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Westlaekenteam Die Hauptschwierigkeitsstufe beim Hundetraining ist der Mensch! ;) Wir begrüßen Hundehalter, Hundeführer und interessierte Leser auf unseren Seiten.

Viele Informationen sind unserer Homepage hinterlegt. Nach vielen Diskussionen nicht nur im Bereich des Diensthundwesens, haben wir unsere Gedanken sowie Erfahrungen zusammengetragen und in einsatzerprobten Ausbildungssystematiken verwirklicht. Jede Ausbildung beginnt mit einem Schritt. Motivation ist eine wichtige Grundlage. Auf unseren Seiten finden interessierte Hundeführer Grundlagen für die spezielle Ausbildung von Hunden zur Suche nach Personen. Viel Spaß beim Stöbern!

📌 Fehler erkennen & sinnvoll korrigieren – Teil 4: Lesbarkeit als Ausdruck von VerstehenEin Hund, den ich lesen kann, is...
15/07/2025

📌 Fehler erkennen & sinnvoll korrigieren – Teil 4: Lesbarkeit als Ausdruck von Verstehen
Ein Hund, den ich lesen kann, ist ein Hund, mit dem ich arbeiten kann.
Denn erst wenn klar erkennbar ist,
➡️ ob der Hund in der Aufgabe ist,
➡️ ob er tatsächlich arbeitet – oder sich entlastet,
➡️ ob er dem Geruch folgt – oder Abläufe wiederholt,
… erst dann kann ich beurteilen, ob sein Verhalten zur Aufgabe passt.

🎯 Lesbarkeit entsteht nicht durch Nähe – sondern durch Klarheit.
Viele glauben: „Ich muss näher ran, um besser lesen zu können.“
Aber Nähe ersetzt keine Struktur.
Sie überdeckt oft, was sichtbar sein sollte.

➡️ Will ich den Hund kontrollieren – etwa bei Gefahrensituationen oder im urbanen Umfeld –,
dann ist kurze Leinenführung sinnvoll und notwendig.
➡️ Brauche ich Informationen über das Suchverhalten, seine Richtung, Intensität und Veränderungen,
dann geht das nur über die lange Leine.

Denn:
📌 Ein Hund, der keinen Raum hat, kann sein Verhalten nicht vollständig zeigen –
und wir können es nicht zuverlässig lesen.

Er braucht Platz, um Suchmuster sichtbar zu machen,
seine Wahrnehmung über Körpersprache zu kommunizieren
und zwischen Spur und Ablenkung zu differenzieren.

Nähe gibt uns Kontrolle –
aber Verstehen entsteht aus Distanz, Beobachtung und Struktur.

🔍 Was macht Verhalten lesbar?
🔹 Ein klarer Spuransatz –
damit der Hund uns über sein Prescenting erste Informationen geben kann,
z. B. über Richtung, Intensität und Reaktion auf den Geruch.
Das ist kein Zufallsprodukt, sondern Ausbildungsziel:
➡️ Der Hund lernt, sich auf den Geruch zu konzentrieren und diesen zu verarbeiten –
und diese Verarbeitung über Verhalten sichtbar zu machen.

🔹 Der Hund zeigt, was in ihm wirkt – nicht, was wir erwarten.
Nur wer dem Hund Raum lässt, kann erkennen,
🔹 ob er bei der Aufgabe bleibt,
🔹 ob er dem Individualgeruch folgt – oder sich suchend orientiert,
🔹 und ob seine Verhaltensmuster stabil, situationsgerecht und nachvollziehbar sind.

📌 Der Hund trifft keine kognitive Entscheidung.
Er handelt instinktgeleitet, basierend auf Veranlagung, Motivation und erlerntem Verhalten.
Doch genau dadurch gibt er uns lesbare Hinweise:

Über Körpersprache, Rhythmus, Orientierung und Spurhaltung
lässt sich erkennen, ob er mit dem Geruch arbeitet – oder nicht.
🔹 Konsequentes Durcharbeiten – auch bei erschwerter Geruchswahrnehmung
Der Hund verfügt von Natur aus über die Fähigkeit, mit schwankender Geruchslage umzugehen – etwa durch Spurverlagerung, Verlangsamung, Kreisbewegungen oder Kopfarbeit.
Er unterscheidet auch zwischen unterschiedlich alten Spuren und zeigt frühzeitig an,
wenn eine Anpassung oder Richtungsänderung notwendig ist.

