Hundsinnig

Hundsinnig Coaching und Kurse für Hund und HalterIn - Die mobile Hundeschule in Hattingen, Sprockhövel und Umgebung
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„ Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback „
04/08/2024

„ Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback „

Haben die Menschen keine Zeit und keine Geduld mehr ?  Ich erlebe es immer häufiger, dass alles so schnell gehen soll. D...
29/07/2024

Haben die Menschen keine Zeit und keine Geduld mehr ? Ich erlebe es immer häufiger, dass alles so schnell gehen soll. Der Rückruf soll innerhalb der nächsten Wochen einwandfrei klappen. Der Junghund soll schon perfekt Leinenführung beherrschen und Agility und Mantrailen gehen. Der Pöbelhund soll sein Verhalten so schnell wie möglich abstellen, obwohl es seit Jahren seine beste Strategie war, sich unliebsame Gestalten vom Hals zu halten. Der Tierschutzhund, der erstmal Besitzer Wechsel , komplett neues Land verarbeiten muss, soll nach einer Woche schon überall dabei sein können. Puh!!!! Ich habe fast ein Jahr gebraucht bis ich Ruby Leinenführung, guter Rückruf und verlässliches Stopp beigebracht habe. Mit Liesbeth habe ich Jahre gebraucht!!! Und es läuft immer noch nicht alles immer rund. Fehlt es an Geduld? Oder stolpern die Menschen über Infos, in 3 Tagen den perfekten Rückruf aufbauen , das geht alles so Zack Zack ? Und manche Dinge brauchen vielleicht noch viel mehr Zeit. Wie denkst du darüber?

„Der eine Tag, der alles verändern kann, beginnt jeden Morgen neu“ (Autor unbekannt)
25/07/2024

„Der eine Tag, der alles verändern kann, beginnt jeden Morgen neu“ (Autor unbekannt)

Wir erwarten von unseren Hunden eine ganze Menge! Manches, was wir selbst nicht leisten können. Es ist gut sich das mal ...
22/07/2024

Wir erwarten von unseren Hunden eine ganze Menge! Manches, was wir selbst nicht leisten können. Es ist gut sich das mal hin und wieder zu hinterfragen. Er soll in jedem Kontakt sozialverträglich sein und zu jedem nett. Dabei können wir auch nicht jeden leiden. Er soll immer diszipliniert an der Leine gehen. Dabei sind wir auch nicht immer diszipliniert. Hunde sind nicht immer nett und nicht immer gleich. Es entlastet den Menschen und den Hund, ihn nicht immer perfekt haben zu wollen.

Sitz, Platz, Fuß! Viele Menschen denken genau das wäre Erziehung! Im Welpen Alter wird oft schon stolz erzählt, dass er ...
10/07/2024

Sitz, Platz, Fuß! Viele Menschen denken genau das wäre Erziehung! Im Welpen Alter wird oft schon stolz erzählt, dass er Sitz kann. Die Fähigkeit zu sitzen auf Kommando ist keine Erziehung, sondern gehört zur Dressur. Erziehung bedeutet für mich, sich an Regeln halten können. Sich auch mal zurück nehmen zu können. Lernen, nicht alles zu dürfen. Sich im Alltag zu bewegen, ohne die Nerven zu verlieren. Zu wissen, was ist erlaubt und was nicht. Dazu gehört viel mehr als ein Sitz oder Platz. Übrigens ich habe bis heute kein Platz Kommando für Ruby. Sie kennt es nicht, es war mir bisher nie wichtig.

Verhalten abbrechen mit Wasserflasche, Rappeldose und co! Man würde (hoffentlich) wahrscheinlich nie auf die Idee kommen...
06/07/2024

Verhalten abbrechen mit Wasserflasche, Rappeldose und co! Man würde (hoffentlich) wahrscheinlich nie auf die Idee kommen einem Kind mit Wasser zu erschrecken, wenn es was falsch macht. Beim Hund greift man immer wieder zu diesen Mitteln. Ich entdecke neuerdings auch seltsame Tropfen, die man dem Hund gibt und die Aggression ist weg. Ich bin sehr dafür dem Hund auch mitzuteilen, was er falsch macht. Dafür brauche ich keine diversen Hilfsmittel, sondern kann mich als Mensch einbringen. Ich bin der Sozialpartner des Hundes. Meine innere Haltung ist wohlwollend ohne Gewalt ausüben müssen. Und ich kann mich darauf konzentrieren, was ich von dem Hund erwarte. Welches Verhalten soll er denn zeigen? Lediglich Verhalten abbrechen lässt den Hund ins Leere laufen und gibt ihm keine Info darüber, was denn erwünscht ist. Wasser spritzen oder mit Fisher Discs werfen oder sonstiges kann auch sehr nach hinten losgehen. Als mir damals ein Trainer dazu geraten hatte, weil ich wirklich sehr verzweifelt war, hat Liesbeth komplett dicht gemacht. Sie war nicht mehr ansprechbar. Und die Gefahr, dass der Hund dadurch noch aggressiver wird, kann passieren.

