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23/01/2025
Warum??
Oder: ...und plötzlich ist alles anders ...
1,5 Jahre, 2 Jahre, waren sie die Prinzessinnen, waren Prinzen ...
Grüne Wiesen, Urlaub am Meer, schlafen im Bett, das schickste Halsband, das beste Futter, die tollste Hundeschule. Montag Schnüffelkurs, Dienstag Mädelsgassi, Mittwochs Sitz, Platz, Fuß-Schule, Donnerstags Hundekeksebäckerei und Freitags Agilität und Gegenstände auseinanderdividieren und bringen. Samstags shoppen mit Frauchen und Sonntags ab zur Benimmschule für kleine Racker.
Schön, so darf das sein, auch wenn manchmal wiederum weniger mehr ist.
Uuuuund, wenn man sieht, dass der Hund ein Hund ist.
Wenn wir nicht gerade ausgesetzte Hunde, wie kürzlich Mikhenso, aufgenommen haben, dann haben wir genau die oben beschriebenen Hunde bekommen.
Jene, die 18 Monate lang niedlich waren, werden (vermeintlich) schlagartig (über Nacht?) zu wilden Bestien, zu Menschen attackierenden Monstern.
Die kleine Tochter ist gefährdet, die eigene Haut weist Blessuren auf, die Nachbarin hat angezeigt ... - das alles hat er noch nie gemacht.
Jetzt muss er weg - und zwar SOFORT.
Nein, es fällt nicht leicht. Nicht umsonst hat man ALLES gegeben, hat sich bemüht, hat geliebt.
Und womöglich die „Pubertät“ vergessen, womöglich vergessen, dass auch Grenzen zum Leben dazu gehören, nicht daran gedacht, dass unser bester Freund auch mal ein NEIN ausprobiert (und durchsetzt?)
Es ist nichts Neues.
Vor allem aber ist es nicht fair ... und doch ist es so. Täglich kommen Abgabe-Anfrage - unter anderem für genau solche Hunde.
Wir hoffen, dass irgendwann ein Umdenken stattfindet. Dass man wieder repariert, statt wegzuwerfen.
Eure Wirs - mit Ghost
Foto: Sabine Stüwer, https://www.stuewer-tierfoto.de/