📌 Diese Fähigkeit ist angeboren,
aber sie wird nur dann stabil abrufbar, wenn sie:
– durch sinnvolle Wiederholungen,
– mit klarer Motivationsarbeit,
– auf einer offenen, nicht reizüberfrachteten Fläche
trainiert und gefestigt wird.

➡️ Durcharbeiten heißt: Der Hund bleibt beim Thema, weil er gelernt hat, wie er es bewältigen kann.
Nicht durch Zwang – sondern durch eine verstandene Aufgabe und passende Motivation.

🔹 Ein klares Verhalten im Umgang mit Ablenkung
Ein fokussierter Hund zeigt uns deutlich, dass der Individualgeruch für ihn relevanter ist als konkurrierende Reize.
➡️ Die Spur hat Priorität – und das wird über Haltung, Richtung und Suchverhalten erkennbar.

Ein Hund, der plötzlich zu markieren beginnt,
hat entweder:
– die Spur verloren,
– oder war nie wirklich in der Aufgabe.

📌 Markierverhalten ist kein Bestandteil der Sucharbeit –
es signalisiert eine innere Ablösung von der Aufgabe
und weist auf das Verfolgen von Eigeninteressen hin.

Denn in diesem Moment verarbeitet der Hund nicht mehr den Individualgeruch,
sondern reagiert auf Reize, die für ihn emotional oder instinktiv bedeutsamer erscheinen.

Ein konzentriert arbeitender Hund blendet Reize nicht aus –
er ordnet sie ein
und bleibt auf der Spur, wenn diese im Moment für ihn nachvollziehbar und motivierend ist.

🔹 Ein eindeutiges „Nein“, wenn kein Geruch mehr wahrnehmbar ist

📌 Lesbarkeit ist kein Zufallsprodukt – sie ist das Resultat klarer, verlässlicher Ausbildung.
Der Hund handelt auf Basis instinktiver Fähigkeiten –
aber die Art, wie er mit Geruch, Unsicherheit und Ablenkung umgeht, haben wir mitgeprägt.

❗ Fehler entstehen dort, wo die Spurverarbeitung nicht mehr lesbar ist.
Ein Hund, der:
🔹 hektisch wirkt,
🔹 Richtungswechsel ohne Bezug zum Gelände zeigt,
🔹 Rückorientierungen auf bekannte Punkte nutzt,
… ist nicht automatisch falsch,
aber nicht mehr klar im Thema erkennbar.

📌 Entscheidend ist nicht, ob Verhalten gefällt –
sondern ob es zielorientiert zur Aufgabenstellung passt.

✅ Fazit:
Fehler sind nicht das, was uns stört –
sondern das, was das Ziel verfehlt.

Ein lesbar arbeitender Hund ist nicht perfekt –
aber er zeigt uns:
➡️ ob er im Thema ist,
➡️ ob er mit dem Geruch arbeitet,
➡️ und ob wir ihn sinnvoll begleiten können.

📌 Lesbarkeit ist kein Stilmittel –
sondern Ausdruck von Wahrnehmung, Motivation und Ausbildung.

📌 Fehler erkennen & sinnvoll korrigieren – Teil 3: Ablenkung sichtbar machen – und sinnvoll nutzenAblenkung ist kein Stö...
15/07/2025

📌 Fehler erkennen & sinnvoll korrigieren – Teil 3: Ablenkung sichtbar machen – und sinnvoll nutzen
Ablenkung ist kein Störfaktor – sondern Trainingsrealität.
Sie zeigt uns, wie stabil die Entscheidung des Hundes wirklich ist.
Denn:
➡️ Ein motivierter Hund orientiert sich an der Aufgabe,
➡️ ein unsicherer Hund an dem, was ihn schneller belohnt – oder kurzfristig entlastet.

🔍 Woran erkenne ich abgelenktes oder entlastendes Verhalten?
Der Hund...
🔹 löst sich vom Geruchsfokus,
🔹 zeigt breit orientierendes oder zielloses Bewegungsverhalten,
🔹 scannt die Umgebung visuell,
🔹 kontrolliert Pissstellen, läuft zu bekannten Verstecken, schnüffelt an Reviergrenzen, kehrt an eine vorherige Wendestelle zurück – nicht, weil dort Geruch liegt, sondern weil dort Routinen verankert sind oder emotionale Entlastung stattfindet.

