14/03/2023
Könnt ihr euch noch an den Beginn unsere fiktiven Geschichte erinnern 🤗
Nachzulesen hier:
https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=2335813109921582&id=410688535767392
Gestern erhielten wir folgenden Brief ❤️
Ein Brief und Bitte von uns Hunden von der Regenbogenbrücke an Euch, damit unser Tod nicht umsonst war!
Hallo ihr Hundefreunde!
Ich bin es, der Rüde, der vor nicht allzu langer Zeit über die Regenbogenbrücke geschickt wurde. Hier geht es mir wirklich gut, und ich brauche nicht mehr um mein Leben zu fürchten. Auch haben mich die anderen Tiere hier sehr lieb aufgenommen und wir toben über die immergrünen Wiesen in der Sonne.
Ich musste die Welt so früh verlassen, weil ich mich gegen die Behandlungen meines Hundeführers/in gewehrt hatte. Ich konnte einfach nicht mehr. Die eingesetzten Trainingsmethoden setzten mir immer mehr zu und ich wusste keinen Ausweg mehr. Am Schlimmsten war es für mich, wenn ich von der Sauerstoffzufuhr abgeklemmt worden bin. Was das in meinem Kopf ausgelöst hat und welche Methoden dabei angewendet worden sind, kann ich leider nicht in Worte fassen, da allein der Gedanke daran bei mir wieder Panikattacken auslöst. Aber ich denke, jeder kann sich vorstellen, was es heißt kurz vor dem Ersticken zu sein und nichts dagegen tun zu können.
Was mir angetan wurde, lässt sich auf Röntgenbildern erkennen: Verletzungen im Halswirbelbereich mit Einblutungen. Das war aber nicht Grund, warum ich gehen musste. Ich wurde von der Welt geschickt, weil ich mich irgendwann mal gewehrt hatte, da ich einfach nicht mehr konnte und nur noch Angst vorm Ersticken hatte. Beim Menschen würde man es glaube ich Notwehr nennen – beim Hund gesteigert aggressiv und damit gefährlich. Ich kann leider den Unterschied, der hier gemacht wird, mir nicht erklären. Warum dürfen wir uns bei massivem Unrecht und Misshandlung nicht wehren?
Vor ein paar Tagen traf ich auf der Spielwiese hier im Regenbogenland auf zwei andere Rüden und wir unterhielten uns über unsere Erfahrungen auf der Erde.
Ich saß – wie zur Salzsäure erstarrt da — als ich ihren Geschichten lauschte – sie waren wie meine. Auch sie konnten nach jahrelanger Angst um ihr Leben es irgendwann nicht mehr ertragen und haben sich gewehrt gegen die sogenannten Erziehungsmethoden ihrer Besitzer. Nachdem wir alle drei es nicht fassen konnten, dass wir dasselbe erleiden mussten, stellte sich dann heraus, dass wir alle von der gleichen Person gehalten worden sind und uns das selbe oder ähnliche Schicksal ereilt hatte.
Nachdem ich eure Welt verlassen habe, setzten sich viele für mich ein, um für Gerechtigkeit zu kämpfen und dafür zu sorgen, dass keinem meiner Nachfolger oder anderen Hunden mehr so etwas passiert. Es wurde dem Verband gemeldet und Fotos sowie Zeugenaussagen zu den Vorfällen angezeigt.
Man versprach, der Sache nachzugehen, da ja bekannt war, dass meiner tierhaltenden Person bereits auf mehreren Hundeplätzen das Training aufgrund ihrer angewendeten Trainingsmethoden untersagt war.
Viele Menschen schrien beim Lesen meiner Geschichte auf und kommentierten im Internet meinen Leidensweg und wie unfair und ungerecht das alles sei. Aber wie so oft im Leben, wenn es darum geht für jemanden Partei zu ergreifen, für seine Meinung und Gerechtigkeit für andere einzustehen und sich nicht mehr im Cyberspace zu verstecken, will keiner mehr für den anderen einstehen und kämpfen. Das könnte ja unangenehm werden oder mit Aufwand verbunden sein.
Uns Hunde hier oben, die meine Leidensgeschichte gehört und manche das gleiche Schicksal erleiden mussten, macht das so traurig und wütend, denn wie ihr wisst und auch immer und überall schreibt: WIR würden unser Leben für EUCH geben und für Euch durchs Feuer gehen! Wir trainieren mit Euch und bringen Euch die Pokale und Auszeichnungen ein. Uns ist das egal, wir tun das alles nur für EUCH. Warum setzt Ihr Euch nicht für uns und tierschutzkonformes Training ein? Wir würden alles für Euch geben!
Ach ja - es stimmt: Es könnte ja passieren, dass man nicht mehr zu Prüfungen zugelassen wird. Man als Verräter im Verein gilt und mit dem Ausschluss bedroht wird, wenn man nicht auf der Welle mitschwimmt.
Da ist es natürlich einfacher wegzuschauen. Wisst Ihr, was ihr damit uns antut?
Wir sind auf Euch und Eure Stimme angewiesen! Wir können uns nur mit Krallen und Zähnen verteidigen, wenn Weglaufen nicht möglich ist. So lange ihr diese Menschen durch Wegschauen und Nichtstun deckt, hört das nicht auf und wir werden hier oben viele traumatisierte Hunde im Regenbogenland haben, die unschuldig ihr Leben lassen mussten. Und ehrlich, ihr seid dann kein Stück besser als die, die uns das antun.
Worüber wir Hunde uns hier oben aber alle einig sind: Jeder macht Fehler, aber es ist nie zu spät daraus zu lernen und zu seinen Fehlern zu stehen. Also ihr lieben Hundehalter, ergreift das Wort für uns, wo immer Hunde misshandelt werden oder ihnen Unrecht angetan wird.
Lasst diese Menschen nicht davon kommen und das Unrecht – wie in meinem Fall – sich ständig wiederholen. Es droht schon wieder und ihr schaut einfach nur zu. Lasst diese Geschichte nicht zum wiederholten vierten Male geschehen.
Wer wegschaut ist nicht einen Deut besser als die, die uns misshandeln.
Und liebe Hundeverbände: ihr sagt doch immer, dass ihr für den Erhalt der Rasse und aus reiner Liebe zu ihr handelt, dann bitten wir Euch, handelt auch in diesen Fällen aus Liebe und setzt Euch für uns und unser Leben ein. Lasst dieses Martyrium endlich enden!
Gemeinsam könnt ihr das für uns schaffen, und mein Tod und der der anderen betroffenen Kameraden war nicht umsonst.
Das ist unsere Bitte an Euch von uns hier oben!
Eure treuen Gefährten