4 dog and you - die Hundeschule im Allgäu

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4 dog and you - die Hundeschule im Allgäu Gleichgültig ob im Umgang mit Mensch oder Tier, eine erfolgreiche Kommunikation ist der Schlüssel zu einem harmonischen Miteinander.

Daher möchten wir Mensch-Hund-Teams helfen, sich gegenseitig besser zu verstehen.

19/12/2024

4-dog-and-you - der Song!

Unsere Dienstagsgruppe hatte das letzte Training vor Weihnachten.Traditionell gibt es zu diesem Termin ein freies Training zur Musik - quasi ein Spaß-Dog-Dancing.

Als Thomas an der Reihe war, staunten wir alle über sein Lied. Keiner kannte die Melodie, geschweige denn den Text.
Bei genauem Hinhören erkannten wir, dass es ein 4-dog-and-you-Song ist. Thomas hat es mit Hilfe von KI erstellt.

Vielen Dank Thomas!

Einfach mal ruhig halten ...Wir haben den Anspruch an unsere Hunde, dass wir sie zu jeder Zeit und in jeder gewünschten ...
24/11/2024

Einfach mal ruhig halten ...

Wir haben den Anspruch an unsere Hunde, dass wir sie zu jeder Zeit und in jeder gewünschten Position ruhig festhalten können. Da gibt es dann kein Gezappel oder gar Gegenwehr.

Das hat etwas mit Erziehung und Raummanagement zu tun, aber es ist ein Stück weit auch medical Training.

Gestern Abend war Margit mit Candy und Arando etwas auf Abwegen unterwegs. Abenteuer-Spaziergang mit Margit 2.0.
Dabei hat sich Arando an einem Strauch o.ä. eine Cut nahe der Spitze seines rechten Schlappohrs zugezogen.

Anfangs war das im Dunklen nicht zu erkennen. Zuhause hat ein heftiges Kopfschütteln im Flur für eine Unmenge blutiger Spritzer rundum gesorgt.
Man glaubt nicht, wieviel Lebenssaft aus so einem dünnen Ohrlappen strömen kann.
Nun hat Herr Hovawart am Ohr natürlich dichtes Plüschelfell und damit komme ich zu meiner eingangs gemachten Aussage.

Obwohl er geblutet hat, dass der Saft nur so gelaufen ist, hat sich Arando im Sitzen ruhig festhalten lassen. Er war dabei so still, dass ich ihm erst mit der Schere und anschließend mit einem Rasiermesser (ein echtes, kein alberner Gilette) die Haare abrasieren konnte. Das ging so gut, dass dann sogar Wund-Strips gehalten haben. Mit zwei Strips war der Cut dann zu. Anschließend gab es einen Kopfvernand und darüber haben wir einen Buff gestülpt, der auf der linken Seite ein Loch für das gesunde Ohr bekommen hat.

Da die Tierärztin unseres Vertrauens heute Notdienst hatte, konnte ich unser Werk durch den Profi verbessern lassen. Unser Mullverband war bei weitem nicht so haltbar, wie der Profi-Verband. Noch eine Spritze mit Antibiotika und fertig waren wir.
Einmal mehr kann nur sagen "Vielen Dank liebe Dani!".

Auch beim Tierarzt ließ sich Arando ordentlich behandeln. Ich bin echt stolz auf meinen Bären. Das hat alles auch etwas mit Vertrauen und Bindung zu tun. Irgendwas haben wir wohl richtig gemacht.

07/07/2024

Wahre Worte und anhand der Videos gut erklärt!