➡️ Er arbeitet nicht – er reguliert sich.
Nicht aus Trotz, nicht strategisch –
sondern weil die innere Entscheidung für die Aufgabe noch nicht tragfähig ist.

🎯 Nicht Ablenkung vermeiden – sondern lernen, sie zu lesen.
Ein häufiges Missverständnis:
„Wir müssen den Hund auf uns konzentrieren, damit er Ablenkung ignoriert.“
Nein.
Wir müssen seine Motivation so aufbauen,
dass Ablenkung keine Relevanz mehr hat.

➡️ Das ist der Unterschied zwischen Führung und Bindung durch Aufgabe.

Kocher schreibt in Kapitel 10 über Motivation sehr deutlich:
📌 Wenn die Aufgabe belohnt, braucht es keine Korrektur.
Ein selbstbelohnendes Verhalten verdrängt Ablenkung nicht aktiv –
es ersetzt sie durch innere Relevanz.

🔁 Und wenn Ablenkung doch zieht?
Dann ist das kein Problem –
sondern eine Information für unser Training.

➡️ Wir müssen dann:
🔹 Reiz und Anforderung sauber trennen,
🔹 die Übung zurückbauen,
🔹 und die Motivation wieder klar auf die Spur ausrichten.

Nicht: mehr Kontrolle.
Sondern: besserer Aufbau.

🧭 Was heißt das für die Ausbildung?
Wenn der Hund sich nicht für die Spur entscheidet,
liegt das in der Regel nicht an Unwillen, sondern daran, dass:

die Motivation für die Aufgabe nicht tragfähig genug ist,
der Instinkt oder ein konkurrierender Reiz überwiegt (z. B. Wildgeruch, Pissstellen, Bewegung),
sich ein alternatives, selbstbelohnendes Verhalten etabliert hat,
das dem Hund kurzfristig Entlastung verschafft – aber nicht zielführend ist (z. B. Revierkontrolle, Rückorientierung, bekannte Verstecke anlaufen).
➡️ Instinkt und Selbstbelohnung übernehmen dann die Steuerung,
wenn die Spur für den Hund keine echte Bedeutung mehr hat.

Und genau hier setzt die Ausbildung an:
📌 Nicht mit Korrektur – sondern mit Wiederaufbau von Relevanz und Entscheidungskraft.

✅ Fazit:
Ablenkung ist kein Fehler –
aber sie zeigt uns, wo eine tragfähige Entscheidung noch fehlt.

Wenn der Hund sich nicht für die Spur entscheidet,
greift entweder der Instinkt – oder es hat sich ein Verhalten selbstbelohnend etabliert,
das kurzfristig entlastet oder schneller belohnt als die eigentliche Aufgabe.
➡️ Das Verhalten ist echt – aber nicht zielführend.

Ein Hund, der wirklich arbeitet, folgt der Spur, weil sie für ihn in diesem Moment bedeutsamer ist als andere Reize.
Ablenkung tritt dabei nicht durch bewusste Unterdrückung zurück –
sondern, weil der Fokus auf der Aufgabe stark genug ist, um andere Reize zu überlagern.

©2025 Westlaekenteam, Alle Recht vorbehalten

📌 Fehler erkennen & sinnvoll korrigieren – Teil 2: Rückschritte ermöglichen statt Verhalten verwaltenWir können nicht fe...
14/07/2025

📌 Fehler erkennen & sinnvoll korrigieren – Teil 2: Rückschritte ermöglichen statt Verhalten verwalten
Wir können nicht fehlerfrei trainieren.
Was wir aber können:
➡️ Fehler erkennen, sichtbar machen – und aktiv bearbeiten.

Ein klassisches Beispiel:
📌 Der Hund ist überdreht, weil Motivationstools falsch eingesetzt wurden.
📌 Er wurde nicht auf freier Fläche stabilisiert, sondern direkt mit Erwartung konfrontiert.
📌 Das Geschirr wurde zum Arbeitsauftrag, obwohl der Hund noch gar nicht in der Lage war, konzentriert zu arbeiten.

➡️ Das Ergebnis ist kein zielgerichtetes Suchverhalten, sondern ein überdrehtes Muster – äußerlich aktiv, aber innerlich unsortiert.

🔁 Was tun? Rückschritt – und Reizwechsel.
Ein solcher Zustand lässt sich nicht über das Geschirr korrigieren.
Denn das Geschirr steht für Aufgabe – nicht für Korrektur.

