
02/04/2025
Die ersten lauen Tage, die ersten warmen Sonnenstrahlen und Mensch und Tier zieht es ins Freie – und dort warten bereits die kleinen Vampire. Kaum ein Tierhalter denkt schon an die Gefahr durch Parasiten, doch bereits jetzt ist für Hunde und freilaufende Katzen ein Schutz vor Flöhen und Zecken notwendig. Flöhe sind das ganze Jahr über aktiv und Zecken werden aktiv, sobald es mehr als etwa fünf Grad warm ist. Floh- und Zeckenschutzmittel sollten deshalb durchgehend eingesetzt werden.
Eine besonders heimtückische Krankheit, die in Deutschland immer mehr Hunde betrifft, ist die Babesiose. Sie ist auch bekannt als Hunde-Malaria. Übertragen wird sie durch die Auwald- oder Wiesenzecke. Die Symptome ähneln denen der Malaria beim Menschen: Fieber, Blutarmut und schwere Entzündungsreaktionen. Deshalb sollte auf den Schutz nicht verzichtet werden. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass manche für Hunde geeigneten vorbeugenden Mittel für Katzen lebensbedrohlich sein können. Katzen sind zwar wegen ihrer intensiven Fellpflege vor Zecken besser geschützt, sie stellen jedoch eine größere Ansteckungsgefahr für Menschen und besonders Kinder dar. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-Infektion bei Menschen mehr als es Hunde tun. Möglicherweise geraten Zecken, die das Haustier trägt, an Kinder, wenn sie mit ihm schmusen. Bereits sieben Prozent der 14– bis 17-Jährigen sind demnach bereits mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden.
Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen bei Katzen nicht angewendet werden. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.