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Rückruf eines Hundefutters von ZooRoyal. Bitte lesen und dieses Futter mit diesen Haltbarkeitsdaten auf keinen Fall fütt...
20/12/2024

Rückruf eines Hundefutters von ZooRoyal. Bitte lesen und dieses Futter mit diesen Haltbarkeitsdaten auf keinen Fall füttern!

Gründe, warum jeder Hund, wirklich jeder, einen sicheren Rückruf braucht. Heute: Qualitätskarabiner. Und natürlich reiße...
23/10/2024

Gründe, warum jeder Hund, wirklich jeder, einen sicheren Rückruf braucht. Heute: Qualitätskarabiner.

Und natürlich reißen die immer unter Last, d.h. wenn der Hund gerade etwas ganz anderes im Sinn hat, als bei uns zu laufen. Das ist dann der Abruf unter extremer Ablenkung. Sollte man vorher mal geübt haben ;-)
Neo jedenfalls hat sich aus dem Jagdverhalten abrufen lassen. Das finde ich schon cool. Gab auch ein riesen Lob und ein sehr gutes Leckerchen.

Keine Bindung Was ist der fieseste Satz den ein sogenannter Hundetrainer zu einem Halter sagen kann? "Dein Hund und du, ...
18/09/2024

Keine Bindung

Was ist der fieseste Satz den ein sogenannter Hundetrainer zu einem Halter sagen kann?
"Dein Hund und du, ihr habt keine gute Binding."

Aua! Da holt sich ein Mensch einen Hund ins Haus. Meinst ist der Mensch auch vom ersten Moment an schockverliebt. Wenn dann die Erziehung nicht gleich so klappt, wie man sich das wünscht, dann sucht man sich Hilfe - einen Hundetrainer - und der oder die sagt dann: "Der hat halt keine Bindung zu dir." Wie unglaublich fies ist das denn? "Du liebst den zwar, aber der liebt dich halt nicht [genug um zu gehorchen]." Was für ein Schlag in die Magengrube.

Wenn Hundetrainer sowas sagen, dann ist das ein Armutszeugnis - für den Hundetrainer. Das heißt nämlich nichts anderes als: "Es klappt nicht, ich kann dir auch nicht beibringen, wie es geht, aber ich kann die Schuld auch dich abwälzen. So. Sieh zu, wie du damit klar kommst."

Als ich Anfängerin im Hundehalterbusiness war, haben mir das auch ein oder zwei Hundetrainerinnen (und ein Haufen klugscheißende Laien) gesagt. Erst nach einer Weile kam mir die passende Gegenfrage in den Sinn: "Okay, was muss ich tun, um eine bessere Bindung zu bekommen?"

Und da ist dann bei den Windbeuteln Schluss. Man hat die Verantwortung abgegeben, fertig.

Ein Hundetrainer, der einen Mangel - welchen auch immer - sieht und benennen kann, der muss auch in der Lage sein, Maßnahmen dagegen zu nennen und dem Halter beizubringen.

Gibt es also sowas wie "schlechte Bindung" gar nicht?

Doch, klar! Ein Hund, der neu in eine Familie kommt, muss diese Bindung erst aufbauen. D.h. in den ersten Wochen kann man noch gar keine dolle Bindung erwarten. Das entwickelt sich nach und nach.

Und dann gibt es halt verschiedene Arten von Bindung und Beziehung zueinander, und das ist der entscheidenden Punkt.

Ein Hund kann seinen Menschen lieben und ihn beschützen wollen. Dann hat er eine Bindung, aber kein Vertrauen, dass sein Mensch ohne ihn in der Welt klar kommt. So ein Hund kann seinen Menschen situativ verteidigen, ob das nun gerade nötig ist oder nicht.

Ein Hund kann seinem Menschen vertrauen, aber trotzdem eigene Entscheidungen treffen wollen, was z.B. das Stöbern im Mauseloch oder das Jagen von Fahrrädern und Joggern angeht.

Ein Hund kann seinen Menschen nicht zutrauen, dass sie ihn vor den Gefahren des Alltags beschützen und dann eben selber für Schutz sorgen.

