Clever Canine - Hundeschule Kathrin Klinke

Clever Canine - Hundeschule Kathrin Klinke Mobiles Hundetraining in und um Marienheide.

Wir waren heute beim Tierarzt (Voruntersuchung für eine Zahnsanierung)und mir ist wieder bewusst geworden wie sehr gutes...
12/11/2024

Wir waren heute beim Tierarzt (Voruntersuchung für eine Zahnsanierung)und mir ist wieder bewusst geworden wie sehr gutes Training das Leben aller Beteiligten erleichtern kann.

Es fängt an beim Aussteigen aus dem Auto. Ohne Hektik, vorbei an fremden Hunden und Katzen in Transportkörben. Möglichst ruhig und ansprechbar ohne Zerren an der Leine. ➡️Impulskontrolle, Leinenführigkeit und Orientierung.

Weiter geht's. Die Waage steht im Flur. Ein sehr aufgeregter Zwergspitz pöbelt uns auf 2 Meter Entfernung lautstark an. Trotzdem bitte still sitzen, damit das Gewicht exakt abgelesen werden kann. Frauchen anschauen, anstatt mitzupöbel (auch wenn man gerne würde😄) bis die Freigabe kommt. ➡️Impulskontrolle also.

Weiter geht's ins Behandlungszimmer. Bitte nett sein zu allen und einmal auf den Tisch. Alles brav mitmachen. Still stehen, kurz Maul zuhalten beim Abhören, Zähne zeigen. ➡️Medical Training ist gefragt. Dann auf dem Tisch warten bis alles besprochen ist. ➡️Wieder Impulskontrolle.

Dann raus. Auch wieder gesittet ohne Ziehen. Ab ins Auto und Warten, bis Frauchen vom Bezahlen wiederkommt. ➡️Wieder Impulskontrolle, Orientierung und Leinenführigkeit.

Eine ganze Menge Trainingslemente also, die absolut unerlässlich sind, wurden hier in weniger als 15 Minuten abgefragt. Dicht hintereinander in der für den Hund eh schon blöden Situation Tierarzt.

Je besser ein Hund trainiert und somit auf solche Situationen vorbereitet ist, desto leichter hat er es - und auch alle um ihn herum. Und uns ist manchmal gar nicht bewusst, was unsere Hunde in 15 Minuten alles leisten.❤️

Schaust du dir regelmäßig die Pfoten deines Hundes an? Falls nicht, solltest du jetzt damit anfangen.Was genau du tun so...
05/11/2024

Schaust du dir regelmäßig die Pfoten deines Hundes an? Falls nicht, solltest du jetzt damit anfangen.

Was genau du tun solltest:
🐾 Kürze regelmäßig die Krallen deines Hundes. Zu lange Krallen stören deinen Hund und begünstigen Fehlhaltunge. Wenn er steht, sollte ein Blatt Papier zwischen Boden und Krallen passen.
🐾Überprüfe die Zwischenräume von Zehen und Ballen. Hier verstecken sich gerne Steinchen oder kleine Verletzungen.
🐾 Kürze das Fell zwischen den Ballen, sonst besteht schnell Rutschgefahr auf glatten Böden (besonders für ältere Hunde!). Im Winter verhindert das Einkürzen des Fells, dass sich Schneeklumpen unter den Pfoten bilden.
🐾Verwende Pfotensalbe, wenn nötig. Diese kannst du auch ganz einfach selbst herstellen. Rezept dazu folgt .☺️

Und vergiss nicht: Bald wird wieder gestreut. Wasche nach jedem Rausgehen deshalb die Pfoten deines Hundes mit lauwarmem Wasser ab.

Klein-und Kleinsthunde sind schon ein besonderer Typ Hund. Fast alle von ihnen gehören zur FCI Gruppe 9 - den Gesellscha...
25/10/2024

Klein-und Kleinsthunde sind schon ein besonderer Typ Hund. Fast alle von ihnen gehören zur FCI Gruppe 9 - den Gesellschafts-und Begleithunden oder sind Mixe aus den entsprechenden Rassen. Sie sind klein, manche von ihnen geradezu winzig. Allein schon, weil die Verzwergung einiger Rasse in den letzten Jahrzehnten immer mehr zugenommen hat.

