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Interessante Studie zum Einfluss der Haltungsform auf das Immunsystem. Wenige Sozialkontakte des Pferdes haben einen neg...
20/11/2023

Interessante Studie zum Einfluss der Haltungsform auf das Immunsystem. Wenige Sozialkontakte des Pferdes haben einen negativen Einfluss auf die körpereigene Abwehr.

https://www.propferd.at/main.asp?VID=1&kat1=87&kat2=644&DDate=09022015&NID=9045

Die Unterbringung von Pferden in Einzelboxen ist ein intensiver Stressfaktor, der Veränderungen des Immunsystems und möglicherweise sogar chronische Fehlregulationen auslösen kann, so das Resümee deutscher ForscherInnen. - ProPferd ist ein unabhängi...

02/11/2023
Forscher haben im Rahmen einer Studie gezeigt, dass die Gesundheit der Darmflora einen wesentlichen Einfluss auf die Leb...
20/09/2023

Forscher haben im Rahmen einer Studie gezeigt, dass die Gesundheit der Darmflora einen wesentlichen Einfluss auf die Lebergesundheit und -regeneration hat. Neben einer guten Vitamin- und Energieversorgung wird beim Pferd somit auch die Lebergesundheit stark von einer funktionierenden Darmflora abhängen. Es ist also umso mehr wichtig, das Pferd bedarfsgerecht und naturnah zu füttern.

Wird ein Teil der Leber entfernt, wächst das fehlendes Gewebe nach. Womöglich hängt diese Regeneration auch von den Bakterien im Darm ab

Es ist sinnvoll, regelmäßig die Heuraufe komplett zu säubern, bevor ein neuer Ballen bereitgestellt wird 🙈
31/08/2023

Es ist sinnvoll, regelmäßig die Heuraufe komplett zu säubern, bevor ein neuer Ballen bereitgestellt wird 🙈

Manchmal, ja manchmal weiß ich auch nicht was ich sagen soll. Manchmal bin auch ich einfach mal kurz sprachlos.

Ich wurde von einem Kooperationstierarzt hinzu gezogen. Ein kleiner Bestand, 8 Pferde im Offenstall, alle husten sich die Seele aus dem Leib. Und trotz ausreichend Labor und Versuche das irgendwie in den Griff zu bekommen husten die Pferde weiter. Das Heu war einwandfrei, die Einstreu wurde entfernt, der Stall sogar chemisch gereinigt. Warum zum Henker husten diese Pferde?? Mein erster Gedanke: Ein Allergen. Ein starkes Allergen irgendwo auf dem Auslauf oder Weide. Und während ich da so herum schlenderte sah ich sie: Die Raufe des Grauens.

Da kann das Heu noch so toll sein, wenn es IN oder UNTER der Raufe SO aussieht, dann braucht man sich doch nicht wundern wenn die Gäule krank werden.

Ich hab davon mal eine Kultur angelegt...was soll ich sagen. Dass der Inkubator nicht explodiert ist war alles. EKELHAFTE 15cm lebender DRECK. Pilze, Milben, Bakterien...alles dabei. WIDERLICH!

Und was wir da noch so alles gefunden haben: Nen verwesten Nager (vermutlich Ratte), Glasscherben, ne halbe Schlange, Styroporreste, Ballennetzreste, eine größere Metallschiene, Schrauben und Nägel, Steine, Stück Autoreifen ....ich will nicht wissen wie lange diese Raufe nicht gesäubert wurde. Denn das man mal Fremdkörper im Heu hat ist recht normal - aber das hier war eine Fremdkörpersammlung über Monate.

Wir verbuchen das mal unter "kann ja mal passieren dass man das säubern der Raufe eine Weile vergisst".

Das Onlineseminar „Pferde fit füttern“ ist empfehlenswert für jeden Pferdebesitzer. Darin sind sehr anschaulich alle Zus...
29/08/2023

Das Onlineseminar „Pferde fit füttern“ ist empfehlenswert für jeden Pferdebesitzer. Darin sind sehr anschaulich alle Zusammenhänge in der Verdauung und im Stoffwechsel aufbereitet, um eine an die Bedürfnisse des Pferdes angepasste Fütterung umsetzen zu können.

Der Vortrag richtet sich an alle Pferdehalter, Reiter, Stallbetreiber, Hufschmiede, Tierärzte und Therapeuten, die ihr Wissen über Pferdefütterung erweitern wollen. …

Eine interessante Zusammenstellung zu der Auswahl eines Mineralfutters.
23/08/2023

Eine interessante Zusammenstellung zu der Auswahl eines Mineralfutters.

