Rassekaninchenzuchtverein S 135 Ellefeld e.V.

Rassekaninchenzuchtverein S 135 Ellefeld e.V. Wir sind ein Rassekaninchenzuchtverein aus dem Vogtlandkreis .

25/06/2024
Hexenfeuer 2024
30/04/2024

Hexenfeuer 2024

30/04/2024
31/03/2024

Hier finden unser Versammlungen und Vereinsfeiern statt. Schaut mal mit rein .

Gaststätte im Herzen des Vogtlandes mit gutbürgerlicher Küche.

Buffetservice auch außer Haus f

Impressionen vom Ellefelder Wipfel Feuer.
12/01/2024

Impressionen vom Ellefelder Wipfel Feuer.

Die Vorbereitungen zum Ellefelder Wipfel Feuer 🔥 laufen . Schaut am Freitag mit vorbei. Ihr findet uns von 17 bis circa ...
09/01/2024

Die Vorbereitungen zum Ellefelder Wipfel Feuer 🔥 laufen . Schaut am Freitag mit vorbei. Ihr findet uns von 17 bis circa 22 Uhr am oberen Schloss in Ellefeld.

Impressionen aus dem Stall von unserem Zuchtfreund Nick Mosig aus Ellefeld. Vielen Dank für die schönen Bilder lieber Ni...
30/12/2023

Impressionen aus dem Stall von unserem Zuchtfreund Nick Mosig aus Ellefeld. Vielen Dank für die schönen Bilder lieber Nick. Nick züchtet Rote Neuseeländer Kaninchen.

Impressionen von der Ellefelder Schlossweihnacht am letzten Samstag.
18/12/2023

Impressionen von der Ellefelder Schlossweihnacht am letzten Samstag.

15/12/2023

Einladung zur Schlossweihnacht morgen ab 14 Uhr im oberen Schloss in Ellefeld . Weihnachtliches Ambiente mit den Ellefelder Vereinen. Wir vom Rassekaninchenzuchtverein S 135 Ellefeld e.V. sind mit einer C**ktailbar vertreten. Circa 17 Uhr kommt der Weihnachtsmann 🎅. Schaut mit vorbei . Grüße Rico.

Aus der Reihe Geschichtliches vom Rassekaninchenzuchtverein S 135 Ellefeld e.V. So hat man 1960 in der DDR zur Kreis Kan...
03/12/2023

Aus der Reihe Geschichtliches vom Rassekaninchenzuchtverein S 135 Ellefeld e.V.

So hat man 1960 in der DDR zur Kreis Kaninchenschau eingeladen

Und wieder eine Rasse aus unserem Verein.Die Roten Neuseeländer sind unter den Mittelgroßen Rassen im Standard des ZDRK ...
03/12/2023

Und wieder eine Rasse aus unserem Verein.

Die Roten Neuseeländer sind unter den Mittelgroßen Rassen im Standard des ZDRK eingeordnet.

Gewicht
Die Roten Neuseeländer haben ein Idealgewicht von 4,00 bis 5,00 kg. Das Mindestgewicht beträgt 3,50 kg.

Körperform, Typ und Bau
Der Körper dieser Mittelgroßen Rasse sollte eine leicht gestreckte Walzenform aufweisen und hinten gut abgerundet sein. Das Tier soll vorne und hinten möglichst gleich breit sein. Die Läufe sind mittellang und kräftig.

Fellhaar
Das mittellange Fellhaar sollte nicht zu grob begrannt sein. Auf eine gute Behaarung der Ohren ist zu achten.

Kopf und Ohren der Roten Neuseeländer
Der kräftig kurze Kopf ist direkt ohne sichtbaren Hals am Rumpf des Tieres angesetzt. Die Stirn- und Schnauzpartie sind breit. Der kräftige Kopf soll eine breite Stirn- und Schnauzpartie haben und ohne sichtbaren Hals am Rumpf sitzen.

Die Ohren sind kräftig und haben eine ideale Länge von 10,5 bis 12,5 cm.

Deckfarbe und Gleichmäßigkeit
Die Deckfarbe der Roten Neuseeländer ist ein gut glänzendes intensives rot. Die Färbung sollte gleichmäßig an den Körperseiten bis zur Bauchpartie reichen. An der Kinnbackeneinfassung, den Augenringen, der Bauchfarbe sowie an der Innenseite der Läufe darf die Färbung etwas heller, jedoch nicht weiß sein.

Unterfarbe
Die Unterfarbe dieser Rasse sollte der Deckfarbe sehr nahe kommen und ohne Durchsetzung bis zum Haarboden reichen.

Pflegezustand
Das Tier muss saubere Läufe, Geschlechtsecken und Ohren haben. Die Krallen der Tiere sollten auf eine geeignete Länge gekürzt sein.

Neuzugang bei den Loh Kaninchen vom Röthelstein in Beerheide.
01/12/2023

Neuzugang bei den Loh Kaninchen vom Röthelstein in Beerheide.

Und hier ist die nächste Rasse aus unserem Verein. Die Zwergwidder japanerfarbig.Die Zwergwidder haben ein Idealgewicht ...
29/11/2023

Und hier ist die nächste Rasse aus unserem Verein.

Die Zwergwidder japanerfarbig.

Die Zwergwidder haben ein Idealgewicht von 1,50 bis 1,90 Kg. Das Mindestgewicht beträgt 1,20 kg. Das Höchstgewicht liegt bei 2,00 kg.

Körperform, Typ und Bau
Der Zwergwidder ist breitschultrig und hat einen kurzen und gedrungenen Körper. Das Becken ist breit und gut abgerundet. Die Läufe sind kurz und mittelstark gefordert.

