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Westlaekenteam Die Hauptschwierigkeitsstufe beim Hundetraining ist der Mensch! ;) Wir begrüßen Hundehalter, Hundeführer und interessierte Leser auf unseren Seiten.

Viele Informationen sind unserer Homepage hinterlegt. Nach vielen Diskussionen nicht nur im Bereich des Diensthundwesens, haben wir unsere Gedanken sowie Erfahrungen zusammengetragen und in einsatzerprobten Ausbildungssystematiken verwirklicht. Jede Ausbildung beginnt mit einem Schritt. Motivation ist eine wichtige Grundlage. Auf unseren Seiten finden interessierte Hundeführer Grundlagen für die spezielle Ausbildung von Hunden zur Suche nach Personen. Viel Spaß beim Stöbern!

26/06/2025
🧠🐾🧭 Was bedeutet Dogtraining wirklich?– 3 Ebenen des Aufbaus von SuchverhaltenDogtraining ist nicht einfach nur das Trai...
26/06/2025

🧠🐾🧭 Was bedeutet Dogtraining wirklich?
– 3 Ebenen des Aufbaus von Suchverhalten

Dogtraining ist nicht einfach nur das Trainieren von Technik oder Abläufen.
Es ist die Grundlage, auf der ein Hund überhaupt verstehen kann, was er suchen soll.

Denn:
Ein Spurhund arbeitet nur dann sinnvoll, wenn er weiß:
👉 Was ist relevant?
👉 Warum lohnt es sich?
👉 Wie soll ich es tun?

1️⃣ Inhaltlich: Was soll gesucht werden?
🔍 Ziel ist nicht Bewegung, sondern Bedeutung.

Der Hund lernt, Individualgeruch von irrelevanten Reizen zu unterscheiden.
Er erkennt: „Dieser Geruch ist meine Aufgabe.“
Keine Sichtreize, keine Tricks – reiner Geruch, echte Spur.
2️⃣ Emotional: Warum lohnt es sich?
🎯 Ohne Motivation keine Spur.

Die Suche wird zur selbstbelohnenden Handlung.
Spiel, Futter oder Bestätigung sind Startpunkt –
aber der Geruch selbst wird zum Ziel.
3️⃣ Methodisch: Wie soll ich arbeiten?
🧭 Die Spur ist kein Weg – sie ist eine Entscheidungskette.

Der Hund lernt:
👉 anriechen,
👉 aufnehmen,
👉 strukturieren,
👉 dranbleiben – auch bei Ablenkung.
Konzentration, Flow, Scent-Bewusstsein.
📌 Fazit:
Dogtraining heißt nicht nur Technik vermitteln –
sondern auch Bedeutung geben.

Denn:

Nur wer verstanden hat, was er sucht –
kann zeigen, wohin er will.
💬 Diskussion:
Wie vermittelst du in deiner Ausbildung Bedeutung – nicht nur Verhalten?
Teile gern deine Gedanken in den Kommentaren.

🧭 Führung über Vertrauen – nicht über KontrolleDein Hund ist der Informant – du bist der Leser.Du gibst ihm den Raum, In...
26/06/2025

🧭 Führung über Vertrauen – nicht über Kontrolle

Dein Hund ist der Informant – du bist der Leser.
Du gibst ihm den Raum, Information zu zeigen –
statt ihn in Richtungen zu lenken.
Denn: Nicht du arbeitest die Spur. Er tut es.

🎯 Was passiert, wenn du den Trail kennst?
Wenn du weißt, wo es langgeht,
verlierst du das, was wirklich zählt:
das ehrliche Lesen des Hundes.

Du beginnst zu lenken – körperlich oder mental.
Du interpretierst statt zu beobachten.
Du suchst Bestätigung – statt Information.
➡️ Das ist keine Führung durch Vertrauen.
➡️ Das ist Kontrolle auf leisen Sohlen.

🧰 Dogtraining ist wichtig – aber kein Ersatz für echtes Verstehen
Dogtraining vermittelt Technik, Aufbau, Struktur.
Aber echte Spurarbeit braucht mehr: Zuhören können.