Deshalb sprechen wir bei der Beziehungsarbeit eher von einzelnen Faktoren, als von der "schlechten Bindung". Ein Hund, der seine Menschen korrigiert, hat eben keinen Respekt. Oder er ist distanzlos. Oder er hat kein Vertrauen, dass sein Mensch ihn schützen kann. Alle diese Dinge kann man ändern, man kann sie gezielt trainieren, und an der Liebe zwischen Hund und Mensch ändert sich dabei nichts. Meistens wird sie sogar noch stärker, weil beide einfach besser miteinander klar kommen.

Verantwortungsvolles Hundetraining heißt eben auch, mit den Gefühlen der Menschen, die die Leine halten, verantwortungsvoll umzugehen.

In diesem Sinne,
Eure Jana mit Pixel

Hundeschwimmen oder warum es bei der Hundeerziehung keine Dogmen geben sollte.Seit wir Neo haben - der Schafhütehund ohn...
18/09/2024

Hundeschwimmen oder warum es bei der Hundeerziehung keine Dogmen geben sollte.

Seit wir Neo haben - der Schafhütehund ohne Job - hatten wir uns eigentlich abgewöhnt, auf Veranstaltungen zu gehen, auf denen man viele Hunde trifft. Neo steht einfach nicht auf andere Rüden. Kastriert, unkastriert, völlig egal, wenn der größer ist, und womöglich noch viel Fell hat, dann will Neo ihn fressen.
Das lässt sich in freier Wildbahn und mit nur einem Gegner - am besten an der Leine - gut managen, und für irgendwas muss die Ausbildung ja auch gut sein. Wenn wir allerdings anfangs gutgläubig einen Hundestrand, eine Hundewiese, oder eine freie Spielgruppe ausprobiert haben, kam es mit schöner Regelmäßigkeit zu Streit. Und da Neo sich vor allem auf die größeren Rüden spezialisiert, war er auch oft derjenige, der mit Bisswunden endete.

Aus solchen und ähnlichen Erfahrungen ziehen viele Hundetrainer den allgemeinen Schluss: Hundewiesen und Hundestrände sind zu meiden. Da Hundetrainer diese Frage auch meistens von Haltern bekommen, die, sagen wir mal, verhaltensoriginelle Hunde haben, ist das auch erst mal ein guter Tipp.

Warum also gibt es solche Wiesen und Strände überhaupt, wenn die doch für Hunde so schlecht sind?

Die Wahrheit ist: Das kommt drauf an.

Pixel zum Beispiel hat sehr viel Freude auf der Hundewiese. Ich kann sie viel machen lassen, habe sie aber immer im Blick und rufe sie ab, wenn sie anfängt, Blödsinn zu machen.

m Sonntag war Hundeschwimmen. Am letzten Tag der Saison ist das Freibad für ein paar Stunden geöffnet für Hunde. Ich muss gestehen, ich wollte erst gar nicht hin, aber als dann alle Freunde von Pixel auch hin gingen, haben wir uns breitschlagen lassen. Und ich bin froh, dass wir uns getraut haben.

Pixel ging mit gesenktem Schwanz und demütigem Blick in die Hundemeute rein. Sie hat an jedem mal kurz geschnüffelt, sich beschnüffeln lassen, ist dann etwas mehr aufgetaut und hat auch mit vielen Hunden ein oder zwei Runden um den Rasen gedreht. Sie war mit den Pfoten im Wasser (mehr ging nicht) und hat an diesem Tag eine gute Erfahrung mehr gemacht.

Ich bin so mega-stolz auf meine Maus! Manchmal muss ich mich einfach etwas trauen, und ihr auch etwas zutrauen, damit wir gemeinsam wachsen können. Manchmal ist "wir lassen es drauf ankommen" das Risiko wert.

Sehr empfehlenswerte Sendung für Menschen, die darüber nachdenken, sich einen Hund anzuschaffen...
14/09/2024

Sehr empfehlenswerte Sendung für Menschen, die darüber nachdenken, sich einen Hund anzuschaffen...