Fellhaar
Das Fellhaar ist verhältnismäßig kurz und sehr dicht in der Unterwolle. Die feine Struktur des Felles und die gleichmäßige Begrannung machen ein gutes Fell aus.

Kopfbildung
Der widdertypische Kopf ist kurz und kräftig und hat eine gut entwickelte, breite Schnauzpartie. Starke Kinnbacken, eine breite Stirn und eine schöne „Ramsnase“ runden das typische Erscheinungsbild der Widderkaninchen ab.

Behang
Der Behang der Zwergwidder wird U-förmig nach unten – mit der Öffnung zum Kopf – getragen. Er sollte eine gut ausgeprägte Krone (Wulste der Ohrenansätze) haben. Der Behang wird quer über den Kopf von einer Ohrenspitze zur anderen gemessen und hat dann eine Ideallänge von 22-28 cm. Er sollte nicht faltig sein.

Farbe und Zeichnung der Zwergwidder japanerfarbig
Die Kopf- bzw. Ohrzeichnung ist ein Kontrast der Farben schwarz und gelb. Als ideale Kopf- bzw. Ohrzeichnung gilt eine kreuzweise geteilte Zeichnung. Als Rumpfzeichnung bei den japanerfarbigen Farbenzwergen wird eine unregelmäßige Verteilung von schwarzen und gelben Farbfeldern gewünscht. Auf jeder Seite sollten mindestens drei Farbfelder vorhanden sein, die sich in der Mitte des Rückens teilen. Die Zeichnung der Läufe und der Brust sollte ebenfalls möglichst kreuzweise geteilt sein. Die Farbe ist schwarz und gelb. Beide Farben sollten sich durch starke Abgrenzungen voneinander abheben. Sie sollten gut glänzen und intensiv gefärbt sein. Am Bauch sind die Farben insgesamt etwas heller.

Pflegezustand
Das Tier muss saubere Läufe, Geschlechtsecken und Ohren haben. Die Krallen der Tiere sollten auf eine geeignete Länge gekürzt sein.

Die dritte Rasse in unserem Verein ist das Kleinchinchilla  Kaninchen.Unter Chinchillakaninchen werden zwei Rassen des H...
22/11/2023

Die dritte Rasse in unserem Verein ist das Kleinchinchilla Kaninchen.

Unter Chinchillakaninchen werden zwei Rassen des Hauskaninchens verstanden, das Großchinchillakaninchen mit einem Gewicht von 4,5 bis 5,5 kg und das Kleinchinchillakaninchen mit einem Gewicht von 2,25 bis 3,25 kg.

Charakteristisch für beide Rassen ist die bläulich getönte, aschgraue Färbung mit der möglichst flockigen, durch das Grannenhaar hervorgerufenen Schattierung. Die Verteilung der Farbzonen entspricht der wildfarbiger Kaninchen. Die charakteristische Färbung wird hervorgerufen durch eine Mutation des Gens für die Farbbildung (Deutsches Symbol A, Englisches Symbol C) zu achi bzw. cch2, die den Verlust des gelben Pigmentes im Haar hervorruft, die entsprechenden Zonen bleiben weiß. Die Chinchillafärbung gehört zur Albinoserie. Die Kaninchenrasse wurde nach dem Chinchilla benannt, da es dem Chinchillafell je nach Ausprägung mehr oder weniger ähnlich sieht.

Die entsprechenden Erbformel lautet:

achiBCDG (Deutsche Symbolik) bzw. ABcch2DE (Englische Symbolik)

Die ersten Chinchillakaninchen wurden 1913 in Paris vom französischen Züchter Dybowski gezeigt, der allerdings keine näheren Angaben zu den verwendeten Ausgangsrassen machte, in der Literatur ist von Russenkaninchen, Blauen Wienern (nach Sandford Blaue van Beveren) und Wildkaninchen die Rede. Da es sich bei der Chinchillafärbung um eine Mutation handelt, kann diese entweder bei Dybowski selbst aufgetreten oder bereits rezessiv in den von ihm verwendeten Tieren vorhanden gewesen sein. Die von Dybowski gezeigten Tiere waren vom Typ des heutigen Kleinchinchilla. Von früheren Autoren zum Beispiel Charles Darwin beschriebene Chinchillakaninchen scheinen der Beschreibung nach wahrscheinlich eher Silberkaninchen gewesen zu sein.

Von Frankreich aus gelangten Chinchillakaninchen bereits 1915 (Joppich) bzw. 1919 (Sandford) nach England und von dort aus in die Schweiz und über die Niederlande nach Deutschland. Offenbar bestanden zwischen den englischen und französischen Zuchtlinien Unterschiede in der Färbung, Joppich beschreibt die aus England importierten Tiere als dunkler als die französischen. Während diese Tiere dem Typ und der Größe des heutigen Kleinchinchillakaninchens entsprachen, wurden in England bereits Anfang der 1920er Jahre durch Chris Wren größere Chinchillakaninchen gezüchtet, die als Chinchilla Giganta bezeichnet wurden. Tiere dieses Typs wurden ebenfalls nach Deutschland importiert, der genaue Zeitpunkt ist dabei nicht ganz klar. Während Dorn nach Wischer zitiert, dass dies 1920 durch Gustav Arlt aus Guben geschehen ist, schreibt Joppich, dass die Einfuhr vor allem nach Norddeutschland erfolgte. Daneben wurden auch in Deutschland unabhängig von den englischen Tieren Chinchillakaninchen eines größeren Typs gezüchtet, so zum Beispiel durch Geyer in Ilmenau. Das Großchinchillakaninchen wurde sehr schnell beliebt, zu seiner raschen Verbreitung mag auch beigetragen haben, dass es unter die anerkannten Wirtschaftsrassen aufgenommen wurde und dadurch auch vor und während des Zweiten Weltkrieges in Deutschland besondere Förderung erfuhr.