Wenn der Hund nur noch das zeigt, was er gelernt hat –
zeigt er nicht mehr, was er wahrnimmt.

➡️ Dann wird der Trail zur Choreografie – nicht zur Spurensuche.

🚫 Der Wissende sabotiert die Unabhängigkeit
Ein Mensch, der den Trail kennt,
verändert das Verhalten des Hundeführers – subtil, aber spürbar:

Ein Blick.
Ein Nicken.
Ein ungewollter Hinweis.
Schon wird aus dem Suchprozess ein Ratespiel.
Der Mensch folgt nicht mehr dem Hund – sondern dem, was er zu wissen glaubt.

✅ Was heißt echte Führung im Mantrailing?
Nicht wissen – sondern lesen.
Nicht lenken – sondern zulassen.
Nicht kontrollieren – sondern vertrauen.
Du führst, indem du Raum gibst.
Du zeigst Stärke, indem du nicht steuerst.
Du wirst sicher, weil du unsicher bleiben darfst.

🧠 Merksatz:
Nur wer nicht weiß, wohin – kann ehrlich lesen, wohin der Hund will.

🧬 Rafts und VOCs – einfach erklärt🟡 Rafts – die unsichtbare SpurMenschen verlieren ständig kleine Hautpartikel – bis zu ...
26/06/2025

🧬 Rafts und VOCs – einfach erklärt

🟡 Rafts – die unsichtbare Spur
Menschen verlieren ständig kleine Hautpartikel – bis zu 40.000 pro Minute. Diese winzigen Teilchen nennt man Rafts. Sie bestehen aus abgestorbenen Hautzellen, vermischt mit Schweiß, Talg und Bakterien.

Ob wir sitzen, gehen oder stehen – wir hinterlassen ständig Rafts, die sich am Boden absetzen, an Pflanzen haften oder durch den Wind weitergetragen werden.

👉 Für den Hund sind Rafts der feste Teil der Spur – sie zeigen, wo wir waren.

Der Hund „liest“ also, was auf dem Boden liegt – wie ein Buch aus Hautzellen und Geruch.

🌬️ VOCs – der Geruch in der Luft
Zusätzlich zu den Rafts geben Menschen flüchtige organische Verbindungen ab – auf Englisch: Volatile Organic Compounds, kurz VOCs.

Diese Geruchsstoffe entstehen durch:

Atmung,
Schweiß,
die natürliche Zersetzung der Rafts.
Sie steigen in die Luft, schweben, haften an Objekten wie Türgriffen oder Autositzen – und sind gasförmig.

👉 Für den Hund sind VOCs wie eine Geruchswolke, die zeigt, wohin sich jemand bewegt hat.

Besonders in der ersten Zeit nach dem Verlassen eines Ortes sind VOCs stark ausgeprägt – bei Wärme, Wind oder Bewegung noch mehr.

🔄 Wie arbeiten Hunde damit?
Ein gut ausgebildeter Spürhund nutzt beides:

Rafts geben Struktur – sie helfen, die Linie der Bewegung zu verfolgen.
VOCs geben Richtung – sie geben Hinweise auf die aktuelle Bewegung oder auf kürzliche Anwesenheit.
Der Hund kombiniert diese beiden Geruchskomponenten in Echtzeit – wie ein Puzzle aus festen und flüchtigen Spuren.

📌 Zum Mitnehmen
Rafts sind wie Fußabdrücke aus Haut – sie sagen: „Hier war jemand.“
VOCs sind wie Witterung in der Luft – sie sagen: „Hier ist jemand gegangen.“
Beides zusammen macht die Kunst des Mantrailings möglich.

🐶 Der Hund zeigt – wir lesen.Mantrailing ist keine Vorführung.Es ist Kommunikation – auf zwei Ebenen:🐾 Emotion und 👃 Ver...
25/06/2025

🐶 Der Hund zeigt – wir lesen.

