
14/02/2025
Manchmal sind es die unscheinbaren Dinge, die große Probleme verursachen können – so erging es auch dem lieben Hund einer Kundin vor gut zwei Wochen. Eigentlich ein fröhlicher, neugieriger Vierbeiner, hatte auf einem Spaziergang eine Eichel, von Frauchen unbemerkt, gefressen. Dies wurde schnell zu einem ernsten Notfall: Darmverschluss!
Am späten Samstagabend klingelte das Telefon in unserer Praxis. Es war wiederholt kein Notdienst für den Raum Würzburg eingerichtet, so hatten wir uns entschieden den Notdienst für die Nacht zu übernehmen – Schicksal?!
Die Patientenbesitzerin war in Sorge, ihr Hund zeigte Erbrechen und Inappetenz, ungewöhnlich für einen Labrador. Nach Ultraschall und Röntgenuntersuchung stand der Entschluss - wir entschieden uns für eine
Not-OP. Erfolgreich konnten wir den Fremdkörper aus dem Darm entfernen und den Patienten vor schlimmen Folgen bewahren. Die Operation verlief erfolgreich, die Genesung lief reibungslos.Zudem spendet uns die Hündin Jenny seit Jahren schon Blut für andere vierbeinige Patienten und rettete somit schon einigen Fellnasen das Leben, nun konnten wir ihres retten.
Heute, zum Fädenziehen, erwartete uns eine Überraschung, die unser ganzes Team sprachlos machte. Die Patientin kam nicht nur mit ihrem genesenen Hund in die Praxis – sie hatte auch ein wahres Festmahl für uns arrangiert! Ein liebevoll zusammengestelltes Catering für das gesamte Team, dazu selbst gebackener Kuchen – eine Geste, die uns tief berührte.
Die Freude war riesig, denn es ist nicht nur unsere Aufgabe, Tiere zu heilen – es ist unsere Leidenschaft.
Doch solche Momente, in denen wir spüren, wie sehr unsere Arbeit geschätzt wird, machen unseren Beruf noch einzigartiger.
Ende gut, alles gut – für den Hund, die Besitzerin und für unser Team. Und mit einem Brötchen in der Hand schmeckt die Dankbarkeit gleich doppelt so gut