Die Kleinchinchilla sind unter den Kleinen Rassen im Standard des ZDRK eingeordnet.

Gewicht

Die Kleinchinchilla haben ein Idealgewicht von 2,75 bis 3,25 kg. Das Mindestgewicht beträgt 2,25 kg.

Körperform, Typ und Bau

Der Körper dieser Kleinen Rasse ist gedrungen, breit und hinten gut abgerundet. Durch die nicht zu langen Vorderläufe wird ein leichter bodenfreier Stand erreicht. Der kräftige Kopf soll kurz und breit sein und ohne sichtbaren Hals am Rumpf sitzen. Die kurzen (8,5 bis 11 cm), kräftigen Ohren passen in ihrer Länge harmonisch zum Körper.

Fellhaar der Kleinchinchilla

Das nicht zu kurze Fellhaar soll vollgriffig und nicht zu hart begrannt sein. Auf eine sehr dichte Unterwolle sowie eine gute Behaarung der Ohren ist zu achten.

Deckfarbe und Schattierung

Die Gesamtfarbe ist ein bläulich getöntes Aschgrau, welches kräftig schwarz geflockt (schattiert) ist. Die Deckfarbe wird durch weißschwarze Haare gebildet, zwischen denen rein schwarze Haare hervorstehen. Die Ohren sind schwarz gesäumt und die Bauchdeckfarbe ist weiß.

Zwischenfarbe

Die Zwischenfarbe ist rein weiß und sollte sich von der Deck- und Unterfarbe scharf abgrenzen.

Unterfarbe

Die am Haarboden beginnende Unterfarbe ist dunkelblau. Die Bauchunterfarbe ist ebenfalls dunkelblau, kann jedoch bei älteren Häsinnen schwächer werden. Sie muss aber zumindest in der Schoßpartie noch vorhanden sein.

Pflegezustand

Die Kaninchen werden vom Züchter sorgsam gepflegt. Geschnittene Krallen, saubere Läufe und ein filzfreies Fell sind Mindestanforderungen der Pflege.

Eine weitere Rasse aus unserem Verein.Zwergwidder dunkelgrau eisengrau.Die Widderkaninchen sind eine Gruppe von Kaninche...
22/11/2023

Eine weitere Rasse aus unserem Verein.

Zwergwidder dunkelgrau eisengrau.

Die Widderkaninchen sind eine Gruppe von Kaninchenrassen verschiedener Größe.

Gemeinsames Merkmal der Widderkaninchen sind die seitlich am Kopf herabhängenden Ohren. Ihren deutschen Namen haben die Widderkaninchen von der typischen gewölbten Form des Kopfes (Ramsnase), die im Profil der Kopfform eines männlichen Schafes gleicht. Durch den etwas heraufgezogenen, knorpeligen Ohrenansatz entsteht auf dem Kopf eine kleine Wulst, die sogenannte Krone. Die Ohren sollen mit der Öffnung nach innen frei herabhängend (Hufeisenbehang) getragen werden, eine Ausnahme macht hier der Englische Widder. Der Körper ist meist kurz und gedrungen, jedoch beim Englischen Widder lang und schlank. Junge Widderkaninchen haben zunächst Stehohren, erst im Laufe des Wachstums, ab der 4.–6. Lebenswoche oder später, kippen die Ohren um.

Widderkaninchen gelten insgesamt als etwas ruhiger und weniger schreckhaft als andere Kaninchenrassen.

Hauskaninchen mit einem oder zwei herabhängenden Ohren sind schon seit mehreren hundert Jahren bekannt und auf historischen Abbildungen dargestellt. Charles Darwin beschreibt 1858 halb und ganz hängeohrige Kaninchen in seinem Werk „The variation of animals and plants under domestication“. Das Auftreten von Hängeohren als Domestikationsmerkmal ist auch von Hausschafen, Hausziegen, Hausschweinen und Haushunden bekannt. Verpaarungen von Tieren mit Hängeohren untereinander und entsprechende Auslese führten zur Reinerbigkeit dieses Merkmals.

Nach Deutschland gelangten die ersten französischen Widderkaninchen wahrscheinlich nach dem Deutsch-Französischen Krieg, bei dem viele Soldaten die Kaninchenzucht in Frankreich kennenlernten. Nach anderen Angaben erfolgte die Einfuhr bereits 1869, kurz vor dem Krieg. Wie in der Anfangszeit der Kaninchenzucht häufig üblich, wurden den neuen Rassen „exotische“ Namen beigelegt, die ersten Widderkaninchen wurden auch als „Patagonisches“ oder „Andalusisches“ Kaninchen bezeichnet.

Während man in Deutschland, wie auch in Frankreich, mehr auf die Wirtschaftlichkeit der Tiere Wert legte und aus den ursprünglichen das Deutsche Widderkaninchen herauszüchtete, entstand in England das Englische Widderkaninchen, bei dem das Zuchtziel auf geradezu grotesk lange und breite Ohren ausgelegt war. Sowohl der Französische (Deutsche) Widder wie auch der Englische Widder gehörten zu den ersten in Deutschland gezüchteten Kaninchenrassen und sind sehr häufig auf historischen Plakaten und Vereinsabzeichen zu sehen.

Später wurden weitere Widderrassen gezüchtet, so um 1900 der Meißner Widder, ein mittelgroßes Kaninchen mit gesilbertem Fell.