Mantrailing ist keine Vorführung.
Es ist Kommunikation – auf zwei Ebenen:
🐾 Emotion und 👃 Verhalten

❤️ 1. Emotionen – der innere Zustand des Hundes
👂 Ohrenstellung
→ Vorne: fokussiert
→ Seitlich: reizoffen, unsicher
→ Nach hinten: gestresst, überfordert

🚩 Rutenhaltung
→ Hoch getragen: selbstsicher, arbeitsbereit
→ Tief eingezogen: verunsichert, vorsichtig
→ Locker pendelnd: ruhig, im Flow

🧠 Kopfhaltung – Verbindung zwischen Emotion und Umweltwahrnehmung

📍 Tief gesenkt:
→ intensive Bodenarbeit, klare Fokussierung auf Spur

📍 Leicht erhöht:
→ kann Unsicherheit ausdrücken (Suche nach Reizinformation)
→ kann auch Sicherheit zeigen (Einfinden in intensives Geruchsfeld)
→ Ausschlaggebend ist das Zusammenspiel mit Tempo, Körperspannung und Leinenbild

📍 Wechsel Boden ↔ Luft:
→ Verarbeitung konkurrierender Duftquellen oder dynamischer Reizlage

📍 Hoch getragen:
→ Reizaufnahme aus Distanz (z. B. Highfind, Car Scent, Thermik)
→ häufig verbunden mit Orientierung oder Standortanzeige

💡 Die Kopfhaltung zeigt, wo der Hund „hinfühlt“ – ob er sucht, empfängt oder klärt.
Sie ist ein Spiegel von Emotion, Geruchslage und Umweltverarbeitung.

👃 2. Suchverhalten – Reaktion auf Geruchsveränderungen
📍 Was wie eine Pause wirkt, ist oft feinste Spurklärung im Mikrobereich.

Der Hund zeigt:

🔄 Headturns
→ Richtungsprüfung, Reizwahrnehmung

🌀 Kreise
→ Suche nach Geruchskomponenten
→ Größe & Richtung abhängig von Wind, Thermik, Bebauung

↩️ Cutbacks
→ Rückverlagerung bei rückgeführtem Geruch oder Geruchsstau

👃 Kopfheben
→ Kontrolle der Luftströmung bei Bodenverlust

🏃‍♂️ Dynamisches Ziehen
→ Klare Geruchsaufnahme, hoher Kontrast

🐾 Verändertes Tempo
→ Ausdruck feiner Reaktion auf Geruchslage
– Verlangsamung = Unsicherheit oder Prüfung
– Beschleunigung = klare Spur
– Stockender Rhythmus = Reizunterbrechung, Umorientierung

💡 Tempowechsel sind oft der erste Hinweis auf Veränderung –
lange bevor Richtungswechsel sichtbar werden.

⚠️ Verhalten entsteht durch den Hundeführer – nicht von allein
❌ Viele „Suchmuster“ des Hundes entstehen durch:
🔸 unbewusste Leinenimpulse
🔸 mentale Erwartung
🔸 Körperspannung und Blickverhalten
🔸 fehlende Klarheit beim Start

➡️ Der Hund reagiert auf das, was vom Ende der Leine kommt –
nicht auf unsere Vorstellung vom „richtigen“ Verhalten.

✅ Unbekannter Trail + lange Leine = ehrliche Nasenarbeit
📍 Kein Vorwissen
📍 Kein Sichtreiz
📍 Kein lenkender Einfluss

🧭 Der Hund entfaltet sich:
– Er sortiert Gerüche
– Er reagiert spontan
– Er zeigt, was er wahrnimmt – nicht, was erwartet wird

💡 Was wie Innehalten wirkt, ist:
gerichtete Arbeit im Reizfeld – selbstbestimmt und ehrlich.

