Homöopathin für Tiere
Leben entwickelt sich dadurch, dass es immer wieder Balance herstellen muss. Ständig kommen Zellen aus der Balance, die sofort wieder hergestellt werden will. Die Lebenskraft sorgt dafür, dass das kontinuierlich passiert. Gelingt das, bleibt das Tier gesund, kommt es jedoch immer weiter aus der Balance, so zeigt sich am Ende eine Krankheit. Die Krankheit ist also Ausdruck davon, dass im Inneren die Balance verloren gegangen ist. auf die Erkrankung reagiert das Tier nach Möglichkeit und aktiviert seine Selbstheilungskräfte. Entweder die Gesundheit kann wiederhergestellt werden, oder es bleibt etwas davon zurück, zum Beispiel ein geschwollenes Gelenk oder ein kleiner Knubbel. Das Tier kommt klar, ist aber nicht ganz gesund. Es kann aber auch sein, dass seine Selbstheilungskräfte die Krankheit nicht in Griff bekommen. Zu den Selbstheilungskräften gehören Fieber, Eiter, Auswurf, tränende Augen, Durchfälle und Irritationen auf der Haut. Nur wenn zu erkennen ist, dass das Tier nicht wieder gänzlich gesund werden kann, ist eine Behandlung indiziert. Die Impulse, die mit der passenden Arznei gesetzt werden, stimulieren wiederum die Selbstheilungskräfte. So erklärt sich, dass das Tier nach der Gabe wiederum mit seinen Ausleitungsmöglichkeiten reagiert, also vielleicht fiebert oder, oder.
Die Erkrankung die sich zeigt kann körperlicher, psychischer, geistiger oder seelischer Natur sein. Als Homöopathen bemühen wir uns die Causa, die Ursache oder Auslöser zu finden. Auch die Causa kann auf allen Ebenen angelegt sein oder auch genetischer Natur.
Eine homöopathische Anamnese (Fallaufnahme) bindet alle aktuellen Auffälligkeiten des Patienten ein, seine Eigenarten und seine Lebensumstände. Ebenso gehören alte Schwachstellen und Krankheiten zu der Anamnese. Ich empfinde es jeweils als eine Art Detektivarbeit den Auslöser zu finden, der dazu geführt hat, dass eine ehemals gesunde Konstitution ins pathologische geraten ist. Bei langen Krankheitsgeschichten und alten Tieren gilt es oft, erst an der Oberfläche wieder zu besserem Wohlbefinden zu gelangen, um dann in die Tiefe zu gehen.