Wochenend-, Sonntagsdienste und Überstunden vollständig abgegolten. Für die jungen Assistenten waren 60 bis 80 Stunden Wochen die Regel und wurden klaglos geleistet. Ich selbst habe noch meinen ersten Arbeitsvertrag mit diesen Regelungen. Viele damalige Assistenten sind heute Inhaber und leisten seit Jahren auch heute noch ihre 60 Stunden/ Woche.
Das Arbeitszeitgesetz gab es damals übrigens auch schon. Da es nicht kontrolliert wurde – wurde es von allen Beteiligten geflissentlich ignoriert.

An den Universitäten wurde uns gelehrt, dass so unser Arbeitsleben aussehen würde; an den Kliniken und Praxen die Leistung gefordert und uns heute „älteren“ Tierärzten damals als normal und natürlich beigebracht. Tierärztliche Verbände, in denen zumeist die Inhaber großer Praxen und Kliniken in den entsprechenden Gremien sitzen, haben das Ganze mit niedrigen Mindestgehaltsempfehlungen noch untermauert.

Gleiches galt für die TFA, die Tiermedizinischen Fachangestellten. Niedrige Löhne waren genauso die Regel, wie schlechte Arbeitszeiten. Ein wenig besser als die Tierärzte waren sie nur durch einen bestehenden Tarifvertrag gestellt, der Rahmenbedingungen für Arbeitszeiten vorgab und Zuschläge vorsah.

Durch diese Maßnahmen konnte dem Tierbesitzer vermittelt werden, Tiermedizin würde ihn nichts kosten, Tiermedizin sei billig. Nur so konnte der Tierhalter einen günstigen Zahlbetrag an der Kasse der Tierärzte erhalten. Trotzdem wurden Preise verglichen und schnell mit einem Tierarztwechsel gedroht.

Den wahren Preis bezahlten jedoch die TFA und die Tierärzte.
Hohe Stundenbelastung und niedrige Löhne, schlechte Bewertungen und drohende Kunden, waren und sind für viele von uns ein zu hoher persönlicher Preis – die Selbstmordrate unter Tierärzten zählt weltweit zu den Höchsten.

Die nachfolgende Generation an Tierärzten möchte unsere Fehler nicht wiederholen und befindet sich aufgrund des Fachkräftemangels dazu auch in der passenden Verhandlungsposition.
Die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes wird zu Recht gefordert. Der Zoll kontrolliert die Einhaltung der Arbeitszeiten und Verstöße werden auch empfindlich geahndet.

Während früher eine Klinik durch wenige, schlecht bezahlte Tierärzte und noch weniger TFA ihren Betrieb rund um die Uhr am Laufen halten und für einen funktionierenden Notdienst sorgen konnte, ist das heute nicht mehr möglich. Viele Kliniken haben deswegen ihren Klinikstatus zurück- und den Notdienst aufgegeben.

Die Illusion der billigen Tiermedizin verpufft gerade – vor allem für die Tierbesitzer, aber auch für meine Generation von Tierärzten.

Der Verlust eines Privilegs
Für Sie als Tierbesitzer hat das im Moment die offensichtlichsten Folgen. Das jahrelange Privileg billiger Tiermedizin wird Ihnen einfach genommen. So ein Verlust schmerzt immer und stellt manche sogar vor nachvollziehbare Probleme und Fragen.
Das ist absolut nachvollziehbar.
Wenn ein Gut plötzlich deutlich teurer wird, empfindet das jeder sofort als „ungerecht“. Korrekt wäre jedoch das Wort „unerwartet“ oder „ungewohnt“.

Der neue Status Quo
Dennoch wird sich daran allein aus den Marktgegebenheiten nichts verändern können. Warum ?

Während 1970 noch ca. 1 Mio. Kinder geboren wurden, waren es 2005 nur noch 705.000 und noch weniger in den Folgejahren.
Menschen die nicht geboren wurden, werden auch keine Tierärzte und keine TFA.
Es herrscht auch bei uns ein biologisch begründeter Fachkräftemangel, der noch viele Jahre andauern wird.

In so einer Situation konkurriert die Tiermedizin mit allen anderen Berufen um Arbeitskräfte. Gehalt, Work-Life-Balance, freie Wochenenden, Stresslevel in der Arbeit und zu erwartender Kundenfreundlichkeit sind für Berufsanfänger heute Kriterien zur Berufswahl.
Die Tiermedizin hat dabei von Haus aus einen großen Malus – wenn Tiere krank werden oder verunfallen, halten sie sich nicht an Sprechzeiten. Arbeitszeiten, nachts und am Wochenende sind aber heutzutage unbeliebt.