Die Deutschen sind auf den Hund gekommen: Über zehn Millionen Hunde gibt es mittlerweile in Deutschland. Tatsächlich leben mehr Hunde im Land, als Kinder unter 14 Jahren! Aber woher kommen die ganzen Vierbeiner eigentlich? Hinter den süßen Augen steht ein brutales Geschäft. Lebensgefährliche Q...

Immer wieder erlebe ich Kund:innen, die besorgt sind, weil freilaufende Hunde an ihre angeleinten ran kommen und das im ...
09/08/2024

Immer wieder erlebe ich Kund:innen, die besorgt sind, weil freilaufende Hunde an ihre angeleinten ran kommen und das im schlimmsten Fall zu einer Beißerei führen kann. Dann wird im Kopf gerne die Schuld auf die anderen Hundehalter geschoben. "Was soll ich denn machen, wenn DIE ihre Hunde nicht zurücknehmen?" Die Angst ist da, und man fühlt sich einfach hilflos ausgeliefert.

Nun ist es aber so, dass wir nicht das Verhalten aller Menschen um uns herum beeinflussen können. Wir müssen schauen, dass WIR unser Verhalten so verändern, dass wir uns sicher(er) fühlen. Und das trainieren wir ganz explizit.

Start ins -neue- Leben (SINL) hat dazu einen wunderbaren Beitrag geschrieben, der genau beschreibt, wie das geht.

Im Training üben wir, deinen Hunden Sicherheit zu geben, wenn sie sich hinter dir aufhalten. Dann trainieren wir mit meinen Hunden das Wegschicken fremder Hunde. Das führt in der Folge dazu, dass sich dein eigener Hund wieder sicher fühlt, und sich nicht kümmern muss. Ein selbstverstärkendes System. :-)

https://www.facebook.com/StartInsNeueLeben/posts/pfbid0z9iMPfgrgab9c5iaCYoFkGM6H32tmXTTPwZSGLZr8EKnyYdfYp2VupWyMsSaEQqWl

"Du kommst hier nicht rein"

Immer wieder einmal kann es passieren, dass ein fremder Hund angerannt kommt.
Der eigene Hund sollte wissen, dass er an der Leine bzw. im direkten Umfeld seines Menschen geschützt wird und sich nicht bedrängen lassen muss. Manche Fremdhunde kommen sehr aufdringlich oder vielleicht sogar in unfreundlicher Absicht. Da gilt es, das Vertrauensverhältnis zum eigenen Hund zu erhalten.

Sinnvoll ist es, den Fremdhund bereits im Vorfeld im Auge zu behalten. An seiner Körpersprache erkennt man sein Vorhaben. Steuert er den eigenen Hund an, dann sollte bereits auf die Ferne deutlich gemacht werden, dass kein Kontakt erwünscht ist. Ist der Hund bereits direkt vor den Füßen gelandet, dann wird es oft sehr schwierig, noch zu agieren.

Wie signalisiert man, dass er Abstand halten soll?
Der eigene Hund ist im besten Fall hinter einem, was man schon im Vorfeld in anderen Situationen erarbeiten sollte. Dann gilt es, körpersprachliche Präsenz zu zeigen, das bedeutet, dass Körperspannung vonnöten ist. Fällt man in sich zusammen, ist das nicht sonderlich glaubwürdig...
Das Körpergewicht ist leicht nach vorne gelehnt. Auch die Stimme kann unterstützend wirken (z.B. "ab", "geh" oder was einem dann in den Sinn kommt).

Die Präsenz gilt es, solange zu halten, bis man merkt, dass die Botschaft tatsächlich beim Gegenüber angekommen ist. Lässt man zu früh nach, dann kann es sein, dass der Fremdhund nachsetzt.

Um darin Sicherheit zu erlangen, übt man so etwas am besten im Vorfeld - gern erstmal mit Hunden, die sich gut wegschicken lassen. Wir bauen das Wegschicken von Hunden immer wieder in unsere Trainings bei der Hunde-Akademie Perdita Lübbe mit ein.

