16/01/2024
Kastration beim Hund- Ein wichtiges Thema bei jedem Hundehalter über das sich auch jeder informieren sollte.
Zuerst eine kurze Begriffserklärung:
Kastration= Entfernung von Hoden oder Eierstöcken (+ evtl. Gebärmutter)
Sterilisation= Abbinden von Eileiter oder Samenstrang, hier ist keine Veränderung verhaltensbedingten Verhaltens zu erwarten
Die Studienlage zu Verhaltenveränderungen im Zusammenhang mit Kastration ist eher dünn, denn diese Studien sind sehr aufwendig und Verhalten lässt sich schlecht vergleichen. In der "Bielefelder Studie' (Niepel) kam man zu dem Ergebnis, dass viele Hundebesitzer angeben, dass ihre Hunde nach der Kastration aggressiver, ängstlicher und nervöser geworden seien. Zudem seien Hunde nach der Kastration eher stressempfindlicher. Allerdings werden verhaltensauffällige Hunde eher kastriert, als solche die nicht auffällig sind.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass Hunde, die unter hormonell bedingtem Verhalten leiden (hormoneller Stress, hormonelle Aggression, extreme Verhaltensveränderungen während der Läufigkeit,...) von einer Kastration profitieren, allerdings ist auch hier meistens ein konsequentes Training nötig, denn oft gibt es entweder
Quellen: Podcast Folge 5 von Sören Reinhardt (Hundeschule talk2dog) und Tierärztin Nicole Walter, Clever Dog Podcast-Reihe "Warum wir über Kastration sprechen müssen" mit Verhaltensbiologin Jennifer Schmitz, Kastrationsfolgen beim Hund in Abhängigkeit von Alter, Größe, Gewicht und Rasse Wethkamp 2018, Übersichtsartikel " Kastration der Hündin - neue und alte Erkenntnisse" Arlt, Während, Reichler, "Kastration von Hunden aus verhaltensbiologischer Sicht (inkl. Endokrinologie) - Kolkmeyer, Paßlack, PD Dr. Udo Gansloßer, Die Kastration der Hündin und des Rüdens- Monika Oberli, "Neurobiologische Aspekte der Kastration beim Hund" Gansloßer&Strodtbeck, "Die Kastration beim Hund-Ein Paradigmenwechsel" Tierarzt Ralf Rückert, "Kastration und Verhalten beim Hund" Gansloßer Strodtbeck, Kastration beim Hund- Niepel