Diesen Malus müssen Arbeitgeber in irgendeiner Form ausgleichen.
Das geht natürlich in erster Linie über das Gehalt, Zulagen und Boni.
Es geht natürlich über eine Einhaltung der Regelarbeitszeiten, über fachlich attraktive, moderne Arbeitsplätze und
es geht über ein nettes Klientel.

Die Tierärzte sind in allen genannten Bereichen gezwungen, aktiv zu werden, sofern Sie nicht allein ihre Praxis betreiben oder in Zukunft allein betreiben wollen.
Die Kosten müssen von den Praxen und Kliniken, um weiterhin gute tiermedizinische Versorgung gewährleisten zu können, dem Verursacher (=Tierhalter) auferlegt werden.

Die Tierärzte meiner Generation lernen das gerade und unsere Foren sind voll von Diskussionen über Preise und korrekte GOT-Anwendung. Diese Diskussionen sind emotional geführt und nicht nur bei den älteren Kollegen klingt das Lied von der Notwendigkeit zur billigen Tiermedizin noch immer durch.

Wir alle erleben aktuell einen ziemlich abrupten Paradigmenwechsel:
Während es in meiner Ausbildungszeit viele Tierärzte gab, die sich um wenige Tierhalter „geprügelt“ haben, gibt jetzt viele Tierhalter, die nach einem guten Tierarzt suchen, aber keinen mehr finden, der sie annimmt. Die Sprechstunden sind voll. Die Notdienste sind in weiten Teilen nicht mehr existent oder am Sterben.

Tierärztliche Arbeitgeber gibt es (noch) viele, tierärztliche Arbeitnehmer und TFA gibt es aktuell wenige.

Fazit
Wenn also Tierhalter auch in Zukunft Tierärzte vorfinden wollen, die für Ihr Tier da sind, bleiben zwingend folgende Überlegungen:

Meine Generation von Tierärzten muss sich über zukunftsorientierte Praxis- und Klinikmodelle Gedanken machen. Sie muss sich von den Vorbildern aus unserer beruflichen Jugend trennen, in denen Tierärzte und TFA unter Missachtung persönlicher Bedürfnisse rund um die Uhr und für geringen Lohn ihren Dienst verrichteten.

Die Zeiten der billigen Tiermedizin, gemessen am Zahlbetrag an der Kasse, sind bis auf Weiteres vorbei. Tierarztkosten sollten besser in das Haushaltsbudget eingeplant oder über eine Tierkrankenversicherung abgesichert werden.
Man muss sich Gedanken machen, wie viele Tiere man sich leisten kann und bedenken, dass Futterkosten und Zubehör in der Summe aber auch weiterhin weit über Tierarztkosten liegen.

Wer heute nach billiger Tiermedizin sucht, wird sie nur noch dort finden, wo die Wertigkeit nicht mehr vorhanden ist.

Diesen Artikel meines sehr geschätzten Kollegen Dr. Klaus Sommer, sollten Sie unbedingt lesen um die Thematik und 'Probl...
07/12/2023

Diesen Artikel meines sehr geschätzten Kollegen Dr. Klaus Sommer, sollten Sie unbedingt lesen um die Thematik und 'Problematik' der neuen GOT, die seit November letzten Jahres in Kraft ist zu verstehen.

Dieser Artikel wird wieder mal länger - nehmen Sie sich bitte Zeit zum Lesen.

Der große Irrtum in der Tiermedizin

Angesichts der seit November 2022 gültigen neuen Gebührenordnung für Tierärzte (nGOT) gibt es von unterschiedlichen Seiten Überraschung und zum Teil Entrüstung. Da sorgt zum Beispiel bei Pferdebesitzern die Hausbesuchsgebühr (i. H. v. 41,00 EUR), die pro Besitzer berechnet wird, für einen Aufschrei in den einschlägigen Medien.
Die vielen Posten, die bei leitliniengetreuen und somit sicheren Narkosen oder bei den praxisinternen Laborleistungen neu zu Buche schlagen, überraschen Tierbesitzer und zum Teil auch Tierärzte.

Insgesamt ist das Preisniveau in der Tiermedizin mit der nGOT ein gutes Stück nach oben gerutscht.
Es gibt viele Rechtfertigungen für diese zwingend notwendige Gebührenerhöhung. Aber die sollen hier nicht noch einmal wiederholt werden.