30/06/2024

Besuch von Heidi

Wir hatten Besuch von Heidi, einer vierjährigen Schäferhündin. Heidi ist ein klassischer Corona-Hund. In der wichtigen Prägephase waren alle Hundeschulen geschlossen und durch den Lockdown war es auch kaum möglich den Hund an Alltagsreize heranzuführen.
Heidi ist nun in zweiter Hand. Zuhause der bravste Hund, sei sie draußen kaum zu bändigen. Der Anblick eines Menschen genüge schon, damit sie in Rage gerät. Hundebegegnungen seien Horror. Heidi hat in ihrer Unsicherheit nur eine Idee – nach vorn zu gehen und zu schnappen.
In der Regel führe ich keine Kundenhunde. Manchmal ist es aber notwendig, damit ich zum Einen den Hund selbst spüren kann, spüren kann, wie ernsthaft die Absicht zu verletzen ist, und zum Anderen, um den Kunden zu zeigen, dass der Hund es kann, dass nicht alles hoffnungslos ist.
Nachdem ich die Leine übernommen hatte, ließ sich Heidi schnell ordentlich an der Leine führen. Führen heißt hier, ich gehe meinen Weg und der Hund kommt mit. Vorher gab es allerdings noch eine kurze Attacke gegen mich, die ich dank Maulkorb aber wirkungslos verpuffen lassen konnte.
Im Weiteren ging es mir um das Anfassen. Hier zeigte Heidi anfangs wenig Begeisterung. Tendenziell wich sie bei den Berührungsversuchen aber schon eher aus und schnappte kaum mehr. Mit etwas Geduld war es dann aber auch möglich Heidi in die Seitstellung zu nehmen und ruhig auszustreichen. Bei jeder Art des Festhaltens erfährt der Hund eine Begrenzung der Ressource Raum. Allein das genügt oftmals schon, damit der Hund auslöst und angreift. Heidi hingegen hat die Raumbegrenzung zugunsten der sozialen Zuwendung, Ruhe und Sicherheit gut angenommen. Auch ein ruhiges Ausstreichen im Seitliegen war kurz darauf möglich und sie konnte dadurch spürbar herunterfahren.
Als nun mein Rüde Arando auf den Platz geführt wurde, war es kurzzeitig mit der Ruhe wieder vorbei. Es zeigte sich aber auch hier, dass ein ruhiges und unaufgeregtes Führen Heidi half, auch mit dieser Situation zurechtzukommen. Ein Wechsel von Heidi zu Arando sollte ihr zeigen, dass Arando gelassen mit der Situation umgehen kann und keine Bedrohung für sie darstellt. Als Arando sich den Streicheleinheiten im Seitliegen hingab, konnte Heidi sich schon ruhig ablegen.
Kurz darauf konnte ich bereits mit beiden Hunden zusammen gehen. Ich war in der Mitte noch das trennende Element. Als ich dann die Leinen fallen ließ und Arando sich ihr neugierig, aber unaufdringlich zuwandte, hat Heidi noch ein, zweimal kurz nach ihm geschnappt, als es ihr zu eng wurde. Dank Maulkorb war das kein Problem und Arando blieb auch unbeeindruckt. Auch er begrenzte das Mädchen dann im Raum, sperrte sie, wandte dabei aber den Kopf zur Seite, um zu deeskalieren. So war auch das „Hundeproblem“ zumindest in diesem Kontext erst einmal erledigt.

Da der Hundeplatz keinen Alltagsraum darstellt, ging es gegen Ende noch einmal hinaus in die Wohnsiedlung. Auch hier ließ sich Heidi nun ruhig an lockerer Leine führen. Korrekturen waren kaum nötig und wenn, nahm sie diese gut an. Auch von ihrem Besitzer ließ sie sich nun ruhig führen.
Es folgte anschließend ein erklärendes Gespräch mit den Besitzern im Büro. Ziel der ganzen Einheit war es zu zeigen, dass Heidi „es“ kann. Sie benötigt dabei aber Hilfe und vor allem Sicherheit. Diese Sicherheit muss von ihrem Menschen kommen. Anders als die Besitzer kann ich mich bei einer solchen Trainingseinheit ganz unbefangen auf den Hund einlassen. Ich muss nicht im Kopf haben, was gestern oder letzte Woche passiert ist.