➡️ Ich nehme das Geschirr raus.
➡️ Ich führe über das Halsband zurück – nicht als Zwang, sondern als Reizwechsel.
🎯 Der Hund verlässt den überdrehten Erwartungsmodus und erhält durch reduzierte Reize und klare Struktur einen neuen, lösbaren Impuls.

Ich reduziere:
🔹 Raum
🔹 Reiz
🔹 Anforderung
und setze einen neuen Trainingsanreiz, der dem Hund Sicherheit gibt, statt Druck zu erzeugen.

🛠️ Fehler, die wir antrainiert haben, müssen wir auch wieder umlenken.
Nicht durch Korrekturdruck – sondern durch Rückbau und bewusste Neuausrichtung:
🔹 Was will ich wirklich sehen?
🔹 Wie baue ich es sichtbar und verständlich auf?
🔹 Wie bringe ich den Hund dahin, dass er es aus sich heraus zeigt – stabil und verlässlich?

✅ Fazit:
Fehlervermeidung ist illusorisch.
Was zählt:
Wie wir mit Fehlern umgehen, die wir selbst ermöglicht – oder sogar erzeugt haben.
Und ob wir bereit sind, einen Schritt zurückzugehen,
um dem Hund die Chance auf ein stabiles, selbstgesteuertes und zielführendes Verhalten zu geben.

📌 Zielführend heißt:
Nicht beliebig. Nicht getrieben.
Sondern am Geruch orientiert, klar lesbar und auf das Ziel der Aufgabe ausgerichtet.

Nur so entsteht echte Sucharbeit – nicht bloß Bewegung unter Erwartung.

©2025, Westlaekenteam, Alle Rechte vorbehalten

📌 Fehler erkennen & sinnvoll korrigieren – Teil 1: Wann liegt überhaupt ein Fehler vor?🔍 Viele sprechen von „Fehlern im ...
14/07/2025

📌 Fehler erkennen & sinnvoll korrigieren – Teil 1: Wann liegt überhaupt ein Fehler vor?
🔍 Viele sprechen von „Fehlern im Trail“ – aber:

➡️ War es wirklich ein Fehler – oder eine Folge meiner Trainingsstruktur?
➡️ Handelte der Hund falsch – oder reagierte er nur instinktiv auf unklare Reize?

⚠️ Korrigieren ohne klares Verständnis führt zu:
❌ Verunsicherung
❌ Vertrauensverlust
❌ Motivationsverlust

🎯 Ein echter Fehler liegt vor, wenn...
1️⃣ Der Hund einen klar vorhandenen Trail verlässt, obwohl er diesen aufgenommen hatte.
2️⃣ Er beginnt zu stöbern – löst sich also vom Geruchsfokus und sucht orientierend im Raum, obwohl Geruch noch präzise anliegt.
3️⃣ Er zeigt ein Verhalten, das aus früheren Trainingssituationen konditioniert wurde, aber nicht zur aktuellen Geruchslage passt – z. B. das reflexartige Ansteuern von bekannten Verstecken oder das Vorwärtsdrängen in Erwartung einer Belohnung.

🧠 Dabei handelt der Hund nicht strategisch, sondern instinktiv – gesteuert durch Geruch, Umgebungsreize und konditionierte Erwartungsmuster.
➡️ Er ist im Hier und Jetzt.
Was wir als „Fehler“ wahrnehmen, ist oft eine Rückmeldung an uns:
🔄 „So hast du mich konditioniert.“

🧭 Merksatz:
Ein Fehler ist nicht das Verhalten – sondern die Wiederholung, die aus falscher Erfahrung entsteht.

🎯 Warum soll der Hund eigentlich immer ankommen?Weil wir es so wollen? Weil Erfolg sichtbar sein muss?👉 Wer immer nur an...
14/07/2025

🎯 Warum soll der Hund eigentlich immer ankommen?

Weil wir es so wollen? Weil Erfolg sichtbar sein muss?

👉 Wer immer nur ans Ziel will, übersieht leicht den Weg dorthin.

In der Personensuche zählt nicht, ob der Hund jemanden findet – sondern wie er sucht.
Ehrliche Arbeit erkennt man nicht am Happy End, sondern an der sauberen Spuraufnahme, am sicheren Trailverhalten, an klaren Negativen.