01/07/2024
Wie sieht denn die Impulskontrolle bei euren Hunden aus ? Auf einer Skala von 0-10 ? 10 ist perfekt 👌🏻 und 0 ist grotten...
28/06/2024

Wie sieht denn die Impulskontrolle bei euren Hunden aus ? Auf einer Skala von 0-10 ? 10 ist perfekt 👌🏻 und 0 ist grottenschlecht 🙈 schreibt mal in die Kommentare

„Nur wer sein Ziel kennt, findet sein Weg „ (Laozi) .pictures
24/06/2024

„Nur wer sein Ziel kennt, findet sein Weg „ (Laozi) .pictures

Wenn uns etwas im Weg liegt! Manchmal klappt es im Training nicht oder es sind sehr lange Zeit keine Erfolge da. Dann he...
23/06/2024

Wenn uns etwas im Weg liegt! Manchmal klappt es im Training nicht oder es sind sehr lange Zeit keine Erfolge da. Dann hemmt irgend etwas das Training. Oft sind es ungünstige Glaubenssätze. „ Bei der Rasse kann man sowieso nichts tun, die sind so „ „ ich schaffe es nicht , ich kann es nicht „. „ das kriegt man nicht mehr raus „ usw. Die Glaubenssätze verhindern dann das erfolgreiche Training. Die Sätze werden geformt aus Kindheit, Umwelt und als Trainer sollte man auch genau bedenken, welche Sätze man fallen lässt. Denn auch die bleiben im Kopf hängen und lassen Glaubenssätze entstehen. „Beim Mali kannst du das vergessen ….“ „ Den musst du mal richtig auslasten, sonst wird das nix ….“ . Es ist also gut immer mal wieder unsere inneren Sätze zu überprüfen, ob die gültig sind.

☺️ schönes Wochenende 🌞🌞🌞.
22/06/2024

☺️ schönes Wochenende 🌞🌞🌞.

„Schau mir in die Augen, Kleines“ 😂 Rubys Schlafzimmerblick. Ein schönes Wochenende, trotz Herbstwetter                 ...
15/06/2024

„Schau mir in die Augen, Kleines“ 😂 Rubys Schlafzimmerblick. Ein schönes Wochenende, trotz Herbstwetter

Antijagdtraining! Ruby hat natürlich auch für sich entdeckt, dass Rehe und anderes Wild sehr spannend ist !! Und ich hab...
06/06/2024

Antijagdtraining! Ruby hat natürlich auch für sich entdeckt, dass Rehe und anderes Wild sehr spannend ist !! Und ich habe herausgefunden, was sie besonders toll findet 😍 den Felldummy!!! Zum Antijagd Training gehören immer mehrere Komponenten: ➡️auf dem Weg bleiben! Es wird nicht gestöbert im Dickicht ! ➡️ruhiges schauen wird belohnt ➡️ Alternative anbieten, die dem Bedürfnis entspricht, zum Beispiel Fährte, Dummy … ➡️ Schleppleine dran! So kann ich verhindern, dass mein Hund einfach los rennt .

Terror am Gartenzaun! Wenn kleine Dinge wirkungsvoll sind. Liesbeth ist sehr territorial! Ich lasse ihr den Job, sie füh...
05/06/2024

Terror am Gartenzaun! Wenn kleine Dinge wirkungsvoll sind. Liesbeth ist sehr territorial! Ich lasse ihr den Job, sie fühlt sich richtig gut dabei! Das sieht man ihr an, aber sie neigt auch zum übertreiben. Territoriales Verhalten ist erstmal normal und ich kann es in der Regel auch gut abbrechen. Gestern hat sie aber nicht aufgehört. Mein lautes Nein blieb in der Luft hängen. Ich kann lauter und vehementer werden, damit pusche ich nur noch mehr auf und heize an. Ich habe dann wortlos die Leine genommen (sie kennt das, wir haben es aber seit Jahren nicht mehr benutzt) , sie angeleint und ganz ruhig und kommentarlos auf ihren Platz gebracht. Sie war sofort ruhig , auch nachdem ich sie wieder eingeladen habe nach draußen zu kommen. Der Reiz war immer noch da, sie war still und akzeptierte diese Grenze. Manchmal braucht es eben mehr von dem Weniger ! Wir treten damit viel souveräner und kompetenter auf und gehen in die Handlung, anstatt in eine Nein-Schleife zu kommen

