02/08/2021
Sapfir❤
Die wohl größte Herausforderung die uns auf Pfoten begegnet ist!
Sapfir kommt aus Russland aus einem Tierheim, er wurde als Welpe an der Kette gehalten und landete recht bald im Tierheim.
Dort verbrachte er viele Jahre.
Das ständige eingesperrt sein , hat seiner Seele sehr geschadet .
Wir wussten vorher nicht was genau es mit ihm angerichtet hat und was da auf uns zukommen würde, ich wusste nur das wir seine einzigste Chance auf ein besseres Leben sein würden.
Er galt als unberechenbar, schwer einzuschätzen, die Überlegung war sogar das er aus der Vermittlung raus genommen werden sollte.
Es war Liebe auf den ersten Blick und Schicksal das unsere Wege sich kreuzten.
Seine Einreise wurde vorbereitet und recht schnell wurde klar, welches Paket er mitgebracht hat.
Im Transporter zerlegte er vor Angst seine Box, nach Übergabe brauchte ich fast 1 Std um ihn in mein Auto zu bekommen....
Kaum das ich losgefahren bin, bekam er eine Panikattake....
Die Heimreise wurde von Ängsten begleitet....
Er hatte Angst was ihn erwarten würde und wie ich bald erkannte...Angst vor geschlossenen Räumen.
Und ich hatte Angst er würde sich nie beruhigen und mich nicht fahren lassen.
Wir brauchten die ganze Nacht um heim zu kommen.
Starten, Panik, stoppen, beruhigen, starten...Und von vorne.
Irgendwie haben wir es geschafft.
Zuhause angekommen sind wir erst mal gelaufen, ein toller Hund draußen an der Leine!
Doch kaum im Haus und Türe zu...nächste Panikattake...
So heftig das in Sekunden eine Tür zerstört war, nur um flüchten zu können....
Wir verbrachten Tag und Nacht im Wechsel damit so viel wie möglich mit ihm draußen zu sein, zu laufen, ihn zu streicheln, zu beruhigen....den Raum ertragen zu trainieren...
Es hat viel Kraft gekostet und auch wenn wir enorme Vortschritte gemacht haben, so gab es auch leider ne Menge Rückschläge und wir sind zwar auf einem guten Weg, aber längst nicht am Ziel unserer Reise.
Das schönste Geschenk und der Lohn für solch Mühe, sind die Momente wo man sieht das eine arme Seele ,die so lang in ihrer Angst gefangen war, anfängt sich ein wenig einzulassen,auf die Reise ins normale Leben.
Mein größter Dank geht an der Stelle an meinen Freund, der jeden Tag und bei jedem Wetter und egal zu welcher Uhrzeit unermüdlich hinter mir steht und mir hilft wo er nur kann.
Vorallem Sapfir hat auch ihm viel abverlangt.
Von nachts Tür reparieren über frühst um 5 Uhr ne Std laufen gehen ,hin zu Std langem streicheln zum beruhigen 🙏🏼❤ es gehört sehr viel Herz und Verständnis dazu ...Danke das du an meiner Seite bist 😘