01/12/2022
Ich teile mal den wertvollen Beitrag meiner lieben Kollegin Ellen De Sousa Marques, denn mein Shadow kommt auch in die Jahre und hört nicht mehr gut - je nach Tagesform auch mal gar nicht mehr. Es ist ungewohnt, ihn viel öfter anleinen zu müssen, da unser "perfekter Rückruf" einfach nicht mehr "funktioniert". Für uns hat es aber auch ein Gutes: durch die abnehmende Hörleistung ist er natürlich viel weniger geräuschempfindlich, was zugleich eine Entlastung für uns alle ist, da er weniger Stress mit der Knallerei hat. Und: Nicht-mehr-hören kann man natürlich viel besser trainieren als Nicht-mehr-sehen. Unsere Trainingsaufgabe derzeit also "Rückruf über Vibration". Wenn Ihr vor ähnlichen Herausforderungen mit eurem Hund steht, kontaktiert doch einfach eine "fähige" Hundeschule, die mit Euch eine Lösung erarbeitet, euch die Trainingsschritte aufzeigt und euch kompetent beim Training begleitet! Vielen Dank für Deinen Beitrag, liebe Ellen!
Habt immer ein Auge und Ohr für Eure Hunde, irgendwann brauchen Sie EURE nämlich umso mehr……
Jetzt ist es soweit. Und er sieht nicht mehr gut.
Physiologisch ganz klar erkennbar…
Camo hat immer schon „komisch“ den Ball fokussiert, wenn ich damit gewedelt habe, bevor ich warf. Er rennt mittlerweile auf mich zu und nimmt mich oft erst 2 m vor mir wahr. Er ist schon mit offenem Maul in einen Bordstein geknallt und hat sich somit, beim Versuch den Ball zu packen, einen Fangzahn ausgeschlagen.
Mittlerweile läuft er bei Dämmerung gegen den Agilitytunnel oder auch mal gegen ein Auto.
Das waren seltene Situationen, die sich jetzt aber häufen und ich muss mich umstellen. Ich passe noch mehr auf ihn auf, lasse im Platz, wenn wir Gegenstände passieren, werfe nur noch dort Apportel, wo er nicht gegen einen Baum rennen kann und bei Hundebegegnungen bin ich noch mehr Kevin Costner, ihr wisst ja ;)
Ich vermenschliche das ganz klar, aber mein Herz wird da schon etwas schwer, wenn ich sehe, wie er in der Wohnung in ein anderes Zimmer guckt, obwohl ich ihn von hinten anspreche.
Wie muss es sich für einen Hund anfühlen, wenn er seine „Sinne verliert“ und sich aber für seine Familie verantwortlich fühlt? Sich nicht sicher und geborgen fühlt? Oder gar bestraft wird, weil er schlichtweg nicht GEHÖRT hat, was er tun soll?
Ich bitte Euch, immer auch zu prüfen, wie es Eurem Hund gesundheitlich geht, bevor Ihr etwas trainingstechnisch verändern möchtet. Aber hey, das ist jetzt keine Ausrede ;)
Denkt auch immer daran, wie wichtig es (spätestens im Alter Eurer Hunde) ist, sie zu führen…. Dazu gehört Klarheit und ein Bewusstsein für die Ängste, Unsicherheiten, Bedürfnisse und Befindlichkeiten Eurer Hunde 🧡