Die Kleinwidder wurden seit 1954 von Erhard Diener aus Bischmisheim bei Saarbrücken gezüchtet. Auf einer Ausstellung gezeigt wurden sie erstmals 1957. Die Aufnahme als Rasse in den Standard erfolgte 1968. Da die Anerkennung vom Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter mit dem in der DDR für den gemeinsamen Standard zuständigen Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter nicht abgesprochen war, galt diese Anerkennung nicht für die DDR. Hier zeigte Karl Becker aus Stadtlengsfeld, der auch die Rhönkaninchen gezüchtet hat, 1977 erstmals Deutsche Kleinwidder als Neuzüchtung. Die Anerkennung erfolgte 1980 mit den „Bewertungsbestimmungen für Rassekaninchen in sozialistischen Ländern“.

Widderzwerge wurden von Adrian de C**k aus Tilburg (Niederlande) seit 1952 gezielt gezüchtet. Er verwendete für seine Versuche Farbenzwerge und Französische Widder. Durch Verwandtschaftszucht und Selektion sowie Einkreuzen von madagaskarfarbigen Englischen Widdern und Farbenzwergen erzielte er in 12-jähriger Zucht die Widderzwerge, die 1964 das erste Mal in Den Bosch gezeigt und in den Niederlanden als Rasse anerkannt wurden. Im selben Jahr erfolgte die Einfuhr nach Deutschland, wo die Rasse durch die zeitgleiche Zucht der Kleinwidder vorerst keine große Beachtung fand. Als Rasse wurden die Widderzwerge 1973 in Deutschland anerkannt.

Der Deutsche Widder ist die direkte Weiterentwicklung der aus Frankreich eingeführten Widderkaninchen. Es handelt sich um eine große Kaninchenrasse (Normalgewicht über 5,5 kg; 9,0 kg Höchstgewicht), die in verschiedenen Farbschlägen anerkannt ist. Der beliebteste und meistgezüchtete Farbschlag ist wild/hasengrau (w./hsgr.). Der Deutsche Widder wirkt eher gedrungen. Sein Kopf erscheint aufgrund der ausgeprägten Backen massig und breit. Die Ohren des Deutschen Widders sind breit und hängen, Öffnung zum Körper, halb über den Augen. Sie erreichen eine Spannweite von 38 bis 45 cm.

Der Meißner Widder wurde erstmals 1900 vorgestellt. Er wurde durch Kreuzungen von Englischen und Französischen Widdern mit Grausilberkaninchen von den Züchtern Leo Reck und Emil Neupold in Meißen erhalten. Sein typisches Rassemerkmal ist damit die Kombination des Widdertyps mit der Farbe der Silberkaninchen. Der Meißner Widder ist ein mittelgroßes Kaninchen mit einem Gewicht von 4,50 bis 5,5 kg. Vom Meißner Widder sind alle Farben anerkannt, die auch beim Kleinsilberkaninchen vorkommen. Laut Statistik des Zentralverbandes Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter liegt der Anteil der Meißner Widder bei 0,3 % aller gezüchteten Kaninchen. (Durchschnitt aller Rassen 1,3 %). Davon machen der schwarzsilberne Farbenschlag 75 % und der blausilberne 18 % aus.

Im Jahr 2020 betrug die Zahl der Zuchten des Meißner Widders noch 114 mit 298 weiblichen und 192 männlichen Tieren. Von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) wurde der Meißner Widder auf die Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen (Stand 2022) gesetzt und in Kategorie II – stark gefährdet – eingestuft. Sie hat auch einen Rassebetreuer berufen.

Der Englische Widder unterscheidet sich im Typ deutlich von den übrigen Widderkaninchen: Während diese eher blockig und kräftig sind, ist der Englische Widder ein eher feingliedriges Tier. Die Ohren sind durch Auslese besonders lang und breit, in früheren Zeiten wurden Spannweiten von über 70 cm und Breiten von 16 cm erhalten. Man hielt die Tiere in geschützten, teilweise auch erwärmten Räumen, um das Wachstum der Ohren zu fördern. Heute beschränkt man die Spannweite auf 58–60 cm und die Breite auf 12–15 cm. Die Ohren werden mit der Schallöffnung nach vorn schlaff am Kopf herabhängend getragen. Auch vom Englischen Widder sind verschiedene Farbschläge zugelassen. Nachdem der Englische Widder um 1900 eine der beliebtesten Kaninchenrassen war, ist er heute sehr selten geworden.

Die Deutschen Kleinwidder gleichen bis auf die geringere Größe den Deutschen Widdern. Im Gegensatz zur großen Stammrasse wiegen die Kleinwidder nur ca. 3,00–4,00 kg. Das Idealgewicht sollte laut ZDRK-Standard bei 3,00–3,5 kg liegen. Bei den Farbschlägen gilt das beim Deutschen Widder Gesagte.

Die Körperform eines Kleinwidders sollte kurz und gedrungen mit einer schönen Rückenlinie und einem breiten, runden Becken sein. Ein typvoller Widderkopf mit Ramsnase und hufeisenförmigem Behang und gut ausgeprägter Krone zeichnen die Rasse aus. Die Ohrlänge (Spannweite) beträgt 30–36 cm. Der Rammler ist meist kräftiger gebaut als die Häsin und zeigt alle Merkmale in sehr ausgeprägter Form, wohingegen die Häsin im Normalfall einen schmaleren Kopf und zierlicheren Körperbau zeigt.