Außerdem sind sie niedlich, aufgrund ihrer geringen Größe praktisch im Alltag zu führen und kostengünstig im Punkto Futter und Zubehör. Sie wurden seit Jahrhunderten dazu gezüchtet, uns Menschen ein Begleiter zu sein und haben deshalb keine besonderen Ansprüche wie viele andere Rassen mit Arbeitshintergrund.

Leider wird ihnen das häufig zum Verhängnis, denn auch die "kleinen Putzigen" sind trotz ihrer Optik richtige Hunde und benötigen Auslastung und ausreichend Bewegung.

Und in einer Welt voller großer Artgenossen haben sie es nicht immer leicht. Viele von ihnen machen aufgrund des teilweise massiven Größenunterschiedes schlechte Erfahrungen mit Artgenossen und lösen dieses Dilemma indem sie fremde Hunde im Voraus angiften damit diese bloß nicht näher kommen. Dann ist schnell vom "kleinen Kläffer" und vom nachlässigen Halter die Rede. Doch nicht immer liegt die Schuld beim Halter.

Es ist nämlich gar nicht so einfach gerade Kleinsthunde vernünftig zu sozialisieren. Menschen und Artgenossen werden ihnen gegenüber schnell übergriffig ... erstrecht wenn sie als niedlicher Welpe unterwegs sind. Dazu kommt die Angst vieler Halter, die nicht immer unbegründet ist, denn die kleinen zarten Körper haben in Hundegruppen auch der nett gemeinten Annäherung eines zu stürmischen Artgenossen nicht viel entgegenzusetzen. Charakterstärker und Durchsetzungsvermögen sind also gefragt!

Es würde mich freuen, wenn etwas mehr Verständnis für Klein -oder Kleinsthunde herrschen würde und sie nicht mehr so häufig belächelt und als das wahrgenommen würden, was sie sind - große Charaktere in kleinen Körpern.

Hast du selber einen kleinen Hund? Wie sind deine Erfahrungen? Und würdest du dir mehr Kleinhundegruppen in der Hundeschule wünschen?

Probleme mit Hundebegegnungen gehören zu den häufigsten Baustellen Im Traineralltag. Das ist auch nicht verwunderlich. D...
18/10/2024

Probleme mit Hundebegegnungen gehören zu den häufigsten Baustellen Im Traineralltag. Das ist auch nicht verwunderlich. Die Hundedichte in Deutschland steigt seit Jahren an und je nach Wohnort wird es ganz schön eng für unsere Hunde. Und damit haben viele von ihnen ein Problem. Für den Hundebesitzer ist das meist mit sehr unangenehmen Gefühlen verbunden. Enttäuschung, Hilflosigkeit und Frustration kommen auf. Auch für den Hund bringen solche Begegnungen einen Cocktail an negativen Gefühlen mit sich. Also höchste Zeit daran zu arbeiten.💪

💡Wusstest du eigentlich, dass Hundebegegnungen nicht erst entstehen, wenn die Hunde unmittelbar auf gleicher Höhe sind?
Tatsächlich zeigen viele von ihnen schon weit vorher eine Menge körpersprachlicher Signale, die man sich als Hundehalter wunderbar zunutze machen könnte, um Begegnungen auf Dauer stressfreier für alle zu gestalten. Jedoch wird meist nicht hingeschaut. Hunde rasten in der Regel nämlich nicht "plötzlich" aus, sondern kommunizieren nur zu subtil für das ungeschulte Auge.

Wenn du mehr darüber lernen möchtest, komm doch gerne in meinen Begegnungskurs. Hier lernst du alles, was du wissen musst, um deinen Hund in Begegnungen zukünftig besser unterstützen können.

Alles Wichtige dazu findest du auf meiner Homepage www.clever-canine.de unter dem Reiter "Kurse".