Organische Mineralstoffe, auch als “Chelate” bezeichnet, sind Mineralien, die an organische Moleküle (meist Aminosäuren) gebunden sind. Anorganische Mineralstoffe sind Mineralien, die an anorganische Ionen (Oxide, Sulfate) gebunden sind.

Sowohl anorganische als auch organische Mineralstoffe, die beide im Futtermittelbereich unter den “Zusatzstoffen” deklariert werden, sind synthetisch hergestellt. Der Begriff „organisch“ zeigt also nicht an, ob etwas aus einer natürlichen Quelle stammt und der Begriff „anorganisch“ bedeutet nicht, dass etwas synthetisch hergestellt wurde. Füttert man ein Präparat, das organisch gebundene Mineralstoffe enthält, so sind diese - trotz der vielleicht verwirrenden Bezeichnung “organisch”, was so natürlich klingt - komplett synthetisch hergestellt worden und stammen nicht aus pflanzlichen Quellen.

In der Natur kommen sowohl anorganische als auch organische Mineralverbindungen vor. Auch in Pflanzen findet man grundsätzlich beide Formen, allerdings in unterschiedlichen Mengen. Der Anteil an organisch (an Aminosäuren) gebundenen Mineralstoffen ist in Pflanzen aber sehr gering und kann daher für die Mineralversorgung des Pferdes komplett vernachlässigt werden. Der überwiegende Teil der Mineralstoffe im pflanzlichen Futter liegt in anorganischer Form oder als so genannte “Ionen” vor, also freie, geladene Mineralteilchen.

Wildpferde nehmen Mineralstoffe aber nicht nur aus Pflanzen auf, sondern auch direkt in mineralischer Form auf, und zwar an Leckstellen, die sie gezielt aufsuchen, um dort den Erdboden zu fressen. Bei der Analyse solcher Böden konnte nachgewiesen werden, dass sie meist hochgradig mit bestimmten Mineralien oder Spurenelementen angereichert sind, beispielsweise Kupfer, das in Pflanzen oft im Mangel ist.

Der Darm des Pferdes ist durch die Evolution darauf angepasst, vor allem mit anorganisch verfügbaren Mineralstoffen umzugehen, weil diese den mit Abstand größten Teil an Mineralstoffen in der natürlichen Nahrung ausmachen. Anorganische Mineralien können von spezialisierten Rezeptoren in der Darmwand erkannt und - je nach Bedarf - gezielt resorbiert oder im Nahrungsbrei gelassen werden, wo sie dann zusammen mit dem Kot ausgeschieden werden.
Anorganische Mineralstoffe werden also schon im Darm “vorsortiert”, sodass der Körper eine Überversorgung vermeidet, welche nur unnötig die Nieren belasten würde.

Organische Mineralstoffe hingegen werden gar nicht über die Mineralstoffrezeptoren in der Darmwand erkannt und aufgenommen, sondern über die Aminosäurerezeptoren. Der Körper denkt also, er würde einen Eiweißbaustein aufnehmen und das angehängte Mineral kommt als “blinder Passagier” mit in den Körper - ob es gebraucht wird oder nicht. Diese Mineralchelate sind also so etwas wie Trojanische Pferde, mit denen man Mineralien in den Körper reintrickst, die er vielleicht gar nicht benötigt.

Der Trend, organische Mineralstoffe nicht nur in Ergänzungsfuttermitteln zu verwenden, die bei nachgewiesenen Mangelerscheinungen gefüttert werden, sondern ausgerechnet in Mineralfutter, welche der Grundversorgung dienen, bringt mehrere Nachteile mit sich.

In einer Mineralmischung kommt es immer zu einer gewissen Konkurrenz zwischen den verschiedenen Mineralien, da sie sozusagen “durch dieselbe Tür ins Haus” wollen. Damit sinkt die Bioverfügbarkeit, also die Menge, die tatsächlich über die Darmwand resorbiert wird, für alle Mineralien. Entsprechend sind die Daten zur Bioverfügbarkeit, die aus Studien mit einzelnen organisch gebundenen Mineralstoffen stammen, überhaupt nicht vergleichbar mit dem, was bei der Fütterung einer Mischung solcher Mineralien im Stoffwechsel des Pferdes passiert. Bei anorganischen Mineralien gibt es jahrzehntelange Forschung und Erfahrung, wie sich verschiedene Mischungsverhältnisse zueinander verhalten, bei organischen Mineralfuttern nicht.