Manchmal gibt es keinen Trail. Manchmal kommt man nicht an.
Und genau das muss man trainieren – wenn man Realität will statt Illusion.

🔁 Schritte zurück – wenn etwas nicht funktioniert🐶 Der Hund zeigt nicht, was wir sehen wollen?Dann liegt es an unserem A...
11/07/2025

🔁 Schritte zurück – wenn etwas nicht funktioniert

🐶 Der Hund zeigt nicht, was wir sehen wollen?
Dann liegt es an unserem Aufbau,
nicht an seinem Willen.

🧠 Selbstreflexion statt Erwartungsdruck:
🔍 Habe ich verständlich gearbeitet?
🎯 War die Aufgabe dem Hund klar?
🌪️ War die Umgebung zu anspruchsvoll?

📉 Wenn der Hund nicht versteht,
braucht er kleinere, klarere Aufbauschritte.
🔄 Wiederholen – unter besseren Bedingungen.
Das gibt Sicherheit und festigt Verhalten.

🧱 Denn Wiederholung schafft Stabilität.

📍 Der rote Faden in der Ausbildung
führt uns zurück – aber nicht ins Chaos,
sondern zu einer gezielten Korrektur.
Ein durchdachter Aufbau erlaubt es,
Fehler zu erkennen und präzise zu korrigieren.

💡 Einfachheit ist zielführend –
aber nur dann, wenn sie dem Hund die Lösung ermöglicht.
Nicht durch unsere Hilfe,
sondern durch seine eigenen Fähigkeiten.

👣 Der Hund soll es selbst lösen können.
Nur dann entsteht echtes, belastbares Lernen.

🐾 Und eines ist sicher:
👉 Der Hund lügt nicht.
Er zeigt, was er verstanden hat –
und was nicht.
Unsere Aufgabe ist es, das zu lesen –
nicht es umzudeuten.

🎤 Merksatz:
"Rückschritte sind keine Rückschläge –
sie sind gezielte Schritte zur Festigung."

🎯 Trainiere wie du arbeitest – arbeite wie du trainierstBereite deinen Hund im Einsatz genauso gewissenhaft vor wie im T...
11/07/2025

🎯 Trainiere wie du arbeitest – arbeite wie du trainierst

Bereite deinen Hund im Einsatz genauso gewissenhaft vor wie im Training.
Denn: Ohne Aufbau – keine Erwartungshaltung.

Im Training nutzen wir gezielte Motivationsimpulse wie Intensity oder Delayed Start Intensity, um den Hund in einen fokussierten Arbeitsmodus zu bringen. Diese kurzen, klar strukturierten Einheiten erzeugen Vorfreude auf die Aufgabe – und bereiten die mentale Grundlage für die eigentliche Arbeit.

➡️ Nur wenn der Hund „im Spiel“ ist, kannst du anspruchsvollere Übungen anschließen.
➡️ Nur wenn er emotional eingebunden ist, zeigt er klares, lesbares Verhalten.

🔁 Praxis-Tipp: Halte den Einstieg prägnant – keine endlosen Vorbereitungen, sondern klarer Aufbau, konsequenter Start.

🧭 Spurarbeit braucht Klarheit – nicht Methodenmix🎯 Viele Hunde zeigen tolle Leistungen in einzelnen Übungen.Sie identifi...
10/07/2025

🧭 Spurarbeit braucht Klarheit – nicht Methodenmix

🎯 Viele Hunde zeigen tolle Leistungen in einzelnen Übungen.
Sie identifizieren Personen im Line-Up, zeigen eine Anzeige bei Geruch, folgen einfachen Trails, reagieren auf Artikel…
Doch wenn es ernst wird, fehlt die Sicherheit.
Die Anzeige bleibt vage.
Der Hund wird zögerlich.
Der Trail verliert sich.

Warum?

🧠 Weil Methoden nicht beliebig kombinierbar sind.
Wer verschiedene Denkmodelle nebeneinander trainiert –
🔹 Opferbindung durch wiederholte Personenkopplung
🔹 Geruchsdifferenzierung durch Auswahltraining
🔹 Spurverfolgung über trailbasierte Ansätze –
ohne zu verstehen, was diese Modelle beim Hund auslösen,
formt kein verlässliches Verhalten – sondern Verwirrung.

Für den Hund entsteht kein roter Faden.
Er reagiert – aber wir wissen nicht mehr, auf was.