Man sollte allerdings gewiss nicht durchs Leben gehen nach dem Motto "Jeder Hund muss auf Distanz gehalten werden". Das wäre nicht unbedingt ein ideales Zeichen für den eigenen Hund. Selbstverständlich sollten Hundekontakte dann, wenn es passt (das ist das Entscheidende), zugelassen werden.
Ansonsten kann solch eine Situation, in der man dem eigenen Hund das Regeln abnimmt, sehr förderlich für das gegenseitige Vertrauensverhältnis sein.

Eure Wirs

***ZOS - Ziel Objekt Suche ***Nachdem Canabis ja jetzt legal ist, macht es gar keinen Spaß mehr, Neo zum Drogenspürhund ...
06/08/2024

***ZOS - Ziel Objekt Suche ***

Nachdem Canabis ja jetzt legal ist, macht es gar keinen Spaß mehr, Neo zum Drogenspürhund auszubilden. Also gut, dann such ich uns eben was anderes Spannendes: Trüffel.

02/08/2024
*Transferleistungen bei Hunden*Jeder Hundehalter weiß: Hunde müssen Kommandos erst in einfachen, dann in ablenkenden Sit...
30/07/2024

*Transferleistungen bei Hunden*

Jeder Hundehalter weiß: Hunde müssen Kommandos erst in einfachen, dann in ablenkenden Situationen lernen, und auch in vielen verschiedenen Umgebungen. Ein "Sitz" zu hause neben dem Futternapf klappt super, aber draußen geht gar nicht. Irgendwann geht es dann auch draußen, aber nur bei Sonnenschein, nicht bei Regen...

Anders als Menschen haben Hunde keine gute Tranferleistung sobald es um erlerntes Verhalten geht. Z.B. ist Pixel stubenrein und würde niemals in ein Haus pi***ln. Wenn aber draußen eine Matratze auf der Wiese liegt, dann gilt dieses Verbot erstmal in ihrem Kopf nicht. Wenn man sie nicht davon abhält, kann es durchaus sein, dass sie da drauf pinkelt um sie als ihre zu markieren. Sie muss hier also extra lernen, dass Matratzen tabu sind, auch draußen auf einer Wiese.

Sind also Transferleistungen nie möglich?
- Jein!
Transferleistungen bei Hunden dauern einfach deutlich länger, brauchen mehr Anläufe, und werden oft gar nicht so wahrgenommen.

Als Beispiel: Neo apportiert morgens seine Futterschlange - eine Silikonschlange, in die ich Trockenfutter stecke, das er dann raus klauben kann. Das Kommando "bring mir die Schlange" hatte er daher sehr schnell drauf. Immerhin war die Belohnung ein ganzes Frühstück.
Als Pixel bei uns einzog, kam dann auch oft der Satz: "Und wo ist die andere Schlange?"
Es dauerte gar nicht lange, da hatte er verstanden, dass "die andere Schlange" bedeutet, dass er die zweite auch noch suchen muss.

Neulich hatte ich meine Kleidung für den Tag rausgelegt. Als ich aus der Dusche kam, war eine Socke verschwunden. Ich hielt Neo die verbliebene Socke und hin und fragte: "Und wo ist die andere Socke?" und siehe da, er zog los, zwei Zimmer weiter, und kam mit dem verschollenen Kleidungsstück zurück.

Seitdem üben wir viel "das andere". D.h. von allem, was ich paarweise habe, halte ich ihm eins hin und bitte ihn, das andere zu suchen. Die Tatsache, dass er von "die andere Schlange" auf "die andere Socke" und inzwischen einfach auf "das andere Teil eines Pärchens" schließen kann, ist eine astreine Transferleistung.

Hunde sind also zu Transferleistungen fähig, nur sind die Schritte viel kleiner, und oft auch schlechter sichtbar. Etwas anders, als wenn man einem Kind sagt: Du darfst keine anderen Kinder hauen. Nein, den Kevin auch nicht. Nein, auch nicht, wenn's regnet. ;-)

Eure Jana

22/06/2024

Hunde haben ganz unterschiedliche Essgewohnheiten und Vorlieben. Ich habe einen fakultativen Vegetarier, und eine kleine Feinschmeckerin :-)
Neo mag Kohlrabi, Maulbeeren, Kirschen, Mango und vieles mehr, was man eigentlich nicht mit Hundefutter assoziiert. Das heißt nicht, dass er sich nicht für ein saftiges Stück Fleisch entscheiden würde, wenn das im Angebot wäre. 🍗
Pixel findet, sie sollte das Gleiche kriegen wie Neo, aber wenn sie es dann hat, mag sie es eigentlich doch nicht so sehr.