Es gibt Hunde, denen fehlt aus irgendeinem Grund der Spam-Filter im Kopf. Diese Hunde haben häufig keine gute Prägung auf Umweltreize erfahren (Corona-Hund) und/oder haben einfach generell ein sehr dünnes Nervenkostüm. Dies findet man z.B. immer wieder bei den verschiedensten Schäferhunden vom Mali über den Deutschen Schäferhund bis hin zu den weißen Schweizern, aber auch bei verschiedenen Hütehundrassen.
Diesen Hunden ist es nicht möglich in normalem Spaziergeh-Tempo die auf sie einströmenden Umweltreize zu verarbeiten. Für uns sind die Kirchturmglocken ebenso belanglos, wie die Hupe in der Ferne und der kleine Spatz am Wegesrand. Für diese Hunde ist dies aber nicht alles gleichzeitig zu verarbeiten und die Aufregung steigt immer weiter. In der Folge wird der Spaziergang zunehmend zum Stress für den Hund und damit dann auch für seinen Menschen.

Nun sind die Blicke, die man erntet, wenn man einen schreienden, eskalierenden Schäferhund an der Leine hat, nicht die nettesten. In der Folge meidet man die kritischen Situationen und sucht sich einsame Wege und geht zu den unmöglichsten Zeiten mit seinem Hund.
Der Weg sollte aber genau der Umgekehrte sein. Diese Hunde brauchen eine stete Gewöhnung an die Umwelt. Diese aber in kleinsten Häppchen mit unzähligen Wiederholungen. Beim Gehen nehme ich Tempo raus, wenn ich sehe, dass mein Hund nervös von links nach rechts schaut und kurz darauf beginnt zu kreisen. Stehen bleiben ist nun angesagt. Dem Hund Zeit geben. Durch seine Körpersprache sagt er uns schon, wenn er so weit ist, um weiter zu gegen. Wichtig sind auch gut eingeübte Rituale, die dem Hund helfen aus einer Stress-Situation wieder herauszukommen.

Mit meinem Arando habe ich einen souveränen Hund, der mir im Training oft hilft. Mit unserer Sheila habe ich dagegen auch einen Hund mit dünnen Nerven. Damit war es möglich, mit Heidis Besitzern noch eine Runde zu drehen und zu zeigen, was ich mit der Theorie, die im Büro besprochen wurde, gemeint habe. Sheila ist Heidi in Sachen dünne Nerven sehr ähnlich und so konnte ich zeigen, wie sich ein Stehenbleiben auswirkt. Auf die Frage von Heidi-Frauchen was denn nun passieren würde, wenn Sheila eine Katze sehen würde, kam wie bestellt kurz darauf eine Katze über die Straße geflitzt. Natürlich hat Sheila ausgelöst, entscheidend ist aber, dass sie durch eines unserer Rituale ganz schnell wieder runterkam und wir ruhig weitergehen konnten. Hier zeigte sich einmal mehr, dass die unzähligen kleinen und kleinsten Häppchen zur Umweltgewöhnung bei Sheila bereits Früchte tragen.

So wurde aus der rund zweistündigen Einheit am Ende eine Runde Sache und wir freuen uns darauf Heidi in Kürze wiederzusehen. Heidi hat Glück, dass sie engagierte und reflektierte Menschen hat, die bereit sind, auf sie einzugehen.

Ist Sheila ein Gallier?Asterix und Obelix hatten ja bekanntlich vor nichts Angst, außer dass Ihnen der Himmel auf den Ko...
01/05/2024

Ist Sheila ein Gallier?

Asterix und Obelix hatten ja bekanntlich vor nichts Angst, außer dass Ihnen der Himmel auf den Kopf fällt.
Demzufolge könnte Sheila ein Gallier sein. Sie kann aus heiterem Himmel in eine hektische Aufregung verfallen, scheut und schreit dann herum. Herrchen darf dann nicht von einer übergroßen sozialen Erwünschtheit beseelt sein. Oder anders ausgedrückt, du darfst kein Problem damit haben, wenn dein Hund mitten in der Stadt seinen Brust-Resonanzraum nutzt, um mal richtig Lärm zu machen.

