12/01/2025
Ankommen heißt auch annehmen ❤
Letzte Woche hatte ich wirklich große Sorge, ob sich Malik wirklich dort einleben kann mit der „Stuten-Situation“. Dabei geht es gar nicht unbedingt um das Geschlecht der anderen beiden (zumindest nicht an erster Stelle), sondern darum, dass er die Situation nicht versteht.
Hintergrund: Der neue Stall ist direkt neben dem alten, quasi auf der Koppel gegenüber (Espados & Ottis alter Winterkoppel). Malik kennt also die Gegebenheiten und auch den Ablauf, der die letzten 17 Jahre so war, dass er immer zuerst raus- oder reingebracht wurde. Die anderen Pferde sind also ihm gefolgt. Jetzt bleibt er draußen und die anderen Pferde gehen in den Stall.
Diesen neuen Ablauf versteht er natürlich erstmal nicht. Absolut nachvollziehbar! Er fühlt sich vergessen und da es auch noch die Stuten sind, die weggehen, sagt sein Hengst-Hormon-Hirn „Achtung, du darfst sie nicht aus den Augen verlieren.“
Nachdem ich mir klar gemacht habe, dass er einfach Zeit braucht, um nach so langer Zeit diesen neuen Ablauf zu verstehen und vor allem zu akzeptieren, dass sie gehen, aber ja jeden Tag wieder kommen, wusste ich auch, wie ich ihn unterstützen kann/muss.
1. Ruhephase „erzwingen“: Das nächtliche in die Box sperren war eine sehr gute Idee und hat dazu geführt, dass er die Box angenommen hat, sich nachts schlafen legt und vor allem auch tagsüber bei schlechtem Wetter reingeht.
2. Anzeige/Ergänzungsfuttermittel zur Beruhigung der Nerven höher dosieren: Für Silvester hatte ich bereits das .de Calm easy gegeben, was ja wirklich grandios war. Das habe ich jetzt doppelt so hoch dosiert weiter gegeben und er ist sichtlich entspannter und vor allem innerlich einfach ruhiger. Selbst wenn er mal wiehert, steigert er sich nicht so rein.
3. Annehmen ❤: Ich habe die Situation für mich einfach angenommen. Ich kann sie gerade nicht verändern und weiß, dass ich alles mir Mögliche getan habe, um ihnen ein Bedarfsgerechtes Umfeld zu schaffen. Meine Ruhe überträgt sich auf meine Pferde und sie merken, dass ich nicht mehr angespannt bin, sondern weiß, dass alles so ist, wie es sein soll.
Jetzt heißt es einfach weiter Routinen schaffen 😊