Hier soll ich etwas über mein Unternehmen schreiben..
Aber das Unternehmen bin ich.. also schreib ich etwas über mich und wie ich auf einmal Hundetrainerin werden wollte. Meine Berufung zum Beruf, mein Traum der gelebt wird. Aber Vorsicht.. ich bin keine normale Hundetrainerin.
Hunde mochte ich schon immer, aber wir hatten selber nie einen. Selbst als ich eine eigene Familie hatte, war kein eigener Hund im Haus, nur die von den Nachbarn. Erst mit dem Umzug in ein Haus 2009, kam ein eigener Hund dazu, mein Traumhund, ein Irischer Wolfshund, Cali mein Seelenhund. Man ging zwar in die Hundeschule, aber Cali war nicht so der “Typ” dazu.. Er lag dann doch lieber auf dem Sofa. 2014 zogen wir in den Nachbarort, wo Cali leider bald darauf verstarb, doch ein neuer Irischer Wolfshund kam bald ins Haus und natürlich ging auch er in die Hundeschule. Auch wenn er mit diesem “Sitz Platz Bleib” nicht viel anfangen konnte, hatten wir doch viel Spaß und der Wunsch, selber mal Hunde zu trainieren kam immer mehr in mir auf, wurde immer größer, auch deswegen, weil ich immer öfters mal um Rat gefragt wurde. Da ich aber ohne die Erlaubnis/ Sachkundenachweis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr.8f TSchG nicht trainieren durfte, machte ich 2016 eine Ausbildung bei Petra Schwarz in Esslingen. Nach Beendigung August 2018 stellte ich beim Veterinäramt einen Antrag auf die Prüfung, die ich dann im März 2019 erfolgreich bestanden haben. Jetzt stand meinem Traum nichts mehr im Wege.
Doch schon während der Ausbildng merkte ich, dass man so viel wichtige Dinge über Hunde in den Hundeschulen nicht lernt, obwohl dies in meinen Augen weit aus wichtiger war, als “Sitz Platz Bleib”. Meine sehr souveräne Berner Hündin Amelie zeigte mir immer wieder, wie sich ein Hund in verschiedenen Situationen verhält.
“Die Sprache der Hunde”
Als dann 2018 meine Irische Wolfshündin Miss Daisy dazukam, war mit klar, dass ich sie nicht auf die herkömmliche Art erziehen werde, sondern eher: (wie man so schön sagt) wie würde es “Wölfchen” in einem Rudel gehen.
Meiner Ansicht nach ist es extrem wichtig auch über gewisse Dinge Bescheid zu wissen wie z.B.:
Caliming Signals, Beschwichtigungssignale die auf der ganzen Welt gleich sind und jeder Hund, egal woher er kommt, versteht. Die der Hund aber oftmals nicht mehr zeigt, da sie nicht verstanden werden.
Lernverhalten Hund, warum klappt es in der Hundeschule aber draußen nicht.
Körpersprache Hund, Ausdruckverhalten Hund, Hunde kommunizieren Nonverbal, der ganze Körper einschließlich Augen sprechen.. also was will mir mein Hund sagen, und was sage ich unbewusst durch meine Körpersprache dem Hund, dadurch kommt es so oft zu Fehlinformationen gegenseitig, Unsicherheiten beim Hund. Der Halter schreit “hier” aber die ganze Körperhaltgung spricht “komm mir blos nicht zu nahe”. Der Hund wird immer langsamer und fängt schon an zu beschwichtigen und der Halter wird immer lauter und forscher.. am Ende kommt der Hund beinahe kriechend oder mit eingezogenem Schwanz. Der Hund “versteht” den Halter nicht und der Halter den Hund sowieso nicht. Das Ende vom Lied ist dann, dass es zu Probleme kommt, da der Hund den Menschen nicht für kompetent, souverän, gerecht und als Entsscheidungsträger an sieht. “Stress und Agression" rührt nunmal oft daher, daß der Hund zuviele Entscheidungen trifft zu denen er eigentlich nicht in der Lage ist. Da aber nunmal einer im “Rudel/Familenverband” der Entscheidungsträger/Rudelführer sein muss.. übernimmt es der Hund und falls er mental nicht dazu in der Lage ist, entstehen oft Probleme aus totaler Überforderung. Es ist wichtig dem Menschen zu lernen, seinen Hund zu verstehen und mit ihm zu kommunizieren. Der Hund muss lernen, dass der Mensch der Entscheidungsträger ist, in allem und er als Hund nichts zu sagen und zu regeln hat, sondern einfach Hund sein darf. Er muss lernen Frauchen und Herrchen nicht ständig in der Wohnung usw. zu verfolgen, denn sie können allein auf sich aufpassen. Oft will der Hund nicht allein bleiben, da er somit die Kontrolle über seine Besitzer verliert. Er muss lernen entspannt bei der Türe rauszugehen und nicht schon auf Level 8 bei einer Scala bis 10, denn dann ist der Hund draußen nicht mehr ansprechbar. Frauchen oder Herrechen durch die Gegend ziehen, ist absolut respektlos. Wenn aber der Hund schon viel selber entscheidet, entscheidet er das Tempo auch.