So war es auch heute, als ich Sheila mitten in Kempten aus dem Auto holte, um mit ihr einen Trail zu laufen.

Nachdem ich mein Knick-Ohr ja nun kenne, dauerte es nicht lange und wir hatten den Himmel wieder massiv abgestützt, so dass er nicht fallen konnte. Sheila findet es logisch, dass der Himmel mir zuerst auf den Kopf fallen würde, wenn ich mich über sie stelle und sie zwischen meine Beine klemme. Also kann sie wieder beruhigt sein.

So konnten wir also nach kurzer Verschnaufpause an den Startpunkt gehen.
Der Trail war eine rund 17 Stunden alte Spur, die wir am Vortag gelegt hatten. Das Ziel mussten wir heute um etwa 50 m zurückverlegen, da heute am Feiertag ein Durchgang am Ende der Spur versperrt war.

Sheila hat zum ersten Mal eine solche Altspur gearbeitet und auch erstmalig einen Trail dieser Länge.
Der Hund, der anfangs keine Autos ertragen konnte und kaum mit Außenreizen umgehen konnte, hat diesen Trail heute vorbildlich gemeistert. Die Spurverläufe zwischen Versteckperson und Sheilas Suche zeigen kaum Abweichungen.
Ich bin richtig Stolz auf die kleine Maus.

Wenn wir nun für die Zukunft den Himmel noch auf stets stabile Säulen stellen könnten, wäre alles super.

Welpenkurs um jeden Preis?Jede Woche erreichen uns Anfragen nach einem laufenden Welpen-Kurs. Leider müssen wir dann imm...
28/04/2024

Welpenkurs um jeden Preis?

Jede Woche erreichen uns Anfragen nach einem laufenden Welpen-Kurs. Leider müssen wir dann immer wieder sagen – „haben wir nicht“.
Natürlich machen wir auch Welpen-Kurse, aber nicht „laufend“. Wir halten unsere Welpen-Kurse nur dann ab, wenn es sich ergibt, dass wir eine Gruppe etwa gleich alter und passender Welpen betreuen dürfen.
Vielleicht muss man sich zum besseren Verständnis einmal überlegen, was die Zielsetzung eines Welpen-Kurses sein sollte.
Die Welpenbesitzer wünschen sich eine „Sozialisierung“. Die Welpen sollen Kontakt zu anderen jungen Hunden haben.

Sozialisierung (gleichbedeutend = Sozialisation) beschreibt einerseits das Hineinwachsen und die Anpassung eines Individuums an die herrschenden gesellschaftlichen Normen und andererseits auch den erzieherischen Prozess, der von der Umwelt geleistet wird, damit sich das Individuum innerhalb der gesellschaftlichen Normen zurechtfindet.
Wir stellen uns die Frage, ob das innerhalb einer Gruppe Welpen geleistet werden kann. Sicherlich nicht dadurch, dass eine Vielzahl an Welpen über einen Platz tobt, während sich ihre Menschen unterhalten.
Dann nämlich wird unter Umständen das noch grobmotorisch durch die Gegend rennende Doggenkind ungebremst in den kleinen Zwergdackel rennen. Dieser wird sich mehrfach überschlagen und für lange Zeit, wenn nicht für immer, eine Aversion gegen große Hunde haben.
Welpen probieren sich aus und auch ein Welpe fühlt sich unter Umständen groß und mächtig, wenn er einen anderen kleineren, schwächeren Welpen unterbuttern kann. Das müsste ein Trainer oder die menschlichen Hundeeltern unterbinden, was aber leider oft allein auf Grund der Anzahl der Hunde unbemerkt unterbleibt oder mit den Worten „die regeln das schon selbst“ abgetan wird.

