14/12/2023
Gerade wiederentdeckt. Und diese Sicht auf dieses Thema für so wichtig befunden, dass ich es Euch ans Herz legen möchte.
Eine Einladung zum Perspektivwechsel:
Hunde bellen
Das ist ihre Sprache. Die Kuh macht muh, die Katze miau, Pferde wiehern, Vögel zwitschern, Kröten quaken.
Wir erfreuen uns an Tiergeräuschen. Nur wenn der eigene Hund bellt, werden wir wütend.
Ist es nicht verrückt, dass man allen Tieren und auch uns die eigene Spache zugesteht, nur die Sprache unseres besten vierbeinigen Freundes ertragen wir nicht? Bellen gehört zum Hund sein dazu. Und das wußten wir doch bevor wir uns einen Hund ins Haus holten. Oder war es für Sie vollkommend überraschend, als Ihr Hund das erste mal bellte?
Wann und warum bellen Hunde eigentlich?
Zum einen bellen sie, wenn sie positiv erregt sind, sprich beim Spielen, und da finden wir es ja scheinbar noch ok. Wir pushen ihn hoch, und er bellt.
Außerdem bellt er, wenn er spürt, dass es raus geht, wenn wir „Gassi“ gehen wollen. Oder wenn Futterzeit ist. Und da fängt es uns schon an zu nerven.
Vor allem aber bellt er, wenn er negativ erregt ist.
Zum Beispiel, wenn er meldet. Im Haus oder im Garten. Wenn er seinen Job als lebende Alarmanlage verrichtet. Den Job, den er seit 15.000 Jahren brav verrichtet, den Job, wegen dem unter anderem unserer Vorfahren Hunde zu sich geholt haben. Er sagt zu uns: „He, da is wer! Mach das weg!“ Er warnt uns und auch den Eindringling damit wir und unser Heim nicht in Gefahr geraten.
Außerdem bellt er, wenn er Angst hat, wenn er unsicher ist, wenn er nervös, wenn er gestresst ist, wenn es ihm nicht gut geht, wenn er sich bedroht, bedrängt oder belästigt fühlt.
Er bellt, wenn er negativ erregt ist. Und wir Hundehalter strafen ihn dafür. Wir strafen ihn dafür, dass es ihm nicht gut geht.
Wie kommt man darauf, seinen Schützling dafür zu strafen, dass es ihm nicht gut geht?
Macht man das bei seinen Mitmenschen, bei seinen Freunden, Partner, Kindern auch so? Ist denen damit geholfen?
Wäre es nicht viel naheliegender, jemanden zu beruhigen und zu trösten, der gestresst ist, der sich unwohl fühlt, der in Not, in Bedrängnis ist?
Wie würde es Ihnen gehen, wenn Ihr Partner Sie dafür strafen würde, wenn Sie gestreßt sind, wenn Sie Angst haben, wenn Sie sich unwohl fühlen?
Was macht einen guten Freund aus? Richtig – dass dieser da ist, wenn man ihn braucht, dass er einen ernst nimmt, für einen Verständnis hat.
Ist es wirklich so schwer, dies an das Wesen weiterzugeben und ebenso zu handhaben, welches Sie abgöttisch liebt, welches für Sie da ist, welches niemanden auf der Welt hat außer Ihnen?
Sind Sie in Not, haben Sie doch unendlich viele Menschen, an die Sie sich wenden können. Freunde, Bekannte, den Partner, Eltern, Verwandte, Internet-Ratgeber, Therapeuten und so weiter.
Ihr Hund hat niemanden außer Ihnen.
Bitte nehmen Sie Ihren Hund und seine Gefühle ernst. Gefühle zu bestrafen ist nicht möglich. Und Hunde haben die gleichen Gefühle und Emotionen wie wir.
Bitte beruhigen Sie Ihren Hund, wenn er seine Sprache spricht und bellt, anstatt ihn dafür zu strafen.
Leisten Sie ihm Beistand.
Eva Windisch
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