30/05/2024

Bei einer der kürzlich gestellten Fragen ging es darum, inwieweit man den Hund nehmen sollte, wie er ist, bzw. andererseits am Hunde-Verhalten "herumdoktert".

Das ist ein interessantes Thema - und es gibt mal wieder keine Antwort im Sinne von "so und so" ist es.

Vor Augen sollte man haben, dass sich Charakterzüge nicht ändern lassen. Das hilft manch einem Hundehalter schon weiter, um eine gewisse Orientierung zu haben, was realistisch ist und was weniger. Ein jagdlich stark ambitionierter Hund wird das Jagen nicht aus dem Kopf verlieren, ein sehr verfressener Hund wird auch mit unterschiedlichen Maßnahmen nicht im gemächlichen Tempo fressen (zumal Hunde von Natur aus Schlinger sind), ein Hund von gemäßigtem Temperament wird keine Sportskanone werden, ein territorial veranlagter Hund lässt nicht jeden ins Haus, weils mal geübt wurde usw.

Spannend ist, dass das Thema, auf welches man sich fokussiert, plötzlich in den Hintergrund rücken kann, wenn man es akzeptiert. Ein gutes Beispiel ist bellen. Je mehr man sich damit beschäftigt und auf das Verhalten des Hundes eingeht, desto mehr Aufmerksamkeit erhält gerade dieses unerwünschte Verhalten und umso stärker zeigen es Hunde oftmals. Ausatmen, nicht ganz so groß zoomen und im Kopf haben, das bringt oft enorme Erleichterung für Mensch und Hund.

Entscheidend ist auch, inwieweit das, was man ändern möchte, in den Vordergrund gerückt wird und dadurch manchmal das Zusammenleben bestimmt. Fixiert man sich auf ein bestimmtes Thema und der Spaß drumherum leidet darunter und ist man verkrampft und angespannt, dann ist die Frage, ob es das wert ist.

Wichtig ist außerdem zu überdenken, ob die Art und Weise, wie man Einfluss nimmt, wirksam ist. Ansonsten gilt es, einen anderen Weg zu finden.

Eure Wirs - mit Inyoshi

Pfoten lecken! Gehört zum normalen Komfortverhalten dazu. Wenn es allerdings exzessiv wird, steckt eine Ursache dahinter...
25/05/2024

Pfoten lecken! Gehört zum normalen Komfortverhalten dazu. Wenn es allerdings exzessiv wird, steckt eine Ursache dahinter! Das kann eine kleine Verletzung sein, ein Parasiten Befall oder eine Allergie. Genauso gut kann es aber auch Stress bedeuten. Lecken beruhigt den Hund und kann entstreßend wirken. Wichtig ist aber dann die Ursache herauszufinden und die Stressoren zu suchen. Leckt dein Hund auch öfter an den Pfoten ?

Sofa Platz erobert!  Unsere Hunde dürfen aufs Sofa und ins Bett. Solange der Hund Liegeplätze nicht beginnt ist das völl...
18/05/2024

Sofa Platz erobert! Unsere Hunde dürfen aufs Sofa und ins Bett. Solange der Hund Liegeplätze nicht beginnt ist das völlig problemlos! Regeln im Zusammenleben können ganz individuell gestaltet werden. Sollte ein Hund aber das Sofa beginnen zu verteidigen, müssen neue Regeln aufgestellt werden.

