27/06/2021
Passt auf eure Hunde auf!
Die 🌾 Grannenzeit 🌾 beginnt wieder!
Jedes Jahr von Sommer ☀️ bis Herbst 🍁 werden vor allem Hunde in Tierarztpraxen vorstellig, weil sie plötzlich anfangen, ununterbrochen zu niesen, den Kopf zu schütteln oder dicke, schmerzende Beulen an den Zehen entwickeln.
Häufig stecken Grannen dahinter. Aber was sind Grannen eigentlich? Es handelt sich dabei um Grassamen. Einige Gräser 🌾 zu denen auch Getreide zählt, haben lange Spitzen. Diese sind mit feinen Häkchen ausgestattet, die alle zum dünnen Ende hin ausgerichtet sind. Das dickere Ende (der eigentliche Fruchtkörper) hat eine kleine Spitze, die sich sogar durch Haut bohren kann.
Wenn das passiert, verhindern die Widerhaken🪝, dass der Samen abfallen kann.
So bohrt sich die Granne bei jeder Bewegung weiter in die Haut, in die Nase 👃 oder in den Gehörgang 👂.
Das stört, tut weh und führt zu Entzündungen.
Vor allem Hunde mit Schlappohren und viel Fell an den Ohren und Pfoten (Pudel 🐩, Cocker Spaniel, Doodle, etc.) haben damit zu tun, aber es kann prinzipiell jeden Hund erwischen.
Was kann man dagegen tun?
Meiden Sie Wege, wo viele dieser Gräser wachsen.
Zusätzlich suchen Sie nach jedem Spaziergang sehr gründlich vor allem die Pfoten, gerade von unten und zwischen den Zehen, ab. Halten Sie das Fell an den Pfoten 🐾 und Ohrinnenseiten kurz.
Hat sich doch eine Granne den Weg in den Tierkörper gebahnt, muss sie auch wieder heraus. An den Pfoten schafft man dies meist sehr gut mit Zugsalbenverbänden . Sind Ohren oder Nase betroffen, muss z.T. in Narkose der Fremdkörper herausgeholt werden.
Hatten Sie schon Probleme mit Grannen? Welche Körperteile waren bei Ihrem Vierbeiner 🐶 betroffen und wie kam die Granne wieder heraus?