26/07/2020
Liebe Fuchsfreunde,
Füchse gehören bekanntlich zu den Caniden, gleichwohl erinnert uns vieles an ihnen, an unsere Katzen.
Beginnen wir mit den senkrechten Pupillenschlitzen, den Tasthaaren an der Schnauze, ihre fließenden Bewegungen, ihr lautlos-geducktes Anschleichen, das Schwanzzucken vor dem Sprung, vor allem der allseits bekannte „Mäusesprung“ und nicht zuletzt ihre runden pelzigen Pfoten mit den teilweise einziehbaren Krallen - eindeutig wie eine Katze und doch gehören sie zur Familie der Hunde.
Sind die beiden nun Kontrahenten?
Da, wo der Mensch für seine Lieblinge die leckeren und zumeist reichhaltigen Speisen außer Haus serviert, haben sich Fuchs und Katze zumeist arrangiert, wer zu erst kommt, frisst zuerst.
Keiner von beiden, lässt sich hierbei gern „die Butter vom Brot nehmen“, man respektiert sich und beinahe immer, reicht es gar für beide.
Ähnliche Waffenstillstände kennen wir zwischen Katze und Igel.
Brenzliger wird es erfahrungsgemäß, wenn aus lauter Gewohnheit der Waschbär unnachgiebig sein Tribut einfordert, doch auch hier gibt es zumeist, wenn auch zähneknirschend ein Stillhalteabkommen seitens der Katze.
Füchse gehen unnötigen Kämpfen, Risiken und Unwägbarkeiten, so wie alle Caniden, beinahe immer aus dem Weg. Die eigene Unversehrtheit gilt es möglichst unter allen Umständen zu wahren.
Katzen verlieren also in den allerseltensten Fällen ihr Leben durch Füchse, wenn, dann waren sie krank, verletzt oder ein Unfallopfer und in solchen Fällen macht ein Fuchs als Gesundheitspolizist in Wald und Flur eben das, was ein Fuchs tun muss.
Was nicht unerwähnt bleiben darf:
Fuchs und Katze haben einen gemeinsamen Gegner, den zweibeinigen Beutegreifer!
Einem Jäger wird bekanntlich das Recht zum Abschuss eingeräumt, wenn die Katze sich mindestens 200m, in bestimmten Bundesländern 500m, von ihrem Heim entfernt hat.
Über die Fuchsjagd in all ihren zum Teil barbarischen und quälerischen Formen haben und werden wir weiter berichten.
Versprochen!