Einen schönen Welthundetag wünsche ich euch und euren Hunde 🐕❤️
10/10/2024

Einen schönen Welthundetag wünsche ich euch und euren Hunde 🐕❤️

BegegnungskursSinkt dir schon beim Gedanken an Hundebegegnungen das Herz in Hose, weil dein Hund bellt, in die Leine spr...
20/09/2024

Begegnungskurs

Sinkt dir schon beim Gedanken an Hundebegegnungen das Herz in Hose, weil dein Hund bellt, in die Leine springt und du die Kontrolle verlierst? Fühlst du dich hilflos, weil du sein Verhalten nicht verstehst und nicht weißt was du tun sollst?

Hundebegegnungen sind für viele Hunde eine Herausforderung. In diesem Kurs lernst du, wie du Begegnungen für deinen Hund entspannter gestalten und so nachhaltig sein Verhalten ändern kannst.

Du lernst das Verhalten deines Hundes besser zu verstehen und was du tun kannst, sobald dein Hund einen Auslöser wahrnimmt. Entspannungsübungen und hilfreiche Signale sowie Strategien für schwierige Situationen sind weitere zentrale Kursthemen.
Außerdem erhältst du regelmäßig Handouts, um alles Wichtige nachlesen zu können.

Selbstverständlich wenden wir keine Methoden an, die dem Hund Angst, Schmerz oder Schreck zufügen.

Der Kurs besteht aus 10 Einheiten zu je 60 Minuten.
Wir trainieren an unterschiedlichen Orten, die jeweils vor dem Termin bekannt gegeben werden.

Nur 4 Plätze zu vergeben!
Wann: Samstags 13-14 Uhr
Start: 7. Dezember 2024
Kosten: 300 Euro

Anmeldungen:
Telefon 0152 26896637
E-Mail [email protected]

Der Social Walk im Raum Marienheide startet am Samstag, 19.10. um 11:30 und findet dann wöchentlich in einer Gruppe von ...
07/09/2024

Der Social Walk im Raum Marienheide startet am Samstag, 19.10. um 11:30 und findet dann wöchentlich in einer Gruppe von maximal 5 Hunden statt. Wir sind ca 45-60 Minuten unterwegs. Kosten: 25 Euro pro Stunde. Bei Interesse meldet euch gern.
Telefon 0152 26896637
E-Mail [email protected]

06/09/2024
Hunde besitzen ca. 200 Millionen Riechzellen. Das sind 10x so viele, wie wir Menschen besitzen. Deshalb nehmen Hunde ihr...
27/07/2024

Hunde besitzen ca. 200 Millionen Riechzellen. Das sind 10x so viele, wie wir Menschen besitzen. Deshalb nehmen Hunde ihre Umwelt ganz anders wahr als wir- nämlich zu einem Großteil über ihre Nase. Sich die Welt olfaktorisch, also mit dem Geruchssinn, zu erschließen, gehört zum natürlichen Verhaltensrepertoire unserer Hunde. Schnüffeln ist daher ein wichtiges Grundbedürfnis.

Immer wieder sehe ich Hunde, die an strammer Leine weitergezogen werden, wenn sie gerade ihre Nase einsetzen möchten. Der hektische Alltag von uns Menschen hat uns zum Vortwärtsdenken erzogen. Man will schließlich auch mal irgendwo ankommen und nicht nur herumstehen.

Doch sieht das Nasentier Hund das genauso? Viele Hunde wären weniger frustriert und insgesamt entspannter, wenn sie mehr schnüffeln dürften.
Wir müssen uns immer wieder klar machen, dass wir FÜR den Hund unterwegs sind und diese Zeit mit ihm möglichst bedürfnisgerecht gestalten sollten.
Natürlich muss der Hund auch lernen, dass er manchmal nicht stehen bleiben und schnüffeln kann, wenn man es wirklich eilig hat. Das geht gut über ein "Weiter!' -Signal, sollte aber keinesfalls ein Dauerzustand sein.