Cavaletti mit den Hunden. Sieht einfach aus, aber es fördert das Körpergefühl, stärkt das Selbstbewusstsein und die Bind...
16/06/2024

Cavaletti mit den Hunden. Sieht einfach aus, aber es fördert das Körpergefühl, stärkt das Selbstbewusstsein und die Bindung, und lastet das Gehirn aus.
Dass Neo ruhig sitzen bleibt während Pixel dran ist, und umgekehrt, war auch nicht immer so. Die kleinen Herausforderungen der 😊🐶🐺

15/06/2024

*** Jagdtrieb bei Hunden ***

Hier mal zwei kurze Videos meiner beiden Hunde. Neo (schwarz) - ausgesprochen ausgeprägter Jagdtrieb. Hetzt eigentlich alles, was sich bewegt, wenn man ihn nicht einbremst: Bälle, Radfahrer, Katzen, Wild, SUVs. Was ihm egal ist: Vögel.
Pixel (schwarz-weiß) - jagt gelegentlich Vögel oder Mäuse, ist aber selbst in voller Jagd ganz gut abrufbar. Interessiert sich nicht für Jogger, Radfahrer, Autos, Stöckchen, Bälle. Motto: "Ja, wenn du's nicht mehr brauchst, schmeiß es halt weg."

Hunde sind halt unterschiedlich. Das heißt, wir trainieren auch unterschiedlich und die Erfolge sind beim einen schneller und besser da, als beim andern.

Dran bleiben!

Maren schreibt es mal wieder so klar und verständlich: Nicht "Hundeplatz Obedience" und nicht "mach doch watte willst". ...
15/06/2024

Maren schreibt es mal wieder so klar und verständlich: Nicht "Hundeplatz Obedience" und nicht "mach doch watte willst". Dazwischen liegt die Wahrheit.

Gibt es die richtige Erziehung?

Lernen wir doch mal die drei Erziehungsstile kennen, die es so gibt. Hereinspaziert:

Guten Tag autoritäre Erziehung!
Die autoritäre Erziehung gilt als veraltet und sorgt zwar für ein hohes Maß an Anpassung, aber nicht für ein seelisches Wohlbefinden und auch nicht für eine gesunde Entfaltung der eigenen Persönlichkeit.
Autoritäre Erziehung bedeutet, dass ausschließlich auf ein strenges Einhalten von Regeln bestanden wird und deren Missachtung hart geahndet wird.
Diese Regeln sind willkürlich und unflexibel, man muss das so, weil man das halt so muss. Immer. Ohne Abwägen der Sinnhaftigkeit.
Die eigenen Interessen des Hundes und seine Persönlichkeit wird dabei übergangen und auf Eigenheiten und Besonderheiten keinerlei Rücksicht genommen.
Bei der autoritären Erziehung geht es hauptsächlich um Statusabfragen des Erziehenden.
Wer hat das Sagen, wer nimmt wen ernst, wer muss sich unterordnen und wer darf, ausschließlich aus Gründen der besseren Möglichkeiten seine Interessen durchzusetzen?
Die autoritäre Erziehung war bei Kindern insbesondere vor den 60er Jahren der vorherrschende Erziehungsstil und wird heute von Wissenschaftler*innen die zu dem Thema forschen als unpassend und kontraproduktiv abgelehnt.
Für Hunde dürfen wir also ebenfalls davon loslassen, denn es ist keine Frage der persönlichen Meinung, ob das irgendwem schadet, sondern zählt als belegbar schlechte Art zu erziehen. Punkt.
Wer autoritär erzieht hält sich vielleicht für stark und mächtig, ist es aber nicht. Denn er/sie versucht Respekt zu erzwingen, anstatt ihn sich zu verdienen.
Also weg mit dem ganzen Getue, als sei der Hund ein Soldat, der funktionieren muss. Weg mit dem „Herr und Meister“ Gedanken, Starkzwang und Untergrabung der Bedürfnisse des Hundes.
Tschüß, autoritäre Erziehung! Du warst noch nie sinnvoll und es wird Zeit, dass wir uns endgültig von Dir verabschieden.

