12/12/2024
Vielen Dank für eure Resonanz und eure vielen Vorschläge, Berichte und Anregungen! 🐶🧡 Ihr seid großartig. Wir arbeiten an der weiter daran, die Ursache dingfest zu machen. Leider ist Ursachenforschung manchmal müßig. Der genaue Grund ist weiterhin unklar und wir ermitteln in verschiedene Richtungen. Der Verdacht einer Phosphin-Vergiftung konnte bisher nicht bestätigt werden. Und es ist bei dieser speziellen Fallserie, obwohl dies in der Öffentlichkeit teils vermutet wird, auch kein Zusammenhang mit Ektoparasitika oder Impfungen festzustellen. Anhand der bisherigen Dokumentation haben die bei Tierneurologinnen und Tierneurologen vorgestellten Hunde mit diesen spezifischen klinischen Zeichen kurz vorher Rinderhautknochen erhalten. Jedoch ist bisher nicht bewiesen, dass diese auch die klinischen Zeichen auslösen. Wir arbeiten eng mit den Behörden zusammen und analysieren gleichzeitig Futtermitteln sowie Körperflüssigkeiten betroffener Hunde hinsichtlich Kontaminationen/Giftstoffen, Autoimmunerkrankungen und Infektionserregern.
Nach aktuellen Schätzung wurden seit Ende August im deutschsprachigen Raum bisher ungefähr 40 betroffene Hunde bei Neurologinnen und Neurologen vorgestellt. Da Symptome wie Angst, Panik, Jaulen oder Aggression ja eher unspezifische klinische Zeichen sind, befürchten wir jedoch, dass es viele unentdeckte Fälle gibt. Darum raten wir Neurologinnen und Neurologen aufzusuchen oder die behandelden Tierärzte zu bitten, zu ihnen Kontakt aufzunehmen. Die klinische Untersuchung sowie die gründliche Erfragung potenziell wichtiger Informationen sind entscheidend. Anhand dessen wird auch geplant, welche weiterführenden Untersuchungen, wie beispielsweise MRT oder Gehirnwasseranalyse, sinnvoll sind. Alle deutschsprachigen Tierneurologinnen und -neurologen sind eng vernetzt und arbeiten zusammen. Zu bedenken ist: Längst nicht jeder Hund mit Verhaltensproblemen oder epileptischen Anfällen gehört zu dieser „Serie“, daher ist eine gründliche Aufarbeitung und Ausschlussdiagnostik unerlässlich!