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Naturhund-Gummersbach Hundetraining einmal anders.Non verbale Kommunikation.Respekt und Führung ohne Kommando durch Körpersprache. Therapeutische Massage für Hunde.

Raindrop-Massage für Hunde. Möchten Sie die ungeteilte Aufmerksamkeit für sich und Ihren Hund erhalten? Dann sind Sie in meinem Einzeltraining richtig. Individuell auf Sie und Ihren Hund zugeschnittenes Training. Termine nach telefonischer Absprache, auch abends und am Wochenende. Mobility: langsames Heranführen an die Geräte, Vertrauen fördern, Spaß haben als Mensch-Hund-Team...
Dummy-Training,

Welpengruppe, Erziehungskurse
Hundespielgruppe: Kommunikation der Hunde untereinander ohne Einfluss des Menschen

17/04/2024

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16/04/2024

Leiden verlängern

Wenn ein Mensch verstirbt, stellt er auch das Essen und Trinken ein. Ein natürlicher Prozess der durch den Hormonhaushalt geregelt ist. Die Verdauung und Ausscheidung in unserem Körper fahren langsam runter, um Energie zu sparen, warum wir irgendwann kein Hunger und Durst mehr verspüren. Wir haben vor einer Zeit den natürlichen Prozess in einem Artikel erklärt, doch was passiert, wenn wir intervenieren und dennoch Flüssigkeit geben?
Wenn der Patient aufhört zu trinken, geraten viele Menschen in eine innere Panik, in unserem Gehirn schaltet sich „wer nicht trinkt, verdurstet“ an. Da die Menschen oral nichts mehr zu sich nehmen, wird häufig begonnen intravenös oder Sub cutan Flüssigkeit in den Körper zu schleusen. Dieses Verhalten mag uns beruhigen, stört aber den Ablauf des Versterbens massiv. Die in der Ringer- und NaCl Lösung vorhandenen Elektrolyte schaffen es per Diffusion ins Blutsystem zu gelangen. Die Nierentätigkeit, welche runter reduziert läuft, sind mit dem Überangebot vollkommen überfordert. Der Körper versucht nun anders dem Überangebot Herr zu werden und lässt das Venöse System durchlässiger werden. Die Flüssigkeit wird in das umliegende Gewebe, wie in eine Art Speicher geschleust. Es kommt überall im Körper zu Ödem Bildungen. Ödeme entstehen aber nicht von unten nach oben, wie viele Menschen vermuten, sondern sind nur bedingt von der Schwerkraft abhängig. So verläuft es eher nach dem Prinzip des niedrigsten Wiederstandes. Die bedeutet auch, dass sich langsam Flüssigkeit durch alle dünnen Membranen schleust. Einer der dünnsten Membranen unseres Körpers befindet sich im Übergang von Kapillaren und Alveolen. So kommt es also, dass Flüssigkeit sich in den Alveolen ansammelt, ähnlich wie bei einer links Herzinsuffizienz und die Atmung erschwert.
Unser Impulssystem, welches Schmerzreize durch niedrigen Flüssigkeitshaushalt runterfahren, werden durch das künstlich eingebrachte oben gehalten. Dies bedeutet also, dass Schmerzreize sehr lange wahrgenommen werden, obwohl dies nicht sein müsste. Auch die Gaben von Morphin werden immer höher gewählt werden müssen, die Umwandlung erfolgt normalerweise in der Leber, diese ist aber bereits wie die Nieren runtergefahren und tätigt nur noch das nötigste. Höhere Dosen am Morphin schaffen es zum Teil umgebaut zu werden, reduzieren die Schmerzen im Körper häufig nicht mehr ausreichend.
Die Sterbephasen werden also durch zusätzliche Gaben von Flüssigkeit eher gestört und das System kann, das einprogrammierte Sterben nicht richtig durchlaufen. Sodass der Todeskampf sogar mehrere Tage anhalten kann und dann manchmal sogar abrupt durch Herzversagen erst unterbunden wird, anstatt dem Körper einen friedlichen Übergang zu ermöglichen.
Lassen Sie sich dazu auch von den örtlichen Palliativdiensten beraten, wenn Unsicherheiten herrschen.

Gruß, Euer Tim

05/02/2024

Zum Schweigen gebracht? Der Fall Dr. Semmelweis.