In der Summe übersehen alle Diskutierenden einen besonders wichtigen Punkt – und begehen den großen Irrtum in der Tiermedizin.

Gute Tiermedizin (und Medizin) war noch nie billig – den Preis haben in den vielen letzten Jahren nur Andere bezahlt, nicht der Tierbesitzer.

Es waren das die Tierärzte, die nach dem Studium wenig verdienten, wochenlang Tag und Nacht arbeiteten. In deren Arbeitsverträgen waren im Grundlohn bereits sämtliche Nacht-, Wochenend-, Sonntagsdienste und Überstunden vollständig abgegolten. Für die jungen Assistenten waren 60 bis 80 Stunden Wochen die Regel und wurden klaglos geleistet. Ich selbst habe noch meinen ersten Arbeitsvertrag mit diesen Regelungen. Viele damalige Assistenten sind heute Inhaber und leisten seit Jahren auch heute noch ihre 60 Stunden/ Woche.
Das Arbeitszeitgesetz gab es damals übrigens auch schon. Da es nicht kontrolliert wurde – wurde es von allen Beteiligten geflissentlich ignoriert.

An den Universitäten wurde uns gelehrt, dass so unser Arbeitsleben aussehen würde; an den Kliniken und Praxen die Leistung gefordert und uns heute „älteren“ Tierärzten damals als normal und natürlich beigebracht. Tierärztliche Verbände, in denen zumeist die Inhaber großer Praxen und Kliniken in den entsprechenden Gremien sitzen, haben das Ganze mit niedrigen Mindestgehaltsempfehlungen noch untermauert.

Gleiches galt für die TFA, die Tiermedizinischen Fachangestellten. Niedrige Löhne waren genauso die Regel, wie schlechte Arbeitszeiten. Ein wenig besser als die Tierärzte waren sie nur durch einen bestehenden Tarifvertrag gestellt, der Rahmenbedingungen für Arbeitszeiten vorgab und Zuschläge vorsah.

Durch diese Maßnahmen konnte dem Tierbesitzer vermittelt werden, Tiermedizin würde ihn nichts kosten, Tiermedizin sei billig. Nur so konnte der Tierhalter einen günstigen Zahlbetrag an der Kasse der Tierärzte erhalten. Trotzdem wurden Preise verglichen und schnell mit einem Tierarztwechsel gedroht.

Den wahren Preis bezahlten jedoch die TFA und die Tierärzte.
Hohe Stundenbelastung und niedrige Löhne, schlechte Bewertungen und drohende Kunden, waren und sind für viele von uns ein zu hoher persönlicher Preis – die Selbstmordrate unter Tierärzten zählt weltweit zu den Höchsten.

Die nachfolgende Generation an Tierärzten möchte unsere Fehler nicht wiederholen und befindet sich aufgrund des Fachkräftemangels dazu auch in der passenden Verhandlungsposition.
Die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes wird zu Recht gefordert. Der Zoll kontrolliert die Einhaltung der Arbeitszeiten und Verstöße werden auch empfindlich geahndet.

Während früher eine Klinik durch wenige, schlecht bezahlte Tierärzte und noch weniger TFA ihren Betrieb rund um die Uhr am Laufen halten und für einen funktionierenden Notdienst sorgen konnte, ist das heute nicht mehr möglich. Viele Kliniken haben deswegen ihren Klinikstatus zurück- und den Notdienst aufgegeben.

Die Illusion der billigen Tiermedizin verpufft gerade – vor allem für die Tierbesitzer, aber auch für meine Generation von Tierärzten.

Der Verlust eines Privilegs
Für Sie als Tierbesitzer hat das im Moment die offensichtlichsten Folgen. Das jahrelange Privileg billiger Tiermedizin wird Ihnen einfach genommen. So ein Verlust schmerzt immer und stellt manche sogar vor nachvollziehbare Probleme und Fragen.
Das ist absolut nachvollziehbar.
Wenn ein Gut plötzlich deutlich teurer wird, empfindet das jeder sofort als „ungerecht“. Korrekt wäre jedoch das Wort „unerwartet“ oder „ungewohnt“.

Der neue Status Quo
Dennoch wird sich daran allein aus den Marktgegebenheiten nichts verändern können. Warum ?

Während 1970 noch ca. 1 Mio. Kinder geboren wurden, waren es 2005 nur noch 705.000 und noch weniger in den Folgejahren.
Menschen die nicht geboren wurden, werden auch keine Tierärzte und keine TFA.
Es herrscht auch bei uns ein biologisch begründeter Fachkräftemangel, der noch viele Jahre andauern wird.