Authentisch bleiben ! Es gibt mittlerweile so eine Flut von Informationen, wie gehe ich denn mit dem Hund um? Das Fernse...
10/05/2024

Authentisch bleiben ! Es gibt mittlerweile so eine Flut von Informationen, wie gehe ich denn mit dem Hund um? Das Fernsehen und Internet liefert en masse! Und jeder sagt was anderes. Und dann gibt es noch die Hundeprofis auf der Hundewiese, die genau wissen, wie es geht. Das Fatale daran ist, jeder sagt was anderes oder es passt vielleicht einfach nicht zum Hund oder auch nicht zum Mensch. Der Mensch und der Hund bilden immer ein Team. Und es muss passen, was man da hört. Ob es sich auswächst oder du musst dich mal durchsetzen oder ganz viel Liebe wird es richten. Oder die Schnellmethode von der TV Serie. Es ist einerseits toll, schnell und viele Tipps zu bekommen, aber da sollte man mal darauf herum kauen, ob es einem auch schmeckt. Passt die Hauruckmethode zum sensiblen Schäferhund aus dem Tierschutz? Passt die Methode zu mir ? Auf die eigene Intuition und sein Bauchgefühl zu hören, kann die ganzen Tipps aussieben.

Ab heute bis Montag gönnen wir uns mal eine Auszeit ☺️.
02/05/2024

Ab heute bis Montag gönnen wir uns mal eine Auszeit ☺️.

Einen schönen Start in die Woche!!
29/04/2024

Einen schönen Start in die Woche!!

Wie perfekt brauchen wir den Hund?  In jedem Erstgespräch frage ich: Was ist dein Wunsch? Was kann ich tun und was soll ...
27/04/2024

Wie perfekt brauchen wir den Hund? In jedem Erstgespräch frage ich: Was ist dein Wunsch? Was kann ich tun und was soll sich verändern? Ich höre Sätze wie: er soll lieb sein, er soll mit allen anderen Hunden harmonieren. Er soll fremde Menschen mögen und sich einfach anpassen, nett an der Leine gehen und nur bellen, wenn wir es für richtig halten. Wir stülpen unseren Hunden eine Menge an Erwartungen über, die sie gar nicht erfüllen können. Ich breche es sehr oft runter und neue Ziele müssen her, die auch vereinbar sind mit der Rasse und der individuellen Persönlichkeit des Hundes. Ich werde aus Liesbeth nie ein Hund machen können, die jeden Menschen und anderen Hund freundlich begrüßt. Bestimmte Dinge einfach beim Hund zu akzeptieren, entlastet auch ! Den Menschen und den Hund! Enge Wege gehen ist vielleicht nicht möglich, vielleicht kann ein Hund mit hoher Jagd Motivation auch nie ohne Leine laufen. Perfekte Hunde gibt es nicht ! Wie siehst du das ?

🥰 was ein wundervoller Morgen!!
17/04/2024

🥰 was ein wundervoller Morgen!!

Kind und Hund ! Bei uns gibt es die Regel: Liesbeth wird nicht gekuschelt oder möglichst nicht angefasst und Ruby wird g...
12/04/2024

Kind und Hund ! Bei uns gibt es die Regel: Liesbeth wird nicht gekuschelt oder möglichst nicht angefasst und Ruby wird gekuschelt ☺️ Die Kinder können das sehr gut differenzieren. Und man kann eben nie etwas pauschal sagen. Wichtig ist aber, dass immer beiden Grenzen gesetzt werden. Die Kinder dürfen nicht auf die Plätze der Hunde und wir Erwachsene haben immer ein Auge auf die Interaktion. Und auch die Hunde haben Grenzen. Das funktioniert sehr gut. Wenn der Mensch den Hund gut lesen kann, dann kann man auch schneller eingreifen. Bevor ein Hund zuschnappt, zeigt er oft schon eine Palette von Verhalten, wie Beschwichtigung, Meideverhalten.

Leinentarget!!  Wir haben sehr früh damit angefangen ein Leinen Target auf zubauen! Die Leine ist der Punkt an dem Ruby ...
15/03/2024

Leinentarget!! Wir haben sehr früh damit angefangen ein Leinen Target auf zubauen! Die Leine ist der Punkt an dem Ruby bleiben soll und warten. Damit hat der Hund viel mehr Klarheit ! Mehr in der Story dazu ….

Lesenswert
14/03/2024

Lesenswert

Wo sind sie geblieben?
Wo sind sie geblieben? All die Selbstverständlichkeiten?

Die Selbstverständlichkeit, meinen Hund überall anfassen zu können. Zu jeder Zeit. Auch an einem Mittwoch. Auch bei Regen. Auch nach 19Uhr.

Die Selbstverständlichkeit, auch einem Welpen bereits gewisse Dinge zu verbieten. Einfach so. Total klar und ruhig und konsequent. Ohne ihn abzulenken. Ohne ihn wegzufüttern. Ohne mich dabei schlecht zu fühlen. Es einfach tun. Körperlich.

