06/07/2024
Warum es keine gute Idee ist, deinen Hund mit Wasserspritze zu bestrafen – Lerntheoretische Hintergründe
📝🐶 Neuer Blogbeitrag auf: wilde-pfoten.de!
Den Hund zu Trainingszwecken mit Wasser zu bespritzen ist eine weit verbreitete, aber veraltete Methode. Zum Beispiel bei Hundebegegnungen oder Bellen am Zaun. Aber was lernt der Hund wirklich?
Lerntheoretischer Hintergrund: In der Lerntheorie gibt es die operante Konditionierung (auch Quadranten-Modell, instrumentelle Konditionierung oder Verstärkungslernen genannt). Hierbei richtet sich der Lerneffekt an den unmittelbaren Konsequenzen, die der Hund erlebt. Der Hund entscheidet -abhängig von bisherigem Erfolg oder Misserfolg- über sein Verhalten in bestimmten Situationen.
Das Grundprinzip lautet: Vorangegangene Konsequenzen bestimmen das Verhalten.
Folgt auf ein bestimmtes Verhalten ein angenehmer Zustand (z. B. Belohnung), so wird dieses Verhalten in Zukunft häufiger gezeigt.
Folgt auf ein bestimmtes Verhalten ein unangenehmer Zustand (z. B. Bestrafung), wird dieses Verhalten in der Zukunft weniger gezeigt.
⛔💦Das Wasserspritzen als Strafe funktioniert nur kurzfristig und hat gravierende Nachteile:
1. Der Hund weiß ganz genau, woher das Wasser kommt. Er verknüpft die Bestrafung also mit dir. Darunter leidet nicht nur die Bindung, sondern auch das Vertrauen in dich.
2. Wollen wir wirklich ein Verhalten unterbrechen, in dem wir dem Hund die Emotionen Angst, Unsicherheit und sogar Schmerzen hinzufügen??
3. Es kann dazu führen, dass der Hund zukünftig noch stärker auf andere Hunde reagiert, wenn das Wasserspritzen z. B. bei Hundebegegnungen eingesetzt wurde.
Setze stattdessen auf Belohnung erwünschten Verhaltens! Wenn du wissen willst, wie du deinen Hund ohne Wasserspritze trainieren kannst, melde dich für ein unverbindliches Kennenlernen 👩🏼🌾🐕
Den ganzen Blogbeitrag, die ausführliche Lerntheorie und Quellen findet ihr auf:
wilde-pfoten.de/blog/training-mit-wasserspritze
🐾