In so einer Situation konkurriert die Tiermedizin mit allen anderen Berufen um Arbeitskräfte. Gehalt, Work-Life-Balance, freie Wochenenden, Stresslevel in der Arbeit und zu erwartender Kundenfreundlichkeit sind für Berufsanfänger heute Kriterien zur Berufswahl.
Die Tiermedizin hat dabei von Haus aus einen großen Malus – wenn Tiere krank werden oder verunfallen, halten sie sich nicht an Sprechzeiten. Arbeitszeiten, nachts und am Wochenende sind aber heutzutage unbeliebt.

Diesen Malus müssen Arbeitgeber in irgendeiner Form ausgleichen.
Das geht natürlich in erster Linie über das Gehalt, Zulagen und Boni.
Es geht natürlich über eine Einhaltung der Regelarbeitszeiten, über fachlich attraktive, moderne Arbeitsplätze und
es geht über ein nettes Klientel.

Die Tierärzte sind in allen genannten Bereichen gezwungen, aktiv zu werden, sofern Sie nicht allein ihre Praxis betreiben oder in Zukunft allein betreiben wollen.
Die Kosten müssen von den Praxen und Kliniken, um weiterhin gute tiermedizinische Versorgung gewährleisten zu können, dem Verursacher (=Tierhalter) auferlegt werden.

Die Tierärzte meiner Generation lernen das gerade und unsere Foren sind voll von Diskussionen über Preise und korrekte GOT-Anwendung. Diese Diskussionen sind emotional geführt und nicht nur bei den älteren Kollegen klingt das Lied von der Notwendigkeit zur billigen Tiermedizin noch immer durch.

Wir alle erleben aktuell einen ziemlich abrupten Paradigmenwechsel:
Während es in meiner Ausbildungszeit viele Tierärzte gab, die sich um wenige Tierhalter „geprügelt“ haben, gibt jetzt viele Tierhalter, die nach einem guten Tierarzt suchen, aber keinen mehr finden, der sie annimmt. Die Sprechstunden sind voll. Die Notdienste sind in weiten Teilen nicht mehr existent oder am Sterben.

Tierärztliche Arbeitgeber gibt es (noch) viele, tierärztliche Arbeitnehmer und TFA gibt es aktuell wenige.

Fazit
Wenn also Tierhalter auch in Zukunft Tierärzte vorfinden wollen, die für Ihr Tier da sind, bleiben zwingend folgende Überlegungen:

Meine Generation von Tierärzten muss sich über zukunftsorientierte Praxis- und Klinikmodelle Gedanken machen. Sie muss sich von den Vorbildern aus unserer beruflichen Jugend trennen, in denen Tierärzte und TFA unter Missachtung persönlicher Bedürfnisse rund um die Uhr und für geringen Lohn ihren Dienst verrichteten.

Die Zeiten der billigen Tiermedizin, gemessen am Zahlbetrag an der Kasse, sind bis auf Weiteres vorbei. Tierarztkosten sollten besser in das Haushaltsbudget eingeplant oder über eine Tierkrankenversicherung abgesichert werden.
Man muss sich Gedanken machen, wie viele Tiere man sich leisten kann und bedenken, dass Futterkosten und Zubehör in der Summe aber auch weiterhin weit über Tierarztkosten liegen.

Wer heute nach billiger Tiermedizin sucht, wird sie nur noch dort finden, wo die Wertigkeit nicht mehr vorhanden ist.

07/12/2023

Diesen FB Artikel eines geschätzten Kollegen Dr. Sommer sollte unbedingt gelesen werden. um die Thematik und 'Problematik' der neuen GOT besser zu verstehen.

Bevor jemand das nächste Mal ihre/seine Tierärztin/Tierarzt beschimpft, miese Bewertungen abgibt. Keiner von uns ist weg...
11/10/2023

Bevor jemand das nächste Mal ihre/seine Tierärztin/Tierarzt beschimpft, miese Bewertungen abgibt. Keiner von uns ist wegen das Geldes in diesem Beruf, sondern aus Liebe und Leidenschaft für Tiere.

"There's an idea that veterinarians work on the belief that it's right to euthanise a hopeless case," says Volk, "and we are seeing ourselves, emotionally, as hopeless cases."

Su***de rates among veterinarians are staggering. The crisis is dire – but there may be hope in sight.

