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Auf dieser Seite werden künftig Geschichten rund um den Hund erzählt - Geschichten unserer vierköpfigen Golden-Toller Gang, Geschichten unserer noch ganz jungen Zuchtstätte und Geschichten, die man als Hundetrainerin eben so zu erzählen hat.

01/12/2024

Das erste Türchen unseres Telling Stories Adventskalenders ist da! 🤩 Na, wie leinst du deinen Hund an? Typ Leine oder Typ Lasso?

Telling stories of easeDie heutigen „Helikopter-Eltern“ sind in aller Munde & ich glaube, es herrscht Einigkeit, dass es...
29/07/2024

Telling stories of ease

Die heutigen „Helikopter-Eltern“ sind in aller Munde & ich glaube, es herrscht Einigkeit, dass es solche auch im Hundebereich gibt.🐕 Meine Beobachtung: je weniger Hunde, desto mehr wird „gehelikoptert“. Aber: dies soll bitte kein Post werden, indem mit dem Finger auf jene gezeigt wird, die sich darin wiedererkennen, nur um sich dann über ihr Verhalten zu mokieren.☝️

Ganz im Gegenteil – ich wünschte manchen Einzelhundehaltern einfach eine Portion mehr Leichtigkeit & hoffe, diese mit dem heutigen Post etwas befördern zu können. Eine Leichtigkeit, die man entwickelt, entwickeln muss, wenn man ein Rudel führt, am besten ein recht großes.🐶🐶🐶 Bei einigen KundInnen würde ich zu gerne anbieten: verlebt die nächsten 4 Wochen mit uns & unseren Hunden, bringt euren noch mit & seht, dass alle dieses Experiment überleben werden, obwohl, ja obwohl…

…wir nicht täglich Kothaufen zählen & akribisch untersuchen!💩
…wir nicht jeden Tag 3 wohlsortierte Trainingseinheite/Hund gewährleisten!
…wir nicht rein positiv arbeiten, weil im Alltag mit vielen Hunden JETZT eine Grenze her muss!⛔️
…wir nicht jede Fütterung in Kleinstarbeit vorbereiten!
…nicht alle Hunde wöchentlich gebürstet & gebadet werden & täglich die Zähne geputzt bekommen!
…wir nicht immer einen Plan haben, welcher Spaziergang gerade für die Jüngste, welcher für den Ältesten der beste wäre!..wir nicht all-abendlich reflektieren, was im Training ab sofort verbessert werden muss!🤔..wir oft situativ einfach machen!

Dafür passiert bei uns einfach ganz natürliches Miteinander & ein Quäntchen „laissez faire, laissez aller“! Im Mehrhundehalterhaushalt geht es etwas mehr zu wie in einer großen Gesellschaft & nicht im Mikrokosmos Familie. Da muss man manchmal das Leben nehmen, wie es kommt: unplanbar, überraschend, fröhlich, traurig, verrückt, schnell, langsam oder alles zusammen!🤪

Es ist nicht alles besser mit vielen 🐶, denn sicher wird nicht jedes Bedürfnis so erfüllt wie mit nur einem. Ich meine nur, dass es natürlicher, spontaner, leichter daher kommt, das Leben im Rudel & dass ich mir wünsche, dass jeder, der sich jetzt angesprochen fühlt, ein wenig dieser Leichtigkeit mitnehmen möge!🙌

Telling stories of breedsLiebe Züchterinnen und Züchter, liebe Trainerinnen und Trainer, liebe Hundehalterinnen und Hund...
30/04/2024

Telling stories of breeds

Liebe Züchterinnen und Züchter, liebe Trainerinnen und Trainer, liebe Hundehalterinnen und Hundehalter - wir müssen reden!

Der Satz „Dafür ist der Toller zu sensibel“ ist mir jetzt schon einige Male begegnet und ähnliche Sätze gibt es natürlich zu jeder Rasse. Zumeist sind sie im Durchschnitt ja auch gar nicht falsch – auch ich würde unterschreiben, dass der Toller im Schnitt sensibler ist als ein Labbi oder Golden oder gar ein Chessi.🥺

Solche Aussagen bergen aber eine große Gefahr: der Inhalt wird oft unkritisch auf jedes Exemplar, jedes Individuum einer Rasse übertragen. Und wie das Wort INDIVIDUUM ja schon beinhaltet, ist jeder Hund in erster Linie eine eigenständige Persönlichkeit und erst in zweiter Instanz ein Vertreter seiner Rasse.‼️

Heißt: bevor ihr beurteilt, ob diese oder jene Vorgehens- oder Trainingsweise für einen Hund in Frage kommt oder nicht, schaut euch doch bitte die Persönlichkeit, das Wesen des jeweiligen Hundes vor euch an und lasst euch nicht von der Rasse zu sehr in eine Richtung drängen.