Und da kommt auch schon die nächste:

Hallo Antiautoritäre Erziehung!
Zu ihr gehören die Formen der Erziehung, die Regeln und Grenzen versuchen möglichst weg zu lassen und dem Hund keinerlei negative Konsequenz für sein Handeln zuzumuten. Das Bedürfnis des Hundes wird, wann immer es möglich ist vor alle anderen Bedürfnisse gestellt und eine Anpassung des Hundes an gewisse Verhaltensregeln wird, wenn überhaupt nur durch Vermeidung der Situation hergestellt aber nie eingefordert. Sein Verhalten wird nicht angezweifelt, kritisiert oder eingeschränkt. Seine Entfaltung steht ohne Rücksicht auf Verluste im Vordergrund.
Die antiautoritäre Erziehung lässt nur Ablenkung und Umlenkung zu, um nichts verbieten zu müssen. Es wird auf selbständige Einsicht oder zufälliges Richtigmachen gehofft und versucht über reines Lob damit das Verhalten zu beeinflussen. Der Mensch erwartet nichts von seinem Hund, sieht sich aber als Zuständigen dem Hund alle Wünsche zu erfüllen. Wenn das nicht geht, will er zumindest andere Wünsche erschaffen, um diese dann erfüllen zu können und damit vom ursprünglichen Wunsch des Hundes abzulenken.
Diese Form der Erziehung hatte eine kurze Episode in unserer Menschengeschichte während der 70ger Jahre. Schnell erwies sich, dass dieser Versuch ein Gegengewicht zu der unterdrückenden autoritären Erziehung weder funktioniert, noch glücklichere Menschen macht. Tatsächlich weiß man heute, dass sogar das Gegenteil der Fall ist.
Das überfürsorgliche Verhalten und das Ausbleiben aller negativen Konsequenzen, Stress und Frustration sorgen für unsichere, aufgeregte und eher ängstliche Persönlichkeiten, die sich später sowohl schwer anpassen können als auch zu seelischen Unausgeglichenheiten neigen und oft in Konflikte geraten.
Auch die antiautoritäre Erziehung gilt heute als erwiesenermaßen schlecht für zu erziehende Lebewesen und wird ebenfalls von Wissenschaftler*innen abgelehnt.
Wer antiautoritär erzieht hält sich zwar für den netteren Menschen, ist aber nur daran interessiert ein Bild von sich selbst, vor sich selbst zu wahren und interessiert sich mehr für sein vermeintliches Nettsein, als für die Bedürfnisse des Hundes.
Also By, By antiautoritäre Erziehung, deine rosaroten Versuche ohne jede negative Konsequenz zu erziehen ist genauso schlecht wie die vorangegangene Zwangsmethode. Sie erschafft unglückliche, unsichere und unfreie Hunde.

Und damit willkommen autoritative Erziehung!
Autoritative Erziehung ist das, was als der beste Erziehungsstil nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die wir heute haben gilt.
Es ist also sozusagen auf allen Ebenen bestätigt der Erziehungsstil, der am effektivsten Verhalten verändert, dabei aber am besten psychisch für das zu erziehende Lebewesen und sein langfristiges Wohlbefinden wirkt. Er sorgt für erwachsene Hunde, die selbstsicher, seelisch gesund gleichzeitig empathisch und rücksichtsvoll mit ihrer Umwelt und ihren eigenen Ressourcen umgehen können.
Also ja, es gibt den perfekten Erziehungsstil!