Nun kann man argumentieren, dass die organischen Mineralstoffe, die zu viel aufgenommen wurden (weil der Darm sie nicht erkennen und sortieren konnte), einfach über die Leber abgebaut und die Nieren wieder ausgeschieden werden können. Das gilt für einige Mineralstoffe, z.B. Zink oder Kupfer. Enthält das Mineralfutter aber organisch gebundenes Eisen, so kann dies nicht mehr ausgeschieden werden. Es wird in der Leber eingelagert und kann - langfristig gefüttert - zu Leberversagen führen.

Auch organisch gebundenes Selen wird nicht ohne weiteres abgebaut und ausgeschieden. Denn der Körper kann es zunächst gar nicht als Selen erkennen, sondern baut die Träger-Aminosäuren (Cystein und Methionin) als Bausteine in seine Eiweiße ein. Deshalb steigt auch der Blutwert nicht umgehend an, denn das organische Selen verschwindet in den Eiweißen der Zellen. Leider sind solche Eiweiße “defekt”, da es ihnen wegen dieser falschen Aminosäuren an Stabilität mangelt. Der Körper baut sie also wieder ab, wieder auf, wieder ab, wieder auf… Bis er irgendwann (meist ein bis zwei Jahre später) die Aminosäure komplett abbaut. Erst dann steigt der Selenspiegel im Blut. Da sich bis dahin das organische Selen erheblich angereichert hat, kann es zu extrem hohen Werten und subklinischen Vergiftungserscheinungen kommen.

Organisch gebundene Mineralstoffe sind außerdem sehr teuer. Hersteller setzen daher die Dosierung organisch gebundener Mineralstoffe in den Mischungen - im Vergleich zu anorganischen Mineralfuttern - meist deutlich herab, um preislich attraktiv zu bleiben. Dann kommt auch weniger im Pferd an. Alternativ steigt der Preis für das Mineralfutter entsprechend an, was den Geldbeutel des Pferdebesitzers belastet.

Da Chelate fast immer wirklich scheußlich schmecken, müssen leckere Geschmacksstoffe wie Apfeltrester, Sirup, Zucker, Grünmehle und ähnliches zugesetzt werden, damit Pferde diese organischen Mineralfutter" überhaupt fressen. Nun kann man zwar argumentieren, dass die Gesamtmenge an Mineralfutter pro Tag eher gering ist und es daher wenig ausmacht, wenn hier ordentlich Zucker zugesetzt wird, um es geschmacklich attraktiv zu machen. Aber bei der Anzahl an stark übergewichtigen Pferden und Kandidaten mit Insulinresistenz, Cushing, Hufrehe & Co möchte man doch den Zuckergehalt in der Ration so gering wie möglich halten. Zumal gerade bei Mineralfuttern mit den anorganischen Mischungen ja Alternativen zur Verfügung stehen, sodass man nicht unbedingt die Zuckervariante füttern muss.

Auch die organischen Mineralstoffe werden also durchweg synthetisch hergestellt, ebenso fast alle anorganischen Varianten, wie beispielsweise Sulfate oder Oxide. Einziges komplett natürliches, also “nicht synthetisches Mineralfutter" sind Seealgen (Ascophyllum nodosum, getrocknet und gemahlen). Aufgrund ihres natürlicherweise hohen Jodgehalts können Seealgen allerdings nicht uneingeschränkt und vor allem nicht als alleinige Mineralversorgung empfohlen werden, weil es dann zu Schilddrüsenproblemen kommen kann.
Organische Mineralstoffe schmecken, wie erwähnt, so gruselig, dass Pferde sie meist ablehnen, sofern sie nicht in “Leckerschmecker” versteckt werden, also meist unnötig Zucker in den Stoffwechsel bringen.

Organische Mineralstoffe sind - als Einzelpräparat gefüttert - besser bioverfügbar als die anorganischen Versionen. Bei einem nachgewiesenen Zink- oder Kupfermangel können sie daher ein sinnvolles Ergänzungsfuttermittel sein. Es ist aber problematisch, sie in Mineralfuttermischungen zu verwenden, da diese der Grundversorgung dienen. Ein Mineralfutter soll eigentlich, ähnlich wie ein Frühstücksbuffet, die ganze Auswahl an Mineralstoffen bieten und der Körper soll sich nur das heraussuchen können, was er wirklich benötigt. Was bereits ausreichend vorhanden ist, sollte im Darm bleiben und mit dem Kot ausgeschieden werden - die Wiesen und Äcker freuen sich dann über die zusätzlichen Mineralien, die den Pflanzen als Dünger dienen.