So kannst du für deinen Hund im Alltag mehr Schnüffelgelegenheiten schaffen:

🐶Bummelspaziergänge. Das sind entschleunigte Spaziergänge, bei denen dein Hund so viel schnüffeln darf wie er will. Wie weit dabei gelaufen wird, ist nicht wichtig.

🐶Schnüffel-und Suchspiele

🐶Schnüffelteppiche

🐶Hobbys wie Fährtenarbeit, Zielobjektsuche (ZOS), Mantrailing usw.

Ich sag's nur lieber nochmal.🙂🌞🏖
20/07/2024

Ich sag's nur lieber nochmal.🙂🌞🏖

Nen Korb zu kriegen ist nichts Schlimmes!Ich bin der Meinung, dass jeder Hund das Tragen eines Maulkorbes kennenlernen s...
12/07/2024

Nen Korb zu kriegen ist nichts Schlimmes!
Ich bin der Meinung, dass jeder Hund das Tragen eines Maulkorbes kennenlernen sollte, denn es gibt genügend Gründe, warum das sinnvoll ist.

🐶In öffentlichen Verkehrsmitteln besteht in vielen Fällen neben der Leinenpflicht auch Maulkorbpflicht.
🐶Als Fressschutz schützt er den Hund vor der Aufnahme gefährlicher Lebensmittel, Substanzen und Gegegenstände.
🐶Bei Verletzungen dient er als Leckschutz oder verhindert das schmerzbedingte Abschnappen während der Tierarztbehandlung.
Und last but not least:
🐶Der Maulkorb bedeutet Freiheit für jeden Hund, der zum Schutz anderer gesichert werden muss. Ein mit Maulkorb gesicherter Hund kann am Leben teilnehmen, im Alltag trainiert werden und Hund sein, ohne dabei andere zu gefährden.

Freut euch deshalb, wenn ihr Hunde mit Maulkorb seht! Denn da macht sich jemand viele Gedanken - sowohl um die Bedürfnisse seines Hund als auch um die Sicherheit anderer! Außerdem geht dieser Jemand selbst mit weniger Angst durch die Welt.
Leider werden Maulkorbträger heute trotzdem noch häufig stigmatisiert und deren Halter als unfähig tituliert. Das haben beide nicht verdient.

Ein gut sitzender Maulkorb ist für den Hund nichts Negatives. Dabei gibt es ein paar Punkte zu beachten:
🐶Er sollte vorne nicht zu lang sein, damit der Hund nicht ständig irgendwo anstößt.
🐶Er sollte nicht zu eng am Hals anliegen.
🐶Er sollte nicht zu nah an den Augen sitzen.
🐶Er muss natürlich ausreichend tief sein. Der Hund sollte damit bequem hecheln, gähnen, fressen und trinken können.
🐶 Das Material sollte so gewählt sein, dass der Maulkorb seinen Zweck erfüllt.

Metall sieht mitunter für den Laien brachial aus, ist aber die mit Abstand sicherste Variante. Und mittlerweile gibt es viele tolle Shops, die Metallmaulkörbe in allen möglichen Farben und Zubehör wie Nasenpolster und Riemen zum Nachrüsten anbieten.

💥Wie entsteht Frust? 💥Frust  entsteht, wenn ein Hund ein Bedürfnis nicht befriedigen kann. 💥Was macht das mit dem Hund?💥...
09/07/2024

💥Wie entsteht Frust? 💥
Frust entsteht, wenn ein Hund ein Bedürfnis nicht befriedigen kann.

💥Was macht das mit dem Hund?💥
Ein Gefühl der Enttäuschung entsteht. Außerdem setzt Frust Energie frei. Das ist von der Natur so gewollt, um Ziele zu erreichen und nicht beim kleinsten Hindernis die Flinte ins Korn zu werfen und vom Vorhaben abzusehen. Er motiviert also dazu, sich weiter anzustrengen und das Ziel doch noch zu erreichen. Frust ist aber auch mit Stress verbunden. Also eigentlich ein Zustand, den ein Lebewesen vermeiden möchte.