Die in den Niederlanden etwa gleichzeitig zu den Deutschen Kleinwiddern gezüchteten Zwergwidder sind die kleinste Widderrasse. Das Normalgewicht beträgt 1,4 bis 1,9 kg, bei einem Höchstgewicht von 2 kg. Zwergwidder sind ähnlich den Farbenzwergen in einer Vielzahl von Farben bekannt. Sie tragen im Gegensatz zu den Farbenzwergen und dem Hermelinkaninchen nicht den Zwergfaktor.

Widderkaninchen besitzen aufgrund ihrer durch künstliche Auslese entstandenen Schlappohren eine Disposition für bestimmte Erkrankungen und Verletzungen. Einschätzungen zu deren Häufigkeit beruhen jedoch hauptsächlich auf Beobachtungen und Erfahrungswerten von Haltern und Veterinären. Belastbare Prävalenzstudien, die allgemeingültige Aussagen zulassen könnten, gibt es bislang nicht.

Zu den Erkrankungen, die deutlich häufiger bei Kaninchen mit Schlappohren als bei solchen mit Stehohren beobachtet werden, zählen insbesondere Außen-, Mittel- und Innenohrentzündungen sowie Abszesse im Gehörgang, die nicht als Folge einer vorausgegangen oder begleitenden Erkrankung (z. B. Zahnprobleme, Atemwegsinfektionen oder Parasiten) zu erklären sind. Dies wird üblicherweise auf die besondere Anatomie der Ohren von Widderkaninchen zurückgeführt. So ist der Gehörgang bei Stehohren konisch geformt, relativ weit und starr, bei Schlappohren hingegen deutlich verengt und nachgiebig, da ihnen das Knorpelgewebe am Ohransatz fehlt, welches bei anderen Kaninchen die Ohren aufrecht hält. Der dadurch hervorgerufene Knick im Gehörgang stört den natürlichen Abtransport von Ohrenschmalz, wodurch dieser sich mit der Zeit akkumuliert und regelrechte Pfropfen bilden kann. Diese Ansammlungen von Ohrenschmalz gelten als ideale Brutherde für Erreger und können – wie beim Menschen auch – sogar zu Schwerhörigkeit führen. Eine aktuelle Studie an 34 gesunden und 16 an Außenohrentzündung erkrankten Kaninchen konnte signifikante Unterschiede des Mikrobioms in den Gehörgängen zwischen beiden Gruppen feststellen. So fanden sich bei den gesunden Tieren signifikant mehr verschiedene Arten von Bakterien und Pilzen als bei den erkrankten. Dies führt zu der Schlussfolgerung, dass eine übermäßige Vermehrung bestimmter Erreger eine zentrale Rolle bei der Entstehung primärer Außenohrentzündungen spielt, fraglich bleiben jedoch die dem zugrundeliegenden Ursachen. Nicht abschließend bewiesen ist bislang die Annahme, dass durch den Knick ein Luftabschluss entstünde, der das Wachstum schädlicher Mikroorganismen fördere. In diesem Fall müssten sich im Mikrobiom der Gehörgänge erkrankter Widderkaninchen hauptsächlich anaerobe Erreger finden, in der genannten Studie wurden jedoch auch aerobe Erreger nachgewiesen, die also Sauerstoff benötigen.

Problematisch ist an Außenohrentzündungen bei Kaninchen, dass sie, da sie oft subklinisch verlaufen, häufig lange unbemerkt bleiben und sich so zu einer Mittel- oder schlimmstenfalls einer Innenohrentzündung entwickeln können. Für die Diagnose einer Außenohrentzündung ist normalerweise ein Blick ins Ohr mittels Otoskop oder Endoskop ausreichend, bei Widderkaninchen kann dies durch den verengten und schlechter einsehbaren Gehörgang jedoch erschwert sein. Mittel- und Innenohrentzündungen sind in aller Regel nur mittels bildgebender Verfahren sicher zu diagnostizieren. Die Behandlung von Ohrinfektionen ist generell langwierig und erfordert mehrwöchige Antibiotikagaben. Eine dauerhafte Heilung ist insbesondere bei Widderkaninchen dennoch oft nur durch operative Eingriffe zu erzielen, da es durch die abgeknickten Gehörgänge bei reiner Antibiotikabehandlung meist zu Rückfällen kommt. Bei einer Außenohrentzündung hat sich eine Laterale Gehörgangsresektion als wirkungsvoll erwiesen, bei einer Mittelohrentzündung ist eine vollständige Gehörgangsablation mit Ostektomie der Paukenblase angezeigt.

Um das Risiko für das Entstehen derartiger Erkrankungen zu verringern, wird empfohlen, die Gehörgänge von Widderkaninchen regelmäßig auf überschüssigen Ohrenschmalz hin zu untersuchen und diesen bei Bedarf zu entfernen. Hierzu ist es meist ausreichend, eine milde Spüllösung (z. B. medizinische Kochsalzlösung, hypochlorige Säure oder kolloidales Silber) in das Ohr einzumassieren, sodass sich der angesammelte Schmalz lösen kann. Die Spüllösung sollte zuvor auf Verträglichkeit getestet werden, da Kaninchen sehr dünne und empfindliche Haut haben. Auch ist vor der Auswahl zu überprüfen, ob das Trommelfell beschädigt ist, da in diesem Fall einige Spüllösungen nicht eingesetzt werden dürfen. Absolut ungeeignet für eine dauerhafte Anwendung ist Chlorhexidin, da dieses zu schweren Hautirritationen und Entzündungen führen kann. Auch dürfen keinesfalls Wattestäbchen oder Ähnliches in das Ohr eingeführt werden. Eine zu häufige Reinigung der Ohren kann jedoch auch schädlich sein, da hierdurch die Schutzwirkung des Ohrenschmalzes verlorengeht, was ebenfalls Infektionen und Hautirritationen nach sich ziehen kann.

