Da ich aber in diesem Alter nur in eine Jagdgesellschaft als Hundeführer oder Fallensteller aufgenommen werden konnte, suchte ich nach einer geeigneten Rasse. Diese sollte alle fast alle Jagdarten, die man mit einem Jagdhund ausüben kann, abdecken. Ebenso sollte sie ein ruhiges, ausgeglichenes Wesen haben und nicht zu groß sein. Sie sollte raubwild- und wildscharf sein sowie frei von Krankheiten.
Durch den Hinweis eines Jägers wurde ich auf den deutschen Wachtelhund aufmerksam. Nach einigen Überlegungen und genauem Prüfen der Eigenschaften dieser Rasse, überzeugten mich die Merkmale und die charakteristischen Eigenschaften. Ein deutscher Wachtelhund sollte es nun werden. Bei der Suche nach Zwingern und der Kontaktsuche nach Züchtern hatte ich zunächst wenig Erfolg. In der damaligen DDR gab es zu dieser Zeit nur wenige Zuchtzwinger. Aber es kam dann doch eine Zusage für einen braunen Welpen. „Schnelle von Silva“ zog bei mir ein. Wenig später kam noch ein roter Welpe „Texa von Terben“ hinzu. Die Ausbildung der beiden konnte beginnen. Ich merkte sehr schnell, wie leistungsstark der Deutsche Wachtelhund in Wald, Wasser und Feld ist. Zudem ist der Spurlaut eine sehr zuverlässige Anlage, um die Fluchtrichtung des Wildes festzustellen. Am Ende habe ich mit beiden erfolgreich an der JP, EP und GP teilgenommen. Mit beiden Hunden hatte ich so viel Anerkennung in der Jagdgesellschaft, sei es beim Fangen von Raubwild, beim Jagen von Enten, Hasen oder Fasanen, auf den Treibjagden und bei der Schweißarbeit, dass ich dieser Rasse unbedingt treu bleiben und sie fördern wollte. So gründete ich im Jahr 1980 mit der braunen Hündin „Schnelle von Silva“ den Zwinger „von der Schwemme“. Bis heute sind aus meinem Zwinger zahlreiche Würfe hervorgegangen. Dabei bin ich dem brauen Schlag des deutschen Wachtelhund treu geblieben und achte weiterhin auf eine gesunde und leistungsstarke Linie.