💥Wie kommt es zum Frust?💥
Frust kommt immer wieder im Leben vor und der Umgang damit will gelernt sein. Und hier liegt schon der Kern vieler Probleme vergraben: Wenn der Umgang mit Frust erlernt werden soll, muss man auch immer wieder in Situationen gelangen, die milde (!) Frustration auslösen. Man stärkt also die Frustrationstoleranz.

💥Wann entsteht Frust💥
Situationen, die für einen Hund im Alltag frustrierend sind, sind unter anderem: Nicht erfüllte Bedürfnisse, Langeweile, eingeschränkte Bewegungsfreiheit oder unklare Kommunikation durch den Halter.

💥Wie äußert sich Frust?💥
Anzeichen von Frust sind Unruhe, Lautäußerungen (Bellen/ Winseln), Aggressives Verhalten und gesteigerte Reaktivität aber auch Meideverhalten.

💥Warum sollte man das als Hundehalter wissen?💥
Es ist wichtig, den Umgang mit Frust in der Hundeerziehung als wichtigen Grundpfeiler zu verstehen. Denn Hunde mit schlechter Frustrationstoleranz haben es schwerer im Alltag und ihnen geht es in vielen Momenten ihres Lebens nicht gut. Sie sind gestresster, reagieren reaktiver auf ihr Umfeld und zeigen eine schlechte Impulskontrolle.

"Ich glaube mein Hund hat ein Problem mit der Frustrationstoleranz. Was ist zu tun?"
👍Frustration und Stress reduzieren
👍Frustrationstoleranz milde trainieren
👍Bedürfnisse alternativ befriedigen
👍Strategien für schwierige Momente entwickeln

Unerwünschtes Verhalten tritt so immer weniger auf und erwünschtes Verhalten kann stattdessen verstärkt werden.🍀

Wenn du dabei Hilfe brauchst, stehe ich dir und deinem Hund gerne zur Seite. 😊

06/07/2024

„Normal“ heißt nicht: „ok“
-Von Maren Grote-

Hund haben eine andere Vorstellung davon, was man so miteinander macht.
So ähnlich sie uns auch sind, in der Moralvorstellung unterscheiden wir uns gewaltig!
Hunde fragen zum Beispiel nicht nach der Ursache, oder Schuld, während das etwas ist, was uns Menschen am meisten interessiert.
Der Hund bellt andere Hunde an und bedroht sie knurrend und tobend?
Während der Mensch sich fragt, wieso der Hund sowas macht, was in seiner Vergangenheit wohl dazu geführt hat sich so zu benehmen, wie wohl die Kindheit des Hundes war und natürlich, inwiefern er selbst als anderes Ende der Leine schuld sein muss, denkt der andere Hund nichts davon.
Wenn es ihn stört, dann reagier er darauf. Das heißt, er würde dem bellenden Hund ein paar ins Ohr grummeln, während er ihn einmal über die Wieso rollt und ihn mit dem Kopf voran in die Grasnarbe drückt.
Es ist dem Hund, der bedroht wird nämlich piepegal, was der andere Hund als Welpe erlebt hat, oder ob ihn seine klingelnde Steuermarke neben dem Ohr stresst.
Was dazu geführt hat wird nicht gefragt. Es ist frech, also muss es gelassen werden.

Für sein eigenes Verhalten übernimmt jeder selbst die Verantwortung!
Solange es niemanden stört, darf jeder machen, was er will. Wenn es jemanden stört, dann ist exakt und ausschließlich dieser Jener dafür zuständig sein Verhalten zu ändern.
Jetzt und nicht in acht Monaten, oder nach dreißig Wiederholungen.

Hunde sind da sehr klar und manchmal auch ganz schön fies aus unserer Sicht.
Steh grade für Dein Benehmen, auch wenn es Ursachen hat. Eine Ursache ist kein Grund es zu machen. Und sie interessiert auch niemanden, wenn daraus ein Leid für andere entsteht.
Nunja, wir Menschen sind da…..anders….