Repräsentative Prävalenzstudien zur Häufigkeit primärer Ohrinfektionen bei Kaninchen insgesamt sowie zur relativen Häufigkeit dieser Erkrankungen bei Schlappohren im Vergleich zu Stehohren, liegen bislang nicht vor. Bekannt ist aus veterinärmedizinischen Erfahrungen bisher also nur, dass Widderkaninchen häufiger an Ohrinfektionen erkranken, aber nicht, wie viel häufiger dies geschieht. Aufgrund des häufig subklinischen Verlaufs und der mitunter aufwendigen Diagnostik, ist jedoch bei Ohrinfektionen generell von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Eine weitere Gesundheitsgefahr, der Widderkaninchen ausgesetzt sind, ist ein erhöhtes Risiko für Hitzschläge im Vergleich zu Kaninchen mit Stehohren (ausgenommen einige Zwergkaninchen). So sind die Ohren der von Natur aus stark hitzeempfindlichen Kaninchen eigentlich als ein Instrument der Thermoregulation angelegt und zu diesem Zwecke von einem komplexen Netz aus Blutgefäßen und arteriovenösen Anastomosen durchzogen. Hierdurch kann mittels Vasodilatation und Luftzirkulation Wärme abgegeben werden. Da bei Widderkaninchen die Ohren jedoch seitlich am Körper anliegen, ist die notwendige Luftzirkulation stark beeinträchtigt und somit auch die Wärmeregulierung. Dies hat zur Folge, dass Widderkaninchen mit sommerlichen Temperaturen noch schlechter zurechtkommen als viele andere Kaninchenrassen. Weniger betroffen sind hiervon allerdings Widderrassen mit besonders großen Ohren, z. B. Englische Widder. Bei solchen Rassen besteht stattdessen das gegenteilige Problem: Sie führen über ihre Ohren zu viel Wärme ab, was bei kalter Witterung zu Unterkühlungen führen kann. Infolgedessen sind sie nur bedingt für eine Überwinterung im Freien geeignet.

Widderrassen, deren Ohren so groß sind, dass sie beim normalen Sitzen und Hoppeln ständig den Boden berühren, stehen indes auch aufgrund der daraus resultierenden Verletzungsgefahr in der Kritik. So werden die empfindlichen Kaninchenohren durch das dauerhafte Schleifen am Boden permanent gereizt und verschmutzt, was zu schweren Infektionen führen kann. Mitunter können die Schlappohren so lang sein, dass die Kaninchen beim Hoppeln darüber stolpern. Bei Schnee oder kalter Witterung kann es zudem zu Erfrierungen an den Ohren kommen. In Deutschland ist die Spannweite von Ohrspitze zu Ohrspitze bei Englischen Widdern zwar schon seit 2005 vom ZDRK auf 54 – 60 cm begrenzt, A was Exemplare mit längeren Ohren bei Ausstellungen von der Bewertung ausschließt. Da die Ohren auch so noch in fast jeder Position den Boden berühren, bestehen die genannten Probleme aber unvermindert fort, insbesondere wenn die betroffenen Kaninchen ausreichend Platz zur Verfügung haben, um ihrem Bewegungsdrang nachzukommen. So lässt sich Verletzungen der Ohren praktisch nur durch Buchtenhaltung effektiv vorbeugen, wie sie von zahlreichen Züchtern und Zuchtverbänden nach wie vor betrieben wird, auch da Verletzungen auf Ausstellungen zu Punktabzug führen. Aufgrund des enormen Bewegungs- und Beschäftigungsdrangs, den Kaninchen von Natur aus besitzen, ist diese Haltungsform aus tierschutzrechtlicher Sicht jedoch abzulehnen.⁠B

Die Zwergwidder haben ein Idealgewicht von 1,50 bis 1,90 Kg. Das Mindestgewicht beträgt 1,20 kg. Das Höchstgewicht liegt bei 2,00 kg. Abweichungen vom Idealgewicht führen zu Punktabzügen bei der Bewertung.

Körperform, Typ und Bau
Der Zwergwidder ist breitschultrig und hat einen kurzen und gedrungenen Körper. Das Becken ist breit und gut abgerundet. Die Läufe sind kurz und mittelstark gefordert.

Fellhaar
Das Fellhaar ist verhältnismäßig kurz und sehr dicht in der Unterwolle. Die feine Struktur des Felles und die gleichmäßige Begrannung machen ein gutes Fell aus.

Kopfbildung
Der widdertypische Kopf ist kurz und kräftig und hat eine gut entwickelte, breite Schnauzpartie. Starke Kinnbacken, eine breite Stirn und eine schöne „Ramsnase“ runden das typische Erscheinungsbild der Widderkaninchen ab.

Behang
Der Behang der Zwergwidder wird U-förmig nach unten – mit der Öffnung zum Kopf – getragen. Er sollte eine gut ausgeprägte Krone (Wulste der Ohrenansätze) haben. Der Behang wird quer über den Kopf von einer Ohrenspitze zur anderen gemessen und hat dann eine Ideallänge von 22-28 cm. Er sollte nicht faltig sein.

Die Deckfarbe der Zwergwidder eisengrau ist über den ganzen Körper gleichmäßig schwarzgrau mit einer hellgrauen Schattierung. Die Blumenoberseite ist schwarz ohne Sprenkelung und die Ohrenränder haben eine breite schwarze Säumung.

Die eigentliche Zwischenfarbe ist nicht vorhanden. Die Unterfarbe ist tiefblau.