🔗 Die Leine – kein Lenker, sondern Sensor
🎯 Sie überträgt:
– Konzentration
– Spannung
– Zögern
– Zielklarheit

➡️ Spannung auf der Leine ist kein Fehler –
sie kann Ausdruck sein von:
✅ Fokussiertem Arbeiten
✅ intensiver Geruchswahrnehmung
✅ aktiver Spuraufnahme

🚫 Problematisch wird sie nur, wenn sie vom Hundeführer ungewollt erzeugt wird –
durch mentale Kontrolle, Unsicherheit oder Führung.

📌 Die Qualität der Leinenverbindung verrät, ob wir Raum geben – oder unbewusst lenken.

💬 Merksätze:
🔄 Was wie ein Halt wirkt, ist präzise Spurklärung auf engstem Raum.
🐾 Verändertes Tempo ist Sprache – nicht Unsicherheit.
🧠 Die Kopfhaltung zeigt, wohin der Hund fühlt – nicht wohin er schaut.
🔗 Die Leine überträgt nicht Richtung – sondern Information.
🧭 Unbekannter Trail + lange Leine = Raum für Wahrheit.
🤝 Als Hundeführer musst du nicht führen –
sondern zulassen, dass der Hund arbeitet.

🎥 Flip mit Don Camillo – Training im Park mit realen ReizenHeute zeigen wir euch eine kurze Sequenz aus unserem Mantrail...
25/06/2025

🎥 Flip mit Don Camillo – Training im Park mit realen Reizen

Heute zeigen wir euch eine kurze Sequenz aus unserem Mantrailing-Training:
Don Camillo arbeitet unter Ablenkungssituationen wie Nebel, Hundebegegnung und Publikumsverkehr einen Flip – geführt von Michi, die den Trailverlauf nicht kennt.

🔁 Sie nutzt die Situation gezielt für einen Leinencheck.
Dabei fragt sie nicht mit Worten, sondern über die Leine:
„Bist du dir sicher?“

Don Camillo reagiert klar:
Er bleibt in der Linie, vertieft die Spuraufnahme und antwortet mit dynamischer Ausarbeitung.

Sein Verhalten ist eindeutig –
und verdient jetzt eine ebenso klare Bestätigung.

🎯 Ziel: Orientierung sichern, Verhalten lesen, Motivation erhalten.
📌 Merksatz: Nicht die Richtung zählt – sondern das, was der Hund zeigt.

🎥 Flip mit Don Camillo – Trainingssequenz im öffentlichen ParkgeländeIn diesem Video seht ihr eine Trainingsübung mit Don Camillo und Michi.Gearbeitet wird ...

🧠 Es geht nicht darum, „toll durch die Stadt zu trailen“.🐾 Es geht darum, dass der Hund zeigt, was er wirklich wahrnimmt...
24/06/2025

🧠 Es geht nicht darum, „toll durch die Stadt zu trailen“.

🐾 Es geht darum, dass der Hund zeigt, was er wirklich wahrnimmt.

❌ Eindruck schinden ≠ Einsatztauglichkeit
🚫 Schnelles Tempo
🚫 Flüssiger Laufstil
🚫 Scheinbar klare Richtung

…bedeuten nichts, wenn die Spur nicht aufgenommen wurde.

✅ Was wirklich zählt:
🔍 Spuraufnahme mit Überzeugung
🧭 Eindeutiges Suchverhalten
🐶 Körpersprache, die Geruch verarbeitet – nicht Erwartungen erfüllt

🧠 Mantrailing ist kein Ratespiel.
❌ Kein „Laufen, weil etwas laufen muss“
❌ Kein Verhalten, nur um zu gefallen
❌ Keine Bestätigung für Show

🎯 Der Hund soll zeigen, was wirklich da ist:
🐾 Spur aufgenommen? → Zeigt sich.
🐾 Spur verloren? → Zeigt sich.
🐾 Kein Geruch? → Auch das ist wertvoll.

🚨 Gefährlich wird es, wenn der Hund gelernt hat:
👉 „Irgendetwas zu tun = Belohnung“
Dann entsteht Verhalten – aber keine Information.