Die Toller, die ich aktuell im Training habe, sind jedenfalls – vielleicht untypisch – nicht gerade von der sensiblen Sorte.💁‍♀️ Sie vertragen gut klare Grenzen und Ansagen und brauchen diese auch. Sie sind auch nicht zimperlich in Bezug auf den Umgang mit ihren Menschen, Artgenossen oder Gelände beim Training – was ich im Übrigen total mag und auch an River schätze, die auch eher in diese Richtung geht.😁

Das heißt wiederum auch nicht, dass sie in jeder Hinsicht „hart im Nehmen“ sind. Auch da muss IMMER näher hingesehen werden.🧐 Ein Hund, der grundsätzlich wenig empfindlich oder sensibel ist kann ja trotzdem in bestimmten Situationen vorsichtiger reagieren.

Mein Fazit: Im Training gilt für mich daher immer "offen bleiben ist der Schlüssel“. Offen bleiben für „ungewöhnliche“ Exemplare einer Rasse ist dabei mindestens ebenso wichtig wie offen zu bleiben für Abweichungen eines Hundes von seinem „Normalverhalten“ je nach Situation.✌️

̈chter

Telling Stories of bonding! Part 2Mit welchen Worten würdest du eigentlich die Bindung zwischen deinem 🐶 und dir beschre...
24/04/2024

Telling Stories of bonding! Part 2

Mit welchen Worten würdest du eigentlich die Bindung zwischen deinem 🐶 und dir beschreiben? Versuch' es einmal in den Kommentaren!⬇️ Ich bin gespannt, denn eine Bindung, eine Beziehung in Worte zu fassen ist gar nicht so leicht. Bindung existiert in so vielen Formen, Farben & Abstufungen, ist so ein großes & oft unbestimmtes Gefühl, dass es schwer fällt sie zu beschreiben.❤️

Und genau aus diesem Grund sollte niemand von außen mal eben so eure Bindung be- oder gar verurteilen.☝️❌️ Vielleicht erinnert ihr euch an Teil 1 dieser Reihe und die Erkenntnis, dass es unmöglich ist, dass euer Hund KEINE Bindung zu euch hat? Fälschlicherweise werfen Hunde"fachleute" dies aber vielen Menschen vor & verletzen damit.🥲 Eine Bindung ist da, doch kann sie sicher, unsicher oder auch ambivalent (und Vieles dazwischen) sein. Offen geblieben war die Frage, woran man nun Bindung festmacht!? Hier die Klassiker:

- Der Mensch geht weg, der Hund verfällt nicht in Panik: schlecht gebunden?😬
- Der Hund geht gegen ein Kommando des Menschen jagen: keine gute Bindung?😵‍💫
- Wir lassen schön melodramatisch den Menschen umfallen & vermeintlich „sterben“, der Hund ist nicht besorgt: endgültig bindungslos?😳
- Der Hund, der am Rockzipfel hängt, nur Augen für seinen Menschen hat & keine eigenen Entscheidungen trifft: tolle Bindung!🤪

❗️Tatsächlich alles Nonsens❗️

Denn sicher gebundene Lebewesen zeigen Neugier- & Erkundungsverhalten, treffen mutige Entscheidungen, machen mal Alleingänge.💪Warum? Weil der Bindungspartner eine sichere Bank ist, zu der man IMMER zurückkehren kann. Sicher gebundene Kinder fliegen mit 16 für ein Jahr nach Australien…you've got it?😉

Halten wir fest: Bindung lässt sich nicht anhand einer Situation beurteilen, hat wenig mit Erziehung zu tun & kann nicht über ulkige Tricks "getestet" werden. Sie fällt oder wächst mit jeder gemeinsamen Sekunde, mit jeder guten/schlechten Entscheidung, mit der Übernahme von Verantwortung oder eben nicht, dem (nicht) Bieten von Schutz & Sicherheit, jedem Streicheln, jeder Fütterung, ja sogar mit jedem Blick, wie uns das dann ausgeschüttete Bindungshormon Oxytozin beweist.😍