Hallöchen Du autoritative Erziehung!
Du bist der Erziehungsstil, der gesunde, zufriedene und gleichzeitig höfliche Hunde macht. Du verbindest langfristiges Lebensglück und psychische Gesundheit mit guter Resilienz, gutem Benehmen und eigenständigem Handeln.
Wie machst Du das nur?
Ganz einfach: Die autoritative Erziehung basiert auf zwei Säulen.
Sie stellt zwei Dinge auf dieselbe Stufe, keine davon ist wichtiger als die andere, sie funktionieren nur gemeinsam. Die erste Säule ist die zugewandte, liebevolle Grundeinstellung mit einer hohen Akzeptanz dem Hund gegenüber. Ein grundsätzliches Wohlwollen und für-den-Hund-denken und entscheiden steht im Mittelpunkt.
Erzieherisches Eingreifen geschieht nicht aus Prinzip, oder um sich zu profilieren, sondern um dem Hund eine langfristig bessere Zukunft zu gewähren, auch wenn das bedeutet, dass in der Gegenwart Frust oder Stress im moderaten Rahmen ertragen werden muss.
Die zweite Säule ist das angemessene und konsequente Durchsetzen von Regeln und Verboten. Auf unangepasstes Verhalten folgend zuverlässig und einschätzbar negative Konsequenzen ohne die Abwertung der Persönlichkeit und ohne Groll. Und ja, das bedeutet, dass der Hund das nicht gut findet und auch mal kurzfristig so aussieht, als hätte er die Konsequenz auch als negativ erlebt.
Dabei ist hier Strafe aber niemals Rache!
Sie ist nur dazu da die Fähigkeiten des Hundes für die Zukunft verbessern und seine Möglichkeiten selber und mit anderen zurecht zu kommen steigern.
Hält sich der Hund an die wenigen, aber klaren Regeln des Zusammenlebens, dann darf er selbständig handeln und seinem Charakter entsprechend Entscheidungen treffen.
Er genießt Freiheiten, um seine Bedürfnisse zu erfüllen und seine eigenen Interessen zu pflegen.
Bei der autoritativen Erziehung gibt es nur Kritik und Veränderung am Verhalten, nicht am Charakter und dieser wird in seiner Einzigartigkeit akzeptiert, geliebt und gefördert.
Autoritative Erziehung ist nicht nur für Kinder der wissenschaftlich belegbar beste Erziehungsstil, sondern auch für Hunde. Diese sind als soziale Lebewesen zwar keine Kinder, aber Erziehung bleibt immer Erziehung.
Wer autoritativ erzieht hat es mühsam, denn er/sie muss ständig mitdenken und situativ schnell und gut entscheiden. Muss sich mit dem Wesen seines Hundes auseinandersetzen, selbstreflektiert seine eigenen Emotionen im Griff haben und mit einem durchdachten Plan das Verhalten des Hundes gezielt verändern.
Muss seine Faulheit überwinden inkonsequent zu sein und seine eigenen Bedürfnisse nach Harmonie zurückstellen, wenn der Hund grade Streit einfordert.
Wer autoritativ erzieht hat es schwerer, weil es kein schwarz und weiß gibt und weil man sich die Mühe machen muss Dinge zu hinterfragen, auch die eigenen Gedanken und Ziele.
Aber diese Arbeit lohnt sich, denn diese Erziehung bewirkt am ehesten, was wir uns alle wünschen: Zufriedene, starke und freie Hunde.
Also Hurra autoritative Erziehung! Du bist das Beste, was wir haben und nach Dir sollten wir streben. Du bedienst keine Klischees und keine Ideologien, Du denkst für den Hund und möchtest ihn so kompetent und selbstwirksam wie möglich machen, ihn stärken und fördern, ihn zu einem angenehmen und umgänglichen Sozialpartner machen.
Und Du tust alles, was Du tust, auch wenn es sich um Grenzen und Konsequenzen handelt aus Liebe zum Hund und nicht um Dein eigenes Ego zu polieren. Danke!
Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit auf Dich wäre toll in der Hundewelt, denn Du hast es verdient!

Dieser Text darf gern geteilt werden, solange er nicht geändert, gekürzt oder kopiert wird. Alle Rechte daran verbleiben bei der Autorin Maren Grote.