🔄 Echte Ausbildung heißt:
📌 Verhalten lesen – nicht Laufbilder feiern
📌 Ehrliche Suchanzeige – keine Wunschspur
📌 Motivation führen – nicht manipulieren

💬 Emotionaler Merksatz:
🎯 Nicht das Bild beeindruckt – sondern die Wahrheit, die der Hund zeigt.
🧠 Mantrailing ist kein Showlauf. Es ist Kommunikation auf Geruchsbasis.
🔁 Nur wer zuhört, kann führen.

📍 Einsatz ist anders als Training. Punkt.👣 Im Einsatz zählt nicht, wie gut der letzte Trail war – sondern, ob dein Team ...
24/06/2025

📍 Einsatz ist anders als Training. Punkt.

👣 Im Einsatz zählt nicht, wie gut der letzte Trail war – sondern, ob dein Team unter Echtbedingungen bestehen kann.

❗ Typische Herausforderungen im Realeinsatz:
🧪 Geruchsträger unklar oder verunreinigt
🌡️ Wärme, Trockenheit, schlechte Luftfeuchte
🌙 Nachtzeit, eingeschränkte Sicht
🚨 Stress durch Umfeld, Polizei, Medien
🐶 Motivationsabfall beim Hund – weil Feedback fehlt

🔄 Was tun? Erkenntnisse sichern, solange sie frisch sind.
📝 Direkt nach dem Einsatz festhalten:
– Was hat der Hund gezeigt?
– Wo wurde es schwierig?
– Was lief taktisch gut – oder nicht?

🎯 Daraus entsteht Training, das einsatzfähig macht:
🧭 Trainingsschwerpunkte setzen, z. B.:
🔦 Nachtarbeit trainieren
🌬️ Geruch unter schwierigen Bedingungen
🧍‍♀️ Störfaktoren bewusst einbauen
⏱️ Zeitdruck simulieren

🤝 Zusammenarbeit mit Polizei nutzen
👂 Erfahrungsabgleich mit Einsatzkräften
📌 Gemeinsames Lageverständnis entwickeln
🛠️ Beratung geben – und annehmen

💬 Merksatz:
Nicht der perfekte Trail zählt – sondern das Team, das unter Druck mitdenkt.
🔁 Nach dem Einsatz ist vor dem nächsten Training.
🔁 Nach dem Training ist vor dem nächsten Einsatz.

Mal zur Verdeutlichung:🕵️ Scent – Der Gesamteindruck des GeruchsDefinition: "Scent" ist der gesamte individuelle Geruch ...
22/06/2025

Mal zur Verdeutlichung:

🕵️ Scent – Der Gesamteindruck des Geruchs

Definition: "Scent" ist der gesamte individuelle Geruch eines Menschen, den der Hund wahrnehmen kann.

Entstehung: Entsteht durch Hautschuppen, Talg, Schweiß, Mikroben, Atemluft.

Bedeutung: Der Hund folgt keinem Punkt, sondern einer Geruchswolke im Raum.

Besonderheit: Scent ist komplex, variabel, veränderlich.

🚪 Rafts – Die Trägerstoffe

Definition: "Rafts" sind winzige Hautschuppen und feste Partikel, die mit Mikroorganismen und Körpersekreten belegt sind.

Eigenschaft: Fallen zu Boden, haften an Untergründen, bilden Kontaktgeruch.

Verhalten:

Werden durch Wind verweht oder verdrängt

Verbleiben bei Windstille stunden- bis tagelang an Ort und Stelle

Bedeutung: Zeigen dem Hund die "Trittspur" der Person.

🌬️ VOCs – Die flüchtigen Komponenten

Definition: VOCs = Volatile Organic Compounds (flüchtige organische Verbindungen)

Eigenschaft:

Verdampfen leicht bei Umgebungstemperatur

Tragen den charakteristischen Geruch des Menschen

Verhalten:

Werden vom Wind getragen

Reagieren empfindlich auf UV-Licht und Hitze

Verfliegen schnell auf glatten Flächen

Bedeutung:

Der Hund nimmt sie als Duftbild auf

Entscheidend für die Verfolgung aus der Luft

📊 Einordnung für die Praxis

Scent ist der Gesamtgeruch des Menschen – er setzt sich aus Rafts (festen Bestandteilen) und VOCs (flüchtigen Bestandteilen) zusammen. Beide Anteile verhalten sich unterschiedlich:

Scent ist eine Kombination aller Geruchskomponenten. Er verändert sich dynamisch durch Wetter, Wind und Zeit.

