26/07/2024
Deshalb liebe ich unser Team so! 😍 Huforthopädie Zentrum Deutschland
Ich möchte gerne einmal ein paar Worte über den Hufmenschen Nachwuchs schreiben.
Es wird viel diskutiert, diffamiert und unterstellt.
Ich behaupte mal, dass nur wenige so viel Einblick in den Nachwuchs bekommen wie ich.
Ich, ein alter Hase, Hufschmied, 30 Jahre im Geschäft. Einzelkämpfer wie viele von uns.
Wen soll ich fragen, wenn ich etwas nicht weiss? Es gibt immer Menschen, egal wie alt oder welches Geschlecht, die mehr wissen oder andere Erfahrungen gemacht haben.
Soll ich nicht zuhören und fragen, wenn jemand weniger Erfahrung hat?
Um von jemanden zu lernen, braucht es Empathie und die Fähigkeit, zuzuhören. Versuchen zu verstehen.
Ich habe an duzenden huuf-balance Kursen so viele Menschen kennengelernt. Alle haben eine eigene, spannende Geschichte! Erst wenn man zuhört, kann man verstehen.
Wunderbare, interessierte Menschen, die lernen wollen. Von denen man ebenso lernen kann. Alle haben verschiedene Charakteren, die anderen Umgang erfordern.
Deshalb macht es mich Nachdenklich, wenn ich die Posts in letzter Zeit sehe. Von wegen Augenhöhe, die Jungen sollen zuerst alt werden, bevor man ihnen Gehör schenkt.
Das Gegenüber, ist immer wie das Pferd, ein Spiegel von einem selbst. Das sollte man immer im Hinterkopf haben. Wie ich in den Wald rufe, schallt es zurück.
Ich kenne mittlerweile viele junge Hufmenschen, die untereinander Teams bilden. Das ist auch etwas, von dem wir alten lernen könnten! Raus aus dem Einzelkämpferleben ab ins Team. Jemand ist verletzt? Die anderen springen ein. Entspannter Urlaub? Erst mit einem Team im Rücken möglich. Betriebsblindheit schleicht sich nicht so schnell ein, wenn man im Team unterwegs ist. Das Beste, es ist immer jemand da, den man fragen kann.
Dafür steht uns meistens unser eigenes Ego im Weg.
Wer Fragen stellt, ist interessiert. Wenn ich verschieden FB Gruppen verfolge, schäme ich mich manchmal, was für Antworten kommen. Ich schreibe nicht mehr so viele Kommentare. Wenn ich einen Kommentar schreibe, schreibe ich den genauso, als würde die Person vor mir stehen. Es gibt nichts einschneidenderes als wenn man lernt, das man Angst vor dem Fragen haben muss. Das behindert einem ungemein im lernen!
Anstatt über den Nachwuchs herzuziehen, sollten wir von unserem hohen Ross runtersteigen und uns erinnern, dass wir auch mal angefangen haben.
Die Erfahrung allein, sagt nichts über die Qualität der Arbeit aus. Schon gar nicht, über die Qualität als Mensch…