12/01/2024
🦷 Die Zähne und Kiefergelenk 🦷
Wusstest du, dass Probleme an den Zähnen, wie z.b. Haken und Kanten am Gebiss deines Pferdes negative Auswirkungen auf den ganzen Pferdekörper haben können?
🦷 Ein Pferd führt beim Fressen eine dreidimensionale Bewegung mit dem Unterkiefer aus
(horizontal (lateral rechts, links), auf/zu (vertikal), vor/zurück (rostronuchal))
💡 Kann es aufgrund von Haken, Kanten, oder sonstigen Fehlstellungen seine Zähne / seinen Unterkiefer nicht mehr physiologisch benutzen, sprich in alle Richtungen verschieben, hat das immer direkten Einfluss auf's Kiefergelenk, die Kaumuskulatur und die faszialen Verbindungen.
💡Das Kiefergelenk und der Unterkiefer wiederum hängen über Muskeln und Faszien mit dem Zungenbein, dem Genick, der Halswirbelsäule, dem Brustbein und sogar der Schulter und dem Vorderbein zusammen. Zudem konnten sogar Zusammenhänge mit der kontralateralen Hüfte nachgewiesen werden!
💡 Des weiteren hat das Kiefergelenk über knöcherne Beziehungen auch direkten Einfluss auf das craniosakale System.
💡Ist also das Kiefergelenk in seiner Bewegung gestört, kann das Blockaden und Verspannungen auch in weit entfernten Bereichen des Pferdekörper auslösen.
Folgen hiervon können Probleme mit Stellung und Biegung sein, Steifheit, Taktunreinheiten und vieles mehr.
❗️Ein regelmäßiger Zahn-Check vom Zahnarzt sollte daher mindestens ein mal pro Jahr zum Standard gehören❗️
Früher war ich übrigens froh, wenn mein Zahnarzt die Zähne ohne Sedation kontrolliert und bearbeitet hat. Durch die Osteoausbildung habe ich allerdings gelernt, das das nicht immer von Vorteil ist, denn die hintersten Backenzähne können eigentlich nur unter Sedation ausreichend geprüft werden. Also macht es Sinn, zumindest jedes zweite Mal das Pferd für die Untersuchung / Behandlung auch leicht zu sedieren.