23/07/2023

Sie verreisen mit Ihrem Hund und möchten wissen, was Sie dabei beachten müssen? Hier gehts zum ESCCAP-Reisetest 👉 https://t1p.de/5k5e

06/07/2023

Diesen Post habe ich von der Facebook Seite eines geschätzten und prominenten Kollegen gesehen und mußte es teilen. Ein weiteres Beispiel daß der VDH nicht zur Lösung des Qualzucht Problems beitragen kann, weil er selber Teil dieses Problems ist. Unter meinem Kommentar habe ich den, des Kollegen Rückert belassen.

Kleintierpraxis Rückert / Bernick
"Ohne viele Worte! Allenfalls: Man könnte wahlweise gellend lachen oder bitterlich weinen über die dreiste Behauptung der "Gelben Initiative" des Clubs für Britische Hütehunde und des VDH: "Kontrollierte Hundezucht ist keine Qualzucht"!
Hier sehen wir, was "kontrollierte Hundezucht" bedeutet! Ein altgedienter Zuchtrichter des SV, ein "alter Hase", setzt diesen bedauernswerten Krüppel auf den 1. Platz!"

https://fb.watch/lCx4YBgqKK/
https://fb.watch/lCx4YBgqKK/

22/06/2023

Was sie oder er sich wohl dabei denkt?

Beim Baden saugt sich das Fell der Katze mit Wasser voll und macht sie in Fluchtsituationen langsamer. Das fühlt sich fü...
02/06/2023

Beim Baden saugt sich das Fell der Katze mit Wasser voll und macht sie in Fluchtsituationen langsamer. Das fühlt sich für die meisten Katzen unangenehm an. 🐈‍⬛

Da Katzen bis auf die Haut nass werden, neigen sie schnell zu einer Unterkühlung. Dieser Gefahr möchten sie sich meist von vornherein nicht aussetzen.

Durch das Wasser verliert die Katze ihren Eigengeruch, den sie erst durch die Drüsen an ihrem Kopf durch aufwendiges Putzen wieder aufbauen muss. Das ist anstrengend für das Tier.

Ist der Jagd- und Spieltrieb allerdings erst geweckt, spielen viele Katzen gerne mit einem leicht aufgedrehten Wasserhahn oder angeln Spielzeug aus einem Planschbecken. 💧

Zu welchem Team gehört Ihre Katze? Wasserratte 🌊 oder ❌ wasserscheu?

Die erste Praxisrose dieses Jahres.
02/06/2023

Die erste Praxisrose dieses Jahres.

Hier eine nützliche Seite, die Neu-Hundebesitzern den umständlichen Behördenweg zur Anmeldung vereinfacht.
26/05/2023

Hier eine nützliche Seite, die Neu-Hundebesitzern den umständlichen Behördenweg zur Anmeldung vereinfacht.

Zu Diensten Dwayne 🫡

Wir versuchen regelmäßig zu wichtigen Themen, Information zu posten, die Ihnen helfen sich zu orientieren oder auch, wie...
23/05/2023

Wir versuchen regelmäßig zu wichtigen Themen, Information zu posten, die Ihnen helfen sich zu orientieren oder auch, wie heute,
helfen können den kostenaufwendigen Besuch einer Notfall-sprechstunde zu vermeiden. Sie können diesen Inhalt gerne innerhalb ihrer FB Freundeskreise teilen.

Thema Wundversorgung

Wenn Sie bei Ihrem Tier 🐾 eine kleine, oberflächliche Wunde entdecken, können Sie die Erstversorgung problemlos zu Hause machen. Wichtig ist dabei der richtige Umgang mit der betroffenen Stelle:

Zuerst reinigen Sie die Wunde mit Leitungswasser oder einer speziellen Wundspüllösung. Krusten, Schmutz und geronnenes Blut müssen sorgfältig entfernt werden. Kürzen Sie, falls nötig, das Fell um die Verletzung herum, sodass es die Wunde nicht verklebt.

Desinfizieren Sie dann die Wunde mit einem milden Desinfektionsmittel (Chlorhexidin z.B. Octenisept, Hypochlorsäure z.B. Vetericyn.VF) und legen Sie einen Verband an, verwenden sie dabei eine spezielle Wundauflage, die nicht an die Wunde anhaftet (Melolin, Solvaline) . 🤕
Gerne können sie diese Dinge auch von uns bekommen.

Achten Sie darauf, dass die Wunde trocken bleibt und das Tier diese nicht beleckt.

Um Infektionen zu vermeiden, sollten größere Wunden uns auf jeden Fall vorgestellt werden.

