13/03/2024
🐕🍗 Abwechslung im Hundenapf - ein Muss? 🍖🐩
Ich möchte mich hier weder für eine bestimmte Fütterung aussprechen noch sie verteufeln. In meiner praktische Tätigkeit als Tierärztin sehe ich immer wieder, dass es diverse Faktoren zu beachten gilt bei der Auswahl des Futters und der Fütterungsart. Hunde sind in ihren Ansprüchen unterschiedlich, also können auch verschiedene Fütterungsmodelle für Hund (und HalterIn) passend sein.
Mir geht es heute um einen anderen Aspekt: Vielfalt im Hundenapf.
Ich glaube schon, dass auch Hunde eine gewisse Abwechslung mögen. Sie haben definitiv verschiedene Geschmäcker und würden auch als Straßen- oder verwilderter Hund unterschiedlichste Dinge fressen (allerdings dann vermutlich aus purer Not heraus auch solche Dinge, die ihnen eigentlich nicht schmecken).
Immer erzählen uns Tierhaltende begeistert davon, was sie ihrem lieben befellten Familienmitglied so alles füttern. Das Hauptfutter mit Pferd und Rind, dann getrocknetes Hähnchen, mal ein Kaninchenohr, Rehbeine und Käse und besonders gut findet der Vierbeiner dann auch Schweineohren!
Habe ich auch gar nichts prinzipiell gegen.
Problematisch wird es, wenn Hundi eine oder mehrere Unverträglichkeitsreaktionen zeigt wie z.B. Juckreiz, Durchfälle, Übelkeit, schlechtes Fell, wiederkehrende Ohrentzündungen.,,
Dann kommt man nämlich relativ zügig zum Thema einer sog. "Eliminationsdiät" (oder auch Ausschlussdiät genannt). Dabei wird über 6-8 Wochen ausschließlich je eine Eiweiß- und eine Kohlenhydratquelle gefüttert, die der Hund noch NIE bekommen hat.
Nie.
Auch nicht als Leckerchen.
Und da fangen die Probleme bei so abwechslungsreich gefütterten Hunden an. Welche Eiweißquelle soll man bzw. kann man dann überhaupt noch für eine solche Ausschlussdiät verwenden?
Deshalb mein Rat/meine Bitte an euch: es spricht überhaupt nichts dagegen, seinem Vierbeiner unterschiedliche Leckerchen/Futter zu geben. Aber beschränkt euch dabei auf z.B. drei Fleischsorten. So habt ihr noch Auswahlmöglichkeiten, wenn es notwendig sein sollte. Und leider kommt ihr dafür auch nicht um das Lesen der Deklaration auf der Rückseite der Verpackungen herum. Die ist allerdings Thema für einen anderen Tag :)
Wieviel Abwechslung füttert ihr? Und warum? Welche Erfahrungen habt ihr schon gemacht?