Die Selbstverständlichkeit, meinem Hund die Pfoten waschen zu können. Ihm einen Maulkorb aufsetzen kann. Ihn bürsten kann. Eine Zecke rausdrehen kann. Dass er einfach stillhält. Ohne es über Monate «aufkonditioniert» zu haben. Ohne Medical Training. Einfach so. Selbstverständlich eben.

Die Selbstverständlichkeit, mich mit meinem Hund auf dem Boden wälzen zu können, ihn ins Fell zu packen, ihn nach meinen Händen und Armen greifen zu lassen. Alles zu vergessen. Nur rumzublödeln. Lustig, doof, körperlich. Drunter und drüber. Ohne irgendwelches Dominanzgedöns im Hinterkopf zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde knurren. Dass sie Zähne haben. Dass sie beissen. Dass sie Beutegreifer sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund körperlich blockieren kann. Und dass er es versteht. Weil Hunde das verstehen. Und entspannt damit umgehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass es viel braucht, bis ein Hund traumatisiert ist. Und dass Hunde lernfähig und veränderbar sind. Auch wenn wir glauben, dass sie traumatisiert sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich um meinen schlafenden Hund, der sich auf dem Wohnzimmerteppich breit macht, herumgehen kann. Ohne dass mir ein Stein aus meiner FühranspruchKrone rausfällt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Weg gehe und davon ausgehe, dass mir mein Hund aus dem Weg geht.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich auf meinen Hund und er auf mich Rücksicht nimmt. Bereits als Welpe und Junghund. Ich bin nicht sein Kratzbaum oder sein Anspringbock, ich lasse mir weder die Arme zerkauen, noch die Hosen zerfetzen.

Die Selbstverständlichkeit, dass man sich Führung nicht erlieben kann. Und auch nicht erzwingen. Nur erarbeiten. Und verdienen.

Die Selbstverständlichkeit, dass der Hund nicht mein Kind, mein Baby, mein*e Partner*in ist. Sondern mein Hund. Der Führung und Klarheit braucht, um Hund sein zu können, um sich entspannten zu können.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde blöd, doof, mühsam, anstrengend und nervraubend sind. Dass sie bis gut dreijährig sich immer mal wie durchgeknallte, hormongesteuerte Punks benehmen werden. Dass man sie deswegen weder sofort kastrieren, weg geben oder einfach ignorieren soll. Sondern erziehen. Dranbleiben. Und die Entwicklung geniessen.

Die Selbstverständlichkeit, dass Rüden mal schlecht fressen oder heulen wegen läufigen Hündinnen. Dass sie aber sehr wohl lernen können, mit Frust und und ihren Hormonen umzugehen. Dass sie dafür aber Klarheit, Erziehung und ZEIT brauchen, um erwachsen zu werden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hündinnen sich während ihrer Läufigkeiten und überhaupt in ihren Zyklen unterschiedlich verhalten. Dass sie scheinträchtig werden. Dass sie mal anhänglich, mal abweisend, mal überschäumend, mal etwas mehr zurückgezogen sind.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hormone nicht nur da sind, um für Nachwuchs zu sorgen. Sondern dass sie auch für die Persönlichkeitsentwicklung und die körperliche Gesundheit zuständig sind. Hunde werden nach der Pubertät dank den Hormonen ruhiger, gelassen, fair und gechillter. Dafür müssen sie aber durch das pubertäre Chaos hindurch dürfen. Ohne Kastration. Ohne Hormonchip. Sondern mit Erziehung, Grenzen, einem klaren Menschen, der auch mal über sich selbst lachen kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich mich nicht rechtfertigen brauche, weil ich für gewisse Dinge mit Futter als Belohnung arbeite. Und dass ich deswegen weder locke, noch ablenke, noch besteche. Und dass ich deshalb genauso kompetent und klar sein kann.

Die Selbstverständlichkeit, dass ich meinen Hund anleine, wenn mir Mensch, Pferd, Kuh, Kind, angeleinter Hund – ob mit oder ohne gelbe, grüne, pinke Schleife – entgegenkommt.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund lernen kann, an lockerer Leine zu gehen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Terrier ziemlich sicher weniger gechillt ist als ein Bernhardiner. Und ein Deutscher Schäfer schneller auf Bewegungsreize reagiert als ein als ein Labrador aus ShowLinie. Dass ein Spaniel die Nase am Boden hat. Und dass sie trotzdem alle ansprechbar bleiben können im Alltag. Mit mehr oder weniger Aufwand seitens uns Menschen.