Wenn Du sehen möchtest wie ich meine eigenen Hunde autoritativ erziehe, dann hol Dir das Abo in der Schnipsel-App. Die gibt es in allen App-Stores unter dem Begriff „Schnipsel“. In Videos und kleinen Artikeln zeige ich Dir darin das Zusammenleben und Erziehen meiner Hunde im echten Leben und Alltag.

Kennt Ihr den Spruch "Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh gedeihen selten oder nie" ? 🙂 Wir Hundetrainer stehen immer ein biss...
11/06/2024

Kennt Ihr den Spruch "Lehrers Kinder, Pfarrers Vieh gedeihen selten oder nie" ? 🙂

Wir Hundetrainer stehen immer ein bisschen mehr unter Beobachtung mit unseren Hunden als der "normale" Hundehalter. Geht Euch sicher auch so in Eurem Fachgebiet, oder?
"Du machst doch Buchhaltung, wieso gibst du dann deine Steuer zum Steuerberater?"
"Du bist doch Köchin, aber zuhause gibt's Burger?!?"

Wenn jemand meinen Neo Rüpel anmeckert oder mir sagt "wieso kriegst du als Trainerin den nicht endlich hin?" dann sage oder denke ich: "Bei jedem anderen wäre der schon im Tierheim gelandet."
Was wir geschafft haben, wie weit wir gekommen sind, das kann kaum jemand nachvollziehen.

Ebenso wird das brave Verhalten von Pixel immer als selbstverständlich hingestellt: "Die is ja auch ne ganz Liebe."
Ja, klar, ist sie. Aber sie verteidigt ihr Essen, kann unglaublich zickig sein mit anderen Hunden, und Schwächere mobbt sie. Und dass sie das eben genau nicht tut, wann immer ihr danach ist, das liegt an meiner Erziehung und dem ununterbrochenen Üben.

Nur ich weiß, was ich mit meinen Hunden geleistet habe. Und Ihr wisst, wie viel Ihr mit Euren Hunden geleistet habt. Wie schlimm es am Anfang war, und wie gut es im Vergleich dazu jetzt ist.

Ab und zu müssen wir einen Schritt zurück treten, und uns erinnern, wie wir gestartet sind. Mit einem komplett distanzlosen Kontrolletti, oder mit einem panischen Angsthund, der nur unterm Sofa lag. Mit einem Hund, der jeden Mann in die Hacken biss, oder an der Leine zog wie ein Ochse. Wir müssen uns klar machen, wie viel besser es jetzt ist, wo eben nicht mehr jeder gebissen wird, sondern vielleicht nur noch verbellt. Dass der Hund nicht mehr dauernd unterm Sofa liegt, sondern nur noch dann, wenn neue Besucher kommen.

All das sind riesen Fortschritte, und wir sollten sie würdigen.
Ja, es ist noch nicht "gut" und es ist vielleicht nicht der Traumhund, den man sich nach dem Film Lassie gewünscht hat. Aber es wird besser. Jeden Tag ein bisschen. Freut Euch daran! Und belächelt jeden, der fragt "Habt ihr den immer noch nicht hin gekriegt?"

In diesem Sinne, habt Spaß und habt Geduld!

Pixel durfte heute wieder Testhund sein für einen Haushalt, in dem demnächst ein Hund einzieht, aber schon drei Katzen w...
04/06/2024

Pixel durfte heute wieder Testhund sein für einen Haushalt, in dem demnächst ein Hund einzieht, aber schon drei Katzen wohnen. Ich muss sagen, das hat sie wieder mal sehr gut gemacht. War ganz entspannt, hat den Kater sogar zum Spielen aufgefordert, und auch wenn der Kater nicht begeistert war, hat er doch irgendwann den Kopf weg gedreht und aus dem Fenster geschaut. Ideale Voraussetzungen, damit ein Hund eingegliedert werden kann.

Allen Hunde- und Katzen-Mamas einen wunderbaren Muttertag! 🥰
12/05/2024

Allen Hunde- und Katzen-Mamas einen wunderbaren Muttertag! 🥰

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