Das „Verprügeln“ anderer Hunde, um seinen höheren Status zu festigen steht übrigens schon im Ethogramm als Normalverhalten in der Kategorie „offensive Aggression“.
Nicht nett, aber normal.
Sich einen Namen machen, indem man andere erstmal in den Boden rammt. Selbstverständlich ohne Verletzungs-oder Tötungsabsicht!
Rumpelpumpel, Bolz, Qietsch!
Das kennen wir alle und niemand möchte der- oder diejenige sein, deren/dessen Hund da grade einplaniert wird, weil er ein bisschen sehr imponierend und konkurrierend um die Ecke kam.

Auch das allseits beliebte Imponierjagen ist normal. Aus der imponierenden Körperhaltung losschießen, den anderen rempelnd ein Stück scheuchen, um danach wieder posend in Imponierhaltung zu stehen, oder zu markieren, um das Ganze wirken zu lassen, während sich der andere Hund erschreckt hat und geflohen ist. Ein Klassiker auf der Hundewiese, gern wenn zwei junge Hunde ein Rennspiel machen und dann der erwachsene, dritte Imponierjagend hinterher flitzt und das Ganze mit einem Brustkick trennt, um danach stolz davon zu traben. „Hach, wie süß sie spielen! Meiner ist immer etwas grob beim Spielen, das mögen andere Hunde immer nicht. Versteh ich gar nicht“….. ;-)

So viel zu: das ist normal!
Ja. Hunde sind manchmal fies zueinander und das ist normal.
Hunde sind sehr darauf bedacht ihren Status klarzumachen und Beziehungen sofort zuzuordnen und zu klären. Hunde Prügeln und verprügeln sich. Hunde bellen, knurren und beißen.
Das sollte man wissen, wenn man sich einen Hund zulegt.
Und man sollte lernen, wie man damit umgeht und wann und wie man solche Dinge unterbrechen kann. Am besten schon in der Welpengruppe, denn da tritt al dieses Verhalten bereits auf.

Das etwas normal ist, heißt aber nicht, dass es ok ist den Hund das machen zu lassen!
Ja, sie können es untereinander regeln, müssen es aber oft nicht.
Wozu eine soziale Position mit einem Gerempel klären, wenn man sich sowieso nie wieder sehen wird?
Wozu da etwas klären?
Mein Hund weiß nicht wen wir wiedertreffen oder mit wem wir jetzt öfter zu tun haben werden, ich aber schon. Da ist es doch naheliegend, dass ich entscheide, wann es notwendig ist, etwas zu klären und wann einfach nur unnötig.

Ich muss meinem Hund auch nicht die Chance geben sein Ego damit aufzupolieren auf der Hundewiese junge Hunde zu erschrecken.
Da nutze ich die Situation doch lieber, um genau mit diesem Hund zu erlernen, dass er sich manchmal einfach nicht einmischen darf und man auch anders imponieren kann.
Genauso brauche ich meinen Schäferhund nicht imponierjagend in den Bolonka der achtzigjährigen Nachbarin krachen lassen, bis die Flexileine scheppert.
Auch nicht wenn der Bolonka sich danebenbenimmt und meinen Hund zur eigenen Ego-Politur vorher an der Leine anbellt, weil er es sich da leisten kann.
Ich darf erwarten, dass mein Hund vorbeigeht, obwohl er blöd angemacht wird, auch wenn es aus Hundesicht normal wäre jetzt etwas anderes zu tun. Und ich darf erwarten, dass weder ich noch mein Hund sich auf einen halben Meter Entfernung anpöbeln lassen müssen.
Egal, ob der pöbelnde Hund dafür irgendeinen Grund hat, weder ich, noch mein Hund können etwas dafür und die Freiheit des einen hört eben da auf, wo die Freiheit des anderen beginnt.
Normalverhalten ist nicht automatisch ok, gut, oder empfehlenswert, sondern erstmal nur NICHT verhaltensgestört.