Pflegezustand

Voraussetzung für die Bewertung der Kaninchen ist ein guter Pflegezustand. Das Fell und die Krallen sind frei von Stallschmutz. Die Ohren und der Geschlechtsbereich des Tieres sind sauber.

Eine Rasse aus unserem Verein. Das Loh Kaninchen schwarz.Farblich ist das Lohkaninchen gekennzeichnet durch eine einfarb...
22/11/2023

Eine Rasse aus unserem Verein. Das Loh Kaninchen schwarz.

Farblich ist das Lohkaninchen gekennzeichnet durch eine einfarbig dunkle Oberseite, rotgelbe (lohfarbige) Bauchseite und Unterseite der Blume. Die Kopfzeichnung umfasst die lohfarbigen Augenringe, lohfarbige Einfassungen der Nasenlöcher und Kinnbacken sowie lohfarbige Ohrumrandung, die sich im Genickkeil fortsetzt. An der Ansatzstelle der Ohren befindet sich ein lohfarbiger Fleck, in der Schweiz auch als "Krönli" bezeichnet. Die Lohfarbe des Bauches soll scharf gegenüber der Deckfarbe abgegrenzt sein. Zu dieser Farbverteilung kommt es durch Kombination des Lohfaktors (nach Hochstrasser besser als Abzeichenerhaltungsfaktor zu bezeichnen), einer Mutation des Wildfarbigkeitsfaktors, bei dem die Verteilung der Farbzonen im Kaninchenhaar aufgehoben ist, die typischen Wildfarbigkeitsabzeichen aber erhalten bleiben, mit dem so genannten Gelbverstärker, der zu einer besonders intensiven Ausbildung des gelben Pigments im Kaninchenfell führt. Das Lohkaninchen ist in den Farbschlägen Schwarz, Braun (havannafarbig), Blau und fehfarbig anerkannt.

Die Erbformeln lauten:

schwarz: ABCDg0y2y3... (deutsche Symbolik) bzw. atBCDE (englische Symbolik)
braun: ABcDg0yy3... (deutsche Symbolik) bzw. atbCDE (englische Symbolik)
blau: ABCdg0y3... (deutsche Symbolik) bzw. atBCdE (englische Symbolik)
Der Körperbau zeichnet sich durch eine eher gedrungene Form aus. Die Läufe sind im Vergleich zum Körper eher klein und gedrungen. Das Lohkaninchen hat außerdem relativ runde, große Ohren und eine breite Schulter.

Die Geschichte des Lohkaninchens wurde von Hochstrasser 1999 ausführlich dargelegt; auf seinen Recherchen beruhen die hier angeführten Angaben. Nach seinen intensiven Literaturrecherchen sind die Lohkaninchen erstmals 1887 von Reverend Cox gezüchtet worden, der die Tiere in einem seiner Kaninchengehege in den „Gründen von Culland Hall neben Brailsford in Derbyshire“ fand, in dem neben „fahlen“ (fahlgelben oder hellwildfarbigen) Kaninchen auch Holländerkaninchen und Silberkaninchen gehalten wurden. Die Haltung von Kaninchen in quasi halbwilder Form in großen Gehegen war damals in Großbritannien weit verbreitet. Es ist damit zu rechnen, dass die Mutation schon länger vorhanden war, bis dahin aber nicht beachtet wurde. Hochstrasser führt zum Beispiel auch die von Charles Darwin beschriebenen Russenkaninchen mit heller Blumenunterseite auf eine Kombination des Russenfaktors mit dem Loh- oder Abzeichenerhaltungsfaktor zurück. Ab 1887 erfolgte dann die Züchtung mit der „neuen“ Mutation in Richtung einer eigenen Rasse. Die von Cox gefundenen Tiere waren noch nicht lohfarbig wie die heutigen Lohkaninchen, sondern die Abzeichen waren nur cremefarbig. Die heutigen gelb-orangen Abzeichen wurden erst durch Einkreuzung von Hasenkaninchen erreicht, wodurch die dort vorhandenen Gelbverstärker in die Lohkaninchen gelangten und die typische Lohfarbe ergaben. Durch verschiedene Wege, die bei der Weiterzucht und angestrebten Verbesserung der Rasse eingeschlagen wurden, entwickelten sich zwei unterschiedliche Schläge der frühen Lohkaninchen, der ursprüngliche, kleinere Brailsford-Typ und der durch Einkreuzung von Hasenkaninchen entstandene Cheltenham-Typ.

Die ersten (getrennten) Spezialclubs für die Rasse entstanden in Großbritannien 1890; der Black-and Tan-Club bevorzugte den ursprünglichen kleineren Brailsford-Typ des Lohkaninchens, der British Black-and-Tan-Rabbit-Club den Cheltenham-Typ. Im Laufe der Zeit setzte sich der Cheltenham-Typ durch, der Black-and-Tan-Club löste sich auf und das Lohkaninchen in der heute bekannten Form entstand.

Nach Deutschland wurde das Lohkaninchen 1896, nach seinen eigenen Angaben am 28. Februar, durch Richard Rotloff aus Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge importiert. Die ersten Lohkaninchen wurden wahrscheinlich bereits 1897 in Deutschland ausgestellt, in den Standard von 1898 wurden bereits schwarze (Black-and-Tan) und blaue (Blue-and-Tan) Lohkaninchen aufgenommen. Nach einem gewissen Niedergang der Zucht durch den Ersten Weltkrieg erfolgten in den zwanziger Jahren erneute Importe aus Großbritannien. Einen weiteren Rückschlag erlebte die Zucht der Lohkaninchen, als die Rasse 1936 durch den Reichsfachausschuss Kaninchen des Reichsverbandes Deutscher Kleintierzüchter als „Sportrasse“ eingestuft und die Züchter von Sportrassen gezwungen wurden, eine „Vereinsrasse“ aus der Gruppe der anerkannten Wirtschaftsrassen neben ihrer eigentlichen Rasse zu züchten. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Wegfall dieser Einschränkungen nahm die Rasse einen erneuten Aufschwung und gehört heute zu den häufigen Rassen und ist regelmäßig, vor allem im schwarzen Farbschlag, auf Ausstellungen zu sehen.