Rafts sind sichtbare, greifbare Geruchsträger – sie lagern sich auf dem Boden oder an Gegenständen ab. Besonders wirksam bei Windstille und auf porösem Untergrund.

VOCs sind gasförmige Moleküle, die vom Hund als „Duftbild“ in der Luft wahrgenommen werden. Sie sind leicht flüchtig, empfindlich gegenüber UV-Licht und Hitze – aber entscheidend für die Fernidentifikation.

⚠️ Merksätze

Scent ist ein Bild, keine Linie.

Rafts haften, VOCs fliegen.

Wind, Hitze und UV-Licht bestimmen, wie lange Scent lesbar bleibt.

Der Hund nutzt alles: Nase tief für Rafts, Nase hoch für VOCs.

☀️ 2.2a UV-Licht & Sonneneinstrahlung – unterschätzter Geruchskiller🔬 UV-StrahlungUV-Licht wirkt photochemisch auf organ...
22/06/2025

☀️ 2.2a UV-Licht & Sonneneinstrahlung – unterschätzter Geruchskiller
🔬 UV-Strahlung
UV-Licht wirkt photochemisch auf organische Substanzen:
➡️ Proteine, Fettsäuren und Mikroorganismen im Raft zersetzen sich schneller
➡️ Geruchsträger werden inaktiviert oder verändert
➡️ Die molekulare Integrität des Geruchs „bricht zusammen“

🌞 Direkte Sonneneinstrahlung
➡️ Erwärmt den Untergrund schnell auf > 40 °C
➡️ Fördert die Austrocknung biologischer Spuren
➡️ Rafts verlieren ihre Feuchtigkeit – der Geruch verflüchtigt sich

🔥 Kombination mit Hitze
➡️ Asphalt kann sich auf > 60 °C aufheizen
➡️ Rafts „verbrennen“ regelrecht
➡️ Geruchsbild wird verzerrt, ausgedünnt oder zerstört

🌑 Schattenbereiche & bedeckte Flächen
✅ Schützen vor UV-Zerfall
✅ Verlangsamen Verdunstung
✅ Verlängern die Haltbarkeit des Scent

📌 Merksatz:
Sonne ist der Feind des Geruchs.
Was du nicht siehst – z. B. UV-Strahlung – wirkt trotzdem: unsichtbar, aber wirksam.
Wenn der Hund in der Sonne nichts mehr findet, ist nicht er das Problem – sondern der Untergrund.

🔹 Kevin Kocher – Der ehrliche Hundeführer(Ein Leben für die Hunde – und mit ihnen)👤 BescheidenheitKevin bezeichnete sich...
21/06/2025

🔹 Kevin Kocher – Der ehrliche Hundeführer
(Ein Leben für die Hunde – und mit ihnen)

👤 Bescheidenheit
Kevin bezeichnete sich selbst stets als einfachen Hundeführer. Für ihn gab es nur zwei Dinge:
👉 seine Bloodhounds
👉 und die gemeinsame Arbeit mit ihnen.

🧠 Lernbereitschaft statt Eitelkeit
Er sprach offen darüber, dass andere den Hund womöglich besser lesen konnten als er selbst. Doch statt sich zu verstellen,
entwickelte er aus seinen eigenen Erfahrungen ein Ausbildungssystem –
realitätsnah, wirksam, bodenständig.