💪🐾

"Komm“ - der Bereich zw. Fuß & LaufIch bin verblüfft, dass sich ein für mich selbstverständliches & wertvolles „Kommando...
22/01/2024

"Komm“ - der Bereich zw. Fuß & Lauf

Ich bin verblüfft, dass sich ein für mich selbstverständliches & wertvolles „Kommando“ noch kaum im Hundetraining durchgesetzt hat, wobei es mittlerweile gefühlt jedes noch so sinnfreie Kommando in die Hundeschulen deutschlands schafft. Die Rede ist von unserem „komm“, bei anderen auch „bei mir“ oder „nah bei“ oder ganz anders genannt!🐾

Wie üblich ist dabei völlig egal, wie oder ob man es überhaupt benennt. Entscheidend ist, dass man es hat, zumindest dann, wenn man – wie wir – in einer Großstadt lebt oder – wie ich – ultra faul im Anleinen der Hunde ist.😉 Denn so oft, wie uns 👨‍👩‍👧, 🐕, 🐇, 🦊,🚲 oder 🚗 über den Weg laufen, müsste ich meine Hunde ca. Drölfmillionen mal pro Runde anleinen, wenn nicht unser „komm“ wäre.😁

Doch was bedeutet „komm“? Es ist der Mittelweg zwischen „lauf ordentlich am Bein“ & „lauf frei wie du willst“, denn es heißt so viel wie „bleib in meinem Nahbereich, starte nicht durch, aber geh' ruhig locker mit"! Es dient also nur dazu, dass meine Hunde nicht jedes Mal, wenn Freilauf unmöglich ist, angeleint werden & korrekt Fuß gehen müssen und ehrlicher Weise auch dazu, dass ich Faulpelz nicht die ganze Zeit penibel auf unser hart erarbeitetes "Fuß" achten muss.🙈

Dieses Kommando geht übrigens je nach Trainingsstand mit & ohne Leine. So kann ich meinem Hund beispielsweise erst an der Leine beibringen, was mit Nahbereich gemeint, was erlaubt, was nicht erlaubt ist & dies dann – wenn die dringend dafür erforderliche Impulskontrolle aufgebaut ist – auch ohne Leine etablieren.🐕‍🦺🐕 Ich arbeite dabei tatsächlich vorwiegend körpersprachlich, da ich es dadurch von meinem konditionierten "Fuß" abheben kann & es als natürliche Grenzsetzung betrachte, aber auch andere Vorgehensweisen sind möglich.

Bei mir bedeutet Nahbereich ca. 2m um mich herum & bevorzugt (aber nur weil es viele Hunde sind) hinter mir oder auf gleicher Höhe. Es ist aber deutlich lockerer als unser "Fuß", wie man auf dem Bild sehen kann. Bissl zurückfallen lassen, etwas schnuppern, nicht total fokussiert sein ist hier erlaubt.☝️

Jetzt bin ich neugierig: habt ihr auch so etwas wie ein "komm" oder war das hier neu für euch?✍️⬇️🙏

Aber wo bleibt eigentlich der Mensch? In meinem letzten Beitrag hatte ich von einer gewissen "Magie" im Hundetraining ge...
13/01/2024

Aber wo bleibt eigentlich der Mensch?

In meinem letzten Beitrag hatte ich von einer gewissen "Magie" im Hundetraining gesprochen. Weniger poetisch ausgedrückt, meinte ich die Möglichkeit sich selbst über die Arbeit mit dem Hund persönlich immens weiterzuentwickeln.☺

Als Hundetrainer haben wir die große Chance an dieser Entwicklung unserer Kunden passiv wie aktiv teilzuhaben - eine gigantische Bereicherung, wie ich finde. Aber eben auch eine große Verantwortung, derer man sich bewusst sein sollte. Denn eine solch positive Entwicklung kann nur stattfinden, wenn dafür auch Raum, Anreiz & Unterstützung gegeben werden!🤝

Doch während das positive, belohnungsbasierte Hundetraning derzeit in aller Munde ist, fehlt es mir oft an einer solchen Debatte auch zum Umgang mit den dazugehörigen Menschen. Kekse für den Hund, Schimpfe für den Halter - ist nach wie vor nicht unüblich. Dabei gelten doch Lerntheorien nicht nur für Tiere, sondern auch noch für Menschen oder hab ich da etwas verpasst!?😉🙃