Gehen wir aber einmal davon aus, dass alles gut geht und alle Welpen Spaß am gemeinsamen Herumrennen haben. Was lernt der kleine Hund dabei?
Vielleicht lernt er ein paar elementare Regeln im Umgang. Diese grundlegenden Regeln sollte er aber im Spiel mit seinen Wurfgeschwistern bereits gelernt haben.
Innerartliche Kommunikation und Umgangsformen? Kann ein Kind die von der Gesellschaft geforderten Umgangsformen von anderen gleichaltrigen Kindern lernen? Wohl schwerlich. Dazu bedarf es in der Regel das erzieherische Wirken derer, die mit diesen Umgangsformen bereits vertraut sind. Das kann hier ein erwachsener Hund sein oder ein erziehender Mensch.

Was der Welpe aber ganz sicher lernt, ist dass andere Hunde PARTY bedeuten. Also genau das, was ich später einmal wünsche (?), wenn ich mit meinem Hund durch die Fußgängerzone laufe – dass mein Hund bei jeder Hundebegegnung denkt, es sei Party.
Ach so, der Hund soll dabei ruhig an den anderen Hunden vorbei gehen?
Wäre es dann nicht sinnvoll, das Welpentraining so ablaufen zu lassen, dass der Anblick eines anderen Hundes einfach nichts Besonderes ist. Gemeinsame Social-Walks, anstelle von wildem Toben.
Natürlich gibt es auch gute Welpenkurse. Nur sind diese einfach selten, da es eben so viele Parameter gibt, die passen müssen. In einem guten Welpenkurs sind niemals mehr als maximal drei Welpen im Freilauf. Selbst bei drei Welpen, kann es schon zu erstem Mobbing kommen. Das will beobachtet sein. Der Team-Partner Mensch soll u.a. ebenso wie sein Hunde-Kind lernen, dass aus dem Spiel jederzeit erfolgreich abgerufen werden kann.

Wir sind der Meinung, dass es viel wichtiger ist, den Welpen auf seinen Menschen zu prägen und nicht den Focus auf andere Hunde zu legen. Ich wünsche mir einen Hund, der an anderen Hunden ruhig vorbei gehen kann, der im direkten Kontakt mit einem Artgenossen angemessen, freundlich und kompetent kommunizieren kann.

Für die Prägung auf den Menschen und die beginnende Erziehung haben wir unser Welpenprogramm, das im Kurs oder eben auch im Einzel- oder Paartaining erfolgen kann. Für das Erlernen innerartlicher Verhaltensweisen setzen wir auf den Kontakt zu erwachsenen, gut sozialisierten Hunden. Wir „missbrauchen“ hierzu häufig die Hunde unserer Mantrailing- oder Trainingsgruppe. Hier können die Welpenbesitzer ihre Kleinen in Kontakt mit wohlerzogenen Hunden bringen oder ihren Hunden dabei frei von jeglicher Aufregung zeigen, dass die Begegnung mit einem anderen Hund etwas ganz Normales und Unaufgeregtes ist.

Bitte seid daher nicht böse, wenn wir euch auf eure Anfrage hin nicht in einen Welpenkurs einbinden, wenn wir gerade keinen passenden Kurs haben. Gerne betreuen wir euch dann im Einzeltraining mit unserem Welpenprogramm. Wichtiger als der schnelle Euro, ist es uns, dass wir wirkliche Sozialisierung betreiben. Dies aber im wirklichen Sinne der Wortbedeutung, in der Hilfe und in der Erziehung in das Hineinwachsen in die für unsere Hunde immer enger werdenden gesellschaftlichen Anforderungen.

Neuer CreaCanis-Kurs - CreaHeelityDiese Woche haben wir unseren ersten CreaCanis "CreaHeelity" abgeschlossen.Der CreaHee...
25/04/2024

Neuer CreaCanis-Kurs - CreaHeelity

Diese Woche haben wir unseren ersten CreaCanis "CreaHeelity" abgeschlossen.
Der CreaHeelity ist ein Kurs zum Einstieg in die hundesportliche Fußarbeit.
STOPP!

Bevor nun die Ersten an dieser Stelle aussteigen, weil sie denken "Hundesport mache ich nicht, brauche ich nicht", abwarten - weiterlesen!