🫶 Ehrlichkeit – mit sich selbst und dem Hund
Kevin hatte keine Scheu, Fehler einzugestehen oder eigene Grenzen zu benennen.
Diese Ehrlichkeit war seine Stärke:
🔹 gegenüber dem Hund, den er als Partner verstand
🔹 gegenüber sich selbst, als Lernender und Beobachter
🔹 gegenüber einem Weg, der nicht perfekt sein musste – sondern ehrlich

👣 Der Trail war nie Show
Es ging ihm nie darum, wie beeindruckend ein Team über den Trail kommt.
Was für ihn zählte, war allein:
🔍 Was hat der Hund zu erzählen?
Nicht der Mensch sollte glänzen –
sondern der Hund verstanden werden.

🔧 Technik & 🎯 Motivation & ⚖️ Einfachheit
Diese drei Elemente verband Kevin zu einer klaren, einsatzorientierten Einheit.
Mit dieser Kombination arbeitete er –
strukturiert, fokussiert, ohne unnötigen Ballast.

📍 Eine Begegnung bleibt unvergessen
Bei unserem ersten Zusammentreffen bei einem Seminar in Würzburg sollte Kevin einen Trail legen.
Der Startpunkt war ihm bekannt, doch wohin Richard – sein Stiefsohn und Runner – sich begeben hatte, wusste er nicht.

Doch das war für Kevin nicht entscheidend.
Statt sich auf Informationen zu verlassen, arbeitete er den Trail gemeinsam mit einer Teilnehmerin aus –
an ihrer Seite ein Schäferhund, ursprünglich für die Flächensuche ausgebildet.

Kevin beobachtete.
Er stellte Fragen.
Er erklärte ihr, was der Hund ihm zeigte.

Und genau das war typisch für ihn:
Er vertraute nicht auf Vorgaben – sondern auf das, was der Hund zu erzählen hatte.

„Der Hund ist der Erzähler. Wir sind nur seine Leser.“
– In Kevins Haltung steckt die wahre Größe eines Hundeführers.

🎯 Technik im Mantrailing – Handlungssicherheit durch Können1. 🧩 Technik ist kein Schema – sie ist OrientierungTechnik im...
21/06/2025

🎯 Technik im Mantrailing – Handlungssicherheit durch Können

1. 🧩 Technik ist kein Schema – sie ist Orientierung
Technik im Mantrailing bedeutet, Verhalten zu verstehen, nicht nur „richtig“ an der Leine zu stehen.

Sie vermittelt eine wiedererkennbare Struktur, auf die HF und Hund in jeder Phase zurückgreifen können.
Technik bedeutet Verfügbarkeit von Handlungsmustern, nicht Starrheit.

2. 🧠 Handlungssicher werden heißt: Optionen haben
Der HF kennt die möglichen Szenarien und kann entsprechend reagieren.

Handlungssicherheit bedeutet, nicht zu erstarren, wenn der Hund plötzlich stoppt, castet oder sich absichert.
Sie entsteht durch Training, Wiederholung, Reflexion – nicht durch Theoriewissen allein.

3. 🐕 Technik fördert die Kommunikation mit dem Hund
Der Hund zeigt – der HF liest, interpretiert handlungsorientiert und reagiert.

Technisches Können unterstützt dabei, Fehler zu erkennen, zuzulassen und zu korrigieren, ohne den Hund zu blockieren.

4. 🔁 Technik muss in den Flow übergehen
Wer ständig „nachdenken“ muss, verliert den Hund.
Ziel ist: Handeln im Moment, nicht überlegen – Technik wird zur Intuition.

5. 💡 Handlungssicherheit ist das Ziel jedes Trainings
Nicht das „richtige“ Gehen, sondern das sichere Handeln in der Unsicherheit zählt.
Technik wird dann wertvoll, wenn sie Anker bietet – nicht Fesselt.

📌 Merksätze

- Technik soll freimachen, nicht einschränken.
- Nur wer handeln kann, ist auch unter Druck wirksam.
- Handlungssicherheit ist gelebte Technik – nicht gelernte
Theorie.
- Technik ist Werkzeug – der Hund ist der Informationsgeber.
- Können zeigt sich nicht im Gehorsam, sondern im Umgang mit
Unerwartetem.

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