Aus diesen Gründen haben wir uns bei der Konzipierung unserer Mineralfutter bewusst für anorganische Mineralstoffe entschieden. Anorganische Mineralstoffe können von Pferden ausreichend verstoffwechselt werden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Im Gegenteil wurde nachgewiesen, dass die hohe Bioverfügbarkeit von Chelaten (z.B. Eisen oder Selen) eher schaden kann, da der Körper diese bei Überversorgung nicht adäquat und zeitnah ausscheiden kann.

Aufgrund der guten geschmacklichen Akzeptanz anorganischer Mineralstoffe können wir bei unseren Mineralfuttern ohne Aromastoffe arbeiten. Die meisten Pferde nehmen das Mineralfutter auf diese Weise nur bei Bedarf auf, da sie schmecken, was sie fressen.

Wir empfehlen immer, Mineralfutter nach Bedarf anzubieten: anfangs in der vorgegebenen Dosierung, bis die Pferde das Mineral verweigern. Danach, wenn die Mineralspeicher voll sind und weiteres Mineral nur nach Bedarf aufgenommen wird, kann es auch ständig zur freien Verfügung (beispielsweise als Leckschalen) angeboten werden. Diese Gabe in "Mineralkuren" entspricht der Mineralaufnahme bei Wildpferden, kommt also dem natürlichen Stoffwechsel entgegen.

Vor allem bei Pferden mit sensiblem Magen und bei mäkeligen Fressern kann es notwendig sein, das Mineralfutter “einzuschleichen”, es also erstmal in geringer Dosierung z.B. in eingeweichte Heucobs einzumischen, um das Pferd an den Geschmack zu gewöhnen. Bei Schwierigkeiten oder Fragen dazu können Sie gerne auf unsere Beratung zurückkommen.

Sollte ein Pferd unsere Mineralfutter über lange Zeiträume ständig einfordern, liegen eventuell Stoffwechselstörungen zugrunde. Diese sollten therapiert werden, bevor unser oder überhaupt ein Mineralfutter zur freien Verfügung angeboten wird. In solchen Fällen empfehlen wir, die Kollegen vom Therapeutennetzwerk www.sanoanimal.de zu kontaktieren, um sich kompetent dazu beraten zu lassen.

Seit einiger Zeit wird über eine Studie zur Bierhefe diskutiert. Resultat der Studie war, dass in dem Versuchsaufbau kei...
15/08/2023

Seit einiger Zeit wird über eine Studie zur Bierhefe diskutiert. Resultat der Studie war, dass in dem Versuchsaufbau keine Bildung von Alkohol gemessen werden konnte. sanoanimal hat sich die Studie im Detail angesehen und einige Schwächen im Versuchsaufbau gefunden. Daher bedarf es bei dem Thema noch zusätzliche Forschung, wie Bierhefe in der Fütterung zu bewerten ist. Besonders wie sie sich langfristig auswirkt.
Ich verwende generell in meinen Futterplänen keine Futtermittel mit lebenden also nicht vollständig abgetöteten Mikroorganismen, da weiter unklar ist, wie sie sich im Pferdedarm verhalten. Es gibt genügend andere Futtermittel, um Pferden zu helfen. Da kann man Bierhefe und Co. problemlos aus dem Weg gehen.

Über Bierhefe für Pferde wird auf Social Media derzeit ausgiebig über ein Experiment diskutiert, dass an der Universität Halle durchgeführt wurde

Interessante Studie zum Zusammenhang von der Haltungsform des Pferdes auf das Immunsystem. Sie zeigt, wie wichtig der So...
28/07/2023

Interessante Studie zum Zusammenhang von der Haltungsform des Pferdes auf das Immunsystem. Sie zeigt, wie wichtig der Sozialkontakt der Pferde auch auf die Gesundheit ist.

Die Unterbringung von Pferden in Einzelboxen ist ein intensiver Stressfaktor, der Veränderungen des Immunsystems und möglicherweise sogar chronische Fehlregulationen auslösen kann, so das Resümee deutscher ForscherInnen. - ProPferd ist ein unabhängi...

Interessante Infos zum Thema organisches Selen.
04/05/2022

Interessante Infos zum Thema organisches Selen.