Es ist 🌍 WELT HYPERTONIE TAG !Das Ziel dieses Tages ist, das Bewusstsein für die Erkrankung, Vorsorge, Erkennung und Kon...
04/05/2023

Es ist 🌍 WELT HYPERTONIE TAG !
Das Ziel dieses Tages ist, das Bewusstsein für die Erkrankung, Vorsorge, Erkennung und Kontrolle der Hypertonie zu fördern.

Wussten Sie, dass Katzen auch Hypertonie bekommen? 🐈

Erfahren Sie mehr über Bluthochdruck bei Katzen und klicken Sie hier: https://www.amodeus.vet/ und hier https://www.mercurychallenge.ceva.com


Tintenfische sind wirklich schlau. Sie können Werkzeuge benutzen, komplexe Probleme lösen und sogar Schmerz, Vergnügen, ...
19/04/2023

Tintenfische sind wirklich schlau. Sie können Werkzeuge benutzen, komplexe Probleme lösen und sogar Schmerz, Vergnügen, Freude und Angst empfinden!
Deshalb sind Wissenschaftler empört über die Pläne für die weltweit erste Oktopusfarm in Spanien, in der jedes Jahr MILLIONEN dieser meist einzelgängerischen Kreaturen in winzige Becken gepfercht und dann bei lebendigem Leib in eisigen Fässern eingefroren werden, um den Lebensmittelmarkt zu beliefern.

Das ist industrialisierte Folter.

Aber wir können es verhindern. Die Pläne für die Farm wurden den örtlichen Behörden vorgelegt - und ein massiver Aufschrei kann helfen, dieses Leiden zu verhindern! Fügen Sie jetzt Ihren Namen hinzu, und Avaaz wird unsere Stimmen an die lokalen Behörden und die EU weitergeben, um ein Verbot der Tintenfischzucht zu fordern, bevor sie beginnt!

Bitte teilen! Nur wenn die Mehrheit auf dieses Problems sensibilisiert ist, werden wir das illegale Vermehren und Züchte...
03/04/2023

Bitte teilen! Nur wenn die Mehrheit auf dieses Problems sensibilisiert ist, werden wir das illegale Vermehren und Züchten solcher Hunde in den Griff bekommen. Trotz Verbots Elterntiere mit angeborenen Merkmalen, die körperliche Leiden verursachen, zu züchten, gibt es immer noch zu viele Vermehrer, Züchter und Abnehmer, die diese Thematik
einfach nicht auf dem Radar haben. Es geht nicht darum, daß Tiere aus Qualzuchten keine guten Lebensgefährten oder Familienmitglieder sein können, gerade weil sie meist ein besonders süßes Naturell haben, bricht es einem das Herz umso mehr, daß es immer noch soviele Züchter und Vermehrer dieser Rassen gibt.

Heimtiere werden immer häufiger Modetrends unterworfen und ihr Aussehen den Wünschen der Menschen entsprechend gezüchtet. Zum Extrem getrieben kann das zu einer Tierquälerei werden: der Qualzucht.

Die Welt wird es nicht retten, aber generell ist das eine überlegenswerte Idee!
13/03/2023

Die Welt wird es nicht retten, aber generell ist das eine überlegenswerte Idee!

💩 statt ⚡: Der britische Erfinder Brian Harper hat eine Straßenlaterne entwickelt, die nicht durch Strom, sondern durch Hundekot betrieben wird.

Der integrierte Biokomposter am Fuß der Laterne verquirlt und erwärmt die Ausscheidungen. Das gewonnene Methangas bringt die Straßenlaterne zum Leuchten, sobald es dunkel wird.

Auf diese Weise wird nicht nur Energie gespart, es ist auch eine Sammelstelle für Hundehaufen – und sorgt so für sauberere Parks. 🌳

Super Idee, oder? 😌

Quelle: watson

13/02/2023

Bernsteinketten und Ultraschall-Halsbänder gegen Zecken und Flöhe? Eine wissenschaftliche Wirkung konnte hier bisher nicht nachgewiesen werden. Mehr zu alternativen Hausmitteln zur Parasitenbekämpfung bei Hund und Katze erfahren Sie hier:
https://t1p.de/z8lz

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Alt-Reinickendorf 37
Berlin
13407

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 12:00
16:00 - 19:00
Dienstag 09:00 - 12:00
15:00 - 18:00
Mittwoch 09:00 - 12:00
15:00 - 18:00
Donnerstag 09:00 - 12:00
16:00 - 19:00
Freitag 09:00 - 12:00
15:00 - 18:00

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