Wir dürfen lernen was normal ist und das auch als normal zu betrachten. Nicht gleich so eine riesige Welle draus zu machen, wenn Hunde sich verhalten, wie Hunde es nun mal tun.
Und wir dürfen lernen zu erwarten, dass sie manche Dinge in bestimmten Situationen nicht tun, egal wie normal die sind. Das können Hunde nämlich prima lernen und umsetzen. Auch ganz normale Sachen können sich Hunde situativ verkneifen! Das nennt man: Erziehung ;-)
Wenn das alle täten, dann könnten wir im richtigen Moment die Hunde etwas unter sich klären lassen und sie im anderen Moment zuverlässig abrufen. Dann müsste sich keiner mehr bedrohen lassen und keiner mehr die Füße stillhalten, obwohl er grade bedroht wird.
Und irgendwo zwischen all dem liegt die Mitte aus Fehlertoleranz, Lernen und mal was durchrutschen lassen, weil Dinge eben passieren und niemand unfehlbar ist, die Pubertät Überraschungen bringt und manchmal einfach etwas anders läuft als geplant. Bei uns allen.

Dieser Text darf gerne in seiner Originalversion geteilt werden. Alle Rechte daran verbleiben bei der Autorin Maren Grote.

Wenn Du mehr über Hundeverhalten und Hundeerziehung erfahren möchtest, dann schau gern auf meiner Homepage vorbei. Dort gibt es über 100 Videovorträge zum herunterladen. www.marengrote.de

Es sind noch Plätze frei! =)Wir treffen uns an wechselnden Orten und üben dort das, was die meiste Zeit eures Miteinande...
24/06/2024

Es sind noch Plätze frei! =)

Wir treffen uns an wechselnden Orten und üben dort das, was die meiste Zeit eures Miteinanders in Anspruch nimmt: den Alltag.

Was wird gemacht?
Leinenführigkeit, Körpersprache, Stadttraining und Grundgehorsam sind mögliche Themen, jedoch werden auch Beschäftigungsideen und das gemeinsame Spiel nicht vergessen.

Wann: Samstags 11:30 bis 12:30
Voraussetzung: Sozialverträglichkeit an der Leine.

"Der muss das nicht können. Der ist nur ein Familienhund". Dieser Satz lässt mich schlucken. NUR ein Familienhund? Wir s...
14/06/2024

"Der muss das nicht können. Der ist nur ein Familienhund". Dieser Satz lässt mich schlucken. NUR ein Familienhund? Wir sollten uns öfter bewusst machen, was Familienhunde in unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft alles leisten. Sie sind Spielgefährten und Seelentröster, Freizeitkumpels und Sportsfreunde und kommen dabei häufig selbst zu kurz. Sie sind immer dabei und dabei höchst anpassungsfähig. Sie kommen mit in den Familienurlaub - ob im Ferienhaus an der Ostsee oder mit zum Camping nach Italien. Sie liegen in Restaurants unter Tischen und warten geduldig bis sie dran sind. Sie begleiten die Eltern auf die Arbeit oder bleiben alleine, bis die ersten Familienmitglieder wieder zuhause eintrudeln. Feste Zeiten und Rituale sind im stressigen Familienalltag manchmal schlecht einzuhalten. Und deshalb machen sie einfach mit und sind dabei unauffällig, freundlich und duldsam. Egal ob das Kleinkind doch mal zu feste ins Fell packt oder der Teenie vergisst, dass er eigentlich mit der Gassirunde dran war.
Sie leisten viel, unsere Familienhunde und sie sind ein wertvoller Bestandteil in der Familie. Und dennoch wird manchmal abfällig über sie geurteilt oder sie werden belächelt. Weil sie keine Preise gewonnen haben oder das ein oder andere Kommando nicht richtig sitzt. Dabei sind sie ganz hervorragend in dem, was sie den ganzen Tag für und mit mit ihrer Familie leisten und das hat eine Menge Wertschätzung verdient. ❤️🏡🐕‍🦺

12/06/2024

Moin, ich möchte mal etwas klären:

Hundetrainer sind für viele so etwas wie Götter. Hakt es einfach ab.