Zur Entstehung der einzelnen Farbschläge macht Hochstrasser die folgenden Angaben:

Der schwarze ist der ursprünglich von Cox gefundene Farbenschlag.

Der blaue Farbenschlag wurde bereits kurz nach Bekanntwerden der Lohkaninchen von Albert Atkinson aus Huddersfield durch Kreuzung von Schwarzloh mit einer madagaskarfarbenen Häsin gezüchtet. (Nach anderen Angaben war das Tier rußig gelb bzw. tortoiseshell (Schildpattfarbig), alle diese Farben beschreiben ein Tier, welches ähnlich einem hellen Thüringer gefärbt ist). Für 1894 wird der Farbenschlag erwähnt, 1898 soll er schon weit entwickelt gewesen sein. Wann die ersten Blauloh nach Deutschland kamen, ist unklar; wahrscheinlich fielen sie aus den von Rottloff importierten Schwarzloh durch Aufspaltung. Im ersten deutschen Standard werden beide Farbschläge erwähnt.

Das Braunloh wurde offenbar mehrmals durch Kombination mit Havannakaninchen unabhängig in verschiedenen Ländern gezüchtet. Der erste Standard, der es beschreibt, ist der niederländische Standard von 1916. In England wurde das Braunloh 1920 von Childs in Cambridge entwickelt. In Deutschland sollen bereits 1909 havannafarbige Loh vorhanden gewesen, aber wieder verschwunden sein. 1926/1927 brachte Karl Böck aus Fürth den Farbenschlag neu heraus; um die weitere Verbesserung machten sich unter anderem Max Reiher aus Treuen und Gottfried Schubert, Chemnitz verdient.

Auch das Fehloh-Kaninchen (mit der Farbe der Marburger Feh) entstand mehrmals unabhängig voneinander bei verschiedenen Züchtern, so Franz Edinger Darmstadt, 1924 bis 1936, Richard Horstmann, Wilster („nach dem Zweiten Weltkrieg“), und Wilhelm Ellermann, Heeren-Werve 1951. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden fehfarbige Loh als „Darmstädter Fehloh“ ausgestellt. Der Züchter Bernd Hahnewald aus Großräschen stellte 1994 den Antrag auf Zulassung der Fehloh als Farbenschlag, nach seinem Tod führte die von Franz Schnieder gegründete „Interessengemeinschaft Fehlohkaninchen“ die Arbeit weiter und 2004 wurden Fehloh im Deutschland als vierter Farbenschlag zugelassen. In den Niederlanden (Tan, gouwenaar) und Großbritannien (Lilac and Tan) sind Fehloh ebenfalls bekannt.

Weitere Farbschläge: Silberloh waren zeitweise zugelassen, verschwanden aber wieder. Das Karlsbader Goldloh glich in der Erscheinung offenbar dem Sachsengold; für das Thrianta wird im niederländischen Standard ebenfalls die Erbformel eines Lohkaninchens mit gelber Deckfarbe angegeben.

Die Lohkaninchen haben ein Idealgewicht von 2,50 bis 3,25 kg. Das Mindestgewicht beträgt 2,00 kg.

Körperform, Typ und Bau

Der gedrungene und walzenförmige Körper der Lohkaninchen ist hinten gut abgerundet. Der Kopf soll kurz sein und eine breite Stirn haben. Er sitzt ohne sichtbaren Hals am Rumpf. Die kräftigen Ohren werden straff aufrecht getragen, sind oben schön abgerundet und haben eine ideale Länge von 8 bis 10,5 cm.

Fellhaar

Das Fellhaar dieser Kleinen Rasse zeichnet sich durch eine schöne, gleichmäßige und nicht zu kurze Begrannung aus. Außerdem ist auf eine dichte Unterwolle und eine gute Behaarung der Ohren zu achten.

Kopfzeichnung der Lohkaninchen

Die Nasenlöcher sowie die Kinnbackeneinfassung sind scharf abgegrenzt. Die gleichmäßigen, nicht zu breiten Augenringe sind kräftig lohfarbig. Ebenso sind die Ohren schön lohfarbig eingefasst.

Rumpfzeichnung

Die Rumpfzeichnung besteht aus der lohfarbigen Brustzeichnung, die breit ist und vom Kinn zwischen den Vorderläufen hindurch zur Bauchfarbe geht. Auch der Bauch zeigt eine gute Lohfarbe. Die lohfarbigen Seitenspitzen, die sich an den Seiten des Tieres entlang erstrecken, gehören ebenfalls zu der Rumpfzeichnung.

Farbe der Lohkaninchen schwarz

Die Deckfarbe ist ein intensiv, gut glänzendes Tiefschwarz und ist nicht mit andersfarbigen Haaren durchsetzt. Die Unterfarbe ist blau, darf aber im Bauchbereich nicht durchgängig vorhanden sein. Die Augenfarbe ist braun.

Pflegezustand

Das Tier muss saubere Läufe, Geschlechtsecken und Ohren haben. Die Krallen der Tiere sollten auf eine geeignete Länge gekürzt sein.

Adresse

Hohofer Straße 14
Ellefeld
08236

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