20/12/2023
Hallo, Ihr Lieben! In drei Tagen ist es genau 100 Tage her, dass ich Marlene habe gehen lassen müssen. Ich konnte nun etwas Abstand gewinnen. Ich habe in den letzten drei Monaten wirklich viel geweint und war unsagbar traurig.
So ein Gefährte ist das erste am Morgen und das letzte am Abend. Mein Tagesablauf bekam durch und mit meinem Hund ein besonderes Format mit ganz viel Wellness für uns beide: Bewegung, frische Luft, Begegnungen, Austausch… natürlich auch Verantwortung, Um- und Rücksicht.
Ein paar Dinge möchte ich Euch mit auf den Weg geben, die hilfreich sind, um die letzte Meile gut miteinander zu gehen.
Ist euer Hund krank, haltet Ausschau nach Experten in dem jeweiligen Fachgebiet. Zum Beispiel Herz-, Haut- oder Augenspezialisten…diese kann man ergänzend konsultieren.
Sucht Euch einen Tierarzt, der Euthanasiekompetent ist und zu Euch nach Hause kommt, um Euch dort angstfrei zu begleiten.
Ich habe zuhause versucht - trotz des traurigen Anlasses - eine wirklich gute Atmosphäre zu schaffen. Mit Duft und Musik. Das mit der Musik hilft mir heute noch sehr, ganz nah bei Marlene zu sein und zwar voller Liebe und Dankbarkeit. Natürlich laufen dann Tränen, aber diese kullern aus wärmender Liebe heraus.
Nehmt Euch Zeit. Lasst den Hund bei Euch solange es Euch gut tut. Ich habe Marlene erst nach fünfeinhalb Stunden vom Tierbestatter abholen lassen. Ich habe Marlene selbst herausgetragen. Das muss jeder selbst entscheiden, mir viel es schwer ihren Körper in fremde Hände zu geben.
Falls der Hund bei Euch ist und noch etwas bleiben soll, müsst ihr Euch bewusst sein, dass sich Blase und Darm leeren. Am besten legt man daher rechtzeitig etwas unter…
Ich habe meine Hündin einäschern lassen und eine Urne ⚱️ mit Marlenes Asche noch bei mir. Ich finde im Frühjahr bestimmt den passenden Zeitpunkt sie zu beerdigen.
Passt gut auf Euch und Eure Lieben auf. Besonders der letzte Gang ist geprägt von ganz viel Verantwortung und Liebe. Es gibt nicht immer den perfekten Zeitpunkt, aber als absehbar war, das Marlenes Organe anfangen zu versagen, habe ich einen Termin gemacht.
Es gibt vieles das man richtig machen kann, trotzdem lässt sich aber manchmal dramatisches nicht vermeiden. Verzeiht Euch… verzeiht dem Tier. Dankbarkeit und Liebe werden Euch durch nahezu alles tragen.
Alles Gute 🍀 für Euch und Eure Fellnase!