Unsere Trainerkollegin Antje Engel hat mit dem CreaHeelity einen Kurs entwickelt, der zwar aus mehreren Jahrzehnten erfolgreichem Hundesport resultiert, jedoch für alle Mensch-Hund-Teams geeignet ist. Auch wenn die Wenigsten eine echte Fußarbeit brauchen, so macht es doch riesig Spaß, sich mit seinem Hund intensiv unter einer tollen Zielsetzung zu beschäftigen:
"Fußarbeit ist fun!"

Der Kurs enthält über 30 kurze Einzelübungen, die logisch aufeinander aufbauend, didaktisch klug nacheinander vermittelt werden. Beinahe jede dieser Übungen kann "in freier Wildbahn" mit dem Hund vertieft werden.
"Ich weiß gar nicht, was ich mit meinem Hund immer so machen soll." gehört nun der Vergangenheit an.
Die Kursteilnehmer haben uns bestätigt, dass ihre Hunde aufmerksamer geworden sind und die Teams noch enger zusammen gewachsen sind.
Wir danken unseren "Kurs-Testern" für ihr Vertrauen und freuen uns über die großen Erfolge.
Wie alle weiterführenden CreaCanis-Kurse ist auch für den CreaHellity die Teilnahme an einem Roots-Kurs die Veraussetzung, denn in Roots legen wir das Fundement für eine erfolgreiche gemeinsame Arbeit.

Ach ja: Natürlich müssen auch unsere Hunde da durch. Sie lieben den CreaHeelity, was ihr vielleicht auf den Bildern sehen könnt.

Wahre Worte!
25/04/2024

Wahre Worte!

Der Stein im Schuh

Eine Begebenheit vom letzten Jahr - im Grunde genommen immer aktuell

Kürzlich war ich mal wieder einen Tag lang mit verschiedenen Tierheimhunden unterwegs, unter anderem mit Seelefant. Zwischendurch hatte ich einen Stein im Schuh. Das nervte ganz schön, weil es permanent störend war beim Auftreten. Irgendwie war ich eine Weile lang dennoch zu bequem, endlich mal den Stein zu entfernen. Wie doof, denn ständig ging die Aufmerksamkeit wieder dorthin.

Dann fiel mir auf, dass es genau so manch einem Hundehalter mit dem Verhalten seines Hundes geht: Dies stört, jenes stört - dass der Hund viel bellt, Besucher anspringt, im Garten buddelt etc.
Aber um etwas daran zu verändern, dafür ist man dann doch nicht bereit genug. Irgendwie geht es ja, man arrangiert sich ... Bis es letztendlich total nervt und ja auch auf die Stimmung geht. Der Ärger, der entsteht, ist im Grunde genommen selbst gemacht.

Letztendlich hilft nur eins: Damit die Aufmerksamkeit vom Stein weggelenkt wird oder damit sich störendes Verhalten verändert, muss etwas getan werden. Ganz einfach.

Eure Frauke

10/02/2024

Sheila

Im Juni 2023 haben wir Sheila als Pflegehündin aus dem Tierheim zu uns genommen. Die vermeintlichen Interessenten waren leider alle nicht passend. Nachdem zum Jahresende die Pflegestellen vom Tierheim aufgelöst werden mussten, standen wir vor der Entscheidung, sie ins Tierheim zurückzugeben oder sie zu uns zu nehmen. Klar, wie die Entscheidung ausfiel.

Sheila ist ein Mix aus Leonberger und schwarzem Schäferhund und stammt von einem bayerischen Bauernhof. Sie ist im August 2022 geboren und war mit genau einem Jahr das erste Mal läufig. Die Hüfte ist geröntgt und ok. Für die gerade Rückenlinie ist wohl die Leonberger-Mama verantwortlich.