🤓Warum wir bei OKAPI kein organisches Selen verwenden🤓

Organisches Selen (auch als Selenocystein, Selenomethionin oder Selenhefe deklariert) ist eine Aminosäure (Cystein oder Methionin), in der Schwefel (S) gegen Selen (Se) ausgetauscht wurde. Das klingt zunächst einmal nicht dramatisch. Es sorgt aber dafür, dass schon im Darm der natürliche Selektionsmechanismus für Mineralstoffe unterlaufen wird. Denn üblicherweise liegen Mineralien hier als anorganische Ionen vor und binden an ihre passenden Mineralionen-Rezeptoren. Nur wenn der Körper Bedarf an dem entsprechenden Mineral hat, wird es auch aufgenommen. Ein Mineral, das an eine Aminosäure, also an einen Eiweißbaustein gebunden ist, wird hingegen über die Aminosäurerezeptoren aufgenommen, da dem Körper vorgegaukelt wird, dass es sich um eine normal Aminosäure handeln würde. Bei den meisten organischen Spurenelementen endet dieser Weg dann in der Leber. Hier wird erkannt, dass ein Mineralstoff an die Aminosäure gebunden ist und diese damit „defekt" ist. Sie wird abgebaut und das Mineral über die Nieren wieder ausgeschieden. Nicht aber im Fall von organischem Selen. Denn hier ist das Selen ja an einer Stelle gebunden, wo auch sonst ein Mineral ist, nur ist dort sonst ein Schwefel zu finden. Der Körper kann das aber nicht wirklich auseinander halten. Das sorgt dafür, dass diese Aminosäuren im nächsten Schritt als Bausteine in körpereigene Eiweiße eingebaut werden. Schwefelhaltige Aminosäuren spielen dabei eine elementare Rolle in der Stabilisierung der Eiweiße. Diese können letztlich ihren Aufgaben nur nachkommen, wenn ihre 3D Struktur richtig hingefaltet und so auch stabilisiert wird. Dieser Stabilität wird erreicht, indem zwischen den Schwefel-Resten der schwefelhaltigen Aminosäuren über die Ketten hinweg so genannte Disulfidbrücken (=Zwei-Schwefel-Brücken) gebildet werden. Diese halten das Eiweiß in Form und geben ihm die notwendige Stabilität. Aus diesem Grund findet man auch besonders viele schwefelhaltige Aminosäuren in Hornstrukturen wie der Hufwand. Werden die schwefelhaltigen Aminosäuren aber ausgetauscht gegen selenhaltige Aminosäuren, wird also ein Selenomethionin statt eines normalen (schwefelhaltigen) Methionin eingebaut, können diese stabilisierenden Disulfidbrücken nicht ausgebildet werden. Das Eiweiß wird instabil und kann seiner Funktion nicht nachkommen. Das passiert tausendfach an den verschiedensten Stellen im Körper, da Eiweiße in jeder Zelle und für fast jede Funktion benötigt werden. Je länger und je mehr organisches Selen gefüttert wird, umso mehr reichert es sich auf diesem Weg im Gewebe an. Langfristig führt das zu Gesundheitsschäden. Diese sind vielfältig und können von instabilem Hufhorn über Haarverlust bis zu arthrotischen Veränderungen oder chronischen Atemwegsproblemen reichen. Auch Insulinresistenz (oft zu finden bei Pferden mit EMS oder Cushing Symptomen) sowie akute EOTRH stehen im Verdacht, mit einer Anreicherung von Selen im Gewebe in Zusammenhang zu stehen. Die Gesundheitsprobleme entstehen schleichend und können mit einem „Selenmangel" im Blutbild einhergehen, da es sich ja um eine Anreicherung und damit Überschuss im Gewebe und nicht im Blut handelt. Der Protein Turnover, als der Zeitraum, bis alle Eiweiße im Körper einmal ab- und wieder frisch aufgebaut ist, dauert etwa ein Jahr. So wird zeitverzögert das Selen aus den Eiweißen wieder freigesetzt und kann noch lange über die Gabe des organischen Selens hinaus Schäden anrichten. OKAPI hat sich daher bewusst für die Verwendung von anorganischem Natriumselenit in den Mineralfuttern und auch bewusst gegen das Angebot von Selenpräparaten entschieden. Anorganisches Natriumselenit kann vom Stoffwechsel dort eingesetzt werden, wo es benötigt wird, ohne in Bereichen angereichert zu werden, wo es potentiell Schaden anrichten kann.

Die App ist eine gute Möglichkeit, den Fütterungszustand des Pferdes zu überprüfen.
02/05/2022

Die App ist eine gute Möglichkeit, den Fütterungszustand des Pferdes zu überprüfen.