Bei mir geht es über gegenseitigem Respekt und vor allem Vertrauen. Der Hund muss wissen, dass sein Besitzer alles im Griff hat, egal was kommt. Das geht aber nur, wenn der Hund ihn als absoluten kompetenten Entscheigungsträger ansieht.
Natürlich gibt es Hunde, denen ist das egal und sie folgen, sind brav und freuen sich mit ihren Besitzern jeden Tag aufs Neue. Ich sag auch nicht, dass eine Hundeschule nicht sinnvoll ist. Jeder muss für sich und seinen Hund entscheiden, was für ihn richtig und wichtig ist und auf welche Art und Weise. Viele Hunde sind mit Hörzeichen/Konditionierung glücklich und zufrieden. Aber es gibt eben auch die anderen Hunde, die alles in Frage stellen was du an Hör/Sichtzeichen oder Konditionierung versuchst.. Sie brauchen vorab einfach kompetente “Führung”. Sie müssen in einem klaren Rahmen mit klaren Anweisungen leben, ansonsten meinen sie die Führung übernehmen zu müssen. Meistens sind sie dann ganz froh, wenn Herrchen oder Frauchen es endlich verstanden haben und sie in ihrer eigenen Rolle zurückgehen können. Hund, einfach nur Hund.
Jeder Mensch ist anders, jeder Hund ist anders. Es gibt keinen Einheitsplan für das Training, sondern immer so, wie es umsetzbar ist.
Ich trainiere kleine Hunde und auch ###L Hunde, denn wie ich aus eigener Erfahrung weiß, kommt man gerade bei den großen Rassen mit Körperkraft nicht weit, da ist Körpersprache und Respekt wichtig.
Falls sie vorhaben einen Welpen ins Haus zu holen, erzähl ich ihnen schon vorher, was wichtig ist und was nicht. Viele Fehler werden schon von Anfang an gemacht. Der Welpe darf am Anfang Alles und mit 14 Wochen ist es dann nicht mehr lustig. Erziehung beginnt von der ersten Minute an. Aber nicht im Sinne von vielen Kommandos , sondern erstmal ein “Lass das”, Bindungsaufbau und Bindungswort.. wo hat der Welpe zu laufen, schaut er nach mir, wie soll er Hunden begegnen, welche Hunde soll er treffen, ein Welpe lernt von Welpen nur Blödsinn, er lernt nur von souveränen Althunden etwas vernünftiges.. wie soll er Menschen begegnen, muss er immer zu allen und zu jedem hin.. und vor allen Dingen, zeige ich ihm die Welt.
Natürlich lernen die Hunde auch Hörzeichen, Sitz Platz Stop Steh ist ja nicht verkehrt, je nachdem wie sie gebraucht werden. Aber grundsätzlich sollte der Hund über den Respekt geführt werden, denn jedes Kommando braucht wieder ein Auflösungskommando. Denn wenn der Hund es allein auflöst, ist er wieder der Entscheidungsträger und so ein Auflösungskommando ist mal schnell wieder vergessen zu geben. Auch lassen sich Hunde in Aufregung schlecht ins Platz legen, es ist kaum zu bewältigen, aber wenn man das Kommando schon gegeben hat und es nicht konsequent durchsetzt, hat man auch schon wieder in den Augen des Hundes “verloren”.
Einen Hund über Respekt und Körpersprache zu führen ist natürlich viel schwieriger als über Kommandos, aber wenn es mit Kommandos nicht funktioniert, muss man es auf die andere Art versuchen. Aber nicht mit Gewalt, denn ich will den Hund nicht beherrschen oder den Willen brechen, sondern in der Sprache, die er versteht.
Wie ich mich beschreiben soll? Ich bin ein Herzensmensch, Empatisch und einfühlsam, kann Menschen sehr gut motivieren, kämpfe, lache und weine mit ihnen, trete ihnen aber auch ab und an in den “Hintern”, bin chaotissch und schusselig.. Aber im Training seh ich alles und bin erbarmungslos ehrlich, denn was hilft es, wenn ich die Besitzer anlüge, denn so kommt man nicht weit. Auch mein Text hier ist ehrlich und aus dem Herzen geschrieben.
Ich bin wie ich bin und so bin ich
Falls ich Sie jetzt nicht total erschreckt habe, sondern Sie sich vorstellen können, mit mir zusammen das Problem ihres Hundes anzugehen, würde ich mich freuen, wenn Sie sich bei mir melden würden und wir uns bei einem Erstgespräch noch weiter unterhalten könnten. Mein Vorteil ist außerdem, dass ich zu Ihnen ins Haus komme und die Probleme da angehe, wo sie meistens entstehen, im häuslichen Rahmen, mit all den Personen oder anderen Hunden oder weiteren Tieren im Haus.
Falls ich Sie doch erschreckt habe, wünsche ich Ihnen auf der Suche nach einem passenden Trainer alles erdenktlich Gute, denn das wichtigste für mich ist “Das Strahlen in den Augen der Hundehalter wenn endlich ein Erfolg da ist”, ob jetzt von mir oder von jemanden anderen, das ist nicht wichtig.