Die Geschichte des Retters der Mütter ist relativ weitverbreitet. Aufgrund seiner Beobachtungen führte er die Händedesinfektion mit Chlorkalk ein und reduzierte die Müttersterblichkeit im Rahmen des Kindbettfiebers dramatisch.
Wofür er heute gefeiert wird, hat ihn damals eine Menge Ärger eingebracht. Denn seine Theorien über Krankheiten waren durch die damals herrschende Medizin überhaupt nicht anerkannt und man hielt Hygiene für Zeitverschwendung. Doch er ließ nicht locker und wehrte sich gegen die Anschuldigungen des "spekulativen Unfug".
1865 wurde er von mehreren Ärzten unter falschen Vorwand nach Wien gelockt und in die Psychiatrische "Landesirrenanstalt Döblingen" eingewiesen. 14 Tage nach seiner Einweisung starb er unter mysteriösen Umständen.
1963 wurde er exhumiert und seine Leiche untersucht, hierbei wies diese Anzeichen eines Tötungsdeliktes auf. Scheinbar war Semmelweis zu unbequem geworden, obwohl nur wenige Jahre später seine Theorien u.a. durch Robert Koch als wahr belegt wurden.

Gruß, Euer Tim

05/02/2024

Angstgegner in der Palliativmedizin

Ich habe persönlich zwei Angstgegner an Symptomen, gegen die es in der Palliativmedizin anzutreten gilt. Wenn ich die jetzt nenne, wird der ein oder andere sagen "Wieso das denn", aber wenn man einige Fälle erlebt hat, die hiermit belastet wurden, kann man es zügig nachvollziehen.

Zum einen haben wir den Juckreiz.
Denn Juckreiz kann eine schier endlose Liste an Auslöser haben. Ich rede nicht davon, es juckt einmal kurz an einer Stelle, sondern es sind die großflächigen Gebiete, die einen Patienten zermürben.
Der in der Fachsprache als "Pruritus" bezeichnet wird, ist mit einem kleinen kurzen Jucken, wie man es schon mal hat, nicht vergleichbar. Häufig sind Gebiete wie die ganzen Arme, Oberkörper, Rücken oder auch Beine betroffen. Dies führt dazu, das der Patient natürlich versucht diese mit Kratzen zu beseitigen. Was in der Regel bei normalen Auslösern funktioniert, kann hier ein echtes Problem werden. Denn so mancher kratzt sich die Haut auf und das kann schnell Infektionen und weitere Probleme im Schlepptau haben.
Wenn ein direkter Auslöser gefunden werden kann, wie das neuangesetzte Medikament, kann man hier mit der Suche anfangen, aber es gibt auch welche, die man nicht findet, soviel man sucht. Und mancher Auslöser kommt auch durch Erkrankungen selbst und spätestens hier wird es extrem tricky.
In vielen Fällen werden Antihistaminika eingesetzt um das Histamin zu reduzieren, welches einen Hauptauslöser für den Juckreiz bildet. Aber wenn es nicht anschlägt, bekommen wir schnell ein größeres Problem, denn unter anderem können Serotonin, Temperaturschwankungen, Waschmittel, sowie nur leichte mechanische Reize am Körper hier Auslöser sein. Und je länger der Juckreiz anhält, umso mehr wahrscheinlicher wird eine Chronifizierung, da sich die Nervenbahnen neu verzweigen.

Nach welchen Problemen sollten wir also suchen?
- Wo tritt der Juckreiz auf?
- Gibt es zusätzliche Besonderheiten wie Quaddeln?
- Sind Pilzinfektionen auszuschließen?
- Ekzeme
- Sind parasitäre Hauterkrankungen möglich? (skabies)
- Neue Medikamente?
- Hautpflegemittel (Bsp. Lotion)
- Körperpflegemittel (Bsp. Shampoo)
- Ist ein Hodgkin Lymphom beteiligt? (Häufiges Jucken in Halsfalte, Achselhöhle und Leiste)
- Funktioniert die Leber ausreichend? (Zeigt der Patient eine Ikterus "Gelbsucht")
- Können Hirntumore ausgeschlossen werden?
- Funktionieren die Nieren ausreichend?
- Wie sieht es mit MS, HIV und Diabetes aus? (Häufige Auslöser)
- Starker Milbenbefall des Bettes?

Auszug aus Therapiemöglichkeiten
- Antihistaminika
- Lichttherapie
- Phosphat Reduktion (Ernährungsanpassung) Cola, Milch und Fertigprodukte enthalten sehr viel.
- Verwendung von rückfettenden Lotionen
- Raumklima anpassen (Eventuell zu trocken)
- Reduktion durch mechanische Reize, beispielsweise zu enge Kleidung.
- Lieber Baumwolle statt Polyester
- Umschläge mit Joghurt, schwarzem Tee, Apfelessig (kann auch als Einreibung versucht werden).
- Kühle Waschungen
- Stressreduktion (Wenn man weiß, was auf einen zukommt, besonders schwierig)
- Palliative Sedierung ("Ultima Ratio")

Mein zweiter Angstgegner ist Übelkeit, doch mit der werden wir uns in einem anderen Artikel beschäftigen.

Gruß, Euer Tim Reinhold

Für weitere Artikel, vergiss nicht zu folgen.