Leider hat Sie die ersten Lebensmonate im Tierheim verbracht und nicht wirklich viel gelernt. Sie ist sehr sensibel auf Außenreize. Anfangs war es nicht möglich mit ihr an einer befahrenen Straße entlangzulaufen. Sie hätte jedes Auto am liebsten gefressen. Das klappt inzwischen gut, wie ihr auf einen der Videos sehen könnt.
Leinenführigkeit hängt stark von den Umweltreizen ab. Wenig Reize quittiert sie mit lockerer Leine und häufigem Blickkontakt und einer netten Arbeitsbereitschaft. Werden die Reize zu groß, wird sie hektisch. Ich bleibe dann einfach stehen und gebe ihr Zeit alles zu verarbeiten. Irgendwann setzt sie sich dann hin und nimmt Blickkontakt auf. Dann können wir weitergehen. Wichtig ist eine souveräne Führung und die Fähigkeit mit steigender Aufregung beim Hund zunehmend Ruhe zu geben und sich nicht selbst hochzufahren. Auch wenn es manchmal anstrengend ist.
Bei fremden Hunden fährt sie hoch und macht Radau. Ich halte sie dann am Körper fest und sie fährt herunter. Hunde, die sie kennt, sind null Problem. Sie kann in der Trainingsgruppe in der Halle in Gegenwart von sieben anderen Hunden konzentriert arbeiten, ohne sich im Geringsten ablenken zu lassen.
Seit April wird Sheila von uns im Mantrailing geführt. Sie erweist sich dabei als typischer Schäferhund. Sie arbeitet konzentriert und weitgehend fokussiert. Die eine oder andere Duftstelle lässt sie noch innehalten, aber die Versteckperson wird sicher gefunden und schön angezeigt. Schön anzusehen ist dabei, wie sie in den Arbeitsmodus wechselt, wenn vorher etwas Aufregendes war. So hatten wir zuletzt genau am Start eine Hundebegegnung. Sie konnte sich hier viel schneller beruhigen als sonst und ging schön ihrer Arbeit nach.
Sheila arbeitet sehr bereitwillig und braucht unbedingt Kopfauslastung. Sie läuft zwar für ihr Leben gerne und braucht auch die Rennerei, das allein genügt aber nicht.
Auf freiem Feld lassen wir Sheila inzwischen mit unseren beiden Hovawarten laufen. Aus dem „Rudel“ heraus läuft sie nicht davon. Hier zeigt sie spannenderweise Hüteverhalten und sorgt dafür, dass sich der Rüde nicht zu weit entfernt. Allein bleibt Sheila noch an der 10m Schleppleine.
Wenn ihr euch die Videos anseht, werdet ihr euch fragen, warum man so einen tollen Hund abgeben möchte. Möchten wir ja zu einem gewissen Maß auch nicht. Nicht im Herzen. Der Verstand und die Realität sagen aber, dass wir nicht genug Zeit haben, um Sheila ausreichend zu fördern und fordern. Fakt ist auch, dass unsere beiden anderen Hunde nun zu kurz kommen, da Sheila einfach Zeit frisst. Die Gewöhnung an die Umwelt ist zeitintensiv, weil in kleinen Portionen, aber mit häufigen Wiederholungen. Das allein genügt aber nicht, da sie dann auch noch die Kopfarbeit braucht.
Wenn es also irgendwo in dieser Welt jemanden gibt, der mit der „kleinen“ Maus (68 cm, 30 kg) arbeiten möchte und ihr einen Lebensplatz gibt, würden wir uns schweren Herzens von ihr trennen.
Wir setzen Erfahrung und die entsprechenden Lebensumstände voraus. Sollte sie in der Nähe bleiben, würden wir das Team gerne weiter trainieren.
Ihr könnt Sheila nicht zu euch nehmen? Aber sicher könnt ihr auf den „Teilen“-Button klicken, denn vielleicht kennt irgendwer jemanden, der jemanden kennt.

Wenn ihr Kontakt mit uns aufnehmen möchtet, findet ihr unsere Kontaktdaten auf www.4-dog-and-you.de.

Da ich nur ein Video anhängen konnte, findet ihr zwei weitere Videos in den Kommentaren.

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