🔍 Verstehen statt nur anwenden
Jede Methode hat ihre eigene Logik:
🔹 Opferbindung: Der Hund wird auf eine konkrete Person geprägt und zeigt diese wiederholt an – unabhängig vom tatsächlichen Spurverlauf.
🔹 Geruchsdifferenzierung: Der Hund lernt, den präsentierten Geruch von anderen zu unterscheiden – häufig im Auswahl- oder Vergleichssetting.
🔹 Kocher-Methode: Der Hund lernt, die Geruchsspur einer bestimmten Person selbstständig und motiviert zu verfolgen – mit einem hohen Wiedererkennungswert der Spur selbst, erzeugt durch gezielte Ausbildungstools und klare Trailstruktur.

Diese Denkmodelle widersprechen sich nicht grundsätzlich –
aber sie dürfen nicht gleichzeitig und unklar vermittelt werden.
Sonst beginnt der Hund zu interpretieren statt zu folgen.
Und genau das ist das Problem.

🎯 Was kommt noch dazu?
Sogenannte Sport- und Beschäftigungsansätze verstärken die Unklarheit häufig noch:
🐾 Bekanntes Trailbild, bekannte Strecken
📱 Der Hundeführer kennt den Verlauf oder wird durch Dritte unterstützt
🔎 Entscheidungen werden nicht anhand des Hundes getroffen – sondern anhand von Vorwissen

So entsteht kein Informationsgewinn durch den Hund –
sondern eine kontrollierte Bestätigung dessen, was ohnehin bekannt ist.

Das sieht oft gut aus – hat aber mit einsatzorientierter Spurarbeit wenig zu tun.
Der Hund lernt ein Szenario – aber keine Aufgabe.
Er wird geführt – nicht gelesen.

📌 Merksatz
„Verlässliche Spurarbeit entsteht nicht durch das Beherrschen vieler Übungen, sondern durch Klarheit im Aufbau.“
💡 Was heißt das für deine Ausbildung?
✅ Trainiere mit System, nicht mit Wunschdenken.
✅ Erkenne, welches Verhalten du geformt hast – und welches du versehentlich erzeugt hast.
✅ Mische erst dann Methoden, wenn du sie verstanden, aufgebaut und gefestigt hast.
✅ Bleib klar im Ziel: Der Hund soll die Spur lesen – nicht den Menschen erraten.

🚨 Kocher-Methode (TKM©) steht genau dafür:
🔁 Konzentration auf Spurbindung
🧠 Nutzung natürlicher Bewegungsmuster
❤️‍🔥 Motivation durch die Aufgabe selbst
🚫 Kein Auswahltraining, keine Showelemente, keine Spurillusion

Wenn du wirklich einen einsatzfähigen Hund ausbilden willst:
🔎 Fang nicht bei den Übungen an –
🧭 Fang beim Denken an.

🧠 Lesen statt lenken – Warum dein Hund mehr zeigt, als du denkst🐶 Viele sprechen vom „Hund lesen“, aber was heißt das ei...
10/07/2025

🧠 Lesen statt lenken – Warum dein Hund mehr zeigt, als du denkst

🐶 Viele sprechen vom „Hund lesen“, aber was heißt das eigentlich?
Es heißt nicht, dass man errät, was der Hund will. Es heißt, dass man versteht, was er zeigt – durch Bewegung, Haltung, Tempo, Spannung, Ausrichtung.
Und es heißt vor allem: nicht interpretieren, sondern beobachten.

📊 Doch Verhalten entsteht nie aus dem Nichts. Es ist immer Ausdruck eines Zusammenspiels:

🔍 Diese Einflüsse muss ich als Hundeführer kennen und einordnen können:

📌 Genetische Disposition & Rasseeigenschaften
📌 Frühzeitige Sozialisierung & Alltagserfahrungen
📌 Ausbildungsweg & Motivation
📌 Innere Haltung & Stresslevel des Menschen
📌 Äußere Faktoren wie Bebauung, Bewuchs, freie Flächen oder Thermik

🛠️ Und wir dürfen eines nicht vergessen:
➡️ Das Ausdrucksverhalten des Hundes ist formbar.
Durch eine klare, motivierende und wiederholbare Ausbildung prägen wir mit, wie der Hund sich zeigt:
Ob er in der Spur bleibt, wie er Unsicherheit ausdrückt, wie deutlich seine Bewegungen im Flowing Negative sind – all das ist trainierbar.
➡️ Wir gestalten mit, wie verständlich seine Sprache für uns wird.

