Manchester Terrier
Der Manchester Terrier ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse (FCI-Gruppe 3, Sektion 1, Standard Nr. 71). Jahrhunderts erstmals als „Black und Tan Terrier“ erwähnt. Er war ein Arbeitshund, der jagdlich geführt wurde und zudem ein Rattler, also ein Hund der Haus und Hof frei von Nagern und kleinem „Raubzeug“ halten sollte. Aus dem Black und Tan, den es in zwei Fellt
ypen gab (glatt- und rauhaarig), entwickelten sich im 19. Jahrhundert weitere Terrierrassen, unter anderem auch der Deutscher Jagdterrier. Eine Verwandtschaft zu den Pinschern, Welsh Terrier oder Beauceron ist nicht zu verleugnen. Aus einer Linie entwickelte sich über den „Old Black and Tan Terrier“, der heutige Manchester Terrier, benannt nach der Stadt Manchester. Jahrhunderts der Schwerpunkt der Zucht. Bereits in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde der MT in Deutschland gezüchtet (die bekanntesten Züchter der alten Zeit waren Herr Schiever aus Hannover und Herr Max Hartenstein aus Plauen) und als Luxushund gehalten. Dann ist dessen Zucht zurückgegangen und erst später, im Jahre 1971, fanden Vertreter dieser Rasse den Weg nach Deutschland wieder. Beschreibung
Der Manchester Terrier sieht einem deutschen Pinscher sehr ähnlich, ist allerdings zierlicher gebaut. Rüden sind im Ideal 40 cm groß. Das Fell ist tiefschwarz mit satter mahagoniähnlicher Lohfarbe, es liegt dicht an, ist glatt, kurz und glänzend.
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Beschreibung: Manchester Terrier
(Quelle: Rasselexikon des VDH)
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Kompakt, elegant, gesund und leistungsfähig, mit guter Substanz. VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
Der Manchester ist ein äußerst intelligenter, wacher und agiler Hund, der entsprechend anspruchsvoll in der Erziehung und im täglichen Miteinander ist. Stolz, große Sensibilität gepaart mit Wachsamkeit und Mut sind eine interessante Mischung, die in sensible Hände gehört. Dazu kommt sein Temperament und seine Bewegungsfreude so wie sein ausgeprägter Spieltrieb, und jedem wird klar: Man hat es hier mit Hunden zu tun, die über sehr viel unterschiedliche Charakter-Facetten und tolle Anlagen verfügen, welche sie bei richtigem Umgang zu wunderbaren Gefährten werden lassen. Spieltrieb und Intelligenz bedingen eine außerordentliche Gelehrigkeit, der manchmal seine eigenen Vorstellung über den Fortgang der Dinge im Wege stehen. Wachsamkeit und Mut gepaart mit gesundem Misstrauen gegenüber Fremden sind ebenfalls wünschenswerte Eigenschaften, die der Manchester von Geburt an mitbringt, und die man nicht ignorieren darf. Da er aber seinem Besitzer und seiner Familie sehr zugetan und anschmiegsam ist, steht einem harmonischen Miteinander nichts im Wege, wenn man ihn nicht in unverhältismäßiger Weise straft und das Miteinander nuancenreich gestaltet. Insgesamt ist der Manchester ein fröhlicher, aktiver und lebhafter Hund, der vielfältige Anlagen mitbringt, eine ruhige und umsichtige sowie konsequente Hand erfordert und das Leben seiner Besitzer in jeder Hinsicht bereichert. Geschichte: Manchester Terrier
seine Geschichte reicht zurück bis in das 17. Jahrhundert - er ist demnach eindeutig eine der ältesten Terrierrassen. Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er in den Industriegebieten Nordenglands sowohl als Gesellschaftshund wie auch als enthusiastischer und erfolgreicher Rattenjäger gehalten. Der mit schneller Auffassungsgabe versehene, zunächst unter dem Namen "Black & Tan Terrier" bekannte Hund war bestens geeignet, Jagd auf Ratten und ähnliches Kleingetier zu machen, das an den Kanalufern sein Unwesen trieb. Vermutlich hat die Einkreuzung von leicht gebauten Staffordshire Terriern und Whippets dazu beigetragen, dass der äußerst wendige Terrier prädestiniert war für die Ratten- wie auch die Hasenjagd. Heute ist er diese Aufgabe jedoch los und lebt seither als Begleithund, auch wenn er das Mäuse- und Rattenjagen nicht verlernt hat. Ihren heutigen Namen, Manchester Terrier, erhielt die Rasse erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Da Manchester zu jener Zeit die Hochburg der "Black & Tan Terrier" Zucht war, ist diese Namengebung keinesfalls willkürlich. Haarkleid: Manchester Terrier
HAAR:
Dicht anliegend, glatt, kurz und glänzend, von fester Beschaffenheit. FARBE:
Tiefschwarz und satte mahagoniähnliche Lohfarbe in folgender Verteilung: Am Kopf ist der Fang bis zur Nase lohfarben, wobei die Nase und der Nasenrücken tiefschwarz sind. Je ein lohfarbenes Abzeichen befindet sich auf jeder Wange und über jedem Auge; Unterkiefer und Kehle sind von einem deutlich abgegrenzten lohfarbenen «V» bedeckt. Die Vorderläufe sind von den Fußwurzelgelenken abwärts lohfarben mit Ausnahme der Zehen, die schwarz gestrichelt sein sollen, und eines klar abgegrenzten schwarzen Flecks («Daumenabdruck») direkt über den Pfoten. Die Innenseite der Hinterläufe ist lohfarben mit schwarzer Unterteilung in Höhe der Kniegelenke. Die Unterseite der Rute ist lohfarben ebenso wie die Afterregion, deren lohfarbene Markierung so schmal wie möglich ist, damit sie von der Rute verdeckt wird. Eine angedeutete lohfarbene Markierung befindet sich, von vorn gesehen, auf jeder Seite der Brust. Lohfarbe auf den Außenseiten der Hinterläufe (im allgemeinen «Hosen» genannt) ist unerwünscht. Keinesfalls darf sich Schwarz mit Loh vermischen (oder umgekehrt); die Farben müssen klar voneinander abgegrenzt sein.