05/02/2024

"Der liebliche Geruch von Zimt"

Zwischenzeitlich hatte mich meine Reise für eine Hospitation auf eine neurologische Station geführt. Für mich ging es in erster Linie um die Auffrischung der Krankheitsbilder, da gerade im Palliativbereich die MS (Multiple Sklerose) und Muskeldystrophie, damals recht neu implementiert wurden. Dennoch sollte ein ganz besonderer Fall mich hiernach noch lange begleiten.
Eine Dame (55 Jahre) war vor ca. 1 Woche auf Station gekommen und wurde im Rahmen einer MS Diagnostik untersucht. Eingeliefert wurde sie ursprünglich mit Verdacht auf einen Apoplex, konnte im MRT aber nicht bestätigt werden. Auch wenn im Gehirn selbst keine entzündlichen Rundherde gefunden wurden, deuteten einige Symptome wie plötzlich auftretendes Stottern, Taubheitsgefühle in den Beinen und Sehstörungen darauf hin. Vielleicht war es auch eine Verlegenheitsdiagnose, um die Diagnostik zu begründen, das kann ich bis heute nicht mehr ganz eruieren.
Sie hatte immer so einen lieblichen Zimtduft um sich schweben, der sehr angenehm war und sogar Spekulationen im Team auslöste, was sie für ein Parfüm verwendet.
Zwischenzeitlich wurde sie vom AZ so schlecht, dass eine Verlegung auf die Intensivstation nötig war, von der sie 3 Tage später, augenscheinlich stabil, aber wieder zurückverlegt wurde. Leider war auch der schöne Duft verschwunden.
Innerhalb von zwei Tagen, begann es nun wieder, dass die Patientin vom AZ schlechter wurde. Die bisher angekommen diagnostischen Ergebnisse waren auch wenig Aussagekräftig und deuteten eher auf keine MS hin, aber was war es? Auch die möglichen Differenzialdiagnosen brachten nur wenig Licht ins Dunkle. Aber so wie wir es im Team kommuniziert hatten, waren wir uns einig, wenn es keine Ergebnisse gibt, könnte diese Frau rasant an etwas versterben. Doch Puzzleteile können manchmal versteckt sein und manchmal hat man eines und weiß es überhaupt nicht.
Die Patientin wurde morgens im Bett grundpflegerisch versorgt, da sie neben dem Taubheitsgefühl kaum noch Kraft hatte selbst aufzustehen. Sie schien zu sterben und keiner wusste warum. Doch dieser Zimtduft schwebte wieder über ihr und ich dachte mir, find doch mal raus für die Kollegen, was sie verwendet, schien ja noch keiner gefragt zu haben. Sie erzählte von Ihrem Sohn, der seit 3 Monaten als Backpacker in Tibet unterwegs war. Er hatte ihr eine Flasche mit tibetanischer Zimtrinde geschickt, die vor "Alterserscheinungen" schützen sollte. Jeden Tag 3 Tropfen auf einem Löffel. Da ich selbst keine tibetanischen Schriftzeichen lesen konnte, borgte ich mir mit ihrem Einverständnis die Flasche aus, um Google zu befragen, was das für eine Zimtart ist, die so intensiv riecht. Eine der Stationsärzte gesellte sich auf einen Kaffee dazu und ich erzählte ihr von meinem Vorhaben. Leider ist uns beiden kurze Zeit später die Kinnlade heruntergeklappt, wir benötigten sofort einen Kontaminationsbehälter.
Lösung: Die Dame erhielt sofort eine "Ausleitungstherapie" gegen Quecksilbervergiftungen. In Tibet basieren einige Medikamente immer noch auf einer Mischung von Quecksilber, in diesem Fall zusammen mit einer Zimtrinde. Das Ganze wird als Naturheilmittel vermarktet und ist nicht staatlich reguliert. Der Sohn hatte sich das Fläschchen auf einem Markt verkaufen lassen und wollte Mama "etwas Gutes tun". Die Dame verstarb wenige Tage später am akuten Nierenversagen, die Ausleitung kam zu spät. Der Zimt hat ähnlich wie ein Transportmedium gewirkt und einige Symptome verschleiert, welche typisch für Quecksilbervergiftungen sind. Beispielsweise waren keine Veränderungen der Mundschleimhäute und des Zahnfleisches zu erkennen. Die Obduktion erst konnte Veränderungen im Darmtrakt aufweisen, was bei einer Darmendoskopie wahrscheinlich aufgefallen wäre. Auch die Laborwerte waren wenig aussagekräftig und konnten erst bei explizierter Untersuchung ein Ergebnis liefern.

Quecksilbervergiftungen sind seit Jahren kein typisches Bild mehr in deutschen Krankenhäusern, was dazu führt, dass solche Fälle auch durch das Raster fallen können.

Gruß, Euer Tim

06/11/2023
16/01/2023

Die wahren Heldinnen....mann sollte sie nie vergessen 👍

07/12/2022

Heute wird der preisgekrönte Regisseur Sir Ridley Scott 85 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch! 👏

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