
01/07/2025
Die Macht der Gedanken – wie unsere innere Haltung das Pferd beeinflusst
„Geh raus aus meinem Kopf!“ – sagte neulich eine Schülerin lachend zu mir, als ich ihre Gedanken versuchte zu verbalisieren
Wir standen mit ihrem Jungpferd an der Aufstiegshilfe. Eigentlich nichts Neues- aber heute in dieser ersten Einheit am neuen Stall war kein entspanntes Stehen möglich.
Äußerlich war meine Schülerin ganz ruhig. Und trotzdem konnte ich eine gewisse innere Unruhe wahrnehmen.
Um zu demonstrieren, wie ein ruhiges Einparken aussehen kann, habe ich das Pferd übernommen. Es stand sofort ruhig.
Warum? Nicht, weil ich technisch etwas anders gemacht habe.
Sondern, weil ich gar nicht die Absicht hatte direkt aufzusteigen. Ich war innerlich entspannt und offen dafür, was der Moment bringt. Ohne festes Ziel oder Zeitlimit.
Innere Haltungen und Stress haben einen großen Einfluss auf unser Training. Denn stell dir vor: Wenn ich diesen inneren Stress schon wahrnehmen kann – wie intensiv spürt ihn dann das Pferd?
Die größten Fortschritte machst du nicht mit Druck oder Erwartungen.
Sondern wenn du:
✔️ offen & neugierig bleibst
✔️ bereit bist, dein Ziel in kleine Puzzleteile zu zerlegen
✔️ Freude an der Basisarbeit behälst- egal zu welchen Zeitpunkt
Manchmal liegt die größte Entwicklung genau dort, wo du vermeintlich schon „weiter“ warst.