16/04/2021
Hallo zusammen,
Ich möchte euch, alle welche sich für unsere zwei Lakritznasen interessieren, nur informieren, dass wir einen nervenaufreibenden Tag hinter uns hatten 🙈
Als ich nach der Arbeit nach Hause kam, die Nasen fütterte und anschließend im Grundstück werkelte 🧱⛏️🛠️ fiel mir auf, dass Bud mehrmals Wasser speite. Als er dann noch auf mein rufen nicht reagierte, ging ich zu ihm und sah einen ziemlich aufgeblähten Bauch 😰
Sofort gingen alle Alarmsirenen 🚨 an und wir riefen die Tierklinik Nossen 🏥 ... Verdacht auf Magendrehung. Innerhalb von 35 Minuten waren wir dort 🚙⚡ und der sehr erfahrene Arzt gab leichte Entwarnung ... wahrscheinlich "nur" Aufgasung. Trotzdem gefährlich, aber womöglich ohne OP.
Ich sollte eine Runde laufen im Gelände und sobald der Kollege kommt, geht's zum Röntgen.
Gesagt, getan ... ich zog ebenfalls die Schutzwesten an und half beim Shooting 📸
Bud war weder appatisch noch wehleidig. Eher ziemlich agil für seinen Zustand - zumindest hatte er noch gut Kraft 💪 weil ihm die Zuleitung zwecks Infusion nicht so zusagte.
Der Arzt entgaste mit einer Kanüle den Magen, gab Schmerzmittel und ein Mittel, was die Abführung über den Darm anregen sollte 💩und Erbrechen unterdrücken soll.
Nach dem Ganzen Prozedere war er wieder etwas entspannter, die Atmung ging runter und das Auftreten besser.
Nun bleibt er über Nacht in der Klinik zur Beobachtung 🔭 Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schwer der Abschied war. Ich meine, Bud kann wirklich nicht viel, aber dafür lieb gucken.
Der Arzt hat gute Hoffnung, dass alles gut geht. Morgen Vormittag wissen wir mehr ⏳
Wir drücken die Daumen und sind in Gedanken bei dir, mein lieber Bud 💞
Wir bedanken uns jetzt schomal bzw nochmals an alle Helfer der tollsten Nachbarschaft 🤗 und dem TGZ Nossen für die erstklassige und sehr kompetente Hilfe 👍
UPDATE:
Heute früh gegen 8:30 Uhr klingte das Telefon. Der behandelnde Arzt erzählte davon, dass er die ganze Nacht bei Bud war, mit ihm zwei Mal raus ging, er auch gekäckert und gepullert hat und ganz viele Schmuseeinheiten bekam ... Soweit war alles bestens. Dann, als er gegen 7:30 Uhr zu ihm ging, lag er reglos da. Der Arzt versuchte ihn eine viertel Stunde zu reanimieren - jedoch vergeblich.
Ich, nun plötzlich völlig unter Schock, fragte ihn mehrmals am Telefon, ob das ein schlechter Scherz sei, ob er das wirklich ernst meint ... er sagte ja.
Da er selber ratlos ist, würde er mit meiner Einverständniserklärung eine Obduktion durchführen, um dem auf Grund zu gehen.
Nachdem ich meine Freundin informierte und Millionen von Tränen vergossen habe, rief ich den Arzt zurück und stimmte zu. Vielleicht lässt sich so das Unverständnis begreifen.
Wir sind alle in tiefster Trauer und wünschen nun erstmal unserem Knuddelbär eine gute Reise über die Regenbogen-Brücke. Du wirst ewig in Erinnerung bleiben und allen hier mit deiner herzallerliebsten Art verdammt fehlen.
UPDATE:
Auch die Obduktion brachte keine neuen Erkenntnisse. Alles war ohne erkennbare Schäden. Magen, Darm, Milz, Nieren, Leber, Herz ... Alles ohne Befund. Die Vermutung lässt auf ein akutes Herzversagen schließen und/oder eine Embolie. Er wird entweder im Schlaf oder zumindest ohne Leid über die Brücke gegangen sein. Das gibt zumindest etwas Trost.