16/04/2024
Vor allem im Frühjahr werden faulende Nüsse unter Walnussbäumen immer wieder von Hunden aufgenommen.
Was wenige wissen, ist, dass hierbei die große Gefahr einer Vergiftung besteht. Nicht durch die Nüsse selbst, sondern durch giftproduzierende Schimmelpilzen, mit denen die Walnüsse oft behaftet sind. Diese sogenannten Mykotoxine können die Bluthirn-Schranke passieren und damit neurologische Symptome wie Muskelzittern, Gangstörungen und Geräusch- und Lichtempfindlichkeit verursachen.
Nach Aufnahme solcher Walnüsse treten die Symptome innerhalb der nächsten Minuten bis zu wenigen Stunden auf.
Eine sofortige Vorstellung beim Tierarzt ist dringend erforderlich. Wenn der Hund noch bei gutem Bewusstsein ist, kann man ihn mit Hilfe von Medikamenten erbrechen lassen oder eine Magenspülung durchführen. Anschließend sollte der Hund zur speziellen Infusionstherapie stationär aufgenommen und überwacht werden.
Desweiteren kann ein rektales Klistier eingegeben werden, um die Magendarmpassage zu beschleunigen und somit eine weitere Toxinaufnahme in den Blutkreislauf zu verhindern.
Bei frühzeitiger tierärztlicher Behandlung sind diese Art der Intoxikation in den meisten Fällen mild verlaufend und die Hunde können nach 24-48 Stunden wieder in die häusliche Obhut entlassen werden.