Dass heißt, auch wir lernen gerne in positivem Umfeld, freuen uns über Motivation & Bestätigung & suchen bisweilen Sicherheit? Also sollten wir das doch auch im Hundetraining erleben dürfen, wo wir mindestens so viel Lernen müssen wie unsere Hunde & wo wir IMMER emotional involviert sind!💞

Doch nach wie vor kommen Menschen ins Training, denen große Schuldgefühle gemacht wurden, deren Sorgen nicht ernst genommen wurden, die nicht gelobt oder motiviert wurden & die damit keine Chance auf eine solch positive Persönlichkeitsentwicklung hatten. Im Gegenteil: sie kommen geknickt, verunsichert & ohne Mut.🥲

Das ist so schade, denn dann geht die Magie einfach verloren. Daher lasst uns im Hundetraining doch mehr über "das andere Ende der Leine" sprechen & auch dort mal positiv anpacken!💪

Das heißt ja mitnichten, dass man Probleme nicht auch benennen, vor Fehlentwicklungen warnen darf. Doch wie wir das machen, das liegt in unserer Hand. Auch Menschen würden sich sicher über den ein oder anderen verbalen Keks mehr freuen. 🍪

Zum Glück findet jetzt zunehmend das Thema "Kundenumgang" Einzug in die Trainerausbildungen - eine begrüßenswerte Entwicklung, oder was meint ihr??? ✍⬇️

Hundehaltung als Persönlichkeitsentwicklung – graue Maus war gestern! 🐀 Um Silvester herum hatte ich ein interessantes G...
04/01/2024

Hundehaltung als Persönlichkeitsentwicklung – graue Maus war gestern! 🐀

Um Silvester herum hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Hundetrainer-Kollegin. Eigentlich ging es dabei gar nicht um den Job, nichtmal um Hunde, sondern vielmehr um unsere gravierende persönliche Entwicklung der letzten Jahre. Eines traf auf uns beide zu: weite Teile unserer heutigen Persönlichkeitsstruktur verdanken wir unseren 🐕 & in unserem speziellen Fall auch unseren Kunden und deren Hunden. Sie haben uns beispielsweise selbstbewusster, offener & gelassener gemacht. Doch wie ist das möglich?

Natürlich kann man einfach nur Hundehalter sein (Füttern, Kuscheln, Gassi – fertig) & sich damit genau gar nicht weiterentwickeln. Was wir aber als Trainer häufig erleben, wenn Menschen sich sehr intensiv mit ihrem Hund auseinandersetzen, dass nicht nur der Hund sich dadurch verändert, sondern auch die Menschen. Oft schleichend und unbemerkt entwickeln ambitionierte Hundehalter häufig bestehende Persönlichkeitsmerkmale weiter oder gar ganz neue Fähigkeiten. 💪

Gerade wenn der Hund schwierig oder viel Training von Nöten ist, sind die Menschen gezwungen, souveräner zu werden, klarer zu kommunizieren, Entscheidungen zu treffen & Verantwortung zu übernehmen.

Oft sieht man ihre Veränderung zuerst an der Körpersprache – sie ist aufrechter, präsenter, selbstbewusster. Dann bemerkt man es in der Kommunikation - sie ist klarer, entschiedener, willensstärker. Zuletzt entdecken manche Menschen gar ganz neue Seiten an sich – „ich bin extrovertierter“, „ich kann Führungsrollen übernehmen“ oder „ich kann Entscheidungen besser vertreten“ bemerken sie im Training aber auch außerhalb. 🧐

Gerade aus diesem Aspekt heraus fasziniert mich mein Job immer wieder – es sind nicht nur die Hunde, die wir verändern, es sind vor allem die Menschen  dahinter, die wir positiv beeinflussen können. Aber dieser „Magie“ und zugleich Verantwortung müssen wir uns auch bewusst sein & vorsichtig damit umgehen. Doch dazu ein andermal mehr…

Jetzt bin ich gespannt auf eure Erfahrungen! Bemerkt ihr auch eine positive Persönlichkeitsentwicklung, die direkt mit euren Hunden zusammenhängt!? Schreib es in die Kommentare!✍

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