🚨 Was oft unterschätzt wird:
Ein Hund reagiert auf Reize – vor allem auf bedrohliche oder relevante – oft vier- bis sechsmal schneller als wir.
Nicht, weil er schneller denkt, sondern weil er sofort handelt – instinktiv, klar, ohne Umweg über die Vernunft.
➡️ Während du noch abwägst, hat er längst gehandelt.

📣 Deshalb ist es unsere Aufgabe als Hundeführer:
👁️ Erkennen, was der Hund zeigt.
🎯 Bewerten, was es im Moment bedeutet.
🧭 Verstehen, was daraus folgt – für die nächste Entscheidung.

Denn echtes „Lesen“ heißt nicht nur, Signale zu sehen –
es heißt, sie im richtigen Zusammenhang zu sehen:
👉 in Verbindung mit Ort, Aufgabe, Stimmung, Teamdynamik – und dem, was wir durch Ausbildung überhaupt erst sichtbar gemacht haben.

💬 Merksatz:
„Verhalten ist nie zufällig. Es ist die Sprache des Hundes – wir können sie nicht nur lesen, wir können sie mitformen.“

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Flip mit Wirkung – Krümel zeigt, was Vertrauen bedeutetIn dieser Übung begleiten wir Arnd und Krümel bei einem Flip. Der...
10/07/2025

Flip mit Wirkung – Krümel zeigt, was Vertrauen bedeutet

In dieser Übung begleiten wir Arnd und Krümel bei einem Flip. Der Verlauf des Trails ist bewusst einfach gehalten. Die Herausforderung liegt nicht in der Komplexität der Strecke, sondern in der Qualität der Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch.

Bereits zu Beginn fällt auf: Die Leinenführung ist noch stark kontrollierend. Krümel reagiert darauf unmittelbar – lautstark und deutlich. Dieses Verhalten macht sichtbar, wie sehr zu viel Einfluss von hinten den natürlichen Suchfluss stören kann. Es geht nicht darum, den Hund zu „halten“, sondern ihn arbeiten zu lassen.

Genau das ist das Ziel dieser Übung: Den Hund beobachten, sein Verhalten wahrnehmen und bereit sein, Kontrolle abzugeben. Der Flip bietet die Möglichkeit, sich auf die Eigenheiten des Hundes einzulassen und Entscheidungen zu treffen, ohne den Trail zu kennen. Für Arnd eine wichtige Erfahrung – denn echtes Teamwork beginnt dort, wo Vertrauen entsteht.

Am Ende des Trails zeigt Krümel ein Highfind. Sie nimmt Geruch in der Höhe wahr und zeigt dies eindeutig durch ihre Körpersprache an. Anschließend markiert sie selbstständig den Punkt, an dem sie Geruch wahrnimmt, der eindeutig zur gesuchten Person gehört. Diese Anzeige ist kein Ersatz für Beobachtung – sie ist das Ergebnis eines klaren, lesbaren Suchverhaltens.

Entscheidend ist, dass wir diesen Moment erkennen, zulassen und durch eine gezielte Bestätigung von oben absichern und festigen.

Ein kurzer Trail mit hohem Lerneffekt – für Hund und Mensch. Nicht die Strecke zählt, sondern das, was wir daraus machen.

In dieser kurzen Übung begleiten wir Arnd und Krümel bei einem Flip-Trail.Der Verlauf ist bewusst einfach gehalten – damit der Fokus ganz auf dem Verhalten d...

🧭 Keep it simple – Klarheit vor Komplexität🔹 Verlässliche Sucharbeit braucht keine Show.🔹 Der Hund muss nicht „alles kön...
09/07/2025

🧭 Keep it simple – Klarheit vor Komplexität
🔹 Verlässliche Sucharbeit braucht keine Show.
🔹 Der Hund muss nicht „alles können“, sondern das Richtige verstehen.

🐶 Einfache Übungen.
🌀 Klare Rituale.
🎯 Zielgerichtete Motivation.

📌 Denn:
Was zu komplex ist, wird unklar.
Was unklar ist, wird instabil.

💡 „Ein einfacher Aufbau – ein klarer Fokus – ein starker Hund.“
👉 Keep it simple.



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