Die Selbstverständlichkeit, dass ein Hund, der nicht zuverlässig zurückkommt, an die Leine gehört.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde auch mal streiten. Dass es auch mal knallt. Dass sie auch mal unfair sind. Und dass sie deswegen noch lange nicht für ihr restliches Leben traumatisiert sind und deswegen für immer an der Leine pöbeln oder nie wieder in Kontakt sollten mit anderen Hunden.

Die Selbstverständlichkeit, dass Junghunde versuchen, sich an der Leine aufzuregen, zu pöbeln, sich gross zu fühlen. Egal, ob sie mit 8,34 Monaten von einem freilaufenden Hund angegangen wurden oder nicht. Und dass es unser Job ist, dies zu regeln und nicht einfach damit zu leben und irgendwelche lebenslangen Ausreden dafür zu haben.

Die Selbstverständlichkeit, dass Angsthunde nicht über Jahre in ihrer Angst gefangen bleiben müssen, nur weil wir Menschen ihnen das Tempo überlassen wollen (und sich dabei gut fühlen), statt sie klar und zielgerichtet aus ihrer Komfortzone in und dadurch durch die Angst zu führen. Und in ein lebenswertes Leben. Und das nicht nach Jahren.

Die Selbstverständlichkeit, dass viele gerettete Hunde nicht dankbar sind. Dass sie genetisch vielleicht seit Generationen «wild» lebten und sich auch so selektiert haben, dass sie sich hier zwischen Gartenzwergen, Leinen und menschlichen Ansprüchen fühlen wie der Bär im Betonbunker: Fettgefüttert, unverletzt, keinen Gefahren ausgesetzt, aber innerlich tot, leer und mit dieser verdammten Sehnsucht nach Selbstbestimmung.

Die Selbstverständlichkeit, dass Hunde unglaublich hochsoziale Wesen sind. Dass es kein immer und kein nie gibt.

Wo sind sie geblieben? Ich werd’ es nie verstehn, ich werd’ es nie verstehn.

Nina Miodragovic
so-denkt-ihr-Hund-mit.ch

Dieser Post darf gerne geteilt werden. Alle Rechte der Texte verbleiben bei der Autorin Nina Miodragovic.

Es darf gerne sachlich diskutiert und gefragt werden. Menschen, die alles besser wissen, alles hier schrecklich und böse finden, sollen einfach weitersollen. Entsprechend diffamierende und respektlosen Beiträge werden kommentarlos gelöscht. Meine Seiten, meine Regeln.

So ein Hübscher 😍! Aktuell habe ich im Intensiv Training hauptsächlich die Themen Leinenaggression und Erregung! Der Col...
14/03/2024

So ein Hübscher 😍! Aktuell habe ich im Intensiv Training hauptsächlich die Themen Leinenaggression und Erregung! Der Collie kann auch schlecht Seine Impulse zurück halten. Schnell auf Reize reagieren können sie hervorragend. Etwas gelassener im Alltag bleiben ist da schon schwieriger! Wir trainieren mehr Ruhe einhalten, cool bleiben bei Außen reizen und auch mal alles langsamer machen!

Ein wunderschönes Wochenende wünsche ich euch allen!! ☀️.                                                               ...
02/03/2024

Ein wunderschönes Wochenende wünsche ich euch allen!! ☀️.

Agieren statt reagieren. Da Ruby meistens frei läuft, ist der Rückruf bei uns immens wichtig. Das haben wir seit Welpe a...
02/02/2024

Agieren statt reagieren. Da Ruby meistens frei läuft, ist der Rückruf bei uns immens wichtig. Das haben wir seit Welpe an täglich trainiert. Bei einer der letzten Spaziergänge hatte sie etwas in der Nase und mein Rückruf funktionierte nicht. Das passierte 2-3 Mal und mich hat das richtig geärgert, dass sie nicht kam. Zuhause habe ich mir überlegt, kann sie das schon ? Rückruf wenn sie etwas duftendes in der Nase hat? Wir haben geübt , Rückruf von Raben, von Mäuselöchern und aus dem Spiel. Aber etwas Fressbares ist mein Endgegner. Agieren heißt : bewusst vorher agieren, das Training anpassen und nicht warten bis man reagiert! Das gilt nicht nur für den Rückruf, sondern für alle Trainingsmomente. Mit einem Plan im Kopf funktioniert es viel besser!

„Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun „                        ...
01/02/2024

„Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun „

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Hattingen
45527

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Donnerstag 10:00 - 19:00
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