Wir Hundetrainer wissen gewiss mehr, als der „Otto-Normalverbraucher“ in Sachen Hund - sollte zumindest so sein, aber auch wir machen Fehler und haben das ein oder andere Problem mit unserem Hund.
Lasst euch nichts anderes erzählen. Womöglich haben wir schneller eine Lösung parat, aber wir sind keine super Helden.

Spannend der Spruch: „und Du (alternativ: sowas) bist Hundetrainer/ Coach/ Arzt etc.“

Jo, wir sind in erster Linie Menschen. Und, pssst, ich verrate jetzt ein Geheimnis: Ärzte trinken auch mal Alkohol und Coaches/ Psychologen etc. flippen auch mal aus und streiten sich. Echt jetzt.
Und jetzt wirds richtig heftig: Hundetrainern (natürlich nicht jedem) ist auch schon mal ein Hund abgehauen und hat ein Reh gehetzt und ebenso hat auch schon mal Hundetrainers Hund gebissen. Jaaaahaaa, das ist wahr.

Ich könnte jetzt noch viel mehr Wahrheiten ans Licht bringen, aber ich möchte niemanden überfordern, allerdings auch nicht im Dunklen stehen lassen.

In diesem Sinne, habt einen schönen Tag mit ganz viel Freude mit Mensch und Tier,

Eure Perdita für gewiss alle WIRs

Bild: Aus dem Buch „Pfotenteam“ (erscheint am 24. Juli 2024), illustriert von Elke Reinhardt.
Und ja, meine privaten Hunde können im Übrigen auch stehlen und tun es manchmal auch :-).


(Kinder)Buchtipp!Hier lernen nicht nur Kinder den richtigen Umgang mit dem Hund sowie die Körpersprache des Hundes richt...
18/05/2024

(Kinder)Buchtipp!
Hier lernen nicht nur Kinder den richtigen Umgang mit dem Hund sowie die Körpersprache des Hundes richtig zu lesen. Die ganz Familie kann etwas lernen.

Guten Morgen,

heute haben wir einen TIPP für euch:

Jetzt steht es fest, das Buch von Perditas Maru ist ab 24.07.2024 im Buchhandel erhältlich und ihr könnt es bereits jetzt vorbestellen 😃!

Kleiner Vorgeschmack: https://www.amazon.de/Pfotenteam-kinderleicht-familientauglichen-Sachwissen-Hundetrainerin/dp/3737372500/ref=sr_1_1

Übrigens: Es ist nicht nur für Kinder 😉.

Wir freuen uns schon seeehr darauf 😀

Eure Wirs

P.S.: Es erscheint im Fischer-Sauerländer Verlag, mit Illustrationen von Elke Reinhart

Jetzt ist wieder alles nach 17 Uhr eine Nachtwanderung . Aber wusstest Du eigentlich, dass  Spaziergänge in der Dunkelhe...
17/11/2023

Jetzt ist wieder alles nach 17 Uhr eine Nachtwanderung .
Aber wusstest Du eigentlich, dass Spaziergänge in der Dunkelheit für deinen Hund ein gutes Training sind?

Hunde nehmen ihre Umgebung im Dunkeln ganz anders wahr und sehen viel besser als wir Menschen. Besonders Bewegungsreize sind für sie im Dämmerlicht besser sichtbar.
Trotzdem entwickeln sich gerade im Dunkeln auch schnell Ängste, weil alles ganz anders aussieht und schnell gruselig wirkt. Manche Hundetypen (zB Herdenschutzhunde) neigen sogar zu einer lichtzyklusbedingten Aggression. Sie sind dadurch in der Dunkelheit noch aufmerksamer und handlungsbereiter.

Deshalb beleuchtet euch gut und seht die Gassigänge in der dunklen Jahreszeit als kleine Trainingseinheiten. Und nicht vergessen: Damit dein Hund im Dunkeln cool bleibt, ist es wichtig dass auch Du entspannt in der Dunkelheit unterwegs bist.
Viel Spaß🔦🐕‍🦺🌃

Adresse

Am Lepperberg 5
Marienheide
51709

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