14/04/2022

"Rücken aufwölben lassen" im Stand

Oft wird Pferdebesitzern empfohlen, Pferde täglich den "Rücken aufwölben" zu lassen. ☝️Wir erklären, warum wir das ausdrücklich nicht sinnvoll finden:

Es ist beeindruckend, wie schön die Rückenlinie plötzlich aussieht, wenn der Therapeut Rumpfträger und Bauchmuskulatur des Pferdes durch einen Druckreiz am Brustbein bzw an der Bauchnaht aktiviert. Auch ein Reiz auf der Hosenmuskulatur sorgt für ein "Aufwölben" (=Beugung) der Lendenwirbelsäule bzw. ein Abkippen des Beckens.

🐴 Aber ist das nicht toll?

Nein. Es dient der Testung (wo will ich hin im Training und wie eingeschränkt ist z.B.die Flexion der Wirbelsäule) oder ganz gezielten Behandlung einzelner Läsionen, der vorbereitende Weichteiltechniken (Massagen z.B.) vorausgehen sollten. Es tut nämlich schlicht weh, "mal eben" in den Katzenbuckel zu müssen, wenn die Muskulatur in der Lende stark verspannt ist (wie bei vielen Pferden) und viele Pferde zeigen das auch durch Schnappen oder gar treten.

🐴 Wir finden es ethisch absolut bedenklich, das von Laien ausführen zu lassen, nach dem Motto "Immer beim Putzen lass ich das meinen machen und nutze dafür den Hufkratzer". Mit einem mehr oder weniger spitzen Gegenstand in Muskulatur zu drücken verursacht (je nachdem wie gefühlvoll man so ist) Schmerzen! Bei starkem reflexartigem Aufwölben kann es zumindest theoretisch sogar zu Schäden der Bänder der Wirbelsäule kommen, die die Dornfortsätze miteinander verbinden.

Außerdem ist der mobilisierende Effekt dieser "Übung" zwar da, der Trainingseffekt für die Muskulatur aber gleich null. Hierfür ein Beispiel:

Stellen Sie sich vor, Ihr Partner piekst Sie abends beim Netflix gucken mit dem Löffelstil unerwartet in den Bauch, bis Sie einmal reflexartig "den Rücken aufwölben". Wetten, Sie haben in 6 Wochen keinen Sixpack, aber einen neuen Partner?

🐎🐎🐎🐎Rumpfträger und Bauchmuskeln trainieren sich in Bewegung nicht nur viel effizienter, sondern auch gesünder und pferdefreundlicher!

13/04/2022

*ABZ 4.0*

Heute mit:

„L“ wie Leckerli

Auf diesem Foto seht ihr die Backenzähne vor der Behandlung, nach ausgespültem Maul. Es sind noch deutliche Reste des Leckerlis vorhanden, welche das Pferd vor der Sedierung gefressen hat.
Leckerlis, Pellets aber auch Brot haften sehr gut an der rauen Kaufläche. Dadurch bildet sich ein super Nährboden für Kariesbakterien.
Doch es kann noch viel mehr passieren, wenn die falschen Leckerlis dem falschen Pferd gefüttert werden:
Ein altes Pferd mit abgenutzten, glatten oder gar fehlenden Zähnen kann sich sehr leicht verschlucken und dabei durch größere Stücke von z. B. Karotten oder Äpfel eine Schlundverstopfung bekommen!

Möchte man mit Futter belohnen, sollten folgende Punkte beachtet werden, wenn man kein Gesundheitsrisiko eingehen möchte:
- wenig klebende (z.B. Typ. Leckerli, Brot, Pellets), keine quellenden und auch wenig säurehaltige (z.B. Äpfel) Leckerli verwenden
- die Konsistenz passend zum Zahnzustand: Alte Pferde lieber eine Banane oder geraspelte (nicht in Scheiben oder Stücke geschnittene!) Karotten füttern als Belohnung
- seltener ist mehr: besser fünf Leckerli innerhalb einer Stunde als über den Tag verteilt - damit die Zähne nicht „dauerverklebt“ sind und nicht kontinuierliche „Säureangriffe“ erfahren

Welche Leckerli für dein Pferd, aufgrund seines Zahn- und Gesundheitszustandes geeignet sind kannst du gerne auch bei der Zahnbehandlung deinen Pferdedentalpraktiker fragen.
Unterstütze auch gern die Arbeit deines PDPs und füttere keine Leckerlis vor der Behandlung - dann müssen die Zähne nicht aufwendig gereinigt werden.




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