10/04/2022
STÖRUNG des Pferdeorganismus
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die zu Störungen im Bewegungsapparat des Pferdes führen können. Denn Unrittigkeit, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen entstehen meistens durch blockierte Gelenke und verspannte Muskulatur. Das Ziel der Pferdeosteopathie ist es, die Funktionsfähigkeit des Gewebes zu verbessern, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und Blockaden zu lösen.
Die Pferdeosteopathie zählt zu den ganzheitlichen Bewegungstherapien und ist eine rein manuelle Therapieform. Das heißt, der Osteopath untersucht und behandelt den gesamten Körper des Pferdes nur mit Hilfe seiner Hände. Das Wort Osteopathie setzt sich zusammen aus den griechischen Worten „Osteon“, bedeutet Knochen, und dem Wort Pathos, welches „Leiden“ bedeutet. Nicht nur das Leiden der Knochen wird bei der Pferdeosteopathie behandelt, auch die Muskeln , Sehen und sogar die Organe gehören dazu. Der Osteopath fokussiert dabei Körperstrukturen, die an Beweglichkeit verloren oder ihre Arbeit nicht mehr vollständig ausgeführt haben und dadurch in ihrer eigentlichen, naturgemäßen Funktion gehemmt sind.
WANN IST OSTEOPATHIE FÜR PFERDE SINNVOLL?
Bei vielen Reitern stellt sich die Frage, wann muss mein Pferd überhaupt zum Osteopathen? Die Frage ist nicht pauschal zu beantworten, denn jedes Pferd ist eine eigenständige Persönlichkeit und reagiert individuell, wenn ihm etwas weh tut. Aufmerksam sollte man werden, wenn sich das Pferd bei bestimmten Lektionen schwer tut, die bisher problemlos liefen. Ein Pferd hat meistens nicht einfach einen schlechten Tag, wenn es die geforderten Aufgaben nicht erfüllen kann, oft steckt viel mehr dahinter.
Möchte man zum Beispiel eine Traversale nach rechts reiten und das Pferd mag sich weder stellen noch biegen, hat das nichts mit der Laune zu tun , sondern es verhärtet sich der Verdach das eine Blockade vorliegen könnte. Hält dieser Zustand über mehrere Tage an, ist die helfende Hand eines Osteopathen gefragt.
Wann ist das hinzuziehen eines Therapeuten noch Sinnvoll ?
• Taktfehler
• Sattelprobleme die sich z.B. in Rückenproblemen wiederspiegeln oder Sattelzwang, Satteldruck
• Steifigkeiten und Stellungsprobleme – Das Pferd lässt sich nicht stellen oder biegen
• Kreuzgalopp bzw. falsches Anspringen im Galopp
• ungewöhnliche Abwehrreaktionen: das Pferd steigt, buckelt, Treten/Ausschlagen, Beissen
• Widersetzlichkeit gegen Reiterhilfen, Kopfschlagen, auf den Zügel legen
• Leistungsabfall
• Muskelprobleme, Atrophien
• das Pferd stolpert häufig
• Ihr Pferd lahmt
• Schiefehaltung des Schweifs
• Probleme mit der Losgelassenheit
• nach Stürzen, Verletzungen oder Operationen (Reha)
• Das Pferd bewegt sich schwerfällig
• Magenprobleme
• Pferd hat ein Schmerzgesicht und es wird keine Ursache gefunden
• Gesundheitlichen Einschränkungen ( wie Asthma, Arthrose, Stoffwechselerkrankungen und vieles mehr)
Auf dem Bild könnt ihr ein Pferd sehen , dass nach einem Sturz starke Blockaden im Becken, sowie in der Halswirbelsäule hatte. Diese äußerten sich vor allem durch starke Schreckhaftigkeit des Pferdes , sodass sie schwer Händelbar war
Schon während der Behandlung wurde die Maus viel ruhiger und genoss ( wie auf dem Bild zu sehen) die Behandlung sehr.
Nach der Behandlung waren die Verhaltensauffälligkeiten der Stute verschwunden.