14/02/2025
Danke an Timo Petersen für eine berührende Widmung und wirklich goldene Worte, die treffen.
📖 Inhalt:
Mit Bauer auf d8 legt Timo Petersen ein sprachlich beeindruckendes Debüt vor – ein Lyrikband, der es wagt, tief zu graben, herauszufordern und doch poetisch zu bleiben. Seine Gedichte bewegen sich zwischen deutscher Familienbiografie, Gesellschaftskritik und den Herausforderungen unserer digitalen Welt. Mal scharfzüngig, mal melancholisch, aber immer präzise in Wortwahl und Rhythmus.
Petersen schreibt über Erinnerungen, Schuld, Identität – und die Art, wie sich Geschichte in uns fortsetzt. Seine Verse verweigern einfache Antworten, stattdessen fordern sie das Denken heraus. Die Gedichte spielen mit Perspektiven, hinterfragen Erzählmuster und hinterlassen Spuren. Manchmal laut, manchmal leise, doch immer eindringlich.
💡 Meine Gedanken:
Lyrik kann beides: verstören und trösten. Petersen gelingt dieser Spagat mit einer Wortgewandtheit, die nachhallt. Seine Texte sind facettenreich – sie lassen sich nicht auf einen Nenner bringen, sondern verlangen, dass man sich mit ihnen auseinandersetzt.
Besonders beeindruckt hat mich, wie Petersen komplexe Themen mit Selbstreflexion, Humor und Satire verbindet. Er schreibt gegen das Vergessen an, entlarvt gesellschaftliche Widersprüche und verpackt all das in eine Sprachkunst, die genau da trifft, wo sie treffen soll.
📌 Fazit:
Ein mutiger, scharfsinniger Lyrikband, der sich nicht in bequemer Eindeutigkeit verliert. Wer Gedichte liebt, die nicht nur schön klingen, sondern nachwirken, findet in Bauer auf d8 eine klare Empfehlung. Ein Lyrikdebüt, das gelesen werden sollte – und bleiben wird.